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17. Jahrgang Donnerstag, 11. Oktober 2012 Kalenderwoche 41

Das Apfelfest – einfach zum Reinbeißen!

Das Thäler-Kerbe-Pärchen Christine Ziegelmayer, Jens Becker (links) und Moderator Hans-Willi Schmidt (rechts) beglückwünschen Bernd

Jochmann, den neuen „Äppelwoimaster“. Fotos: Westenberger

ihnen sorgen sich derweil um den festen Stand. Auch ihnen konnte man die eine oder andere Süßigkeit kaum abschlagen – vor allem ihre in allen Herbsttönen glacierten und leuchtenden Äpfel zogen viele Blicke auf sich. Sie werden ihre Klassenkasse für die anstehende Englandreise sicher deutlich aufgebessert haben. Ebenfalls für die BNS unterwegs waren Jason, Lilli und Georgina, die mit ihren Kastanien-Giraffen stolze 93 Euro für die Nandri-Hilfe in Indien und für ein Schulprojekt in Tansania erwirtschafte- ten. Fortsetzung Seite 2 Kronberg (mw) – Ihren bisherigen Rekord

von 200 Äpfeln, die der Obst- und Garten- bauverein (OGV) und ihr Vorsitzender Heiko Fischer auf dem Apfelmarkt schon präsen- tiert haben, konnten sie dieses Jahr nicht toppen: „Es ist ein Apfeljahr mit Höhen und Tiefen“, weiß Heiko Fischer. „Es gibt Sorten wie die Goldparmäne oder der Rheinische Bohnapfel, von denen viele geerntet werden konnten, andere wie der aromatische Graven- steiner erwischten eine Schlechtwetterphase, wurden nicht befruchtet und sind dieses Jahr leider gar nicht zu haben.“ Um so stolzer präsentiert der Verein seine diesjährigen 108 Sorten, die die Mitglieder schließlich doch zusammen tragen konnten. Der diesjährige Apfelmarkt scheint einen Besucherrekord zu verzeichnen. Jedenfalls freuen sich die Teil- nehmer des erklärten Umweltmarktes in der Altstadt über die vielen Gäste, die ihre Äpfel beim Pomologen bestimmen lassen, sich beim OGV alte Apfelsorten als Setzlinge or- dern, an den zahlreichen Ständen vorbeispa- zieren oder sich brav in die Schlange stellen, um eine duftende Apfelzimtwaffel oder einen Apfelkuchen zu genießen. „Ich denke, es war ein sehr guter Apfelmarkt für alle Betei- ligten“, freut sich die Geschäftsführerin der Montessori-Schule, Claudia Godulla, nach- dem die Insektenhotels, die Eltern gemein- sam mit ihren Kindern selbst zusammenbau-

en konnten, alle verkauft sind und auch der Waffelteig um 16 Uhr bereits verbraucht ist.

Gemeinsam mit dem Umweltreferat der Stadt Kronberg und dem „Grünen Klassenzimmer“

hatten sie zum Wettbewerb des „schönsten Insektenhotels“ ausgerufen. Außerdem sorg- ten sie unter der Linde am Tanzhausbrunnen für eine kleine musikalische Einlage mit Chor und Musikern aus den Reihen ihrer Grundschüler. Überhaupt sind es die Kinder, die auf dem Markt gemeinsam mit ihren Eltern an den Ständen der zahlreichen Kitas an diesem sonnigen Tag groß raus kom- men, oder sich bereits allein als wahre Ver- kaufsstrategen präsentieren. „Die fliegenden Händler“ sind auf diesem Markt ausdrücklich erwünscht und so ziehen beispielsweise die Jungen der Bischof-Neumann-Schule (BNS) aus Königstein mit ihren Schokoladenäpfeln am Stiel im Bauchladen über den Markt, um ihre Ware feilzubieten. Die Mädels unter

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Noch nie waren Kinder so wert- voll wie heute. Na ja, kein Wunder, bei nur noch 1, 15 (oder so) Kind pro Frau in Deutschland! Sogar die Politik macht sich immer wieder neue Gedanken darüber, wie man berufstätige Frauen am besten da- von überzeugt, endlich wieder grö- ßere Familien zu gründen. Denn dass sehr viele Frauen inzwischen arbeiten und das auch müssen, weil die Gehälter der Männer dank der Sparmaßnahmen von Arbeitgebern zugunsten ihrer Gewinne nicht mehr für eine Familie ausreichen, hat sich auch bis zum Familienministerium herumgesprochen.

