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Universitäts- und Landesbibliothek Tirol. Tiroler Gewerbeblatt 1905

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Tiroler Gewerbeblatt 1905

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XVIII. Jahrgang . Innsbruck , August 1905. Nr. 8.

Oie Mitglieder des „Tiroler Gewerbevereines " erhalten dieseZeitschrift unentgeltlich . Dieselbe erscheint monatlich l mal.

Der Bezugspreis für Nichtmitglieder beträgt jährlich H Aronen.

Ueber bas Aetzen des Holzes

Von W. H. Schramm

Nachdruckverboten.

Ein Haus auf der Düne , gegen das der Nordsturm tobt und unaufhörlich feinen Dünensand streut . Das alte Fenster knarrt in den verrosteten Angeln und bei einem mäch¬

tigen Anprall des Sturmes löst es sich von den zierlichen goti¬

schenBeschlägen, die durch irgend einen Zufall darauf gekommen waren , und schlägt klirrend zur Erde.

Einem Manne zu Füßen , der Helle Augen im Kopfe hat . Er hebt es auf und betrachtet es. Die Scheiben sind gänzlich erblindet und matt , das ' Holz ist rauh und vergilbt und von tiefen Furchen durchzogen. Nur dort , wo die Be¬

schläge es vor Wetter und Sand schützten, blieb es fest und weiß. Mit ganz scharfen Zenturen hebt sich da die Zeichnung heraus.

Wem unter Tausenden blitzen bei solchem Anblick Er¬

findungsgedanken durch den Kopf.

Man erzählt , daß es eben der Anblick eines solchen durch Dünensand mattierten Fensters gewesen sei, der dem Anlaß gegeben habe zu dem heute so wichtig gewordenen Verfahren, Glas durch ein Sandstrahlgebläse zu mattieren.

Könnte man nicht vermuten , das meist bekannte Ver¬

kannte Verfahren zur Herstellung von Reliefholz stamme eben¬

falls von der Düne.

C. Pliwa berichtet etwas sehr Aehnliches . Er sei zur Ausarbeitung seines Sonnenkopierverfahrens auf Holz (Supp¬

lement zum Zentralblatt f. s . gewerbliche Unterrichtswesens in Oesterreich 14, S . 4) durch den Anblick einer vom Sonnen¬

licht gebräunten Fichtenholztafeln angeregt worden , aus der die Stellen , die vorher mit Metallbuchstaben bedeckt gewesen waren , eine scharfe Helle Zeichnung bildeten.

Sonnenkopierverfahren , Reliefholz ! Heute schon fast ver¬

klungene Namen ! Und doch ist es erst wenige 'Jahre her , daß sie zum ersten Mal ertönten . Eine solche Fülle von tech¬

nischer Arbeit , eine solche gesunde, kunstgewerbliche Technik, wie sie etwa hinter dem Worte „ Reliefholz " steckt, kann und darf nicht verloren gehen.

Die Konstruktion unserer Wohngeräte bietet große , un¬

gegliederte Flächen . Um diese Flächen unter Vermeidung frem¬

den Materials zu zieren , waren bis vor kurzen im großen

Ganzen nur zwei Techniken in Gebrauch , die Holzschnitzerei und die Intarsia.

Die eine wirkte durch Plastik , die andere durch die Farbe der eingelegten Holzarten . Eine durchaus natürliche Mittel¬

stellung nimmt nun die Relieftechnik ein, die beide in fließender Weise verbindet , bald mehr durch Plastik , bald mehr durch Farbe und am häufigsten durch Beide zu wirken sucht. Am schönsten wirkt sie durch 'Herstellung ganz flacher Ornamente auf Hellem oder dunklem Grunde , wodurch die Einförmigkeit großer Flä¬

chen, ohne doch deu Flächeucharakter zu stören , viel glücklicher vermieden wird , als dies etwa nur durch Bemalung geschehen könnte. Es ist eine alte Erfahrung : was man auch greifen kann, wirkt mehr als das , was man nur sieht. Das verwerfliche pastose Malen hat auch darin einen gewissen Grund.

Eine Schilderung der dekorativen Wirkung des Flach¬

reliefs hier zu geben, ist kaum notwendig . Die prachtvollen Erzeugnisse der Düsseldorfer Werke sind wohl den Meisten bekannt geworden . Es wird kaum ein Gewerbemuseum oder eine Mustersammlung geben, in der sich nicht einige Erzeugnisse dieser Werke finden dürften ; außerdem sind Abbildungen in Fülle in Zeitschriften und Vorlagewerken enthalten , sodass jeder¬

mann sich neuerdings unterrichten und von der großen Verwend¬

barkeit der Relieftechnik besonders in neuen Styl überzeugen kann.

Dem neuen Styl ist diese neue Technik so angepaßt , fügt sich so natürlich ein, daß es fast unbegreiflich erscheint, daß sie trotz allem in der Praxis nur sehr geringe Anwendung und Verbreitung gefunden hat , ja fast schon wieder vergessen ist.

Wenn ich nicht schlechtunterrichtet wurde , sind auch die Düssel¬

dorfer Werke aufgelassen worden.

Das Neue setzt sich ja stets schwierig durch ; aber in diesem Falle , wo so viele günstige Umstände zusammen zu treffen schienen und mit vollstem Rechte der neuen Technik die erfolg¬

reichste Zukunft zugesprochen werden konnte, ist die Erscheinung doch so auffallend , daß nach den Gründen einer so allgemeinen Ablehnung gesucht werden muß.

Von künstlerischer Seite sind kaum Einwendungen er¬

hoben worden . Der einzige Vorwurf , der mir zu Ohren kam, bestand darin , daß die Herstellung einer Reliefmaser eigentlich nichts anderes sei, als ein künstliches Altmachen des Holzes.

Dieser Vorwurf wurde von denselben Leuten erhoben , die stets bemüht waren , dem Holze eine mehr oder weniger dunkle oder

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braune Farbe zu geben, die Farbe , die es im Alter selbst annimmt , die junges Eichenholz räuchern , um es wie altes aussehen zu lassen. Auch das so beliebte, wenn auch wenig empfehlenswerte Graubeizen könnte man in diesem Sinne auf¬

fassen als eure Nachahmung des feinen grauen Tones , den ein alter Holzzaun aufweist.

Der Vorwurf wurde wahrscheinlich durch den Prospekt der Düsseldorfer Werke selbst hervorgerufen . Es heißt dort:

„Ist ein solches Brett lange im Freien allen Witterungsein¬

flüssen ausgesetzt, so verwittert es allmählich , die weichen, ge¬

fäßreichen Partien des Frühlingsholzes werden begreiflicher¬

weise stärker angegriffen , schneller zersetzt und „weggeätzt" als die härteren , gefäßarmen , aber an widerstandsfähigen Holz¬

fasern reichen des Herbstholzes . Im Laufe der Jähre heben sich die Ränder der Jahresringe , die Partien des Herbstholzes reliefärtig ab. Das alte Brett mit seiner eigentümlichen deko¬

rativen Wirkung hat dann etwas überaus Anziehendes für den Künstler . In einer Zeit nun , wo man sich bemüht , besonders bei Möbeln , Konstruktion und Material durch seine volle Na¬

türlichkeit wirken zu lassen, lag wohl nichts näher , als daß man diese dekorative Wirkung verwitterten Holzes mechanisch nach¬

zuahmen und künstlerisch zu verwerten sich bemühte ."

