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Universitäts- und Landesbibliothek Tirol

Haller Lokalanzeiger. 1919-2006 1938

10.9.1938

(2)

Preis 15 Pfennig.

U

, h* b.

n

Erscheint Samstag früh. Bezugspreis mit Post RM 8., Ausland RM 12.- ^

Redaktion und Verwaltung : Hall i. T., Eugenstraße 14. Anzeigenpreis (stets im vorhinein zahlbar ): Millimeter 7 Pfennig, , Textseite 13 Pfennig , Text alleinstehend 17 Pfennig , erste Textfeste ( Kopfseite ) 20 Pfennig . Redaktionelle Notizen 17 Pfennig . 1 Seite 107 RM , Vs Seite 54 NM . Ä Seite 27 RM . Kein Wiederholungsrabatt.

Außerhalb Tirol alleinige Anzeigenannahme : Werbe A.G. , Wien 1., Seilerstätte2 . — Probenummern werden nur gegen vorherige Bezahlung versendet.

Nr . 36 Samstag , 10 . September 1938 20 . Jahrgang

Politische Rundschau.

Der Reichsparteitag Großdeutfchlands findet in dieser Woche in Nürnberg statt.

Der Führer kam am Montag vormittags in Nürnberg an. Um 4 Uhr nachmittags fand im großen Saal des Rathauses der traditionelle Empfang des Führers statt.

In diesem Saale befanden sich auch, in einem Elasschrein verwahrt und von Ehrenposten der SS bewacht, die alten Reichsinsignien . Krone , Zepter , Reichsapfel und Schwert , die von Wien nach Nürnberg gebracht worden waren . Beim Empfang waren das gesamte Führerkorps der Partei, die Reichsleiter und Gauleiter , die Gene¬

ralität und Admiralität , die höchsten Ver¬

treter der Reichs- und Staatsbehörden, sowie die leitenden Männer der Gliederun¬

gen der Bewegung anwesend . Nach der Begrüßung des Führers durch Oberbür¬

germeister Liebe! ergriff der Führer zu einer kurzen Ansprache das Wort und sagte unter anderem : „ In keiner anderen deut-

' schen Stadt verbinden sich Vergangenheit und Gegenwart des Großdeutfchen Reiches zu solch symbolischer Einheit und Aus¬

druckskraft wie in Nürnberg , der alten und zugleich der neuen Reichsstadt . Diese Stadt, die das alte Deutsche Reich für würdig be¬

fand, die Reichskleinodien in ihren Mauern

zu bergen, hat die Symbole , die von der Macht und Größe des alten Reiches zeugen, nun aufs neue in ihren Besitz genommen.

Heute ist Nürnberg , die Stadt der Reichs¬

parteitage , der steingewordene Ausdruck deutscher Kraft und deutscher Größe in einem neuen Deutschen Reiche." In den Ruf des Führers „ Nürnberg Siegheil !"

stimmten alle Anwesenden mächtig ein.

Am Dienstag vormittags wurde der 10. Parteitag der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei im Kongreßsaal

zu Nürnberg durch Reichsminister Rudolf Heß feierlich eröffnet . Als der Führer die Halle betrat , schlug ihm als äußeres Zei¬

chen der grenzenlosen Liebe der endlose Ju¬

bel seiner Getreuen entgegen . Nach der To¬

tenehrung durch Stabschef Lutze und der Begrüßung durch Gauleiter Streicher verlas der Sprecher der NSADP , Gauleite- Wagner , die große Proklamation des Füh¬

rers. In dieser erwähnt der Führer mit besonderer Freude , daß das nationalsozia¬

listischeReich neue Volksgenossen in sich aus¬

genommen hat , von denen sich viele zum

erstenmal in der Mitte der Parteitagsteil¬

nehmer befinden . Die Proklamation enthält einen Rückblick auf die Zeit vor 20 Jahren^

auf den Beginn der Bewegung und deren Entwicklung bis zur Machtergreifung und zur heutigen Größe Deutschlands . „ Viel¬

leicht wird man einst von einem Wunder reden, das die Vorsehung an uns getan hat.