Ja, ja, die schwindenden Renten an- gesichts der demoskopischen Ent- wicklung scheinen der jugendlichen, selbst allerdings gut versorgten Mi- nisterin schlaflose Nächte zu be- reiten. Sonst käme sie wohl nicht dauernd auf diese seltsamen, schon gleich als Gesetzesvorlagen ver- packten, Ideen.

Das fing mit dem Elterngeld an, damit die Väter sich endlich dazu bereit erklären, sich um ihr eigenes Kind zu kümmern. Dazu mussten schon mal ein paar Euros auf den Tisch, was für Mütter, die das ja jahrzehntelang vorher gemacht hat- ten, nicht nötig war. Und weil das anscheinend nicht reicht und viele Männer auch nicht so lange lockt, wie erwartet, sind jetzt die Groß- eltern dran. Dabei weiß jeder, der Freunde mit Enkelkindern hat, dass deren Omas (meist sind es nämlich noch immer nicht die Opas!) sowieso schon längst im Dauereinsatz für sie sind. Wann immer man eine Freun- din spontan treffen möchte, um mal wieder in Ruhe mit ihr zu reden, ist sie gerade am Abreisen zum Wohnort eines eigenen Kindes, weil bei dem zur Zeit die Hütte brennt. Da soll es aber auch noch Großeltern geben, die trotz ihres fortgeschrittenen Al- ters immer noch einen Arbeitsplatz haben, und die sollen jetzt auch davon überzeugt werden, dass En- kelhüten viel schöner ist. Nicht mit Geld, bewahre, aber mit der Zusage des Arbeitgebers, ihre bewährten Mitarbeiter für eine (un)gewisse Zeit freizustellen, damit die sich endlich wieder einer Familie widmen dür- fen. Ob die Arbeitgeber das so toll finden, wenn sie die Stelle so lange nicht neu besetzen dürfen, bis alles wieder gut ist? Und was ist mit dem großelterlichen Rentenzuwachs, der bei den Frauen wegen der zeitwei- ligen Aufgabe des eigenen Berufes zugunsten der Familie sowieso schon dürftig ausfällt? Soll der ausgesetzt werden?

Oder möchte womöglich der Staat die entstehende Lücke auffüllen, was allerdings sehr zu bezweifeln ist? Und was ist, Gott behüte, mit den Frauen, die nach dem Auszug der Kinder wieder arbeiten durften und gar keine Großelternzeit haben möchten, weil sie liebend gern zur Arbeit gehen? Werden die dann dem- nächst öffentlich als Unmenschen an den Pranger gestellt?

Großzügig übersehen wird bei all diesen Plänen von der Ministerin nur die Verpflichtung des Staates, genü- gend Hort- und Tageskinderplätze zu schaffen.

Kopfschüttelnd über all den Schwachsinn verabschiedet

sich jetzt

Fortsetzung von Seite 1

Die Schüler der 3b der Kronthal-Schule ver- kauften an ihrem Stand Apfelkuchen, Apfeltee, selbst gebastelte Stiftehalter, Müslischalen, Teelichter, Perlentiere und Deko-Kochlöffel.