Diese „ anziehende Wirkung " stammt aber gar nicht daher , weil das Reliefmaserholz wie altes Holz aussieht , sondern sie wird durch die Schönheit und Klarheit verursacht , mit der an dem Reliefholz die besonderste Eigentümlichkeit des Holzes, die Holzmaser hervortritt . Warum polieren denn die alten Herrn die Möbel so gern ? Doch nicht allein um eine glatte Fläche zu erhalten , sondern auch um die dem Holz eigentümliche Zeichnung , das oft in schönsten Sinne dekorativ wirkende Ge- wirre seiner Fasern zu erhöhter Wirkung zu bringen.

Von Seite der Benützer wurde gegenüber dem Relief¬

holz die Befürchtung ausgesprochen , daß es als Staubfänger wirken könnte. Auch dieser Vorwurf ist nicht stichhältig . Bor allem ist die staubsaugende Wirkung des Reliefholzes sicher eine geringere als die von Schnitzwerk oder Laubsägearbeit ; dann aber gestattet das Verfahren dieVertiefungen so seicht zu machen, daß es mit Hilfe einer weichen Bürste sicher gelingt , auch das kleinste Staubkörnchen herauszubürsten , und das gewiß viel sicherer als aus den scharfen, tiefen Ecken und Kehlen einer Hohl- äder Kerbschnitzerei.

So müssen die Ablehnnngsgründe wohl auf der tech¬

nischen Seite zu finden sein. Eine Untersuchung der hieher gehörenden Verfahren muß dies ergeben.

Die folgende kurze Zusammenstellung nnd Bespre¬

chung von Verfahren , die alle den gleichenZweck verfolgen auf dem Holz eine Reliefwirkung zu erzeugen , macht keinen An¬

spruch auf Vollständigkeit , doch glaube ich nichts Wichtiges übersehen zu haben ? )

Am bekanntesten istdas Verfahren der vereinigten Relief¬

holzwerke A. G . Düsseldorf geworden , da das Unternehmen in einer der Schönheit und Vornchmlichkeit der dekorativen Wir¬

kung der Erzeugnisse durchaus würdigen , großartigen Weise inszeniert worden war . Die später in Patente umgewandelten, am 29 . Oktober 1897 und 29 . Dezember 1898 angemeldeten österreich. Privilegien (Patentschriften Nr . 9174 , 9175 ) schildern das Verfahren . Die weicheren Holzteile wurden durch ein Sandstrahlgebläse entfernt , die Ornamente , die glatt stehen bleiben sollten in geeigneter Weise abgedeckt. Die mannigfaltig¬

sten Farbenwirkungen konnten durch vorheriges oder nachhe- riges Beizen erzielt werden . In einem der Patente steht aus¬

drücklich, daß das Holz von weicher Beschaffenheit sein müsse.

Weiche europäischen Holzarten mit einer interessanten Maserung gibt es kaum. Aus diesem Grunde mußten die Werke hanpt-

*) Leider stehen mir augenblicklich nur die österreichischenPatent¬

schriften zu Gebote.

sächlich amerikanische und japanische Nadelhölzer *

*

*

) ) zur Anwen¬

dung heranziehen , wodurch die Erzeugnisse sehr verteuert wur¬

den. Da das Verfahren nur in den Werken selbst ausgeführt werden konnte, so mußte , wenn die Herstellung bestimmter Zeichnungen oder besonderer Abmessungen gewünscht wurde, die Zeichnung eingesandt werden ; dadurch wurde die Anwen¬

dung des Reliefholzes umständlich und noch mehr verteuert , nnd es ist begreiflich, daß ein Tischler sich nur schwer dazu entschlie¬

ßen konnte, umsomehr als er ja stets andere Techniken zur Ver¬

fügung hatte , um seine Rahmen oder Füllungen zu verzieren.

Was man selbst machen kann, macht man eben am liebsten und und billigsten selbst. Es lag hier in dieser Gebundenheit an die Fabrikserzeugnisse oder an die Fabrik selbst ein ebenso offener Widerspruch vor gegenüber der modernen Forderung , der mög¬

lichsten Individualisierung und persönlicher Freihesi in Kunst und Kunstgewerbedingen , wie in dem Umstande, daß das Ver¬

fahren , wegen des Aparten und Vornehmen seiner Wirkung sich glücklicherweise gar nicht zur Herstellung von Massenartikeln eignete, die doch Lebensbedingung ist für ein so groß angeleg¬

tes Unternehmen.

Vielleicht wäre es möglich gewesen, das Verfahren dochin die Praxis einzubürgern , wenn man sichim Falle der Ausführ¬

barkeit kleiner billiger Apparate dazu entschlossen hätte , diese dem einzelnen Tischler zu verkaufen nnd mit dem Ankauf das Recht verliehen hätte , das Verfahren auszuüben.

Noch vielmehr , ja allein aus die Herstellung von billigen Massenartikeln sind jene Verfahren angewiesen , die eine Re¬

liefverzierung des Holzes durch Prägen oder Pressen anstreben.

So will Max Schuchard in Berlin 1 bis 2 Millimeter tief lie¬

gende, matte Verzierungen in polierten Holzflächen durch Pres¬

sen dünnen Holzes zwischen entsprechenden Metallpatrizen und Metallmatrizen Herstellen.

Da ein einfaches Prägen des Holzes , namentlich auf der der Langseite ist, und sich allmählich ebnet und verliert , ver¬

suchte man das Holz durch konzentrierte Salzsäure plastisch zu machen nnd dann zu pressen oder das Holz durch konzentrierte Salzsäure plastisch zu machen und dann zu Pressen oder das Holz durch Imprägnierung mit , der Wasseranfnahme entgegen¬

wirkenden , Substanzen wasserabweisend zu machen.

Himmel will ein Holzrelief hervorbringen durch Anwen¬

dung erhitzter Metallwalzen , die einzelne Teile des Holzes verkohlen . Eine ganz ähnliche Wirkung sucht I . Burkert durch Anwendung von Zinkschablonen , die dann mit Hilfe eines auf¬

gesetzten Bügeleisens erhitzt werden , zu erreichen. Letzteres Ver¬

fahren hätte immerhin den Vorteil leichter Anwendbarkeit und Billigkeit , doch werden sich vornehme Effekte kaum damit er¬

zielen lassen.

Eine Art Reliefverzierung ist auch das Grübchendekor von Anton Henke, das die Einförmigkeit glatter Holzflächen durch Herstellung zahlreicher ganz flacher Grübchen zu beheben versucht.

In der dekorativen Wirkung ,die diese Verfahren erzielen, könnte sich allein das erstgenannte von Schuchard mit dem eigentlichen Reliefholz messen. Wichtiger sind jene Verfahren, die mit dem Sandstrahlverfahren der Düsseldorferwerke im Grundgedanken übereinstimmen , eine Maserierung des Holzes durch Herausholung der weicheren Holzteile zu erreichen.

Ich weiß nicht, ob das Verfahren , das Audis *) angibt, älter ist als das Düsseldorfer , aber sicher dürfte seine Anwendung die schönste Geduldprobe sein und wohl nur auf weichem Holze gelingen.

Durch Ausstößen von Bündeln aus feinem Stahldraht soll eine ähnliche Wirkung erzielt werden , wie durch den Sand-

*) Prospekt S . 7.

**) Die technischen Vollendungsarbeiten der Holz-Industrie 1903, S . 114.

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strahl , die Ornamente sollen mit leimgetränktem Papier abge¬

deckt werden.

Das Verfahren von Schirm , Steffen und Künzell , österr.