Wie es aber auch kam, am Anfang dieses Wunders stand der Glaube . Der Glaube an das ewige deutsche Volk!" Der Füh¬

rer kennzeichnet dann den Charakter der Führerschichte des früheren Deutschland.

Das Volk von 1914 sei kein anderes ge¬

wesen als das von 1918 und das von 1923 kein anderes als das von 1938 . Nur dix deutsche Führung sei wieder anders ge¬

worden . In einem rücksichtslosen Auslese¬

prozeß habe sie der Nationalsozialismus aufgebaut . Soweit diese aber noch aus den Jahren des Kampfes stammt , stellt sie einen Höchstwert dar, der durch keine äußeve oder materielle Macht politischer oder mili¬

tärischer Art ersetzt werden kann. Die Pro¬

klamation behandelt sodann die Probleme der Arbeitslosigkeit und der Volksernäh¬

rung , die der Nationalsozialismus durch Produktionssteigerung gelöst hat. „ Den Ge¬

danken an eine Blokade Deutschlands kann man schon jetzt als eine gänzlich unwirk¬

same Waffe begraben . Der nationalsoziali¬

stische Staat hat mit der ihm eigenen Ener¬

gie die Konseguenz aus den Erfahrungen des Weltkrieges gezogen. Und nach wie vor werden wir an dem Grundsatz festhalteni, daß wir uns lieber auf dem einen oder an¬

deren Gebiet , wenn es notwendig sein soll- te. einschränken wollen , als uns in eine Abhängigkeit vom Ausland zu begeben ."

Der Führer weist auf die bolschewistische Gefahr der Völkerverführung hin und auf den jüdischen Erreger dieser Weltpeft . Er schließt mit der Feststellung , daß diesmal eine Idee ein Volk erobert und geeint hat und das Reich der Deutschen nunmehr stets nur noch Großdeutschland sein wird.

Am Dienstag abends fand im Operm haus die Kulturtagung statt, die drei große

' Ereignisse brachte : Die Rede Alfied Ro¬

senbergs , die Verkündigung der National¬

preisträger und die Rede des Führers.

Reichsleiter Alfred Rosenberg setzte sich in tiefschürfender Weise und schlagkräftigen

Worten mit den Gegnern der Rassenkunde

auseinander und wies nach, daß der ganz große Gefundungsvrozeß des europäischen Erwachens heute im Zeichen des Rasse¬

gedankens als Schutz der mißachteten Sub¬

stanz aller Völker vor sich gehe. Nach der mit stärkstem Beifall aufgenommenen Rede Rosenbergs ergriff Dr . Goebbels das Wort und verkündete die Namen jener hochver¬

dienten Deutschen, denen der Führer den Deutschen Nationalpreis 1938 verliehen hat : 1. Dem Generalinspektor für das j deutsche Straßenwesen Diplomingenieur Dr.

Fritz Todt ; 2. dem Konstrukteur des Volks¬

wagens Dr. Ferdinand Porsche ; 3. zu je einer Hälfte den Flugzeugbauern Prost Willi Messerschmitt und Prof . Ernst Heinckel. Damit wurden in diesem Jahre hauptsächlich verdiente Konstrukteure ausge¬

zeichnet. Bei der Überreichung der Urkunden wurde jedem einzelnen der Preisträger leb¬

hafter Beifall zuteil. Dann sprach der Führer . Er hielt Abrechnung mit der jü¬

disch -internationalen Hetze, sprach davon»

daß das neuerwachte kulturelle Leben im Dritten Reich und die positiven Taten der nationalsozialistischen Staatsführung nicht weggeleugnet werden könnten . Die wirkliche Kunst aber, zu der auch das Volk zu allen Zeiten eine innere Anteilnahme besessen habe, sei der Herold ihrer Zeit, aus derien Geisteshaltung und Lebensauffassung sie entspringe . Wie die griechische und die rö¬

mische Kunst heute noch Zeugen ihres glanzvollen Zeitalters sind, so wird auch die neue deutsche Kunst Produkt und Wahr¬

zeichen des nationalsozialistischen Zeitalters werden. Jubelnder und stürmischer Beifall dankte dem Führer für seine in allen kul¬

turellen und künstlerischen Fragen richtung¬

gebenden Worte.

