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Archiv "Jugendalkoholismus — Hintergründe und Trends" (21.07.1977)

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I. Einleitung

Einen zunehmenden Suchtmittel- konsum jeglicher Art und in allen Altersgruppen beobachten wir in den vergangenen Jahren. Diese Ent- wicklung zwingt uns dazu, über die ursächlichen Zusammenhänge nachzudenken und neue Wege der Prävention und Therapie zu be- schreiten. Daß es sich nicht um ein isoliertes Phänomen handelt, das nur auf ein bestimmtes Suchtmittel oder eine spezielle Personengruppe begrenzt ist, läßt den Rückschluß zu, daß diese Entwicklung im Zusam- menhang tiefgreifender, soziokultu- reller Veränderungen und aktueller zeitgeschichtlicher Faktoren zu se- hen ist. Es muß sich in unserem ge- sellschaftlichen Umfeld und in unse- rer Einstellung zum Leben Grundle- gendes verändert haben, wenn nicht nur Erwachsene und ältere Men- schen, sondern vor allem auch Kin- der, junge Menschen und Frauen vermehrt Tabletten konsumieren, Rauschdrogen einnehmen, Tabak- waren rauchen und Alkohol trinken.

II. Statistische

Untersuchungsergebnisse Der Alkoholismus bei Jugendlichen ist nur verständlich auf dem Hinter- grund der Gesamtentwicklung des Alkoholkonsums in unserer Bevöl- kerung.

Eine Repräsentativerhebung über den Alkoholkonsum und Alkohol- mißbrauch bei 20- bis 64-jährigen Männern und Frauen in der BRD und in West-Berlin (Infratest vom

12. 8. 1975) kam zu dem Ergebnis, daß fast die Hälfte der Bundesbürger (47 Prozent) relativ regelmäßig Alko- hol trinkt, das heißt täglich oder mehrfach wöchentlich. Bei 32 Pro- zent ist ein gelegentlicher Alkohol- konsum nachweisbar, während die restlichen 22 Prozent nie oder fast nie trinken. Als vollständig abstinent bezeichnen sich 6 Prozent.

Mit Blick auf die Intensität des Alko- holkonsums fällt auf, daß jeder dritte (37 Prozent) schon einmal über den Durst oder zumindest sehr große Mengen getrunken hat beziehungs- weise das starke Verlangen spürte, große Mengen Alkohol zu trinken.

Es kristallisiert sich eine Gruppe von vier Prozent heraus, bei der sich eine enge Beziehung zum Alkohol feststellen läßt. Bei ihr ist es zu auf- fälligen Verhaltensweisen auf der Arbeitsstelle oder im Straßenverkehr gekommen, oder aber sie klagt schon über körperliche Beschwer- den, die auf den Alkoholmißbrauch zurückzuführen sind, wie Zittern, Brechreiz, Leberbeschwerden. Zu diesem Personenkreis zählt auch die Gruppe der Problemtrinker.

Wenn man die Gruppe von 4 Prozent noch weiter aufschlüsselt, zeigt sich, daß jeder vierte (28 Prozent) innerhalb kurzer Zeit betrunken war.

18 Prozent berichteten nach dem Genuß der ersten Gläser über ein zunehmendes Bedürfnis nach weite- rem Alkoholkonsum. Ebenfalls 18 Prozent haben schon Black-out-Er- fahrungen, das heißt, sie können sich am darauffolgenden Tage nicht mehr an alle Einzelheiten erinnern.

Im Rahmen des zunehmenden Suchtmittelkonsums aller Art und in allen Altersgruppen kommt dem Jugendalkoholis- mus eine besondere Bedeu- tung zu. Hier erwachsen für den behandelnden Arzt neue Aufgaben der Prävention, Be- ratung und Therapie. Er hat die psychischen und physi- schen Folgeerscheinungen des akuten und chronischen Alkoholmißbrauchs bei Kin- dern und Jugendlichen früh- zeitig zu erkennen, mit Bera- tungsstellen und therapeuti- schen Einrichtungen zusam- menzuarbeiten sowie eigene Initiativen zur Bewältigung dieses Problems zu entwik- keln.