Viele Mütter und die Klassenlehrerin hatten im Rahmen des Kunstunterrichts gemeinsam mit den Kindern gebastelt. Und wie bei allen anderen Mitstreitern des Marktes, gehörte zur

Organisation auch der Auf- und Abbau des Standes. Nun sind die verkaufseifrigen Schüler längst damit beschäftigt, gemeinsam mit ihrer Lehrerin zu überlegen, wie sie das selbst ver- diente Geld wieder ausgeben können. Neben den kulinarischen Apfelgenüssen – der Alt- stadtkreis bietet an diesem Tag beispielsweise als neue Kreation einen Kirschapfel-Sekt an – loben die Besucher vor allem die zahlreichen Bastelangebote für die Kinder. Vom Filzen beim Waldkindergarten über Apfeldruckkar- ten bei den Kronthal-Schülern, dem Bau eines Eulenpärchens bei der KEK, die außerdem für den Erhalt ihres Kinderhorts werben, lässt der Markt kaum Bastelwünsche offen. Ebenso vielfältig sind die Informationsangebote: der Regionalpark Rhein Main informiert über seine vielfältigen Routen, der Bund für Um- welt und Naturschutz für die „grüne Route Kronberg“, der Verein Freundeskreis des In- ternational Social Service erläutert die oftmals sehr schwierige Aufgabe von Familienzusam-

menführungen bei einer ausgefallenen heißen Suppe aus der Tobinamburwurzel. Rudi Mau- rer wird vor der Zehntscheune nicht müde, von der fleißigen Arbeit seines Bienenstammes, den er mitgebracht hatte, zu berichten. Ge- stärkt mit vor Ort frisch gepresstem „Süßen“

der Pfadfinder – oder der KEK, wo Kinder und Eltern ebenfalls den ganzen Tag lang die Kurbel der Kinderkelter drehten, fanden sich die Besucher um 15 Uhr zum unbestrittenen Höhepunkt des 24. Umweltmarktes, die Ver- leihung des „Kronberger Äppelwoimasters“

auf dem Zehntscheunenplatz ein.

Die Apfelmarktfee

Dort übernimmt Erster Stadtrat Jürgen Ods- zuck (parteilos) jedoch noch eine überra- schende weitere Prämierung: Für 20 Jahre Einsatz für den Apfelmarkt und seine stetige Weiterentwicklung verleiht er der Mitarbei- terin des Umweltamtes, Heidemarie Krauss- Habel, die bald in den Ruhestand geht, den Titel „Apfelmarkt-Fee“. Anerkennung für ihre Arbeit zollt ihr auch der Altstadtkreis, der fünf Flaschen des „Roten Regenten“ vom eigenen Weinberg für sie im Gepäck hat und der Obst- und Gartenbauverein, der ihr Blumen und Bembel überreicht und an die Anfänge des Marktes „mit einer Handkelter und Äpfel von drei Bäumen“ im Recepturhof erinnert.

Spritzig muss er sein

Zur Verleihung des Äppelwoimasters übergibt der Erste Stadtrat das Mikrofon schließlich weiter an Hans-Willi Schmidt, Vorsitzender des Altstadtkreises. Er verrät, dass sich 26 Teilnehmer der Aufgabe gestellt hatten, das

„beste Stöffche“ abzuliefern. „Er muss sauber riechen, richtig frisch sein und spritzig über die Zunge flitzen“, erläutert Michael Stöckl, Apfelwein-Sommelier der dreiköpfigen Jury, zu der auch Steffen Schmidt und Johannes Peter zählen. Die Qualität der Vielzahl des abgegebenen „Äppler“ aus 2011 sei „ausge- sprochen hoch“. Alle hätten nah beieinander gelegen: Doch da es nur drei Gewinner geben kann werden diese schließlich verkündet und vom amtierenden Thäler Kerbepärchen be- glückwünscht: Den dritten Platz holt Adrian Krieger, den zweiten sichern sich die Thäler Skatbrüder. Gegen die Konkurrenz durchge- setzt hat sich Bernd Jochmann, er gewinnt den beliebten Wettbewerb. „Das Geheimnis mei- nes Apfelweins verrate ich natürlich nicht“, meinte er freudestrahlend. Nur so viel: Vor allem Rheinische Bohnäpfel und Trierer habe er genommen und für den richtigen Säurege- halt auch Speierling hinzugefügt, um den Saft schließlich im familieneigenen Gewölbekeller heranreifen zu lassen.

