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Lobkowitzplatz 2, 1010 Wien T

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Academic year: 2022

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Ständige Präsentationen

Spielräume

Bühnenformen im Modell

Nuda Veritas. Gustav Klimt und Hermann Bahr

Die Entstehungsgeschichte einer intensiven „Dreiecksbeziehung“

Der Figurenspiegel von Richard Teschner Die Entwicklung eines Gesamtkunstwerks

Sonderausstellungen

Groteske Komödie Lodovico Ottavio Burnacini

8. Oktober 2020 bis 12. April 2021

Veranstaltungshighlights

Welche Komödie spielen Sie?

Performance mit Studierenden des Instituts angewandtes Theater IFANT unter der Leitung von Claudia Bühlmann.

29. und 30. August 2020 Musick bey dem Fürsten Lobkowitz

Eine Veranstaltungsreihe im Palais Lobkowitz mit Lesungen und Konzerten anlässlich des Beethoven-Jahres 2020

30. September, 14. Oktober, 18. bis 20. November 2020

Stand Juli 2020

Lobkowitzplatz 2, 1010 Wien tanja.stigler@theatermuseum.at T +43 1 525 24 5303

Vor dem Vorhang und Hinter den Kulissen Ausstellungen und

Veranstaltungshighlights

1.7.2020 – 12.4.2021

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Sonderausstellung

Groteske Komödie Lodovico Ottavio Burnacini

8. Oktober 2020 bis 12. April 2021

Pressekonferenz 7. Oktober 2020, 10 Uhr Eröffnung 7. Oktober 2020

Im Wien des 17. Jahrhunderts begeisterte vor allem ein Künstler den Kaiserhof und die Theaterwelt:

Lodovico Ottavio Burnacini (1636–1707). Die farbenprächtigen „Grotesken“ und Commedia dell’arte-Ent- würfe gehören zu den interessantesten Zeichnungen dieses aus Italien stammenden Theateringenieurs.

Sie bilden das Zentrum der Ausstellung, die den Einfluss des europäischen Phänomens der Commedia dell’arte auf die Festkultur des kaiserlichen Hofes thematisiert.

In Burnacinis Arbeiten, die aus konservatorischen Gründen nur selten gezeigt werden können, vermi- schen sich fantasievoll Visionen der Hölle mit den bunten Farben von Straßenszenen und jenen des Fa- schings. Er lässt Männer als Frauen, Kinder als Erwachsene und Kleinwüchsige als Riesen auftreten;

Gesichtszüge und Körperposen studiert er minutiös, um sie durch Masken zu karikieren – denn Burna- cinis Augenmerk gilt ganz und gar der Narrheit – er stellt die Wirklichkeit auf den Kopf.

Bezugnehmend auf die 2016 im Theatermuseum gezeigte Ausstellung Spettacolo barocco! Triumph des Theaters soll diese Präsentation den Künstler Burnacini, sein Werk und insbesondere seine fantasti- schen, bis jetzt weitgehend unbekannten Grotesken in ein neues Licht rücken und auch zeigen, wie eng sie mit der Möglichkeit einer theatralischen Umsetzung zusammenhängen. So sind seine Blätter – ab- gesehen von ihrer chromatischen Virtuosität – äußerst präzise und liefern zahlreiche Hinweise auf die Details von Bühnenmaschinen, Requisiten und vor allem von Kostümen und körperlichen Posen, woran Burnacinis genaue Kenntnis der Aufführungspraxis abzulesen ist.

Das Theatermuseum präsentiert anhand von kostbaren Blättern aus den eigenen Sammlungen sowie von Objekten internationaler Leihgeber den Siegeszug der Fantasie eines überbordend kreativen und produktiven Künstlers.

Die Ausstellung wird von Rudi Risatti kuratiert und von Gerhard Veigel gestaltet.