Sechs Prozent sind als Problemtrin- ker zu bezeichnen, die Alkohol kon- sumieren, um besondere Konflikte, Ängste, Unsicherheiten, Sorgen und Belastungen zu vergessen. Ein bis zwei Prozent berichteten über Zit- tern und Brechreiz, ein Prozent war auf der Arbeitsstelle aufgefallen, während drei Prozent im Straßen- verkehr mit der Polizei in Berührung gekommen waren.

Zwischen Alter und Alkoholkonsum lassen sich deutliche Korrelationen nachweisen. Es zeigt sich ein An- stieg von den 20- zu den 30jährigen, während sich danach ein deutlicher Abfall erkennen läßt. Auffallend ist, daß Whisky von den unter 30jähri- gen besonders häufig getrunken wird, was mit Veränderungen gesell- schaftlicher Trinksitten zusammen- hängen dürfte.

In der Gruppe der Nichtberufstäti- gen sind relativ viele Konflikttrinker zu finden. Fehlende Ausbildungs- möglichkeiten und Arbeitslosigkeit dürften auch bei Jugendlichen auf den Alkoholkonsum fördernd»

wirken.

Unter den Alkoholtrinkern zeichnen sich drei besonders gefährdete Gruppen ab:

Jugendalkoholismus — Hintergründe und Trends

Bernhard Bron

Aus der Universitäts-Nervenklinik und Poliklinik Bonn (Kommissarischer Direktor: Professor Dr. Heinz Penin)

DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Heft 29 vom 21. Juli 1977 1859

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin Jugendalkoholismus

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Bei den Gewohnheitstrinkern ge- hört das Trinken zum normalen Ta- gesablauf hinzu. Sieben bezie- hungsweise neun Prozent dieser Gruppe klagen bereits über körper- liche Beschwerden, die auf den Al- koholkonsum zurückzuführen sind. Gleichzeitig sind die Gewohnheits- trinker überdurchschnittlich starke Raucher. ln dieser Gruppe sind viele Personen, die sich noch in Berufs- ausbildung befinden. Bevorzugt sind jüngere Jahrgänge. 75 Prozent sind unter 40 Jahre alt.

f) Bei der zweiten Gruppe handelt es sich um Konflikttrinker. Relativ häufig trinken sie, um Belastungen und Konflikte besser ertragen oder vergessen zu können. Im Unter- schied zu den Gewohnheitstrinkern berichten sie häufig über physisches und psychisches Unwohlsein. Die tägliche Arbeit überfordert sie, sie sind abends unzufrieden und be- drückt, sie finden nicht genügend Erholungs- und Entspannungsmög- lichkeiten. Damit hängt zusammen, daß sie einen ausgesprochen hohen Medikamentenkonsum betreiben. Sowohl Schmerz- wie Schlaf-, Beru- higungs- und auch Anregungsmittel werden überdurchschnittlich häufig neben Alkohol eingenommen. Nichtraucher gibt es unter ihnen nicht.

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Der dritte Typ ist der gesellige Trinker, der vor allem bei besonde- ren Gelegenheiten, in großen oder kleinen Gruppen trinkt. Unter ihnen ist ein relativ hoher Prozentsatz, der wegen Fahrens unter Alkoholeinfluß mit der Polizei in Konflikte gekom- men ist. Ansonsten weisen sie keine besonderen Auffälligkeiten auf. Un- gefähr 16 Prozent dieser Gruppe ist als gefährdet zu bezeichnen.

111. Gegenwärtige Trends Bei diesen Daten handelt es sich um eine Augenblicksaufnahme des ver- gangenen Jahres. Es zeichnen sich in den letzten Jahren vor allem drei Trends ab:

~ Häufigkeit und Intensität des Al- koholkonsums nehmen zu.

~ Es werden vermehrt harte Alko- holika getrunken.

~ Bei Frauen und besonders bei Jugendlichen steigt der Alkoholkon- sum erschreckend steil an.

Der Pro-Kopf-Konsum an reinem Al- kohol lag 1950 bei 3,6 Liter, er stieg 1960 auf mehr als das Doppelte (7,79 Liter) und hat 1975 schon 12,4 Liter erreicht. Die Bundesbürger gaben im Jahre 1975 33,9 Milliarden DM für alkoholische Getränke aus, das sind etwa 500 DM pro Kopf der Bevölke- rung. Alkohol wird immer häufiger als Rauschmittel und nicht mehr als Genußmittel benutzt. Wir müssen heute davon ausgehen, daß zwei bis drei Prozent unserer Bevölkerung behandlungsbedürftig alkoholkrank sind, das sind 1,5 Millionen Men- schen. Unter ihnen befinden sich rund 20 Prozent Frauen und 8 bis 10 Prozent Jugendliche und Heran- wachsende. Das Durchschnittsalter der zur Behandlung kommenden Al- kohol kranken verjüngt sich ständig.