Patentschrift Nr . 9072 ähnelt den Verfahren von Himmel und Burkert . Die Maserierung des Holzes soll mit einer Stich¬

flamme bewirkt werden . Das Patent macht mir den Eindruck, als sollte damit den Düsseldorfer Werken Schwierigkeiten be¬

reitet werden . An eine Gleichmäßigkeit der Arbeit bei An¬

wendung einer Stichflamme ist schwer zu glauben . Die Her¬

stellung von Ornamenten ist außerordentlich dadurch erschwert, daß diesemit einer feuerfesten und — diesen Umstand verschweigt das Patent — nicht wärmeleitenden Masse abgedeckt werden müßte.

Von größtem Werte dagegen ist das Verfahren von Mathias Thür in Salzburg . K. k. Privil . Archiv, 49 S . 1011 .) Thür nennt sein Verfahren ein „ chemisches" und sucht dadurch den Unterschied gegenüber den anderen Verfahren besonders her¬

vorzuheben . Doch ist es nur im gleichen Sinne ein chemisches zu nennen wie das vorher genannte und wie das Verfahren von Himmel und Burkert , insofern eben Verkohlung ein chemische"

Vorgang ist. Auch Thür bewirkt durch sein Verfahren nur eine Verkohlung der weicheren Holzteile ; er erreicht dies aber nicht durch Anwendung von Hitze, sondern durch die verkohlende und ätzende Wirkung der konzentrierten Schwefelsäure ans organische Substanzen . Die große , sofort in die Augen springenden Vor¬

teile des Verfahrens sind seine Einfachheit und Billigkeit . Man braucht keine komplizierten und teuren Maschinen , nur ein säurefestes Gefäß , die Gleichmäßigkeit der Einwirkung ist ver¬

bürgt , man hat es vollständig in der Hand ,die Tiefe der Aetzung zuregeln , säurefesteDeckmassen zur Herstellung von Ornamenten sind nicht allzuschwer herzustellen . Etwas unangenehm ist die Manipulation mit der ätzenden Säure , doch bei einiger Vorsicht gefahrlos . Im Gegensatze zu dem Düsseldorfer ist Thürs Ver¬

fahren gerade für den Kleinbetrieb , für den Einzelnen , für den Großbetrieb hingegen kaum geeignet . Wie mir mitgeteilt wurde, scheiterte auch ein Versuch das Verfahren in größerem Ma߬

stäbe auszuführen.

Thür arbeitete dann nicht mehr weiter an der Vervoll¬

kommnung seines Verfahrens , und da es nach der Patentschrift allein wohl erst nach langwierigen Versuchen und Ausprobieren gelingen könnte das Verfahren auszuüben , fand es keine weitere Verbreitung . Thür teilte aber in uneigennützigster Weise sein Verfahren mehreren seiner Fachgenossen mit , und so ist all¬

mählich bekannt geworden , was in der sehr geschicktabgefaßten Patentschrift verschwiegen worden war . Die größte , von Thür selbst nicht ganz überwundene Schwierigkeit des Verfahrens bestand darin , die säurefeste Deckmasse in bequemer und sicherer Weise auf das Holz zu bringen . Thür verfuhr dabei so, daß er zunächstdie auszusparenden Ornamente auf Pauspapier zeich¬

nete, dieses Papier dann auf das Holz aufleimte und nun die Ornamente mit Hilfe eines Messers herausschnitt und entfernte.

Die nun frei gewordenen Holzteile wurden mit einer säurefesten Masse Wachs, Asphalt und dergleichen übergössen und nach dem Erkalten der Masfe das noch übrige Papier , das die zu ätzenden Holzteile vor der Berührung mit der säurefesten Masse geschützt hatte und die überflüssige Masse entfernt . Die zu schützenden Ornamente waren nun ganz fcharsrandig mit der säurefesten Masse bedeckt. Nach erfolgter Einwirkung der Schwefelsäure wurde die überflüssige Säure und die Deckmasse durch Waschen mit Wasser und Bürsten entfernt.

Die Schwierigkeit des geschilderten Verfahrens bestand in der Ablösung des aufgeleimten Papiers , die nur so lange gut und glatt von statten ging als der Leim noch nicht trocken war.

War dies einmal eingetreten , so war die Ablösung eine höchst mißliche Sache, die Konturen der Ornamente wurden nicht scharf und das Gelingen der Arbeit stand in Frage . Es mußte

daher sehr rasch gearbeitet werden , was der Exaktheit der Arbeit nicht sehr zuträglich war ; auch konnten nur kleinere Flächen bearbeitet werden , weil für größere Flächen eben die Zeit nicht ausreichte . Dann war es auch schwierig die letzten Reste der Schwefelsäure durch Waschen mit Wasser zu entfernen und war man darüber niemals ganz sicher. Nach längerer Zeit wurden dann solche Holzteile , in denen Schwefelsäure zurückgeblieben war , braun und morsch, fühlten sich eigentümlich fettig an und schmeckten sauer.

Alle die geschilderten Uebelstünde des sonst ausgezeich¬

neten Thür 'schen Verfahrens zu beheben ist nun nach mehr als zweijährigen Bemühungen dem Tischlermeister A. Jungl in Graz gelungen . Von Thür selbst dazu aufgefordert , das Ver¬

fahren weiter durchzuarbeiten , ruhte er nicht eher, als bis er erreicht hatte dasselbe leicht und vollkommen sicher und auch auf sehr großen Flächen ausführbar gemacht zu haben . A . Jungl gelang dies hauptsächlich durch Anwendung eines eigens prä¬

parierten Schablonenpapiers , das stets, auch nach vollständigem Eintrocknen des Leimes , auch noch nach einigen Tagen , leicht von der Unterlage ablösbar bleibt und dadurch ein genaues und bequemes Arbeiten gestattet . Auch der säurefesten Schutzmasse hat Jungl eine zweckmäßige Zusammensetzung gegeben. Um die letzten Säurereste in Holz unschädlich zu machen, wird es nach gründlichem Waschen mit verdünntem Ammoniak behandelt.

Um für seine mühevolle Arbeit einigen Lohn zu erhalten, hat Jungl den Verkauf des präparierten Schablonenpapieres sowie der geeigneten säurefesten Massen sich vorläufig vorbe¬

halten . Derjenige , der das Holzreliefverfahren auszuüben ge- ' denkt, hat sichalso an Jungl *) selbst zu wenden . Wie mir Herr Jungl mitteilt , erhält jeder Käufer seines Schablonenpapieres und seiner säurefesten Masse , die er zu billigen Preisen ab¬

geben will , eine ausführliche Anleitung zur Ausführung des nunmehr vollkommen sicheren Verfahrens , sodaß er fchon nach kurzer Einübung , auf Grund der Erfahrungen Jungls im Stande sein wird , dasselbe mit Leichtigkeit auszuüben.

Ich hatte schon vor mehr als einem Jahre Gelegenheit gehabt , bei einem Vortrage über Holzfärberei **) einem größeren Publikum einen großen dreiteiligen Ofenschirm vorzuzeigen, der nach dem Thür -Jungl 'schenVerfahren verziert worden war.

Seither wurde in Graz das Verfahren schon mehrfach mit dem besten Erfolge durchgeführt . Sogar zur Herstellung eines Fir¬

menschildes ist es angewendet worden , wobei der Namenszug erhaben herausgearbeitet wurde . Letzteres dürfte auch für Maler von Interesse sein. Ueberaus reizvoll sind die Farben¬

wirkungen , die sichmittels des Verfahrens erzielen lassen. Nur muß man sich hüten , die Ornamente vertiefen zu wollen , was nach meiner Ansicht sehr unkünstlerisch wirkt . Auch ganz ohne Farbe und Beize lassen sich überaus feine Wirkungen erzielen;

sehr flach geätzte naturfarbene Füllungen dürften für Schlaf- zimmereinrichtungen eine vornehme und durchaus nicht staub¬

saugende Verzierung darstellen.

