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Archiv "Jährlich 2000 Praxen mehr?: Veränderungen im Kassenarztbestand" (16.10.1985)

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Jährlich 2000 Praxen mehr?

Veränderungen im Kassenarztbestand

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Mehr als 4000 Kassenarztpraxen wurden 1984 eröffnet. Der Nettozugang überstieg zum ersten Mal 2000, und der Trend geht nach oben. Denn die Zahl der Abgänge aus Alters- oder Gesundheitsgründen ist seit Jahren fast konstant Grafik: imu

84 Quelle: KBV

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

NACHRICHTEN

Aus Bund und Ländern

Kongreß gegen den Atomkrieg

MAINZ. Die unermüdlichen Warner vor dem Atomkrieg veranstalten bereits ihren fünften Medizinischen Kongreß. Neben medizini- schen Fragen sollen auf dem Mainzer Kongreß (31.

Oktober bis 3. November 1985) auch einige den ärzt- lichen Initiativen zur Ver- hinderung des Atomkrie- ges immer wieder gestellte Fragen allgemeiner Art be- handelt werden. So wird Dr. med. Till Bastian über

„Offene Fragen der Frie- densbewegung" sprechen und Professor Dr. med.

Horst Eberhard Richter über Amerikanismus und Antiamerikanismus. An ei- ner Podiumsdiskussion über das geplante Zivil- schutzgesetz wird auch der Präsident der Bundes- ärztekammer, Dr. Karsten Vilmar, teilnehmen. NJ/EB

Kostendämpfung durch mehr Selbstbeteiligung

AUGSBURG/STUTTGART.

Selbstbeteiligung wirke kostendämpfend — dies ist das Ergebnis einer Studie von Dr. Markus Schnei- der von der Beratungsge- sellschaft für angewandte Systemforschung GmbH, Augsburg. Die Studie zeigt, daß in Schweden ein Versicherter im Jahr 1981 durchschnittlich 182 DM an Direktbeteiligung zahlte. In Frankreich waren es 304 DM, in Belgien 305 DM und in der Schweiz 328 DM.

Der Verfasser schlägt vor, die Selbstbeteiligung auf Teile der ambulanten ärzt- lichen Versorgung auszu- dehnen, wie die Konsulta- tion von Fachärzten, die Folgebehandlungen, ein- zelne technische Leistun- gen und Überweisungen.

Um ein Zusammentreffen von Belastungen aus den Selbstbeteiligungen bei verschiedenen Leistungs- bereichen zu begrenzen, wird eine „Selbstbeteili- gungskarte" nach schwe- dischem Muster empfoh- len. Auf einem solchen Ausweis sollen sämtliche ambulanten ärztlichen Be- handlungen eingetragen werden, die bis zu einer Anzahl von 15 pro Abrech- nungsperiode in Form von

Behandlungsgebühren selbstbeteiligungspflichtig sind. Darüber hinausge- hende notwendige Be- handlungen sollen dann frei von jeder Direktbeteili- gung gestellt werden. EB

Gesundheits- erhebung: Umwelt und Gesundheit

BERLIN. Das Bundesge- sundheitsamt führt zur Zeit eine „Nationale Gesund- heitserhebung Umwelt und Gesundheit" durch.

Auftraggeber sind die Bun- desminister für Forschung und Technologie sowie für Jugend, Familie und Ge- sundheit, der Umweltteil wird vom Bundesinnenmi- nister gefördert. An der Untersuchung, die Teil der Deutschen Herz-Kreislauf- Präventionsstudie ist, wirkt Infratest Gesundheitsfor- schung mit.

In zwei Bussen sollen an 8000 zufällig ausgewählten Bundesbürgern in 200 Ge- meinden oder Stadtteilen Blutdruck, Puls, Körper- größe und Körpergewicht gemessen sowie Blut und Urin untersucht werden. In den Haushalten der Pro- banden sollen außerdem Wasser- und Staubproben entnommen werden; in den Gemeinden wird auch die Umweltbelastung ge- messen. Die ermittelten Untersuchungsergebnisse und Laborwerte sollen den untersuchten Probanden später übersandt werden.

Das Institut für Sozialmedi- zin und Epidemiologie des

Bundesgesundheitsamtes weist darauf hin, daß die Stichprobe dann ein rich- tiges Bild der Lebensbe- dingungen, des Gesund- heitszustandes und der Verhaltensweisen der Be- völkerung geben kann, wenn ein hoher Prozent- satz der Eingeladenen für die Teilnahme gewonnen wird. Die Ärzte werden da- her gebeten, die Beteili- gung zu empfehlen. WZ

Bundesregierung will verbesserte Psychiatrie

BONN. Bonn will noch in diesem Jahr die Versor- gung psychisch Kranker und Behinderter verbes- sern. Wie das Bundesge- sundheitsministerium mit- teilte, haben sich der Bun- desgesundheits- und der

Bundesarbeitsminister über die Direkteinweisung in psychiatrische Tageskli- niken, die finanzielle Absi- cherung der Betreuung durch Institutsambulanzen und die Unterstützung des Konzepts einer Rehabilita- tionseinrichtung für psy- chisch Kranke geeinigt.

Bisher konnten Patienten nur im Anschluß an einen Krankenhausaufenthalt von einem Krankenhaus- arzt in psychiatrische Ta- geskliniken eingewiesen werden. Dies soll künftig auch direkt beispielsweise durch niedergelassene Ärzte möglich sein. Auch die ärztlich verordneten Leistungen des nichtärzt- lichen Personals in Insti- tutsambulanzen — wie etwa von Krankenschwestern und -pflegern, Sozialarbei- tern und Beschäftigungs- therapeuten — sollen in Zu- kunft vergütet werden. Fer- ner will die Bundesregie- rung das Konzept einer Re- habilitationseinrichtung für psychisch Kranke unter- stützen. Bereits zuvor hat die SPD-Fraktion in Form eines Gesetzentwurfs eine Initiative gestartet, die Ver- sorgung psychisch Kranker in Tageskliniken und im se- mistationären Bereich fi- nanziell zu verbessern und in Form eines Finan- zierungs- und Leistungsge- setzes die Voraussetzun- gen dafür zu schaffen. Das Gesetz soll noch im Okto- ber im Bundestag einge- bracht werden; ein Anhö- rungsverfahren ist geplant.

(Zum Themenkreis Psych- iatrie auch der Kommentar auf Seite 3055.) EB/ddp Ausgabe A 82. Jahrgang Heft 42 vom 16. Oktober 1985 (25) 3057

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