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Archiv "Das neue Medizinstudium" (14.07.2003)

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Umweltmedizin

Umweltassoziierte Krankheitsbilder

Wolfgang Dott, Friedrich Merk, Jürgen Neuser, Rainhardt Osie- ka (Hrsg.): Lehrbuch der Um- weltmedizin. Grundlagen, Unter- suchungsmethoden, Krankheits- bilder, Prävention. Wissenschaftli- che Verlagsgesellschaft mbH, Stuttgart, 2002, 802 Seiten, 195 Ab- bildungen, 221 Tabellen, gebun- den, 118 A

Wissenschaftlich fundierte Auskunft zu umweltmedizini- schen Fragestellungen gibt ein interdisziplinäres Auto- renteam. Praxisorientiert fas- sen die Mediziner verschie- dener Fachrichtungen die bisherigen Erfahrungen der Umweltmedizinischen Am- bulanz des Universitätskli- nikums der RWTH Aachen und externer Kooperations- partner zusammen und ent- wickeln Perspektiven für die Weiterentwicklung der Um- weltmedizin. Dabei werden zwei große Bereiche ange- sprochen: zum einen das Ge- biet klassischer somatisch er- klärbarer Umwelterkrankun- gen und zum anderen das Feld umweltpsychologischer Reaktionen. Die Autoren wollen damit der bisherigen Beobachtung Rechnung tra- gen, dass umweltpsychologi- sche Reaktionen deutlich häufiger vorkommen als um- weltbedingte somatische Re- aktionen und sich ein großer Prozentsatz an Patienten mit psychischen Erkrankun- gen in der umweltmedizini- schen Sprechstunde vorstellt.

Nach einer allgemeinen Einführung werden Grundla-

gen und Fortschritte der de- skriptiven Erfassung von No- xen in der Umwelt beschrie- ben und die Wirkungen auf den Menschen und seine Organe aufgezeigt. Ein eige- nes Kapitel ist der Problema- tik valider Untersuchungs- methoden gewidmet. Zudem nennen die Autoren Maß- nahmen zur Prävention und geben Hinweise zu Thera- piemöglichkeiten.

Eine Vielzahl an übersicht- lichen Tabellen und anschau- lichen Grafiken und Abbil- dungen machen das Buch zu einem umfassenden Nach- schlagewerk. Am Ende jeden Kapitels gibt es Hinweise auf weiterführende Literatur.

Das Lehrbuch richtet sich sowohl an Studenten als auch an Berufstätige im Gesund-

heitswesen sowie in Natur-, Umwelt und Ingenieurwis- senschaften. Gabriele Seger

Innere Medizin

Leitsymptome von A bis Z

Peter Jipp, Wolfram G. Zoller:

Differenzialdiagnose internisti- scher Erkrankungen nach Leit- symptomen von A–Z. 2. Auflage, Urban & Fischer Verlag, Mün- chen, Jena, 2003, XIII, 1154 Seiten, 144 Abbildungen, 375 Tabellen, gebunden, 99,95 A

Die beiden jetzt in Stuttgart, früher in Kiel beziehungsweise in München tätigen Interni- sten haben sich, zusammen mit weiteren 48 Autoren, die Rie- senaufgabe aufgebürdet, an-

hand von Leitsymptomen von A bis Z auf mehr als 1 100 Sei- ten die Innere Medizin abzu- handeln. Dieser Zugang mag ungewöhnlich sein, hat jedoch seine Reize, wobei ein umfang- reiches Sachregister die Ar- beit erleichtert. Die einleiten- den Kapitel Gesprächsführung, Anamneseerhebung und der ärztliche Blick sind etwas kurz geraten, insbesondere auch der Beitrag über die heute so wichtige Aufklärung, doch soll- te man nicht darüber hinweg- lesen, sondern sich besonders intensiv damit befassen.

Inwieweit der junge Arzt während seiner Ausbildung oder auch danach den vorge- schlagenen Weg vom Sym- ptom zur Diagnose gehen wird unter Zuhilfenahme klinisch- chemischer Parameter und bildgebender Verfahren, wird sich zeigen; „clinical path- ways“ sind „in“, viele Wege führen nach Rom. Bei diesem Konzept lassen sich natürlich

Überschneidungen nicht ver- meiden. Ideal wäre wahr- scheinlich ein zweiteiliges Konzept – mit den Leitsym- ptomen in einem ersten und der Darstellung der einzelnen Organsysteme durch die ein- zelnen Fachdisziplinen in ei- nem zweiten Teil. Doch wäre ein solches Werk sicher nicht in einem Band unterzubringen.

Im Vergleich zur ersten Auflage sind Abbildungen (114) hinzugekommen. War- um diese nicht in Farbe, son- dern bei den heutigen Mög- lichkeiten der Drucktechnik in Schwarz-Weiß gedruckt wur- den, ist ein Geheimnis des Ver- lages und bedarf bei der sicher in absehbarer Zeit erforderlich werdenden dritten Auflage ei- ner Korrektur. Wolfgang Rösch

A

A1930 Deutsches ÄrzteblattJg. 100Heft 28–2914. Juli 2003

B Ü C H E R

Heinz Haage: Das neue Medizin- studium. Medizinisches Ausbil- dungsrecht. Mit Bundesärzteord- nung und Approbationsordnung.

Shaker Verlag, Aachen, 2003, 320 Seiten, kartoniert, 45,80 A

Nach mehr als zehn Jahren zähen Ringens zwischen Be- troffenen und Beteiligten tritt im Herbst dieses Jahres end- lich eine neue Approbations- ordnung für Ärzte in Kraft.

EG- und EWR-Recht wur- den fortgeschrieben, künftig zu erwartende Entwicklun- gen sind bereits heute abseh- bar. Hierauf geht der Autor, seit vielen Jahren als Referent im Bundesgesundheitsmini- sterium für die ärztliche und zahnärztliche Ausbildung zu- ständig, genauso wie auf alle zentralen Fragen der medizi- nischen Ausbildung ausführ- lich ein.

Den Hauptteil bildet der Kommentar zur Approbati- onsordnung mit Begrün- dung und Entstehungsge- schichte sowie Auslegungs- hilfen zu den bereits erkenn- baren Auslegungsproblemen und kapazitätsrechtlichen Folgerungen. Erörtert wer- den auch zu erwartende Än-

derungen aufgrund neuer EU-Richtlinien-Vorschläge und weitere Änderungsvor- schläge einer reformierten Ausbildung. Weitere The- men sind der Ärztemangel und die Frage der Hoch- schulzugangsberechtigung.

Neu sind auch die aktuel- len Änderungen in der Bun- desärzteordnung, etwa die Regelung zur Feststellung der Gleichwertigkeit des Ausbildungs- und Kenntnis- standes durch Gesetzesän- derungen mit Wirkung vom 2. Januar 2002. Im europa- rechtlichen Kontext werden insbesondere beschrieben:

Folgerungen aus Vertrags- verletzungsverfahren sowie die neue Richtlinie 2001/19/

EG, der Richtlinienvorschlag für eine Neukodifizierung aller sektoralen Heilberufs- richtlinien und weitere Richt- linienvorschläge der Euro- päischen Kommission.

Das von Haage aktualisier- te Buch ist sowohl eine sehr gute Hilfe für „Einsteiger“ in ärztliches Ausbildungsrecht als auch ein ergiebiges Quel- len- und Fundverzeichnis für Erfahrene.Hans-Walter Krannich

Ausbildungsrecht

Aktuelle Kommentierung

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