Lobkowitzplatz 2, 1010 Wien tanja.stigler@theatermuseum.at T +43 1 525 24 5303

Vor dem Vorhang und Hinter den Kulissen Ausstellungen und

Veranstaltungshighlights

1.7.2020 – 12.4.2021

Lodovico Ottavio Burnacini (1636–1707) Springender Capitano

Theatermuseum © KHM-Museumsverband

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Groteske Komödie Lodovico Ottavio Burnacini

Ein vielfältiges, in Kooperation mit dem italienischen Kulturinstitut organisiertes Rahmenprogramm begleitet die Präsentation. Dazu gehören Aufführungen von italienischen Schauspieltruppen der Commedia dell’arte, die Kostüme nach Burnacinis Entwürfen rekonstruiert haben. Für das

Fachpublikum wird in Kooperation mit der Universität Wien und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ein internationales Symposion veranstaltet.

Im Begleitprogramm (Stand Juli 2020):

Grotesk! Ungeheuerliche Künste und ihre Wiederkehr – Internationale Tagung Do, 8.10.2020, 13.30 – 18 Uhr, Fr, 9.10.2020, 09.30 – 18 Uhr Teilnahme kostenlos, keine Anmeldung erforderlich Gli Antenati Di Arlecchino – Aufführung

„Die Vorfahren des Harlekins“ von und mit Claudia Contin Arlecchino in harlekinischer und italienischer Sprache

Do, 8.10.2020, 19 Uhr Freier Eintritt

Italienisches Kulturinstitut, Ungargasse 43A, 1030 Wien, Anmeldung unter eventi.iicvienna@esteri.it Burnacinis Kostümwelt gestern und heute – Künstlergespräch in der Ausstellung

mit Claudia Contin Arlecchino und der Bottega Buffa CircoVacanti

Sa, 10.10.2020, 16-18 Uhr, freier Eintritt, Anmeldung unter kulturvermittlung@theatermuseum.at Kuratorenführung

Deutsch: Mo, 12.10., 16.11., 14.12.2020; 11.1., 15.2., 8.3. und 12.4.2021 jeweils um 17 Uhr Italienisch: Mi, 14.10.2020 und 31.3.2021, jeweils um 18 Uhr

Teilnahme: € 3 (zzgl. Museumseintritt) Mittagspause – Kurzführung (30 Min)

Do, 15.10., 19.11., 17.12.2020; 14.1., 11.2., 11.3.2021 jeweils um 12.30 Uhr Teilnahme kostenlos mit gültigem Museumsticket

Führung mit Expertise

Sa, 12.12.2020: Evelyn Annuß und Mariama Diagne - „Groteske und Cross¬Dressing“

Sa, 23.1.2021: Nadja Pohn „Burnacinis Farbenpracht“

Sa, 13.2.2021: Markus Meyer „Groteske und Schauspielkunst“

Sa, 20.3.2021: Angela Sixt „Faszination Kostüm gestern und heute“

Sa, 10.4.2021: Claudia Contin Arlecchino und Rudi Risatti „Arlecchinos groteske Welt“

Jeweils um 16 Uhr, Teilnahme: € 3 (zzgl. Museumseintritt) Vom farbigen Pulver zum fertigen Bild – Workshop

Do, 12.11.2020, 14.30 – 17.30 Uhr

Teilnahmegebühr € 25, Anmeldung: kulturvermittlung@theatermuseum.at oder T +43 1 52524 5310

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Vor dem Vorhang und Hinter den Kulissen Ausstellungen und

Veranstaltungshighlights

1.7.2020 – 12.4.2021

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Groteske Komödie Lodovico Ottavio Burnacini

Im Begleitprogramm (Stand Juni 2020):

Burnacinis Masken und Physiognomik – Künstlergespräch mit Claudia Contin Arlecchino und Rudi Risatti

Italienisches Kulturinstitut, Ungargasse 43A, 1030 Wien

Mi, 7.4.2021, 19 Uhr, freier Eintritt, Anmeldung unter eventi.iicvienna@esteri.it I Travestimenti Di Arlecchino – Aufführung

„Die Verkleidungen des Arlecchino“ von und mit Claudia Contin Arlecchino in harlekinischer und italienischer Sprache

Do, 8.4.2021, 19 Uhr

Vollpreis € 22 / Studierende, JahreskartenbesitzerInnen, und Club Amici des Italienischen Kulturinstitutes € 12 / Kinder € 8

L‘impiastro Delle Maschere – Aufführung

„Der Masken Wundermittel“ mit der Bottega Buffa CircoVacanti Fr, 9.4., 11 Uhr & Sa, 10.4.2021, 19 Uhr