Am Mittwoch fand der erste große Aufmarsch des Reichsparteitages statt . Ein¬

einhalb Stunden lang marschierten 40.000 Männer des ReichsarbeitSdiMstes und 2.000 Arbeitsmaiden aus insgesamt 34 Arbeits¬

gauen am Führer vorbei . In der Feier¬

stunde des Reichsarbeitsdimstes auf der Zeppelinwise erfolgte die feierliche Spaten¬

übergabe an die Ostmark.

In der Tschechoslowakei hatten am Mittwoch nachmittags die Beratungen der Sud etendeut schen Partei über die neuein Vorschläge der Prager Regierung begon¬

nen. Am Mittwoch früh ereigneten sich jedoch in Mährisch -Ostrau neue Zwischen¬

fälle, wobei sudetendeutsche Abgeordnete von berittener Staatspolizei trotz Legiti¬

mierung mit Reitpeitschen tätlich angegrif¬

fen wurden . Als die Delegation der Su¬

detendeutschen Partei von diesen Vorfällen Nachricht erhielt , brach sie sofort die Verk- handlungen ab. Ministerpräsident Doktor Hodza und Lord Runciman wurden von den Übergriffen der Polizei unterrichtet.

*

Der ungarische Ministerpräsident Jmredy hielt am letzten Sonntag auf einer großen Kundgebung der Regierungspartei in Kaposvar eine programmatische Rede.

Wenn alles^ was darin gesagt wurde, durchgeführt wird, dann geht Ungarn einen tüchtigen Schritt vorwärts . Das erst kürz¬

lich getroffene Abkommen von Bled gab dem Lande seine militärische Gleichberech¬

tigung wieder, sodaß der offiziellen Einfüh¬

rung der allgemeinen Wehrpflicht nichts mehr im Wege steht; inoffiziell wurde dis Wehrpflicht allerdings schon von Gömbös eingeführt . Die Jugend soll nunmehr in einer Organisation nach dem Muster Deutschlands vormilitärisch und sportlich geschult werden. Der Ministerpräsident kün¬

digte ferner an. daß die Bodenreform ener>- gisch in Angriff genommen werde, da soviel Elend und soziale Schwierigkeiten in Ungarn der Ausfluß der ungesunden Bo¬

denverteilung sind. Die Regierung denU an die Errichtung kleinerer Vauernsied- lungen und an durchgreifende Agrarschutz¬

maßnahmen . Den für die Bauernsiedlungen nötigen Grund will der Staat auf die Weise gewinnen , indem von den gebun¬

denen Grundbesitzungen über 300 Morgen je ein Drittel und von den Grundbesitzungen über 500 Morgen je ein Viertel des Bo¬

dens hiezu herangezogen werden . Diefex Programmpunkt dürfte bei den kleinen Landwirten und Landarbeitern auf begei- sterte Zustimmung , beim Großgrundbesitzi aber auf nicht geringen Widerstand stoßen.

In das Gebiet der Familienpolitik fällt die Einführung der pflichtgemäßen ärztli¬

chen Untersuchung vor der Eheschließung, ferner die'Systematisierung der Familienlöh¬

ne. Zur Erreichung einer einheitlichen poli¬

tischen Ausrichtung der ungarischen Nation wird die Regierung in den nächsten Wochen einen Propagandafeldzug durchführen , an dem sich fast alle Kabinettsmitglieder betei¬

ligen werden . Es wäre zu wünschen, daß auch für Ungarn einmal der Morgen einer schöneren Zukunft anbricht . Ein Land , das so viel natürlichen Reichtum besitzt, konnte trotzdem seinem Volk infolge althergebrach ^- ter, aber heute höchst abbaureifer Einrich¬

tungen immer nur das Notwendigste bie¬

ten, mit Ausnahme der wenigen

Das Geheimnis von Kalmitlen.