In anderer Weise hat die Aetzwirkung der Schwefelsäure K. Jelinek in Horic benützt, um sehr tiefe Holzverzierungen, die Holzschnitzereienersetzen können, herzustellen . Er modelliert mit einer säuredurchlässigen Masse die Verzierung auf der Oberfläche des Holzes . Je nach der Dicke des Ornamentes wird nun die Säure rascher oder langsamer zum Holz gelangen, länger oder kürzer darauf einwirken können und sö das Modell aus dem Holze Herausätzen.

*) A. Jungl , Tischlermeister in Graz , Lagergasse 21, Steiermark.

Im steiermärk. Gewerbefördcrungsinstitute in Graz.

Alpenländische Handinrrkerkajse.

Unter dem Namen : „ Alpenländische Handwerkerkasse"

tritt ein Unternehmen ins Leben, geschaffen, dem gesamten

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Handwerkerstande zu Nutz und Frommen zu gereichen, ihm die Mittel in die Hand zu geben, um leichter auf dem führwahr dornenvollen Pfad der Arbeit und Sorge fortzukommen und drohende Wolken des Unheils zu verscheuchen.

Wie immer der Deutsche Handwerkerverein in Graz die Fahne des Fortschrittes vorausträgt , wenn es gilt , dem Hand¬

werkerstande tatkräftig aufzuhelfen , so war er auch diesmal der Vater dieses nutzbringenden Gedankens . Aus diesem Vereine taten sich eine Reihe von Männern zusammen , um eine Alpen¬

ländische Handwerkerkasse in Graz zu gründen und dadurch einen längst gehegten, dringenden und berechtigten Wunsch der fortschrittlich gesinnten Handwerkerschaft zur Verwirklichung zu bringen.

Die Handwerkerkasse ist dazu geschaffen, den Handwer¬

kern in erster Linie und , wenn es die Mittel erlauben ,auch ande¬

ren schaffenden Ständen Geld zu möglichst niedriger ? Zinsen vorzustrecken, natürlich gegen entsprechende Bürgschaft oder Sicherstellung . Derartige Institute bestehen ja bereits in großer Anzahl , aber fast keines derselben nimmt gehörig darauf Rück¬

sicht, daß dem Handwerker meist nur dann geholfen ist, wenn ihm schnell geholfen wird . Weiters ist es diesen bestehenden größeren Instituten auch gar nicht zu verübeln , wenn sie sich mit sokleinen Geldgeschäften, wiesiebei den kleineren Geschäfts¬

leuten vorkommen , nicht gerne abgeben . Für den kleinen Ge¬

schäftsmann spielt aber oft der scheinbar kleine Betrag eine viel größere Rolle als beim großen Unternehmen der große Betrag.

Daß bei einem Unternehmen , wie es die Alpenländische Hand¬

werkerkasse wird , auf möglichst günstige Nückzahlungsbedin- gen gesehen wird , ist ja selbstverständlich. Daß der Zinsfuß bei manchen der bestehenden Kassen hoch ist, ist wohl bekannt, außerdem kommen zumeist noch so viele Schreib -, Manipula¬

tions - und weiß Gott welche Gebühren dazu, sodaß der Geld¬

nehmer, ^.abgesehen voir den nicht niederen Zinsen des Kapitales, noch sehr viel durch diese Nebengebühren aller Art zur Berei¬

cherung des Unternehmens, die bei manchem In¬

stitut der Hauptzweck ist , beitragen muß . Und so arbeitet der Handwerker , der doch oft in bedrängter Lage zu Darlehen greifen muß , nur für den Geldgeber und sieht traurig , wie die Frucht seiner Mühen und Plagen anderen in den Schoß fällt.

Auch wenn der Handwerker zur Ausführung großer Lieferungen Darlehen benötigt , kommt der Lohn seiner Tätigkeit oft und oft nicht ihm allein , sondern auch seinem Geldgeber — und zwar meist in viel zu großem Anteile — zugute.

Es ist ja selbstverständlich, daß der Geldgeber verdienen muß , weiters daß für derartige Unternehmen Auslagen erwach¬

sen, die durch die Geldnehmer gedeckt werden müssen ; aber da¬

mit ist nicht gesagt, daß die Geldnehmer auch zur Bereicherung aller möglichen und unmöglichen Fonds heranzuziehen sind.

Die neu zu gründende Kasse geht nicht auf ihre Bereicherung ans, nur in bescheidenem Maße soll ihr und damit der Sache der Geldverkehr zugute kommen.

Eine weitere , nicht weniger wichtige Aufgabe der Kasse soll die Behandlung des Auskunftswesens be¬

treffen. Schon in der vorigen Nummer der „ Alpenländischen Handwerkerzeitung " wurde auf die unbedingte Notwendigkeit der Reform des Auskunftswesens hingewiesen und führte dieser Mahnruf auch zu einer Anfrage an die Minister im Abgeord¬

netenhause . Ein Grundzug dieser Kasse wird es nun sein, daß bei Einholung von Auskünften ,seies bezüglich des Geldnehmers oder der Bürgen , unbedingt diskret vorgegangen werden muß, damit der Kredit des Geschäftsmannes nicht, wie bisher nur zu oft, durch das in Anspruch genommene Geldinstitut noch geschädigt werde ; denn der Kredit ist einmal heute eine, ja man könnte sagen : die Lebensfrage des Handwerkers und des Geschäftsmannes . Wo der Kredit fehlt, fehlt alles . Durch leicht¬

sinnig erteilte Auskünfte , durch die ein Geschäftsmann oder ein

Handwerker , der ein Darlehen aufzunehmen gezwungen war, in aller Leute Mund kommt, wird auf unverantwortliche Weise der gute Ruf und der Kredit des Handwerkers geschädigt.

Es soll gewiß nicht verkannt werden , daß Persönlich¬

keiten, denen das innerste Wesen des Handwerkes unbekannt ist, unmöglich Einblick in die Verhältnisse haben können, ein Um¬

stand, der heute so oftmals dazu führt , kleinen Geschäftsleuten kleine Kredite zu verweigern , ohne zu denken, daß der betreffende Mann einiger hundert Kronen wegenseine Familie und Existenz gewiß nicht preisgeben wird.

Dem Wesen der Handwerkerkasse entsprechend, wird bei Einsetzung des Direktoriums auf alle diese Umstände besonders Rücksicht genommen werden.

Durch diese, im Vergleiche zur Wichtigkeit der Grün¬

dung kurzen Ausführungen hoffen wir , jeden überzeugt zu haben , welch segensreiche Einrichtung mit der AlPenländischen Handwerkerkasse von Handwerkern für Handwerker geschaffen werden wird . Wir hoffen, bei unseren Handwerkern das richtige Verständnis für diesen wichtigen Akt der Selbst¬

hilfe zu finden , und übergeben diese Zeilen , womit die Gründung dieses, für den Handwerkerstand so wichtigen Unternehmens offiziell proklamiert erscheint, der Öffentlichkeit mit dem Be¬

merken, daß die weiteren Verlautbarungen folgen werden.

Die ethische Bedeutung unserer Dentschböhmischeu Ausstellung im Jahre 1906.

Der Leser obigen Titels wird unwillkürlich die Frage stellen : „ Ja , käun denn eine Ausstellung auch eine „ ethische"

Bedeutung besitzen? " und Zweck dieser Zeilen ist es, diese be¬

rechtigte Frage zu beantworten.

Um nun die ethische Bedeutung unserer im Jahre 1906 in Reichenberg stattfindenden Deutschböhmischen Ausstellung recht zu würdigen , muß ich vorerst ein Streiflicht auf die kul¬

turelle Bedeutung der Ausstellung werfen.