Vollpreis € 22 / Studierende, JahreskartenbesitzerInnen, und Club Amici des Italienischen Kulturinstitutes € 12 / Kinder € 8

Von Arlecchino bis Hans Wurst – Zwei-Tages-Workshop mit Claudia Contin Arlecchino

Sa, 10.4., 11 – 16 Uhr und So, 11.4.2021, 11 – 17 Uhr Teilnahmegebühr € 140 / Studierende und Schüler € 90

Anmeldung: kulturvermittlung@theatermuseum.at oder T +43 1 52524 5310

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Vor dem Vorhang und Hinter den Kulissen Ausstellungen und

Veranstaltungshighlights

1.7.2020 – 12.4.2021

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Ständige Präsentationen

Spielräume

Bühnenformen im Modell

Im Laufe der Jahrhunderte entwickelten sich die unterschiedlichsten Formen von Bühnen- und Zu- schauerräumen. Je nach Epoche und Weltbild sind Stellenwert und optische Gestaltung der Theaterräu- me mannigfaltig: Eine Tour d’Horizon präsentiert Beispiele vom Mittelalter bis zur Moderne und demon- striert nicht nur einige formale Kriterien der Spielräume, sondern auch die unterschiedlichen Positionen des Publikums zur Bühne. Wie sich der Darstellungsstil im Zusammenhang mit der Bühnenform verän- dert – vom Simultanspiel über das Rampenspiel zum Raumspiel –, kann so anschaulich erläutert und nachvollzogen werden.

Mittagspause – Themenkurzführung Spielräume

Bühnenbilder im Modell

Mit Karin Mörtl, Kulturvermittlerin Mi, 21.9., 12.30–13 Uhr

Teilnahme kostenlos mit gültigem Museumsticket, max. 10 Personen Anmeldung unter kulturvermittlung@theatermuseum.at

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Vor dem Vorhang und Hinter den Kulissen Ausstellungen und

Veranstaltungshighlights

1.7.2020 – 12.4.2021

Spielräume, Ausstellungsansicht

Theatermuseum © KHM-Museumsverband

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Ständige Präsentationen

Nuda Veritas. Gustav Klimt und Hermann Bahr Wiedereröffnet seit Februar 2020

Gustav Klimts berühmtes Gemälde Nuda Veritas (1899) kam über den Nachlass des Kritikers und Autors Hermann Bahr in das Theatermuseum (1863–1934). In ungeschützter Frontalität fordert die „Nackte Wahrheit“ den Betrachter heraus. Der vorgehaltene Spiegel wird zur programmatischen Haltung. Für kompromisslose künstlerische Wahrhaftigkeit, ganz im Sinne der Secession, deren erster Präsident Gu- stav Klimt war, steht auch Schillers Sentenz: „KANNST DU NICHT ALLEN GEFALLEN DURCH DEINE THAT UND DEIN KUNSTWERK – MACH ES WENIGEN RECHT. VIELEN GEFALLEN IST SCHLIMM“.

Hermann Bahr, der unermüdliche Propagator der Moderne, verstand das Gemälde als Bestätigung sei- nes Tuns und erwarb es im Sommer 1900. In der Auseinandersetzung um Gustav Klimts Werke, beson- ders um die skandalisierten Fakultätsbilder, ergriff er leidenschaftlich Partei. Gemeinsam mit Koloman Moser publizierte er die Schrift Gegen Klimt, eine Zusammenstellung journalistischer Schmähungen, die sich nach Auffassung der Herausgeber selbst entlarvten.

„Klimt abholen“ – eine knappe Notiz, die Bahr neben ganz alltäglichen Besorgungen in einem Büchlein eintrug. Diese Aufzeichnung findet sich neben Klimts Gemälde und anderen Objekten in der Neuaufstel- lung des Raumes zur Entstehungsgeschichte einer intensiven „Dreiecksbeziehung“: Gustav Klimt – Nuda Veritas – Hermann Bahr.

