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Archiv "Fülliges, praxisnahes Fortbildungsangebot" (28.01.1983)

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Fortbildungskongresse der Bundesärztekammer

Leserdienst:

Hinweise • Anregungen

BRIEFE AN DIE REDAKTION KONGRESS AKTUELL

Fülliges, praxisnahes Fortbildungsangebot

Mit einem Rekordangebot wartet der XXXI. Internatio- nale Fortbildungskongreß der Bundesärztekammer und der Österreichischen Ärztekammer (vom 7. bis zum 18. März 1983) in Da- vos auf. Mehr als 90 nam- hafte Wissenschaftler und Praktiker des In- und Aus- landes sind als Referenten aufgeboten, um die fast 180 Einzelveranstaltungen, methodisch und didaktisch zeitgerecht aufbereitet, zu bestreiten. In den breit an- gelegten Hauptvorträgen, auf acht oder 14 Tage aus-

gelegten Seminaren und Podiumsgesprächen wird während der zwei Kongreß- wochen großer Wert auf die praktische Anleitung und Übung gelegt. Demon- strationen, praktische Un- terweisungen, Assistenzen bei Operationen in den Da- voser Kliniken sowie die eh und je stark frequentierten Live-Farbfernsehsendun- gen (Eidophor® von Ciba- Geigy), Ausstellungen und der individuelle Dialog zwi- schen Fortbilder und fort- bildungsbeflissenen Ärztin- nen und Ärzten (1982 be- suchten mehr als 1300 Teil- nehmer aus der Bundesre- publik Deutschland, der Schweiz und Österreich den Winterkongreß in Da- vos) sind es, die die Fort- bildungskurse in dem Schweizer Kurort beson- ders attraktiv und effizient werden lassen.

Der Kongreß eröffnet mit einer publikumswirksamen Vortragsveranstaltung zum Thema „Gesundheitserzie- hung" (Referent: der Hei- delberger Medizinsoziolo- ge und Gesellschaftskriti- ker Prof. Dr. med. Dr. med.

h. c. Hans Schaefer). Auch die berufspolitischen Ver- anstaltungen sind in die- sem Jahr besonders zahl- reich vertreten; namhafte Referenten aus den Kör- perschaften und Berufsor- ganisationen werden ihre Kollegen „aus erster Hand"

informieren. Die berufspo- litische Hauptveranstal- tung (mit Podiumsdiskus- sion und einem Dialog mit den Teilnehmern) wird vom Präsidenten der Bundes- ärztekammer, Dr. Karsten Vilmar, Bremen, eingelei- tet. Die österreichischen Kollegen erfahren die be- rufspolitischen Schlaglich- ter von ihren Kammerre- präsentanten Dr. Anton Strasser und Dr. Karlheinz Kux, beide Wien. An zwei Vormittagen beschäftigen sich der Justitiar der Bun- desärztekammer und der KBV, Dr. Rainer Hess, Köln, mit der neuen GOÄ, mit der BGH-Rechtsprechung über die Einsichtnahme in Kran- kenakten und die Konse- quenzen aus der Kosten- dämpfu ngs-Gesetzgebung.

Der Hauptgeschäftsführer der KBV, Dr. Eckart Fiedler, Köln, bespricht aktuelle Fragen der kassenärztli- chen Versorgung (Gesetz- gebung, Honorarpolitik, Qualitätssicherung, Be- darfsplanung und Arznei- mittelversorgung).

Ganz im Zeichen der Ge- sundheitsökonomie steht das traditionelle berufspo- litische Seminar des Chef- arztverbandes: Unter Lei- tung von Dr. Karl Jeute, Düsseldorf, dem Hauptge- schäftsführer des VLK, re- ferieren an fünf Vormitta- gen sechs zugkräftige Ex- perten (Krankenhausfinan- zierung, Organisation und Struktur sowie praktische Anwendung der GOÄ). HC

RAUCHEN

Zu dem Leserbrief von Prof. U.

Smidt „Als Raucher" (Heft 42/

1982), der sich auf einen Bei- trag von Prof. K.-D. Stumpfe

„Rauchen — Sucht oder dum- me Angewohnheit? (Heft 32/

1982) bezog:

Mit gutem Beispiel vorangehen

. . . Niemand, auch nicht Prof. Stumpfe, behauptet, daß jeder Raucher süchtig sei, wie auch keineswegs alle, die sich ab und zu ein Gläschen Wein oder Bier genehmigen, deshalb schon als Alkoholiker ein- gestuft werden können.

Dennoch besteht unter al- len Kennern der Materie kein Zweifel daran, daß Ni- kotin — ebenso wie Alkohol

— als Suchtdroge betrach- tet werden muß. Prof. Boris Luban-Plozza (1974) teilte z. B. die Raucher in vier Ty- pen ein — Gelegenheitsrau- cher mit einem Anteil von 20 bis 30 Prozent, in Ge- wohnheitsraucher 50 bis 60 Prozent und in Genuß- bzw. Suchtraucher, auf die der Rest entfällt.

Suchtraucher rauchen in der Regel nicht nur mehr als die anderen Raucherty- pen, sondern fallen auch meist durch ihr gieriges In- halieren auf. Nur ein klei- ner Teil der Suchtraucher ist aus eigener Kraft in der Lage, mit dem Rauchen aufzuhören. Auch Entzie- hungssymptome treten bei ihnen verstärkt auf, obwohl diese zweifellos nicht jene Ausmaße erreichen wie bei den „harten" Suchtdrogen

— etwa Heroin und Opium.

Schon das beweist die Suchtkomponente des Ni- kotins, auch wenn das die Raucher nicht gern hören.

Als Ärzte sollten wir unse- ren Patienten mit gutem Beispiel vorangehen und ihnen den dringenden Rat geben, mit dem Rauchen aufzuhören. Auf die „ge- nüßlich-vergnügliche Sei- te" des Rauchens hinzu-

weisen, sollten wir der Zi- garettenreklame überlas- sen, die ohnehin alles, was das Leben lebenswert macht — in diametralem Ge- gensatz zu den katastro- phalen Folgen des Rau- chens — in Verbindung mit dem Rauchen zeigt.

Dr. med. H. Loos Staufenbergstraße 54 7100 Heilbronn

ARZTBERICHTE

Diagnostische Ergebnisse sollten direkt dem einweisen- den Arzt zugesandt werden.

Nicht dem Patienten aushändigen!

Ich habe es häufiger erlebt, daß Krankenhausärzte ent- lassenen Patienten Arztbe- richte über diagnostische Ergebnisse zur Weitergabe an den einweisenden Arzt in die Hand drücken. Nur wenige dieser Patienten können der Versuchung widerstehen, diese Briefe zu öffnen. Sie können To- desurteile enthalten und al- le Hoffnungen zerstören.

Dabei ist vorgeschrieben, diese Berichte an den ein- weisenden Arzt zu senden, wodurch allerdings die Aufklärungspflicht oder die Anwendung tröstender Verschleierung nur ver- schoben wird.

Die Chefärzte sollten — so- weit sie nicht selbst den Mut zur Mitteilung schwer- wiegender Ergebnisse ha- ben — ihre vor allem jünge- ren Kollegen immer wieder darauf hinweisen, die Be- richte nicht den Patienten oder Angehörigen auszu- händigen. Wie schwer für den Arzt die schonende Mitteilung einer infausten Diagnose ist, wissen wir alle.

Dr. med. Robert Helsper Grafenberger Allee 245 4000 Düsseldorf

28. Januar 1983 80. Jahrgang DEUTSCHES ARZTEBLATT

16 Heft 4 vom Ausgabe A

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