IV. Zur gegenwärtigen Situation des Alkoholmißbrauchs bei Ju- gendlichen

Mindestens jeder zweite Jugend- liche trinkt heute mehrfach wö- chentlich oder sogar täglich. Der erste Alkoholrausch liegt bei vielen jungen Menschen schon bei weni- ger als 15 Jahren. Man schätzt, daß sich die Zahl exzessiv alkoholtrin- kender Jugendlicher in den letzten drei bis vier Jahren bis 400 Prozent erhöht hat. Männliche und weibliche Bevölkerung sowie Stadt- und Land- bevölkerung gleichen sich immer mehr an. Der Konsum harter Alkoho- lika steigt mit zunehmendem Alter.

Ein Drittel bis ein Fünftel sind min- destens einmal im Monat, drei Pro- zent sogar häufiger als fünfmal be- trunken. Mädchen lassen eine be- sonders besorgniserregende Ent- wicklung erkennen. Während das Verhältnis zu den männlichen Ju- gendlichen bei den 18jährigen noch 1:2 ist, gleicht sich der Prozentsatz bei den 14jährigen immer mehr aus, ja es scheint sich sogar ein vermehr-

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ter Konsum harter Alkoholika bei ganz jungen Mädchen abzuzeich- nen (Faust).

Besondere Sorgen muß die Tatsa- che bereiten, daß sich die Zeitspan- ne bis zum Auftreten alkoholbeding- ter körperlicher Schäden bei Ju- gendlichen auf zwei bis fünf Jahre gegenüber sechs bis zwölf Jahren bei Erwachsenen verkürzt.

Nach Untersuchungen von Sehröder haben unter acht- bis zehnjährigen Kindern 10 Prozent der Jungen und neun Prozent der Mädchen schon Alkohol getrunken. Von den zehn- bis vierzehnjährigen tranken 28 Pro- zent der Jungen und 25 Prozent der Mädchen gelegentlich Alkohol. ln der Altersstufe der 14- bis 16jähri- gen tranken schon 65 Prozent der Jungen und 52 Prozent der Mäd- chen bei besonderen Gelegenhei- ten, unter den 16- bis 18jährigen wa- ren es 80 Prozent beziehungsweise 70 Prozent. Besonders wichtig er- scheint, daß das Freizeittrinken im- mer mehr zunimmt.

70 Prozent der Eitern standen dem Alkoholkonsum ihrer acht- bis zehn- jährigen positiv gegenüber, bei den 14- bis 16jährigen waren es 80 Pro- zent. Mehr als Zweidrittel der 17- bis 18jäh rigen (68 Prozent) sagten, daß die Eitern sich nicht um ihren Alko- holkonsum kümmerten.

V. Einfluß des Elternhauses Den wichtigsten Einfluß auf das Trinken von alkoholischen Geträn- ken haben die Eitern, insbesondere die Mutter. ln der Familie wird ein das weitere Leben bestimmendes Konsum- und Genußmuster festge- legt. Der Umgang mit Alkohol bei den Eitern hat "modellhafte" Be- deutung für das Trinkverhalten der Kinder. Fast die Hälfte wird vom Va- ter und ein knappes Drittel von der Mutter zum Trinken angeregt. Fre- quenz und Quantität des Alkohol- konsums der Kinder und Jugendli- chen paßt sich immer mehr dem Trinkverhalten der Erwachsenen an.

Es läßt sich ziemlich eindeutig nach- weisen, daß der Alkoholkonsum der

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Kinder mit dem Grad der Belastun- gen und Streßsituationen im Eltern- haus ansteigt. Nicht nur das konkre- te Vorbild des elterlichen Umgangs mit Suchtmitteln, sondern vor allem auch harmonische Familienverhält- nisse korrelieren mit geringem Alko- holkonsum, der dann begrenzt und in der Regel auf Familienfeste be- schränkt bleibt. Von den Jugendli- chen, für die Alkoholtrinken eine Art Freizeitbeschäftigung geworden ist, kommt niemand aus harmonischen Familienverhältnissen (Schröder).