Das Apfelfest – einfach …

Vater und Tochter einträchtig beim Apfel-

druck Foto: Westenberger

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Oberhöchstadt (mw) – Nachdem die Koalition deutlich gemacht hat, dass die geplante und vielfach diskutierte Kinder- und Jugendbücherei im neuen Multi funktionshaus am Dalles nicht ersatzlos dem Rotstift zum Opfer fallen dürfe, hat der Magistrat verschiedene Alternativen für eine Bücherausleihe am Dalles vorgestellt.

„Im Koalitionsvertrag verankert ist, dass es am Dalles eine Bibliothek geben soll, allerdings kostenneutral“, untermauert der CDU-Stadt- verbandsvorsitzende und Stadtverordnete Rein- hard Bardtke den Koalitionsstandpunkt. Zwei von vier Alternativen halten die Koalitionäre CDU und SPD in einem Zeitraum von einem oder zwei Jahren für erprobenswert: Es ist die Alternative 2, die vorsieht, ein monatliches bil- dungspädagogisches Lese- und Kunstangebot wie Bilderbuchkino, Vorleseaktionen wie „Die 10-Minuten-Geschichte“ und Kinderworkshops in Zusammenarbeit mit der Kunstschule im Multifunktionsraum am Dalles durchzuführen.

In Kombination damit soll die Alternative 4 ebenfalls erprobt werden: die Medienausgabe aus dem Bestand der Stadtbücherei nach ent- sprechender Vorbestellung.

Inzwischen liegt allen sechs Fraktionen jedoch noch eine weitere Alternative aus dem Magis- trat vor. „Hierüber konnten wir uns in der Frak- tion und in der Koalition noch nicht beraten“, informiert Bardtke. Alternative 5 sieht vor, zwei Mal monatlich ähnlich der Alternative 2 in der Zeit zwischen 16 und 18 Uhr Veranstaltungen zur Leseförderung wie das Bilderbuchkino etc.

anzubieten. Vor und nach der Veranstaltung soll dann die Möglichkeit bestehen, aus zwei Medienkisten, die aus dem Bestand der Stadt- bücherei zu unterschiedlichen Terminen auch zurückgegeben werden können, Medien aus- zuleihen. Weiter sollen in den Schulferien die Veranstaltungen von Kursen oder Workshops nach vorheriger Anmeldung durchgeführt wer-

den. Parallel dazu soll es jedoch auch eine Ein- führung in den PC und das Internet sowie in das Medienkatalog-System der Stadtbücherei und die Onleihe geben. Somit könnten die Besucher in Oberhöchstadt in das gesamte Medienange- bot der Stadtbücherei in Kronberg einsehen und über die Möglichkeit der Vorbestellung auch Bücher ausleihen. Vorbestellte Bücher könn- ten zum nächsten Veranstaltungstermin in der Stadtbücherei oder während des Einsatzes des mobilen Bürgerbüros abgeholt und zurückge- geben werden. Der Magistrat weist darauf hin, dass hier für zirka 12 Personalstunden Kosten entstehen würden. Mit denen dürfte zumindest teilweise aber auch bei Variante 4, der Medien- ausgabe, zu rechnen sein .

Persönlich hält der CDU-Stadtverbandschef Bardtke diese fünfte Variante eindeutig für die

„bessere“ Alternative. „Deshalb sollten wir sie auf jeden Fall annehmen, es sei denn, sie ist mit viel höheren Kosten verbunden, denn bei der prekären Haushaltssituation müssen wir nun einmal auf jeden zusätzlichen Euro achten.“

Die anderen beiden Alternativen, die zumindest seitens der Koalition nicht in der engeren Wahl sind, sehen vor, einen öffentlichen durch die Stadtbücherei betreuten Bücherschrank auf dem Dalles-Vorplatz aufzustellen (Alternative 1) so- wie die Einrichtung einer kompletten Kinder- und Jugendbücherei in dem derzeit noch freien Ladenlokal im Neubau am Dalles. Kosten für diese Variante 3, neben dem Verzicht aus den städtischen Einnahmen aus einer Vermietung sind mit zirka 35.600 Euro laut Magistratspapier für Sachinvestitionen plus zirka 14.500 Euro jährlich für Personal, Material und Medien an- gegeben.