Die Ausstellung hat den Zweck, alle im sozialen Leben, also in geistigen und wirtschaftlichen Gebieten gewonnenen Er¬

gebnisse der deutschen Kulturerrungenschaften in Böhmen in möglichst umfassendem Bilde , dem Beschauer vor Augen zu führen . Nachdem hier die Landwirtschaft , das Gewerbe und die Industrie einerseits , die Kunst und Wissenschaft andererseits sichzu gemeinsamen Wirken vereinigt haben, wird auch dadurch eine lückenlose Zusammenstellung des bei uns in Deutschböhmen so hoch entwickelten kulturell - sozialen Lebens geschaffen werden.

Wir Deutsche in Böhmen wollen und werden damit den Beweis erbringen , daß in den von uns bewohnten Gauen dieses Lan¬

des, eine Volkskraft vorherrscht , die gesund und ungeschwächt, rüstig den höchsten Zielen deutscher Kultur entgegenstrebt , welche sich die Deutschen nicht nur in Oesterreich und im Deutschen Reiche, sondern unsere Brüder auf dem ganzen Erdball ge¬

steckt haben.

Die deutsche Kultur kennt keine Staatsgrenzen und wenn die Besucher unserer Ausstellung mit eigenen Augen ersehen werden, mit welch ernstem Fleiße , strenger Gewissenhaftigkeit und tätiger Pflichterfüllung unser deutsches Volk in Böhmen an den alten deutschen gemeinsamen Kulturidealen , mitarbeitet, dann wird unsere Ausstellung eine Wertschätzung erfahren , wie sie bisher noch keinem derartigen Unternehmen zu teil lourde.

Wenn ein Land wie Deutschböhmen durch diese Ausstellung den Nachweis liefert , daß all diese mühevolle Arbeit nicht in einem, durch seine, gleichen Stammes sichzählenden Bewohner und deshalb friedegeschütztem Lande , durchgeführt wurde ; daß wir Deutsche in Böhmen vielmehr in einem jahrzehntelangen, ununterbrochenen und mit der Zeit immer heftiger werdenden Kampfe mit einem Fremdvolke diese Arbeit geleistet haben, so wird dieser Nachweis doch wohl zur Genüge kundgeben, welche

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sittliche Kraft sich unser Volk in diesen schweren Zeiten an¬

geeignet und gefunden hat.

Damit sind wir auch auf dem Kernpunkt meiner Aus¬

führungen , der ethischen Bedeutung unserer Ausstellung ge¬

kommen. Wahrhaft kulturelle Tat , kann nur durch ethische Größe geleistet werden und diese wiederum ist in der unermüd¬

lichen Pflichterfüllung gegenüber den Kulturaufgaben eines Balles zu suchen und zu finden.

Es ist nicht so schwer, in gesicherter und geschützter Frie- densstiellung zielbewußt eine große Tat zu vollbringen . Der Mensch, welcher in wohlhabender und unabhängiger Stellung lebend, sich ein hohes Ziel als Lebensaufgabe gesteckthat , wird dieses umso leichter auch erreichen, je mehr er durch seine ihm zu Gebote stehenden Mittel darin gefördert wird und je emsiger er sich in ungestörter Arbeit seinen Aufgaben widmen kann.

Anders , ganz anders ist es im entgegengesetzten Falle . Wenn emsige Berufsarbeit erst die Mittel aufbringen müssen, um die gesicherte Lebensstellung zu schassen, auf der das gleiche hohe Ziel erst in seinen Grundfesten verankert werden kann, um es mit idealem Sinne und realer Greifbarkeit zu verwirklichen, wenn dabei noch der stete Kampf um die Erhaltung solcher ge¬

sicherter Grundstellung mitwirkt , dann ist diese sittliche Größe und der Ernst ihrer Betätigung in kulturellen Leistungen weit aus höher einzuschätzen, als im ersten Falle.

Und wir Deutschböhmen befinden uns im zweiten Falle.

Daher wird auch unsere Ausstellung , dessen bin ich vollkommen überzeugt , mit ganz anderem Maßstabe gemessen werden müssen, als das Maß der Beurteilung an sonstige Ausstellungen gelegt wurde . Man darf nicht nur in kultureller Hinsicht, sondern hauptsächlich in ethischer Beziehung unsere künftige Ausstellung beurteilen.

An uns Deutschen in Böhmen liegt es nun , solch hoher Beurteilung aber auch gerecht zu werden . Mögen auf dem Felde der politischen Betätigung manche Mißhelligkeiten statt¬

finden , hier aber , auf dem Ausstellungsboden unserer kulturellen Leistungen , soll einmütiges Vorgehen alter Deutschen in Böh¬

men Grundbedingung sein. Nicht Parteien beschicken die Aus¬

stellung , sondern die deutsche Volkskraft in Böhmen muß dort Zeugnis ihrer kulturellen Stärke ablegen . Und dazu ist es des Schweißes aller , die es ehrlich meinen , wohl wert ! — Das letzte Dorf in Deutschböhmen kann seine Erzeugnisse mit der¬

selben Berechtigung einschicken, als die ersten Städte es durch¬

führen . Um ein Bild des Ganzen zu gewinnen , müssen auch Alle mitarbeiten . Ein ernster und fröhlicher Wet -kampf aller Gemeinden Deutschböhmens soll die Beschickung unserer Aus¬

stellung werden und alle Gebiete unseres weitverzweigten , tief in unseren ! Volke wurzelnden , sozialen Lebens müssen im edlen Wettstreite vertreten sein, wenn es gelten soll, dieethische Größe, die unseren kulturellen Leistungen zu Grunde liegt , vor aller Welt zu beweisen!

Nicht zuletzt sollaber unsere DeutschböhmischeAusstellung noch einen unerschütterlichen Beweis erbringen , daß wir Deutsche iu Oesterreich, trotz aller Zurückstellungen , noch immer in kul¬

tureller Beziehung an der ersten Stelle im Staate stehen. Wenn unsere Ausstellung die hohe Bedeutung der deutschen Kultur in Böhmen nachweisen kann , dann wird es auch nicht so schwer fallen , die richtigen Schlüsse auf die Gesämtkultur unseres deut¬

schen Volkes in Oesterreich zu ziehen. Wir Deutsche in Böh men stehen am vorgeschobenen Posten und sind uns dessen wohl bewußt . Aber daß mit uns ganz Deutschösterreich denkt und fühlt , dessen sind nur überzeugt im tiefsten Grunde nn,eres Herzens . Und wenn der Fremde dann erkennen wird , daß deutsche Geistesgröße und Kulturleistung denn doch noch em mächtig Wörtlein in den Geschicken unseres Staates mitzuspre¬

chen hat , dann werden vielleicht auchgewisse Stellen im Staate selbst zu der Ueberzeugung kommen, daß ohne die deutsche Volks¬

kraft dieser Staat sein Lebensblut verlieren müßte und die

deutsche ethische Größe dem Staate das Mark dauernder Er- haltung ^ chbt^ ße Stadt Deutschböhmens " Reichenberg ist dazu ersehen worden , in ihren Mauern die Ausstellung zu beher¬

bergen Möge sich diese Stadt ihres oxitboton ornons jeder¬

zeit bewußt sein ! Es ist eine arbeitsvolle , aber auch ehrenvolle Aufgabe, die sich hier Reichenberg gestellt hat . Der stramm¬

deutsche Charakter unserer Stadt , der schon bedeutende kultu¬

relle Leistungen zum Wöhle ihrer Bewohner ausweisen kann, wird sich auch diese Aufgabe mit gewohnter deutscher Pflichter¬

füllung unterziehen.