Vl. Jugendliche Alkoholikertypen

Die Grenzen zwischen normalem und mißbräuchlichem Alkoholkon- sum im Jugendalter sind oft schwer zu ziehen. Das hängt mit den Verän- derungen der Trinksitten und der zunehmenden Anfälligkeit und Labi- lität vieler Jugendlicher zusammen.

Die „Alkoholmündigkeit" wird in un- serer Gesellschaft immer weiter vor- verlegt (Wieser). Manche Trinkex- zesse von Schülern haben in der letzten Zeit zu alarmierenden Pres- semeldungen geführt. Hier taucht die schwierige Frage auf, wie ein junger Mensch den Übergang von der Abstinenz zu einem kontrollier- ten und verantwortlichen Gebrauch von Alkohol schaffen soll.

Der Amerikaner Jellinek unterschei- det fünf Alkoholikertypen, die wir in unterschiedlicher und wechselhaf- ter Ausprägung heute auch bei Ju- gendlichen wiederfinden:

Der Alpha-Alkoholiker trinkt in Konfliktsituationen zur Erleichte- rung. Es kommt noch nicht zum Kontrollverlust, jedoch lassen sich Zeichen einer beginnenden psychi- schen Abhängigkeit erkennen.

e Der Beta-Alkoholiker trinkt in ge- wissen Perioden bei besonderen Gelegenheiten übermäßig viel Alko- hol, ohne daß sich eine psychische oder physische Abhängigkeit ent- wickelt.

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Gamma-Alkoholiker sind von be- sonderer Wichtigkeit, da sie unter

Jugendlichen zunehmend häufiger auftreten. Sie lassen schon deut- liche Zeichen einer psychischen Ab- hängigkeit erkennen und trinken bis zum Kontrollverlust, das heißt eine geringe Alkoholmenge provoziert gemäß dem Alles-oder-nichts-Ge- setz einen Zwang zum Weitertrin- ken, bis es zur Volltrunkenheit ge- kommen ist.

Da es sich um eine unheilbare Er- scheinung handelt, also ein dosier- tes Trinken nie mehr möglich ist, gilt absolute Abstinenz als verbindlich.

Hier ergeben sich insbesondere bei Jugendlichen außerordentlich schwierige beratende und therapeu- tische Aufgaben.

Beim Delta-Alkoholiker ist das Trinken zur Gewohnheit geworden.

Es wird ein bestimmter Blutalkohol- spiegel aufrechterhalten. Alkoholex- zesse oder Rauschzustände finden sich nicht, sondern körperliche Fol- geerscheinungen stehen im Vorder- grund. Abstinenz ist nicht mehr möglich. Unter den heutigen ju- gendlichen Alkoholkonsumenten läßt sich eine Gruppe erkennen, bei der es zwar selten oder gar nicht zu ausgeprägten Alkoholexzessen kommt, die jedoch schon gewohn- heitsmäßig Alkohol trinkt, was nicht selten mit der beruflichen Umge- bung und Kontakten zu bestimmten Gruppen zusammenhängt. Bei die- sen Jugendlichen besteht die Ge- fahr, daß sich ein chronischer Alko- holismus im Sinne eines Delta-Alko- holismus entwickelt. Erst die näch- sten Jahre werden uns näheren Auf-

schluß über diese Gruppe geben, wenn psychische und physische Folgeerscheinungen aufgetreten sind.

Besonderer Beachtung bedarf heute die Entwicklung der beiden wich- tigsten Alkoholiker-Typen, des Gam- ma- und Delta-Alkoholismus bei Ju- gendlichen.

Der „Prototyp des jugendlichen Al- koholikers" (Gruner) ist der primäre Rauschtrinker. Diese Jugendlichen streben nach rauschhaften Erlebnis- sen und „high"-Gefühlen. Sie zei- gen in der Regel primär auffällige Persönlichkeitszüge, neurotische Konflikte und Verhaltensstörungen.

Angst- und Unsicherheitsgefühle, Kontaktstörungen und Entfrem- dungserlebnisse, Gefühle der De- pression und Langeweile, Streßsi- tuationen und körperliche Be- schwerden sollen durch den Alko- holrausch überwunden und verges- sen werden. Wichtig ist für diese Ju- gendlichen oft ein „Gruppen- Feeling", wie wir es in den letzten Jahren vor allem bei jugendlichen Drogenkonsumenten beobachtet haben.