Diskutiert werden die Alternativen heute, Don- nerstag, 11. Oktober um 19.30 im Rahmen der Sitzung des Haupt-, Finanz- und Petitionsaus- schuss in der Stadthalle (Raum Feldberg II).

Veranstaltungen zur Leseförderung und Bücher-Ausleihe am Dalles?

Kronberg (kb) – Alle Jugendlichen, aus Kronberg und Königstein, die das zehnte Schul- jahr besuchen oder im ersten Lehrjahr sind oder älter, sind herzlich für die Firmung 2013 angesprochen. Wer noch die neunte Klasse besucht oder sich gerade im Ausland befindet, gehört zum Firmjahrgang 2014. Hierzu wurden Jugendliche mit Geburtsdatum 1. Juli 1996 bis 31. Juli 1997 in diesen Tagen angeschrieben.

Wer kein Schreiben erhalten hat, aber die oben genannten Voraussetzungen erfüllt, möge sich bitte im Kronberger Pfarrbüro melden. Am 24.

November startet die Firmvorbereitung mit ei- nem Auftakttreffen um 14 Uhr im Pfarrzentrum St. Marien, Georg-Pingler-Straße 26, Königstein im Taunus, mit näheren Informationen zu den Terminen der Firmvorbereitung 2013. Voraus- sichtlich wird die Firmung im Juni 2013 gefeiert.

Für Fragen stehen Gemeindereferentin Elisa- beth Steiff, Telefon 317562, steiff@kkkk4u.de oder das Pfarrbüro Kronberg, Telefon 952498, st.peterundpaul-kronberg@kkkk4u.de, gerne zur Verfügung.

Vorbereitungen für die Firmung 2013 beginnen

Kronberg (kb) – Nach Mitteilung des In- genieurbüros, das im Auftrag von Hessen- Mobil die Sanierung der Landesstraße 3015 betreut, hat Freitag, 5. Oktober mitgeteilt, dass sich Verzögerungen beziehungsweise Verschiebungen des Bauzeitenplans ergeben haben. Der derzeit ausgeführte Bauabschnitt 2 – Teilstück zwischen der Einfahrt Hofgut Hohenwald und der Einfahrt Seniorenstift Hohenwald – wird Mittwoch, 10. Okto- ber beendet und nicht wie vorgesehen bis Samstag, 6. Oktober. Die Bauarbeiten im Abschnitt 3 – Teilstück der L 3015 zwischen der Einfahrt Seniorenstift Hohenwald und der Einmündung der Straße Am Steinba- cher Wald – beginnen demnach Donnerstag, 11. Oktober statt Montag, 8. Oktober. Ob diese Verschiebungen im weiteren Verlauf der Bauarbeiten wieder aufgeholt werden können, ist derzeit nicht absehbar. Bei In- genieurbüro und bei Hessen-Mobil waren am Freitagnachmittag keine Ansprechpartner erreichbar, um den Grund der Verzögerungen zu erfahren.

Verzögerungen bei der Grunderneuerung der L3015

Kronberg. – Wie erster Stadtrat Jürgen Odszuck im Rahmen der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt (ASU) bekanntgab, besuchten in der abgelaufenen Schwimmbadsaison 130.000 Badegäste das Waldschwimmbad. „Soweit mir bekannt ist, dürfte dies ein neuer Rekord sein“, so sein Resümee. An Einnahmen seien über 200.000 Euro zu verzeichnen. (pu)

130.000 Badegäste

im Waldschwimmbad

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Donnerstag, 11. Oktober 2012 Kronberger Bote KW 41 - Seite 3