Kriminalroman non Ilse Iore Tanner.

Urheber-Rechtsschutz: Drei Quellen - Verlay , Königsbrück (Bez . Dresden)

11) ( Nachdruck verboten .)

Vierzehntes Kapitel.

Imma von Laupell saß auf einer Bank des höchsten Punktes der Sankt -Os- waldpromenade in Bozen . Sie war schon am frühen Morgen mit ihrem Bruder Toni

nach der Stadt hinuntergefahren und dann hier heraufgestiegen , nachdem sie schnell vom Stadtkaffee aus den Rudi Mumelter von ihrer Absicht unterrichtet hatte.

Sie hatte ein wenig Gewissensbisse dabei gehabt , aber schließlich war es ihr zu langweilig allein , und warum sollte sie

vicht dem Jugendfreund eine Freude ma¬

chen . Er war fo rührend anhänglich und

üeu, der Rudi ! . rr r _ Sie sah hinunter rns blühende -ral;

berauschende Düfte wehten zu ihr empor, Vögel sangen und zwitscherten . Es war Zauberhaft schön und jetzt, Ende Aprrl,

schon so warm wie im Sommer . Sre nahm

den Hut ab und legte ihn neben sich. Sre

dachte an Kalmitten , wo es jetzt erst anflng, Frühling zu werden : ganz langsam und all¬

mählich kam er da im Kalmittener Garten, Ad irgendwo würde es nach Veilchen rie¬

chen . Schön war es um diese Zeit im Walde

mitseinen frischgrünenden Farnen, seinem

herbduftendem Moos , den kleinen Anemo-

ven, den rauschenden Wipfeln uralter Tan¬

nen und dem Wild , das sie oft mit Klaus belauscht hatte . Die Sonne hatte dort im April noch nicht die Macht , richtig zu wär¬

men, man suchte sie und freute sich ihrer

mitDankbarkeit und einer ganz eigenen

Sehnsucht nach mehr Licht und Wärme . Er war auchschön,der deutsche Frühling von Her¬

bem Reiz und schüchterner Lieblichkeit. Viel¬

leicht kam der Überschwang des Blühens hier zu schnell; kaum hatte man Zeit , das Werden mitzuerleben.

Schritte tönten von unten herauf . Jm- ma wandte den Kopf. Da bog der Jugend¬

freund um die Ecke und seine lustigen brau¬

nen Augen strahlten ihr entgegen.

„ Grüß di Gott , Immer !! Das war aber gescheit von dir, daß du mich gerufen hast!" Er nahm ihre Hand und küßte sie andächtig , bevor er neben ihr Platz nahmi.

Sie war rot geworden.

„ Es ist langweilig allein, und der Toni hat keine Zeit, der mußt ' zum Notar und zum Präfekten , und ich wollte doch so gerne mal wieder hier nach oben."

„ Also bloß um der Langweil ' willen " , Er versuchte ihr in die Augm zu sehen, aber sie vermied seinen Blick.

„ Ach Unsinn , du weißt doch, daß ich gern mit dir zusammen bin. Du bist halt auch ein Stück Heimat "

, sagte sie obenhin.

„ Das Stück Heimat hast sehr leicht aufgegeben , Immer !."

„ Geh, sei nit fad, Rudi ! Dazu Hab ich nicht mit dir telefoniert , daß du immer wie¬

der mit den alten Geschichten anfängst ! Ich Hab' Sorgen genug , du sollst mir ja gerad' die Mucken vertreiben ."

Er seufzte tief: „ Als ob ich keine Sor¬

gen hält und gerad nur ein Spaßmacher wär !"

Sie wandte sich nun doch zu ihm und sah in seine lustigen , verliebten , braunen Augen . Sonnig , heiter und warm , wie die Natur hier, war auch sein Wesen ; er war ein echtes Kind Südtirols . Das Gegen¬

teil von Klaus , der auch wie seine Heimat war : ernst, herb und verschlossen.