Der Alkohol soll Kommunikations- prozesse fördern. Die Gruppe Gleichaltriger übt einen wesentli- chen Einfluß auf den Alkoholkon- sum und die psychische Abhängig- keit aus.

Während das Erleichterungs- und Konflikttrinken oft den Gamma-Al- koholismus initiiert, trinkt der Delta- Alkoholiker weniger aus inneren Problemen heraus, sondern er steht unter dem Einfluß seiner Umgebung beziehungsweise der Trinkgewohn- heiten seines gesellschaftlichen Umfeldes. Bei fortgeschrittenem Al- koholismus sind beide Typen oft schwer zu unterscheiden.

(;) Bei Epsilon-Alkoholikern handelt es sich um episodische Trinker, das heißt, sie neigen episodisch zum Kontrollverlust.

Eine weitere Gruppe Jugendli- cher hat anfänglich Drogen probiert, ist jedoch relativ schnell auf Alkohol umgestiegen. Es lassen sich deut-

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin Jugendalkoholismus

liehe Übergänge vom Drogen- zum Alkoholmißbrauch nachweisen. Für die Verlagerung des Suchtmittal- konsums sind mehrere Faktoren verantwortlich zu machen wie feh- lender Drogennachschub, kritische Einstellung gegenüber Drogen, ne- gative Drogenerfahrungen und Angst vor Bestrafung.

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Schließlich nimmt die Zahl ju- gendlicher polyvalent Süchtiger zu, die neben den verschiedensten Dro- gen auch häufig übermäßig Alkohol trinken.

Beginnende Entzugserscheinungen sollen durch Alkoholräusche über- wunden werden. Man sucht unter allen Umständen einen Rauschzu- stand, wobei Alkohol als Ersatzdro- ge fungiert oder aber als angeneh- me Variante verschiedener Rausch- zustände erstrebt wird.

VII. Alkoholismus, Kriminalität, Verkehrsdelikte

Neben den individuellen psycho- physischen und sozialen Folgen sind die kriminalitätsfördernden Ef- fekte des Alkoholkonsums bei Ju- gendlichen besonders gravierend.

Man darf davon ausgehen, daß bei ungefähr der Hälfte aller Straftaten, die Jugendliche und Heranwachsen- de begehen, Alkohol im Spiele ist.

Alkoholeinflüsse sind also für jede zweite Straftat wesentlich mitbe- stimmend. Es sind vor allem Körper- verletzung, Raub, Brandstiftung, Sittlichkeitsverb rechen, bestimmte Formen des Einbruchdiebstahls, Totschlag.

Zwischen Alkoholkonsum und Rückfallhäufigkeit besteht ein direk- ter Zusammenhang. Die enthem- mende Wirkung des Alkohols setzt vor allem bei Jugendlichen leicht- sinnige und unkontrollierte Hand- lungen frei.

Einen ganz besonders gravierenden Faktor stellen heute Verkehrsdelikte dar. Die tatsächliche Bedeutung des Alkohols im Straßenverkehr spiegelt sich nicht in den amtlichen Statisti-

ken über die Zahl der unter Alkohol- einfluß stehenden Verkehrsteilneh- mer wider.

Es besteht kein Zweifel darüber, daß bei den schwersten Verkehrsunfäl- len mit Todesfolge am häufigsten unter Alkoholeinfluß stehende Fah- rer und Fußgänger sind. Experten sind der Meinung, daß bei minde- stens 40 Prozent der Taten im Stra- ßenverkehr Alkoholeinfluß eins Rolle spielt. Das würde auf das Jahr 1974 bezogen 7000. Tote bedeuten.

Im Jahre 1974 wurde die Fahrerlaub- nis in 126 395 Fällen wegen unmit- telbaren oder mittelbaren Alkohol- einflusses am Steuer entzogen, das sind 95 Prozent aller Fahrerlaubnis- entziehungen.