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Vor dem Vorhang und Hinter den Kulissen Ausstellungen und

Veranstaltungshighlights

1.7.2020 – 12.4.2021

Gustav Klimt (1862–1918), Nuda Veritas, 1899 Theatermuseum © KHM-Museumsverband

Mittagspause – Themenkurzführung Die nackte Wahrheit

Gustav Klimt, Hermann Bahr und die Nuda Veritas Mit Kurt Ifkovits, Kurator Handschriftensammlung Mi, 22.7., 19.8., 23.9., 12.30–13 Uhr

Teilnahme kostenlos mit gültigem Museumsticket

(7)

Ständige Präsentationen

Der Figurenspiegel von Richard Teschner. Die Entwicklung eines Gesamtkunstwerks Wiedereröffnet seit Februar 2020

Richard Teschners (1879–1948) symbolistisches Figurentheater, in dem sich das Entrückte mit kühner technischer Innovation verschränkte, war die Sublimierung einer ungewöhnlichen künstlerischen Lauf- bahn. Mit seinem revolutionären Figurentheater schuf er von den Puppen über die Stücke bis hin zur Bühnentechnik und Begleitmusik ein theatralisches Gesamtkunstwerk. Ausgehend von der javanischen Stabfigur entwickelte er einen neuen, ausdrucksvollen Puppentypus für seine pantomimischen Spiele und setzte damit neue Maßstäbe. Die Überwindung der herkömmlichen Guckkastenbühne führte zum einzigartigen Rund des „Figurenspiegels“, mit dem er Bilder von großer Schönheit und suggestiver Wir- kung schuf.

Das Theatermuseum besitzt als einen seiner zentralen Sammlungsbestände den Nachlass Teschners und widmet dem „Magier von Gersthof“ zwei Schauräume.

In der Adventzeit präsentiert das Theatermuseum regelmäßig Aufführungen von Teschners symbolisti- schen Stücken

Exklusive Blicke hinter die Kulissen Die Teschnerbühne

Führung hinter die Bühne des Figurentheater-Visionärs Richard Teschner mit Kuratorin Angela Sixt

Mo, 20.7., 17.8., 21.9., 15–16 Uhr

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Vor dem Vorhang und Hinter den Kulissen Ausstellungen und

Veranstaltungshighlights

1.7.2020 – 12.4.2021

Richard Teschner (1879–1948), Die Dame und ihre drei Verfolger aus Karneval, 1930

Theatermuseum © KHM-Museumsverband

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Ständige Präsentationen

Die Gemäldegalerie der Akademie zu Gast im Theatermuseum

Während der Generalsanierung der Akademie der bildenden Künste Wien sind die Meisterwerke der Gemäldegalerie im Theatermuseum zu Gast: Neben dem Herzstück der Sammlung, Hieronymus Boschs berühmtem Weltgerichts-Triptychon, werden zahlreiche hervorragende Werke holländischer und flämischer Malerei gezeigt, darunter Gemälde von Rubens, Rembrandt oder van Dyck sowie bedeu- tende Werke von Cranach d. Ä., Tizian, Guardi, Murillo und vielen anderen.

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Vor dem Vorhang und Hinter den Kulissen Ausstellungen und

Veranstaltungshighlights

1.7.2020 – 12.4.2021

Hieronymus Bosch (um 1450/55–1516) Weltgerichts-Triptychon, Detail,

um 1490 – um 1505, Öltempera auf Eiche

© Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste Wien

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Veranstaltungen

Welche Komödie spielen Sie? - Performance

Maskieren – Demaskieren, ein buntes Spiel! Wer bin ich, wer möchte ich sein und was wird in mir gesehen?

Mit Studierenden des Instituts angewandtes Theater IFANT unter der Leitung von Claudia Bühlmann.

Samstag 29.8., 11 Uhr; Sonntag 30.8., 11 und 15 Uhr

Eintritt € 12, Studierende € 8, Reservierungen: office@ifant.at Musick bey dem Fürsten Lobkowitz

Eine Veranstaltungsreihe im Palais Lobkowitz mit Lesungen und Konzerten anlässlich des Beethoven-Jahres 2020.

Das Wiener Palais Lobkowitz, das heute das Theatermuseum beherbergt, wurde unter dem kunstsinni- gen Franz Joseph Maximilian von Lobkowitz zu einem Zentrum des Wiener Musiklebens. Beethoven mu- sizierte regelmäßig im Haus am Lobkowitzplatz und widmete seinem Mäzen mehrere Kompositionen, unter anderem seine 3. Sinfonie, die sogenannte „Eroica“, der zu Ehren der Festsaal des Palais heute den Namen „Eroica-Saal“ trägt.

