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7.3.3 ortho-Hydroxymethylierung von 4-tert-Butylphenol mit Formaldehyd zu 4-tert- Butyl-calix[8]aren (3)

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7. Substitutionen an Aromaten und Heterocyclen www.ioc-praktikum.de

Versuch 7.3.3, Rev. 1.0 1

7.3.3 ortho-Hydroxymethylierung von 4-tert-Butylphenol mit Formaldehyd zu 4-tert- Butyl-calix[8]aren (3)

OH

O H

O H O H

OH OH OH

OH OH

3 + CH2O

NaOH

C10H14O (150.2)

C88H112O8 (1297.9)

Arbeitsmethoden:

Azeotrope Abdestillation von Reaktionswasser

Chemikalien

4-tert-Butylphenol Schmp. 95–98 °C.

Paraformaldehyd Schmp. 120–170 °C, Dampfdruck bei 20 °C: 2 hPa. Cancerogen.

Xylol (Isomerenmischung) Sdp. 137–143 °C, d = 0.86 g/ml, Dampfdruck bei 20 °C: 10 hPa.

Essigsäureethylester Sdp. 77 °C, Dampfdruck 97 hPa/20°C.

Eisessig Schmp. 17 °C, Sdp. 118 °C, d = 1.05 g/ml, Dampfdruck bei 20 °C: 15.4 hPa.

Verursacht schwere Verätzungen.

Aceton Sdp. 56 °C, d = 0.79 g/ml, Dampfdruck bei 20 °C: 233 hPa.

Durchführung

Vor Beginn Betriebsanweisung erstellen.

In einer Apparatur aus einem 250 ml-Rundkolben mit Magnetrühr- stab, Wasserabscheider und Rückflusskühler werden 33.3 mmol (5.00 g,) 4-tert-Butylphenol, 57.5 mmol (1.72 g) Paraformaldehyd, 0.5 ml 2 m Natronlauge in 40 ml Xylol vorgelegt und unter Rühren 4 h am Wasserabscheider unter Rückfluss zum Sieden erhitzt (Abgeschiedenes Wasser → E

1

).

Isolierung und Reinigung

Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur wird das ausgefallene farblose Produkt auf einem Büchnertrichter abgesaugt und nach- einander mit 10 ml Essigsäureethylester, 10 ml Eisessig, 30 ml Wasser und 10 ml Aceton gewaschen (→ E

2

) und im Vakuum- exsikkator über Silicagel bis zur Gewichtskonstanz getrocknet.

Eine weitere Reinigung ist nur durch Umkristallisation aus

Chloroform möglich, wegen der hohen Toxizität von CHCl

3

wird

hier darauf verzichtet. Ausbeute an 3: 50–60%, Schmp. > 400 °C.

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7. Substitutionen an Aromaten und Heterocyclen www.ioc-praktikum.de

Versuch 7.3.3, Rev. 1.0 2

Hinweise zur Entsorgung (E)

E1: Abgeschiedenes Wasser → Entsorgung (H2O mit RH).

E2: Gemisch der eingesetzen Solventien mit Wasser → Entsorgung (H2O mit RH).

Auswertung des Versuchs

1H-NMR-Spektrum von 3 (300 MHz, CDCl3): δ = 1.26 (72 H), 3.51 (8 H), 4.38 (8 H), 7.19 (16 H), 9.64 (8 H).

4.0 2.0 0.0

6.0

10.0 7.0 5.0 3.0 1.0 [ppm]

1319.2 Hz 1306.3 Hz

8.0 9.0

Amplitude x 10 LM

1059.3 Hz 1046.2 Hz

Das 13C-NMR Spektrum von 3 ist wegen des Vorliegens mehrerer Konformere für eine einfache Auswertung nicht geeignet.

IR-Spektrum von 3 (KBr):

100

50

0 T [%]

4000 3000 2000 1500 1000 ν~[cm-1]

2960 3240

3410

* Formulieren Sie den zu 3 führenden Reaktionsmechanismus.

* Versuchen Sie mit Hilfe von Molekülmodellen eine Aussage über die Geometrie von 3.

* Welche Funktion haben die Substituenten in 4-Stellung?

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7. Substitutionen an Aromaten und Heterocyclen www.ioc-praktikum.de

Versuch 7.3.3, Rev. 1.0 3

Weitere denkbare Reaktionsprodukte:

OH O H OH OH

OH OH

OH OH OH

OH OH

HOCH2 CH2OH

A

B C

D n

n = 1-4

n n ≥ 1

* Mit welchen spektroskopischen Daten lassen sich A–D ausschließen?

* In welchem Zusammenhang stehen B, C und D mit den Calixarenen?

* Diskutieren Sie die denkbaren Reaktionsmechanismen.

Literatur, allgemeine Anwendbarkeit der Methode

Literatur auf der dieser Versuch beruht: [1]. Durch Variation der Reaktionsbedingungen lassen sich auch p-tert- Butyl-calix[6]aren[2] und p-tert-Butyl-calix[4]aren[3] darstellen.

[1] J.H. Munch, C.D. Gutsche in Organic Syntheses Coll. Vol. 8 (Hrsg. J.P. Freeman), J. Wiley & Sons, New York, 1993, S. 80–81; C.D.Gutsche, B. Dhawan, K.H. No, R. Muthukrishnan, J. Am. Chem. Soc. 1981, 103, 3782–3792.

[2] C.D. Gutsche, B. Dhawan, M. Leonis, D. Stewart in Organic Syntheses Coll. Vol. 8 (Hrsg. J.P. Freeman), J.

Wiley & Sons, New York, 1993, S. 77–79.

[3] C.D. Gutsche, M. Iqbal in Organic Syntheses Coll. Vol. 8 (Hrsg. J.P. Freeman), J. Wiley & Sons, New York, 1993, S. 75–77.

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