Besonders bemerkenswert ist, daß ein Drittel (34 Prozent) das Lebens- jahrzehnt zwischen 21 und 30 Jah- ren betrifft, und bei Hinzuziehung der noch jüngeren Jahrgänge sind es 44 Prozent, die wegen Alkohol- einflusses am Steuer mit Fahrer- laubnisentzug bestraft wurden, also fast die Hälfte ist weniger als 30 Jahre alt.

Vor allem Jugendliche werden unter Alkoholeinfluß schnell leichtsinnig und verlieren das Verantwortungs- bewußtsein. "Die Demaskierung der bei jüngeren Menschen vorhande- nen Mängel erfolgt unter Alkohol- einfluß wesentlich früher als bei rei- fen, ausgewogenen Persönlichkei- ten" (Gerchow). Alkoholtäter im Straßenverkehr neigen auch zu an- deren Aggressionsdelikten, sie sind nicht selten unfallflüchtig, jeder fünfte hat sogar keine Fahrerlaub- nis. Sie sind zehnmal häufiger als andere mit gleichen Delikten vorbe- straft.

VIII. Alkoholismus und Suizidalität

Sucht läßt immer auch selbstzerstö- rarische Elemente erkennen. Alko- holiker und andere Suchtkranke zei- gen eine erheblich höhere Suizid- quote als die übrige Bevölkerung. Alkoholismus erscheint deshalb auch als ein "schleichender Selbst-

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mord", als "Suizid auf Umwegen", als Suizidäquivalent Alkoholabhän- gige - und das gilt insbesondere auch für junge Menschen - lassen eine leicht störbare affektiv-emotio- nale Steuerung erkennen und sind durch Enttäuschungen schnell aus dem Gleichgewicht zu bringen. Sie leiden oft unter Gefühlen der Ent- fremdung, Vereinsamung und des Unverstandenseins, ihnen fehlt die Fähigkeit zu kritischer Distanzie- rung.

Daraus resultieren häufige depressi- ve Verstimmungen und suizidale Tendenzen, die nicht selten im Suchtmittelkonsum ihren spezifi- schen Ausdruck finden. Durch Alko- hol wird der harten Realität ausge- wichen. Nicht eigentlich eine ange- nehme Stimmung oder Euphorie wird gesucht, sondern Vergessen, das Nichts, die Auslöschung des Ich.

IX. Gesellschaftliche

Entwicklungstendenzen und soziokulturelle Veränderungen ln unserer Gesellschaft lassen sich grundlegende soziokulturelle Ver- änderungen und Wandlungen des Lebensstils erkennen, die die Sucht- mittelabhängigkeit im allgemeinen und den Alkoholkonsum im beson- deren fördern. Diese Fragen können hier nur angedeutet werden: ..,. Wir beobachten bei Kindern und Jugendlichen in zunehmender Häu- figkeit Kontaktstörungen, Gefühle des Alleinseins und der Einsamkeit und eine depressive Grundstim- mung.

Dabei dürften Einflüsse unserer technisierten und industrialisierten Gesellschaft, die einen Entfrem- dungseffekt bewirken, eine wesent- liche Rolle spielen (Löwnau). Eine seelisch gesunde Gesellschaft zeichnet sich nach Scott und Lynton dadurch aus, daß jeder Mensch ein Zugehörigkeitsgefühl zu einer Gruppe hat, alle Gruppen nicht zu groß sind und die Veränderungen in der Gesellschaft so langsam ablau-

fen, daß sie nicht auffallen. Nur dann

kann das Gefühl der Stabilität beste-

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henbleiben. Ansonsten entwickelt sich "social sickness". Unser Zeit- geschehen ist einem außerordent- lich schnellen Wandel unterworfen.

Wir werden ständig von neuen Rei- zen überflutet, die insbesondere Kinder und Jugendliche weit über- fordern. Sie entwickeln zunehmen- de Konfliktspannungen und klagen oft über ein Gefühl der Langeweile, sind in sich gekahrt und passiv. Es ist ein Gefühl der Daseinsleere, das sich in der häufigen Frage nach dem Sinn des Lebens ausspricht.

~ Die Autorität des Vaters ist in den letzten Jahren immer mehr gesun- ken. Erikson spricht von der "Ver- ächtlichmachung des Vaters". Da- durch ist es zu einem Autoritätszu- wachs der Frau- und Mutterrolle ge- kommen.

Es fehlen jedoch durch den Schwund der väterlichen Autorität klare Orientierungen und Zukunfts- perspektiven, es fehlen Möglichkei- ten einer aktiven Konfliktbewälti- gung.