Reichenberg, Deutschböhmen und das deutsche Volk in Oesterreich aber werden am Tage der Ausstellungseröffnung im Jahre 1906 einen Markstein in der Geschichte der Ostmark- deutschen zu verzeichnen haben.

Ich schließe mit einem Hammerspruche:

Was uns're Pflichterfüllung Im Land der Väter schafft Das soll und wird beweisen Deutschböhmens alte Kraft!

Karl Wilh . Fink.

Eine Unverfrorenheit des Industriellen Verbandes.

Die „ Alpenländische Handwerker -Zeitung " bringt in ihrer letzten Nummer nachfolgeude Ausführungen:

Der viel besitzt, dem gib etwas dazu , der wenig besitzt, dem nimm auch das Wenige . Dies ist die Moral des Zentral¬

verbandes der Industriellen Oesterreichs , die sich in Eingaben dieser Bereinigung an die Regierung in ihrer unverschämtesten Nacktheit gezeigt hat . Besser als alle Darlegungen wird drese Tatsache folgende, von den Tagesblättern veröffentlichte Mel¬

dung beleuchten : ^ ^ „

„Das Präsidium des Zcntralverbandes der ^ ndustrrellen Oesterreichs hat Eingaben an das Handelsministerium , das Ästi- nisterium des Innern und das Ministerratspräsidium gerichtet, in denen auf die großen Gefahren hingewiesen wird , die der Industrie aus den Beratungen des permanenten Gewerbeaus¬

schusses erwachsen, da einzelne der bisher gefaßten Beschlüsse von verderblicher Wirkung für die Industrie sind.

Die Regierung wird aufgefordert , Sorge zu tragen , daß bei der sehr kleinen Zahl der industriellen Vertreter im Gewerbe- ausschussc die Abgesandten der Regierung angewiesen werden, sich der bedrohten Industrie nachdrücklich anzunehmen und ins¬

besondere den Ausschuß darauf aufmerksam zu machen, daß Gesekesvorlagen nach den jetzigen oder noch zu fassenden Be¬

schlüssen des Ausschusses zur Sanktion nicht vorgelegt werden

könnten ." ^ ^ ^ ^

Wer lacht da nicht ? Es wäre wahrhaftrg zu lachen, wenn die Sache nichtdoch einen allzu ernsten Hintergrund hätte.

Jeder unbefangene Beurteiler der Sachlage wird , wenn er von der Sozialpolitik auch nicht die blässeste Ahnung hat , erstaunt sein über die industrielle Unverfrorenheit und empört über die geradezu bodenlose politische Unanständigkeit . Die Handwerker und auch die Kaufleute erstreben von den berufenen Volksabge¬

ordneten die Vertretung ihrer berechtigten Wünsche, — dre In¬

dustriellen aber fordern über die Köpfe der gewählten Vertreter hinweg die Regierung auf , den ehrlich beratenden Abgeordneten Prügel unter die Füße zu werfen , ja damit zu drohen , daß dre

„Gesetzesvorlage nicht der Sanktion vorgelegt werden könnte" . Pfui solcher Niederträchtigkeit!

„Große Gefahren " , „ verderbliche Wirkung " , „ bedrohte Industrie " sind Schlagworte , die aus dem Munde derer , die am vollen Tische sitzen, nicht nur possenhaft , sondern auch frech klingen . Die Phrase von der „ sehr kleinen Zahl der industrrellen Vertreter im Gewerbeausschusse" ist ebenfalls fauler Zauber.

Wie viel sind denn , wenn die Frage erlaubt ist, Gewerbever-

(7)

treter in dem 48gliedrigen Gewerbeausschusse ? Sage : Neun!

Wem aber werden die Großgrundbesitzer usw. eher Recht geben, den Großindustriellen oder dem Handwerker ? Eine Antwort ist wohl überflüssig.

Und weiters : Angenommen/doch nicht zugegeben, daß in einem Falle den Herren Industriellen , die z. B . ein lebhaftes Interesse an den Warenhäusern besitzen, ein Scheinrecht ge¬

nommen werde, um den wirtschaftlich Schwachen die Existenz zu ermöglichen und zu erleichtern , wem würde es wohl bei- fallen , darin ein sozialpolitisches Unrecht zu sehen ? Den Gro߬

industriellen allein ? Oder vielleicht auch — der Regierung?

Ganz so unmöglich wäre die letzte Annahme nicht. Hat doch die Regierung schon oftmals gezeigt, daß sie es mit der Reform der Gewerbegesetzgebung nicht ehrlich meint . Die Möglichkeit, daß die Regierung diese Stellungnahme indirekt veranlaßt hat, wird dem nicht ausgeschlossen erscheinen, der sich im politischen Getriebe einen klaren Blick gewahrt hat.

Doch davon abgesehen. Wird der Regierung dieses Ein¬

schreiten ein willkommener Anlaß sein, den berechtigten For¬

derungen der Handwerker umsomehr Widerstand entgegenzu¬

setzen? Diese Frage scheint uns in der ganzen Angelegenheit der springende Punkt zu sein. Der Regierung müssen eindring¬

lich die Worte , die der Vorsitzende des Alpenländischen Hand¬

werkerrates , Abg. Einspinner , am Ersten weststeirischen Hand¬

werkertage unter dem lebhaften Beifalle der Anwesenden aus¬

gerufen hat , ins Ohr geschrieen werden : „ Wir wollen nichts anderes , als Schutz der ehrlichen Arbeit , Schutz dem schassenden Handwerk vor Ausbeutung . Wir verwahren uns dagegen , daß diejenigen , die ohnehin überstark sind, uns das Wenige , um das wir nun Jahrzehntelang ringen , auch noch rauben und stehlen wollen ."

Mas soll unser Kind Werden?

Die Pforten der Schule haben sich geschlossen und damit ist wieder der Zeitpunkt gekommen, wo an viele Eltern und Vor¬

münder die Frage der Berufswahl zur Entscheidung herantritt.

Eine große Anzahl Knaben verläßt die Volks- und Bürger¬

schule, teils um ihr Glück im Weiterstudieren in der Mittelschule zu versuchen, teils um sich einem Handwerke zuzuwenden . Die Berufsfrage ist eine wichtige Frage , die in unsrer hochentwickel¬

ten Zeit , die an jeden Beruf außerordentliche Anforderungen stellt, ganz besondere Bedeutung erhält . Leider wird heutzutage der Berufswahl , die eine Lebensfrage und für die Zukunft des Kindes von schwerwiegender Bedeutung ist, nicht jene Beachtung und Sorgfalt zugewendet , die sie verdient . Man steht oft mit großer Gleichgültigkeit dieser Frage gegenüber und entscheidet ohne gewissenhafte Erwägung und ohne Rücksichtnahme auf die körperliche und geistige Qualifikation des Jungen . Die in dieser Hinsicht begangenen Fehler rächen sichin der Folge durch bittere Enttäuschungen , Sorgen und Kümmernisse . Es kann daher der Berufswahl nicht genug Aufmerksamkeit zugewendet werden.

Es ist eine auffallende Erscheinung der Neuzeit , bemerkt die „ W . Schl . Ztg ." richtig, daß Handwerksmeister , welche mit ihrer Familie ein einigermaßen behäbiges Leben führen , ihre Söhne vorwiegend der höheren Schule zuführen und oft den letzten Nickel opfern , um die damit verbundenen Kosten zu bestreiten . Fragt man nun , was aus dem Jungen nach be¬

endigter Schulzeit werden soll, so hören wir in fast allen Fällen hochklingende Bezeichnungen . „ Beileibe, " so sagt man,

„nur kein Handwerker , denn trübe Tage haben wir genug durchgemacht, der Junge soll das Leben von dieser Erwerbsseite aus nicht kennen lernen ."