Das flog durch den Kopf der jungen Frau und ein Schatten kam auf ihr Gesicht.

„ Weißt , Rudi , die Menschen da oben

im Norden sind anders als wir, sie nehmen das Leben so schwer und — und weil dort die Sonne so selten scheint, drum find sie wohl so ernst , mein ich"

, sagte sie zögernd.

„ Hm, und warum mußt nun ausgerech¬

net Imma Tschurtschentaler gerad da oben nach dem Norden heiraten ?"

„ Ach geh'

, sprechen wir jetzt nicht von mir. Sag mir lieber, was du für Sorgen hast. Darauf wär ich wirklich gespannt.

Du hast, denk ich, alles, was man sich nur wünschen kann."

„ Ach, du meinst die acht Bozner Selig¬

keiten ? "

„ Acht Bozner Seligkeiten ?" fragte sie verständnislos.

„ Aber Imma ! Hast wahrhaftig das alte Gedicht auch schon vergessen ?"

Und er begann zu rezitieren:

So alt wie die Stadt und aus gutem Holz Ist der Bozener Schlag und der Bozener

Stolz;

Jedoch um ein richtiger Bozener zu sein, Genügt nicht nur der Heimatsschein.

Dazu muß man seit alten Zeiten

Auch teilhaftig sein der acht Seligkeiten, Durch die ein jeder, noch eh' er stirbt.

Bei uns hier den Himmel auf Erden er¬

wirbt.

Als erste muß man unter den Lauben Ein Haus besitzen. Um eigene Trauben Und eigenen Wein für den Hausgebrauch Zu haben , muß man zweitens auch In Gries oder in Zwölfmalgrein Mit einem Höfl begütert sein.

Ganz unerläßlich ist zum dritten

Ein Sommerfrischhaus am lustigen Ritten.

Und damit verbunden das Recht zum Tragen

Des weißen Mantels mit rotem Kragen *) ,

*) Wird dort oben von den alten Bo¬

zener Familien zum Kirchgang getragen.

Vor Gott und Menschen sich richtig zu zeigen.

Dazu als Ergänzung im weltlichen Sinne Hat fünftens man eine Loge inne Im Stadttheater . Und sintemal Ein jeder dieses Jammertal Verlassen muß zu seiner Zeit, Und nach der Bozener Seligkeit, Zur ewigen, wird eingeladen, Ist sechstens unter dm Arkaden Am Friedhof ein Familiengrab Vonnöten , und zum siebenten Hab'

Man dieser Punkt ist wenig klar Nur einmal jedes halbe Jahr

Die Wäsche, weil man, Gott sei Dank, Sie reichlich hat in Truh ' und Schrank.

Die achte dann — wofür ich bin — Man sei verheiratet mit 'ner Voznerin,- Denn dieses war zu jeder Zeit

Die höchste Bozner Seligkeit.

Rudi Mumelter hatte die letzten Zeilen mit schwerer Betonung gesagt. „ Ja , siehst, Immer !, was nützen mir nun die sieben Seligkeiten , die ich Hab, wenn mir grad die?

achte, die höchste, fehlt, die allein den an¬

deren Wert verleiht ."

„ Geh, wie alt bist denn ? Siebenund¬

zwanzig , wenn ich nicht irr'

; also gerad erst im richtigen Alter zum Heiraten und Boz- nerinnen gibt es genug, mein ich!"

„ Imma , du bist grausam ! Du weißt ganz genau , wies um mich steht ", sagte er mit unterdrückter Stimme , „ ganz genau, daß es immer nur eine Voznerin für mich gegeben hat — und geben wird. Schau mir in die Augen ", er faßte sie um die Wange und drehte ihren Kopf zu sich herum , und plötzlich hatte er sie an sich gerissen, preßte sie an seine Brust und überströmte ihr schönes Gesicht mit Küssen.

Einige Augenblicke war die junge Frau fast besinnungslos , ohne jede Widerstands¬

fähigkeit , ihr Blut rauschte. In einen sü-

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