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6. Oxidations-, Reduktions-Reaktionen www.ioc-praktikum.de

Versuch 6.1.2.1, Rev. 1.0 1

6.1.2.1 Oxidation von 1,12-Dodecandiol mit Kaliumpermanganat zu Dodecandisäure (1)

OH OH

OH OH O

O

1. KMnO4, KOH 2. H3O

C12H26O2 (202.3)

C12H22O4 (230.3) (158.0)

1

Arbeitsmethoden:

Umkristallisation

Chemikalien

1,12-Dodecandiol Schmp. 78–80 °C.

Kaliumpermanganat Brandfördernd.

Kaliumhydroxid Verursacht schwere Verätzungen. Sofort mit viel Wasser abspülen.

Durchführung

Vor Beginn Betriebsanweisung erstellen.

In einem 500 ml-Rundkolben mit Rückflusskühler und Magnetrührstab werden unter Rühren zu einer Mischung aus 25.0 mmol (5.06 g) 1,12- Dodecandiol und 3.0 g Kaliumhydroxid in 200 ml Wasser 68.0 mmol (10.75 g) Kaliumpermanganat portionsweise zugegeben. Die Mischung wird langsam zum Sieden erhitzt, bis die violette Farbe des Permanganats verschwunden ist (1–2 h).

1

Isolierung und Reinigung

Die noch heiße Reaktionsmischung wird über einen großen Büchnertrichter (mit Filterhilfe!) abgesaugt und mit 50 ml heißem Wasser nachgewaschen (Filterrückstand → E

1

). Die vereinigten wässrigen Filtrate werden mit halbkonz. Salzsäure angesäuert und langsam abgekühlt, zuletzt im Eisbad.

Das ausgeschiedene, kristalline Produkt wird abgesaugt, mit wenig Eiswasser gewaschen (Filtrat → E

2

), lufttrocken gesaugt und im Exsikkator über Kieselgel bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Man bestimme Ausbeute und Schmelzpunkt des Rohprodukts.

Zur Umkristallisation prüfe man folgende Lösungsmittel und protokolliere die Löslichkeit:

Ethanol (Sdp.78 °C, DK 24.3) (→ E4) Ethanol/Wasser (1:10) (→ E3)

Essigsäureethylester (Sdp. 77 °C, DK 6.0) (→ E4) Cyclohexan (Sdp. 80 °C, DK 2) (→ E4)

Das Rohprodukt wird aus Ethanol/Wasser 1:10 umkristallisiert (Mutter- lauge → E

3

) und im Exsikkator über Kieselgel getrocknet. Man bestimme Ausbeute und Schmelzpunkt des umkristallisierten Reinprodukts. Ausbeute an 1: 40–60%, Schmp. 128–129 °C.

1 Was ist zu beobachten?

(2)

6. Oxidations-, Reduktions-Reaktionen www.ioc-praktikum.de

Versuch 6.1.2.1, Rev. 1.0 2

Hinweise zur Entsorgung (E)

E1: Filterrückstand (Braunstein) → Entsorgung (Anorg. Feststoffe).

E2: Saures Filtrat mit organischen Verunreinigungen, nach Neutralisation mit NaOH → Entsorgung (H2O mit RHal/Halogenid).

E3: Wässrige Mutterlauge → Entsorgung (H2O mit RH).

E4: Organische Mutterlaugen → Entsorgung (RH).

Auswertung des Versuchs

1H-NMR-Spektrum von 1 (300 MHz, DMSO-d6): δ = 1.18–1.30 (12 H), 1.47 (4 H), 2.17 (4 H), 11.95 (2 H).

12.0 11.0 10.0 9.0 8.0 7.0 6.0 5.0 4.0 3.0 2.0 [ppm] 0.0

13C-NMR-Spektrum von 1 (75.5 MHz, DMSO-d6): 24.39 (CH2), 28.47 (CH2), 28.66 (CH2), 28.79 (CH2), 33.53 (CH2), 174.36 (C).

100 80 60 40 20 [ppm] 0

120 140

160 180

LM

25 30

35

IR-Spektrum von 1 (KBr):

100

50

0 T [%]

4000 3000 2000 1500 1000 ν~[cm-1]

2920 1705

2850

* Formulieren Sie den zu 1 führenden Mechanismus. Diskutieren Sie die partiellen Redoxgleichungen.

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6. Oxidations-, Reduktions-Reaktionen www.ioc-praktikum.de

Versuch 6.1.2.1, Rev. 1.0 3

Weitere denkbare Reaktionsprodukte:

H H O

O

O O

O

OH O

A B C

* Mit welchen spektroskopischen Daten und einfachen Versuchen lassen sich A–C ausschließen?

* Diskutieren Sie die denkbaren Reaktionsmechanismen.

Literatur, allgemeine Anwendbarkeit der Methode

Die Oxidation von primären Alkoholen mit KMnO4 zu Carbonsäuren ist eine sehr allgemeine Reaktion, siehe Einführung zu Kap. 6.1.2.

Referenzen

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