~ Viele traditionelle Werte und Wertordnungen haben an verbindli- cher Relevanz und orientierender Kraft verloren. Es hat sich in vielen grundlegenden Fragen unseres Le- bens eine Unsicherheit und Orien- tierungslosigkeit im Blick auf geisti- ge Werte und sittliche Normen breit- gemacht.

Tragfähige zwischenmenschliche Kommunikationen werden geringer.

Man hat von einem existentiellen Vakuum gesprochen, einem Leer- raum, der mit neuen Werten aufge- füllt werden muß (Janz).

~ Der Erziehungsstil hat sich grundlegend gewandelt. Nach der totalen Zerstörung während des letzten Krieges erfolgte die Erzie- hung nach dem Motto: Unsere Kin- der sollen es einmal besser haben. Man arbeitete maßlos und schuf ei- nen Wohlstand, den es bisher noch nicht gegeben hat. ln der Erziehung war man jedoch auffallend unsicher und widersprüchlich. Man wollte modern und antiautoritär sein, ver-

wöhnte die Kinder vor allem in mate- riellen Dingen, zeigte ein weitherzi- ges und gewährendes Verhalten. Die Kinder wurden jedoch nicht mehr eingeübt, mit Konflikten, Schwierig- keiten und Enttäuschungen fertig zu werden. Ihre Wünsche wurden so- fort erfüllt, so daß sie sich auf nichts mehr freuen konnten. ln Auseinan- dersetzungen mit der Umwelt wur- den sie verunsichert, denn nichts verunsichert so sehr wie ständiges Gewähren. Die Ungeduld, das Nicht- mehr-warten-, Nicht-mehr-aushal- ten-Können ist zu einer Grundbe- findlichkeit unserer Zeit geworden.

~ Die industrielle Leistungsgesell- schaft läßt immer deutlicher ihre ne- gativen Seiten und bedenklichen Folgeerscheinungen erkennen. Be- rufliche Leistung und jugendliche Vitalität bestimmen die Stellung und den Rang des einzelnen in der Ge- sellschaft.

Aus dem dauernden Angetrieben- werden und Sichüberfordertfühlen, der ständigen Konkurrenzsituation erwachsen Unsicherheit und Unzu- friedenheit, die zur Vereinsamung und Vereinzelung führen.

Viele junge Menschen fühlen sich überfordert, sie versagen, sind ent- täuscht und depressiv, da sie mit den Leistungsanforderungen der Gesellschaft nicht mehr fertig werden.

Die perfekte Leistungsgesellschaft mit ihrem Streben nach Konsum- glück beantwortet die Frage nach dem Sinn des Lebens nicht. Grund- legende Bedürfnisse des menschli- chen Lebens bleiben unbefriedigt, und vitale Interessen verarmen und verkümmern.

X. Konsequenzen

1. Für den behandelnden Arzt ergibt sich die Notwendigkeit, Symptome und spezielle Befunde, die im Zu- sammenhang eines übermäßigen Al- koholkonsums stehen, zu erkennen. Besonders wichtig und oft lebens- rettend ist das schnelle therapeuti- sche Handeln bei akuten Alkoholin-

toxikationen vor allem im Kindes- alter.

Schon relativ geringe Alkoholmen- gen können bei Kindern zu einem Zustand der Bewußtlosigkeit führen, bei dem oft nicht an eine akute Alko- holvergiftung gedacht wird. Magen- spülung in den ersten zwei Stunden sowie die schnelle Verabreichung von Traubenzucker (Schnellinfusion von 20prozentiger Glukoselösung, 1 g/kg/Std.) bei Kontrolle des Kreis- laufs und der notwendigen Laborbe- funde sind sofort durchzuführen.

Bei chronischem Alkoholabusus ist vor allem auf ein allgemeines Un- wohlsein, Appetitstörungen, Brech- reiz und Übelkeit, Zeichen vegetati- ver Labilität, Hyperhidrosis, Herz- klopfen und Zittern zu achten. Im psychischen Bereich können das Nachlassen der Leistungsfähigkeit, Störungen der konzentrativen und mnestischen Funktionen, Unruhe und Nervosität, Schlafstörungen, eine Neigung zu depressiven Ver- stimmungen und überempfindli- chem Verhalten, Zeichen der Inter- esselosigkeit und Willensschwäche wichtige Hinweise geben. Delikte und Suizidversuche signalisieren nicht selten einen schon längere Zeit bestehenden Alkoholabusus.