Beethoven und seine Förderer

Kammermusikabend mit Maria Bader-Kubizek, Ursula Kortschak, Dorothea Schönwiese und Zvi Meniker. Otto Biba spricht einführende Worte.

Mittwoch, 30. September, 19.30 Uhr Ein Künstler war er, aber auch ein Mensch

Klavierabend und Lesung anlässlich des Todestags von Ludwig van Beethoven

Johannes Krisch liest das Heiligenstädter Testament und Briefe, in denen Beethoven seine zunehmende Ertaubung beklagt, sowie Berichte von Freunden des großen Komponisten über dessen letzte Tage.

Florian Krumpöck spielt Kompositionen Beethovens, die mit diesen Texten eng verflochten sind.

Mit Johannes Krisch (Rezitation) und Florian Krumpöck (Klavier) Mittwoch, 14. Oktober 2020, 19.30 Uhr

Sanftwut oder Der Ohrenmaschinist – Eine Theatersonate (Gert Jonke)

Ludwig van Beethoven ist bereits völlig ertaubt und dennoch komponiert er eines seiner wichtigsten Werke: „Die Große Sonate für das Hammerklavier op. 10“. Als ihn sein Adlatus Anton Schindler daran hindern möchte, diese aufzuführen, kommt es zum Eklat. Gert Jonke vermittelt nicht nur die phantasti- sche Gedankenwelt des bereits ertaubten Genies, sondern auch ein amüsantes historisches Bild des Vormärz.

Szenische Lesung mit Nikolaus Kinsky, Thomas Kamper und Klaus Haberl; Regie: Karl Baratta 18., 19. und 20. November, 19.30 Uhr

Karten € 25; KHM-JahreskartenbesitzerInnen, Mitglieder des Vereins der Freunde des KHM, Studierende und Jugendliche € 15; Karten online

Lobkowitzplatz 2, 1010 Wien tanja.stigler@theatermuseum.at T +43 1 525 24 5303

Vor dem Vorhang und Hinter den Kulissen Ausstellungen und

Veranstaltungshighlights

1.7.2020 – 12.4.2021

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Das Theatermuseum

Im Theatermuseum im Palais Lobkowitz nahe der Hofburg sind die Sternstunden des Bühnenzaubers für immer festgehalten. Es vereint Sammlungsbestände zu allen Themen der „Darstellenden Künste“

österreichischer und internationaler Prägung. Als eine der weltweit größten und bedeutendsten Doku- mentationsstätten ihrer Art werden Zeugnisse zur Bühnenkunst – vom Sprech- und Musiktheater über Tanz und Film bis hin zum Figuren- und Puppentheater – archiviert, zur Recherche aufbereitet und der Wissenschaft zur Verfügung gestellt; sie werden erforscht, publiziert und in aufwendig gestalteten Aus- stellungen präsentiert. Viele dieser Ausstellungen entstehen in Kooperation mit anderen Kulturinstitu- tionen und werden im In- und Ausland gezeigt.

Über zwei Millionen Objekte beherbergen die Sammlungen des Theatermuseums, darunter mehr als 100.000 Handzeichnungen, knapp 1.000 Bühnenbildmodelle, über 1,5 Millionen Fotos, rund 2.000 An- denken an berühmte Schauspieler, Autoren und Komponisten, zahlreiche Kostüme, entworfen unter anderem von Oskar Kokoschka und Fritz Wotruba, sowie Puppen unterschiedlichster Spielformen, dar- unter Richard Teschners berühmter „Figurenspiegel“. Unter den Autografen befinden sich u. a. Originale von Ludwig van Beethoven, Johann Wolfgang von Goethe, Richard Strauss, Gustav Mahler sowie Franz Kafka. Gustav Klimts berühmtes Gemälde Nuda Veritas stammt aus dem Nachlass von Hermann Bahr.

Zahlreiche Begleitveranstaltungen und Vermittlungsprogramme für alle Altersgruppen, besonders ein reichhaltiges Angebot für Kinder, das diesen die Welt der Bühne spielerisch vermittelt, sorgen für die dem Theater entsprechende Lebendigkeit.