Inwieweit die Wünsche dieser hoffnungsvollen Vater¬

herzen in Erfüllung gehen, kann hier nicht untersucht werden, daß aber das Leben an Enttäuschungen dieser Art sehr reich ist und mancher Kummer und manche Sorge erspart geblieben

wäre , wenn der hoffnungsvolle Sohn anstatt dem erwählten Be¬

ruf nach Schurzfell und Hammer gegriffen hätte , zeigen uns die Erfahrungen im praktischen Leben fast täglich. Und wenn das Handwerk zur Zeit in ein so unglückliches Fahrwasser ge¬

trieben und von den Wogen der Großproduktion und Spekula¬

tion hin - und hergepeitscht wird , so haben wir nicht zum ge¬

ringen Teile die Ursache dieses Uebels in der mangelhaften Bildung , in der ganz unbegründeten und unerklärlichen Gleich¬

gültigkeit , welchesichdes überwiegenden Teiles seiner Vertreter seit Jahren bemächtigt hat , zu suchen. Und könnte das Hand¬

werk als ein Prügelknabe der modernen Erwerbsverhältnisse so behandelt worden sein, als geschehen, wenn nicht in ihm die Bildung in so spärlichen Blüten zur Frucht reifte und Hand in Hand , damit die zu einer gedeihlichen und für die Entwicklung der Zeitverhältnisse so notwendige Zusammengehörigkeit syste¬

matisch geschwunden wäre?

Freilich ist es verlockend für einen in erträglichen Ver¬

hältnissen lebenden Handwerksmeister zu sagen : „ Mein Sohn soll etwas Besseres werden als sein Vater ." Wohin soll es aber führen , wenn dies Streben ein allgemeines wird , was soll aus dem Handwerk werden , wenn diejenigen , die durch dasselbe sicheine gesicherte Existenz verschafft haben , es verschmähen, ihre Söhne dem gleichen Berufe zuzuführen ? Man halte dem nicht entgegen , daß ja immer noch genug übrig bleiben, die ihre.

Söhne wieder zum Handwerk erziehen ; damit ist aber noch nicht die Tatsache hinweggeräumt , daß diese Handwerker , sobald sie das Schulgeld für die höhere Schule zu erschwingen im stände sind, es dann für Ehrensache halten , ihre Kinder einer solchen zuzuführen , und daß von dem Augenblicke an , wo eines derselben die Reife erlangt und das Zeugnis in der Tasche hat, bei diesem von dem Wunsche, ein Handwerk zu erlernen , kaum noch die Rede ist.

In der heutigen Zeit der Reformbestrebungen ist es doppelt Pflicht , auf die Gefahren aufmerksam zu machen, welche für das Handwerk durchdie Entziehung besserer Kräfte erwachsen müssen. Dadurch wird es immer mehr dahin kommen, daß der Handwerkerstand , auch bei besseren Zeitverhältnissen , zum Pro¬

letariat herabgedrückt wird und der Notstand in dieser so be¬

deutsamen Klasse im Staatslebeu bedenkliche Dimensionen an¬

nimmt . Der Ehrgeiz muß schwinden, daß der Handwerks¬

meister, der die Mittel dazu hat , seinen Sohn in die höhere Schule schickt, um ihn einem anderen Stande zuzuführen ; selbst die besser situierten Kreise sollten sichnicht scheuen, ihre Söhne ein Handwerk erlernen zu lassen. Wenn alle Eltern von dem Grundsätze ausgehen , daß ihre Kinder etwas Besseres werden als sie, dann haben wir schließlich keinen ordentlichen Arbeiter¬

stand, keinen tätigen und leistungsfähigen Handwerkerstand, dann schwindet die eigentliche werktätige Bevölkerung.

Das Handwerk braucht unter den heutigen schwierigen Erwerbsverhältnissen selbst tüchtige, intelligente Kräfte , durch die Zuführung solcher wird es materiell und sozial gehoben, und es sollte der Ehrgeiz der besser situierten Meister sein, dem Handwerke in ihren höher gebildeten Söhnen solche Kräfte zur Verfügung zu stellen, um dem Handwerke die ihm gebührende Stellung und Vertretung zu sichern.

Gerverbegerichtliche Gntscheidimgen.

Zur Aonzessionierung des Bandageninacher-

Geweröes . Eine Deputation der Genossenschaft der Hand¬

schuh- und Bandagenmacher Wiens erschien kürzlich bei dem Handelsminister und überreichten diesem eine Petition um Kon- zessionierung des Bandagenmacher -Gewerbes . Der Sprecher der Deputation begründete die auch vom Abgeordneten Dr . Het¬

linger befürwortete Petition in ausführlicher Weise und betonte insbesondere , daß ähnlich wie bei den Hufschmieden auch für die theoretische Ausbildung der Bandagisten Kurse geschaffen

(8)

7 werden sollen, in denen deskriptive und topographische Anatomie

gelehrt würde . Vorsteher -Stellvertreter Göbl verwies auf die Gefahr , die durch Vertrieb der Bandagen seitens gewissenloser Händler geschaffen werde. Der Minister erklärte , sich über die in der Petition berührte Angelegenheit genau informieren zu wollen und nach Tunlichkeit die darin ausgesprochenen Wunsche

zu berücksichtigen. „ ^

Die an den Arbeiter gerichtete Aufforderung, durcb einen Tag auszusetzen, berechtigt den Ar¬

beiter nictot ;uin sofortigen Austritte . — Der Kläger

W . L. war bei dem 1. R . St . Reinigungsinstitut , zuerst vom 14. September bis 10. Oktober 1904 als Fensterputzer gegen einen Wochenlohn von 16 Kronen in Arbeit . Damals hat der Kläger eine Vereinbarung , betreffend den Ausschluß der Kün¬

digung , unterschrieben . Am 4. Februar ds . Jrs . trat der Klä¬

ger neuerlich beim Beklagten als Fensterputzer in Arbeit , ohne daß bezüglich der Kündigung oder des Lohnes etwas vereinbart worden wäre . Am 27 . März ds . Jrs . wurde das Arbeitsver¬

hältnis 'gelöst. Der Kläger verlangte nun vom Beklagten unter Berufung auf den § 84 G .--O . die Bezahlung einer Entschädi¬

gung für den Entgang der l4tägigen Kündigung wegen grund¬

loser Entlassung . Das Klagebegehren wurde mit der Begrün¬

dung abgewiesen, daß aus den glaubwürdigen Aussägen dèr einvernommenen Zeugen hervorgeht , daß eine Entlassung des Klägers seitens des Beklagten nicht ausgesprochen wurde , daß dieser vielmehr auf den Antrag , einen Tag auszusetzen, die Ar¬

beit selbst verlassen hat . Es fehlen somit die Voraussetzungen des 8 84 G .-O.

Gewerbliche Mitteilungen.

wie

nrcrn

in Deutschland das Gewerbe unter¬

stützt , Bei dem am 8. Mai in Brünn abgehaltenen Verbands¬

tage des Zentralverbandes der deutschen gewerblichen Erwerbs¬

und Wirtschaftsgenossenschaften Mährens und Schlesiens be¬

tonte Herr Kammerrat Guigno mit Recht, daß in Oesterreich das Gewerbe vom Staate viel zu wenig unterstützt werde. Dabei verwies er darauf , daß die preußischen Aentralkässen 50,000 .000 Mark , der sächsische Handwerkerverband 1,600 .000 Mark , der bayrische Verband 750 .000 Mark zu je zwei Prozent Verzin¬

sung seitens der entsprechenden Staatsregierungen zur Verfü¬

gung gestellt bekommen haben . Mit solchen Beträgen läßt sich freilich schon was machen.