2. Der zunehmende Alkoholkonsum im Kindes- und Jugendalter zwingt den Arzt zur Kooperation mit Eitern, Lehrern, speziellen Beratungsstel- len und therapeutischen Einrichtun-

gen. Er wird einen wesentlichen Bei-

trag zur Früherkennung und Früher- fassung von Kindern und Jugendli- chen, die zum "Vieltrinken" neigen, zu leisten haben, worauf das von den Landesregierungen und der Bundesregierung angestrebte "Ak- tionsprogramm zur Verhütung und Eindämmung des Alkoholmiß- brauchs" hinweist.

Da große Lücken in der therapeuti- schen Versorgung suchtgefährdeter und süchtiger Kinder und Jugendli- cher bestehen, wird nicht auf die Initiative und das Engagement ein- zelner Ärzte verzichtet werden kön- nen, die in ihrem Wirkungsbereich

DEUTSCHES ARZTEBLATT

Heft 29 vom 21. Juli 1977 1863

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin

TECHNIK IN DER MEDIZIN

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Zu: „Berührungsfreie Harnstein- zertrümmerung" von Dr. med.

Ferdinand Eisenberger, Professor Dr. med. Egbert Schmiedt und Dr.

med. Christian Chaussy in Heft 17/1977, Seiten 1145 ff.

Lautlos zertrümmert

„Steine im Urogenitaltrakt (Nieren, Harnleiter, Blase) ver- ursachen meist große Schmerzen und müssen, so- fern sie nicht spontan abge- hen, entfernt werden. Die wir- kungsvollste Methode ist hier- bei der operative Eingriff...

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Im DEUTSCHEN ÄRZTE- BLATT berichteten jetzt Uro- logen, Chirurgen und Patho- logen der Universität Mün- chen darüber.. ."

(Michael Globig in: Deutsche Zeitung/Christ und Welt vom 13. Mai 1977)

Jugendalkoholismus

die Kooperation der von diesem Pro- blem Betroffenen und die Errich- tung eines angemessenen Bera- tungs- und Behandlungsnetzes fördern.

Xl. Zusammenfassung

Der bei Kindern und Jugendlichen zunehmende Mißbrauch alkoholi- scher Getränke mit sich schon ab- zeichnenden süchtigen Entwicklun- gen stellt ein gesundheitspolitisches Problem ersten Ranges dar. Alle Be- mühungen zur Verhütung und Ein- dämmung des Alkoholmißbrauchs sind zu fördern und zu erweitern, wie sie im Aktionsprogramm der Bundesregierung und der für das Gesundheitswesen zuständigen Mi- nister und Senatoren der Länder an- gestrebt werden. Im ärztlichen Be- reich sind die Früherkennung und Früherfassung von Kindern und Ju- gendlichen mit übermäßigem Alko- holabusus und die Kooperation mit Beratungsstellen und therapeuti- schen Institutionen notwendig. Auf die Initiative und das Engagement einzelner Ärzte zur Förderung einer angemessenen Beratung und Be- handlung und der Errichtung eines entsprechenden Versorgungsnetzes wird nicht verzichtet werden kön- nen.

Literatur

Aktionsprogramm zur Eindämmung und Ver- hütung des Alkoholmißbrauchs, Bundeszen- trale für gesundheitliche Aufklärung Köln 1975.

- Bron, B.: Alkoholmißbrauch bei Kindern und Jugendlichen, Suchtgefahren 22 (1976) 41-52 - Faust, V.: Drogen - Ausdruck unserer Zeit, Alkohol. Hamm: Hoheneck 1975 - Gruner, W.:

Medizinisch-psychiatrische Aspekte des Ju- gendalkoholismus - Versuch einer Darstellung jugendlicher Alkoholikertypen, Suchtgefahren 22 (1976) 53-60 - Schröder, H.: Alkoholismus bei Kindern und Jugendlichen. Z. Allgemein- med. 52 (1976) 500-504.

Anschrift des Verfassers:

Dr. Dr. med. Bernhard Bron Universitäts-Nervenklinik 5300 Bonn-Venusberg

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