Sucht das Theater in der unmittelbaren Begegnung den Zauber des Augenblicks, findet das Museum Raum und Zeit für dessen Reflexion.

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Vor dem Vorhang und Hinter den Kulissen Ausstellungen und

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1.7.2020 – 12.4.2021

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Das Palais

Das Palais Lobkowitz ist der erste bedeutende barocke Stadtpalast Wiens, der nach der Zweiten Türken- belagerung von 1683 erbaut worden ist. Bauherr war der kaiserliche Oberststallmeister Philipp

Sigmund Graf von Dietrichstein. Nach einer mehrjährigen Planungsphase wurde der kaiserliche Hof- ingenieur Giovanni Pietro Tencala um 1690 mit dem Bau beauftragt.

Den Mittelrisalit mit dem Hauptportal ließ Dietrichstein von Johann Bernhard Fischer von Erlach gestal- ten. 1745 gelangte das Palais in den Besitz der Familie Lobkowitz, wo es bis in die 70er Jahre des 20.

Jahrhunderts verblieb. Eine besondere Blütezeit war dem Haus unter Franz Joseph Maximilian von Lobkowitz beschieden, dessen Begeisterung für Musik und Theater außergewöhnlich groß war.

Von 1869 bis 1909 befand sich hier die französische Botschaft, von 1919 bis 1938 die tschechoslowaki- sche Gesandtschaft. 1939 funktionierte die Stadt Wien das Palais zum „Haus der Mode“ um. Während des Zweiten Weltkriegs beschädigt, wurde das Gebäude 1946 von der französischen Besatzungsmacht gemietet und renoviert und beherbergte von 1947 bis 1979 das französische Kulturinstitut. In der Folge gelangte das Palais in den Besitz der Republik Österreich und wurde generalsaniert. Im Laufe des Jahres 1991 konnte die ehemalige Theatersammlung der Österreichischen Nationalbibliothek in das Barockpalais übersiedeln. Am 26. Oktober 1991 wurde das Theatermuseum im Palais Lobkowitz feierlich eröffnet.

Der Eroica-Saal

Der Eroica-Saal zählt zu den architektonischen Höhepunkten des Palais Lobkowitz. 1729 erhielt er sein heutiges Aussehen, als der damalige Hausherr, Gundacker Graf von Althan, den Direktor der Akademie der bildenden Künste in Wien, den Niederländer Jacob van Schuppen, mit der figuralen Bemalung der Decke des Festsaales beauftragte. Das Deckenfresko feiert in allegorischen Darstellungen den Reich- tum der Künste – vermutlich sollte der Saal als Festsaal der Akademie dienen.

1745 gelangte der barocke Palast in den Besitz der kunstsinnigen Familie Lobkowitz. Franz Joseph Ma- ximilian Fürst Lobkowitz, wichtigster Mäzen der Wiener und Böhmischen Musik- und Theaterszene um 1800, selbst Musiker und später auch Hoftheaterdirektor, ließ den Festsaal 1799 für Konzerte einrichten.

Unter den zahlreichen Werken, die Ludwig van Beethoven, der oft im Palais musizierte und im Besonde- ren gefördert wurde, dem Fürsten widmete, sticht die 1804 im Palais Lobkowitz uraufgeführte 3. Sinfo- nie, die „Eroica“, heraus. Ihr zu Ehren trägt der Festsaal heute den Namen „Eroica-Saal“. 1807 erfolgte im Palais Lobkowitz die Erstaufführung von Beethovens 4. Sinfonie. Im Dezember 1812 kam es hier mit der Eintragung der Gründungsmitglieder zur eigentlichen Gründung der „Gesellschaft der Musikfreun- de“. Bis in unsere Zeit hat der Eroica-Saal seine besondere Atmosphäre erhalten und bietet den festli- chen Rahmen für eine Vielzahl von Veranstaltungen.

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Vor dem Vorhang und Hinter den Kulissen Ausstellungen und

Veranstaltungshighlights

1.7.2020 – 12.4.2021

Kontakt

Tanja Stigler

T + 43 1 525 24 5303

tanja.stigler@theatermuseum.at

Referenzen

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