Arankenversictzerung bei Brettsägen . Anläßlich

einer Beschwerde, bei welcher es sich um die Krankenversiche¬

rungspflicht eines bei einem Herrschaftsbesitzer in Böhmen be- diensteten Brettsäge -Verwalters handelte , hat der k. k. Ber- waltungsgerichtshof eine Entscheidung in bejahendem Sinne ge¬

troffen und hiebei folgende Rechtsanschauung ausgesprochen:

Forstwirtschaftliche Nebengewerbe, wie eine Säge , in welcher lediglich>Holz aus den Forsten des Unternehmers verarbeitet wird, sind ungeachtet ihrer Ausnahme von der Gewerbeord¬

nung , begrifflich Gewerbe im weiteren Sinne , daher gewerbs¬

mäßig betriebene Unternehmungen im Sinne des ß 1 des Kran¬

kenversicherungsgesetzes.

Das Hausiergesetz

wurde kürzlich vom

Abgeordneten¬

hause in dritter Lesung angenommen . Zu Z 16 sprachen die Abgeordneten Ofner , Fresl , Hauck, Pacher , Menger und der Berichterstatter Förg . Dieser empfiehlt in seinem Schlußworte die Annahme des ß 16 in der Fassung des Ausschusses, der sich hauptsächlich dadurch von demBeschlusse des Herrenhauses unter¬

scheidet, daß der letzte Absatz, welcher dem Handelsminister das Recht gibt, die Hausierbegünstigungen auch den Bewohnern an¬

derer, als der im Gesetz aufgezählten Gegenden zü erteilen, gestrichen werde. Bei der Abstimmung wird § 16 in der Fas¬

sung des Gewerbeausschusses unter Ablehnung der Abänderungs¬

anträge angenommen , ebenso § 17. Die Strafparagraphe 18 und 19 werden mit den Zusatzanträgen Sträucher und Vogler und die Geldstrafen mit 300 beziehungsweise 50 Kr . statt mit 600, bezw. 100 Kr . festzusetzen, zum Beschlusse erhoben . Ebenso werden die restlichen Paragraphe des Gesetzentwurfes, sowie eine Reihe Resolutionsanträge des Gewerbeausschusses angenommen.

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»-à «. -«- P- . »« '

711ko,- .umfassende Zusammenstellung derjenigen Farbtöne , die sur Dekorationen aller Baulichkeiten verwendet werden, den Anstrich der Flächen, wie für Tapeten und Stosse, re -vrahl und die Bestimmung der Farbtöne des Anstriches, der Tapezrerung rc. ist sowohl für Architekten und Baumeister , als auch sur ^.aren immer umständlich und schwer. Ehe der ausführende Maler den vom Auftraggeber gewünschten Farbton trifft , erfordert es mehr- manger Proben . Mit Hilfe der Farbentonkarten , aus welchen die Luchtwrrtung, die Gegenwirkung der Farben unter sich harmonische Zusammenstellungen beobachtet werden können, ist es leicht, den pas¬

sendsten Farbton in der kürzesten Zeit zu finden Bei den Farben- tonkarten befindet sich noch eine tabellarische Zusammenstellung der Farben , aus welchen der gewählte Farbton besteht. Durch diese Beigabe ist der Maler in der Lage, die Farbenmischung — ohne Proben vornehmen zu müssen — zu bewerkstelligen. Diese Neuheit verdient die größte Beachtung und wird den Malern rc. die An¬

schaffung empfohlen. Eine Farbentonsammlung ist im Gewerbesörde- rungsinstitut (Meinhardstr . 12) ausgestellt.

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wendigkeit eines solchensich des Oefteren gezeigt hat . Der Verfasser, ein mitten im Gewerbe stehender praktischer Mann , hat aus Grund seiner reichen Erfahrungen und Kenntnisse das Buch herausgegeben;

es dient nicht nur dem Anfänger zur Fortbildung , dem Ausgelernten als Nachschlagebuch, es soll auch demjenigen , der mit der Verarbeitung

der Edelsteine nichts zu tun hat , in das Reich der Steine einführen, und ihm Aufklärung auf diesem Gebiete geben. Der sorgfältig zu- saminengestellte Inhalt und der billige Preis dürsten die beste Em¬

pfehlung des schön gebundenen Buches sein.

Das Kasein seine DarstellungundtechnischeVerwertung. Von Robert Scherer . Verlag A. Hartleben , Wien und Leipzig.

Lange Jahre hindurch fand der Käsestoff der Milch ausschlie߬

lich Verwendung als Nahrungsmittel , und erst die wissenschaftlichen Forschungen ui den letzten Jahrzehnten auf dem Gebiete der Eiwei߬

körper hatten zur Folge , daß man diesen Stoff auch technisch aus¬

zunützen suchte. Es ist daher leicht begreiflich, daß unsere Kennt¬

nisse über dreses wichtige Produkt , besonders hinsichtlich seiner viel¬

seitigen Verwendungsfähigkeit , noch ziemlich mangelhaft sind : nur vereinzelt sendensich Mitteilungen in den Fachschriften und es erschien dem Verfasser deshalb als dankbare Aufgabe, ein Buch über dieses Material zu verfassen. In erster Linie soll die Darstellung des Käse- stoffes aus der Milch, dessen Reinigung und Trocknung geschildert wer¬

den. An die,e anschließend, werden die Verwendungen zu Anstrich¬

farben rn der Malerei , zu Kitten , plastischen Massen usw. und schlie߬

lich auch zu modernen Nahrungsmitteln erörtert.

Handbuch drr Spezialitäten -Industrie . Anweisungen zur Darstellung von Spezialitäten in kleineren gewerblichen und in grö¬

ßeren fabrikmäßigen Betrieben für Techniker, Gewerbetreibende und Fabrikanten . Herausgegeben von Theodor Koller. Verlag von A Hartleben, Wien und Leipzig.

Die Spezialitäten -Fabrikation ist dadurch charakterisiert , daß sie von einem Hauptbetriebe abzweigt und sich in ihrer weiteren Ausbildung zu einer selbständigen Fabrikationsart entwickelt.

Der Hauptgrund der Entstehung der Spezialitäten -Jndustrie liegt unzweifelhaft in dem Bestreben der Arbeitsteilung , die sich ja immer in dem Maße geltend macht, in welchem sich ein Betrieb vergrößert Ein anderer Grund , welcher die Entstehung der Spezialitäten -Jndustrie begünstigte und förderte , liegt wohl darin , daß die gewählte Spe¬

zialität zu einer Fabrikations -Spezialität ausgebildet wurde , in dem Sinne , daß die ganze Intensität eines Betriebes ausschließlich nur dem Spezialartikel gewidmet und infolgedessen das Spezialprodukt zu einer sonst nicht leicht erreichbaren Vollendung emporgehoben wurde. Die wirtschaftliche Bedeutung der Spezialitäten -Jndustrie liegt vor allem in der rationellen Ausnützung des Hauptproduktes , von dem eben die Spezial -Fabrikation ein Zweig ist.

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^ ? Twfdruckschnellpreslen geeignete Klischees liefert . Schließ- ö - noch dre Aufmerksamkeit auf die Verwendung der indirekten Färb enphotographre für Herstellung der Druckplatten gelenkt, und' sind auch tatsächlich alle Methoden , die in dieser Richtung Anwendung frnden, entsprechend behandelt worden . - ^ 2 0 . Pp Gpstuduugeu und Erfahrungen aufden Gebieten der praktischen Technik, Elektrotechnik, der Gewerbe, Industrie , Chemie,

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Referenzen

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