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Oberhöchstadt (pu) – „Die Versöhnung ist immer am schöns- ten“, offenbart Gianfranco Bernardini lausbubenhaft grinsend und blickt dabei seiner gegenübersitzenden Ehefrau Carla tief in die braunen Augen, die daraufhin ebenfalls vielsagend schmunzelt. Zweifellos, bei diesem im Sudetenring wohnen- den Jubelpaar, das am gestrigen Mittwoch mit Bürgermeister Klaus Temmen und dem engsten Familienkreis mit italieni- schem Prosecco gleich auf zwei Anlässe, nämlich die Goldene Hochzeit und Gianfrancos 70. Geburtstag anstieß, geht es unübersehbar typisch südländisch temperamentvoll zu. Dabei wird durchaus auch erbittert und leidenschaftlich „diskutiert“,

wie die Jubilarin es ausdrückt und für den Fall einer zunächst erfolglosen Einigung schnappe sie sich meist den Hund zum Gassigehen, um an der frischen Luft „Dampf abzulassen“ und gerüstet für die anschließende Aussprache samt Versöhnung zu sein. „Das ist Salz und Pfeffer in der Ehe“, beschreibt ihr 70-jähriger Ehemann lachend diese Situationen und zeigt sich davon überzeugt, dieses rasche Beilegen von Konflikten zähle eindeutig zu den Erfolgsrezepten ihres langen gemeinsamen und auch interessanten Lebensweges.

Die italienische Liebesgeschichte begann in der Toskana.

In Livorno, einer Hafenstadt mit rund 400.000 Einwohnern, erblickte mitten im Zweiten Weltkrieg am 10. Oktober 1942 Gianfranco Bernardi als ältestes von insgesamt vier Kindern das Licht der Welt. Nach dem Besuch von Volksschule und einer technischen Ausbildungsschule arbeitete der junge Mann zunächst als Kraftfahrzeugmechaniker. Seine Schwes- ter Daniela, eher geschickt im Umgang mit den Stricknadeln, brachte eines Tages eine Kollegin namens Carla mit nach Hause. Während das am 19. August 1943 in Florenz geborene Mädchen sofort Feuer fing „er war ein schöner Junge“, musste sich der heißblütige Mann ihres Herzens erst noch über seine Gefühle im Klaren werden: „Ich war noch gebunden, aber sie hat dazwischen gefunkt.“

Es dürften demzufolge nicht nur die gemeinsame Leidenschaft fürs Tanzen und ihre Strickfähigkeiten gewesen sein, die eine Entscheidungsfindung nicht allzu schwer machten. „Ich habe ihn gezähmt“, behauptet Carla neckend mit strahlenden Au- gen. Langeweile war jedenfalls von Beginn an ein Fremdwort in dieser erfrischend dynamischen Partnerschaft. Zuerst sorgte der sich überraschend ankündigende Nachwuchs dafür, dass die beiden Minderjährigen an seinem 20. Geburtstag am 10.

Oktober 1962 nach erteilter Erlaubnis durch die Eltern im Rat- haus von Livorno standesamtlich heirateten. Gut fünf Monate später, am 19. März 1963, tat Sohn David bereits seinen ersten Schrei. Nur drei Jahre später reifte in dem jungen Familien- vater der Gedanke einer beruflichen Veränderung und da kam

die Information eines in Oberursel lebenden Verwandten, in Deutschland würden dringend Arbeitskräfte gesucht, gerade recht. Ohne Deutschkenntnisse, ohne Familie und mit nur ei- nem Koffer reiste Gianfranco Bernardini im Dezember 1966 ins bitterkalte und tief verschneite Deutschland.

„Ich dachte sofort, ich mache meinen Koffer gar nicht auf, hier ist es kalt und so wahnsinnig ruhig“, erinnert er sich zu- rück. Die Umstellung von der lebendigen Hafenstadt auf den ruhigen Taunus fiel zunächt schwer. „Ich habe die erste Nacht überhaupt nicht geschlafen.“ Begünstigt durch die Hilfe meh- rerer Landsleute waren diese anfänglichen Schwierigkeiten

allerdings rasch vergessen, er fand eine Anstellung bei der Stadt Oberursel und holte im Mai des darauffolgenden Jah- res Ehefrau Carla, die anfangs im Gymnasium Oberursel putzte, und Söhnchen David nach. Durch Freunde erfuhr die junge Familie nach einiger Zeit von einer freien Wohnung in Oberhöchstadt und damit war der Umzug in die Burg- stadt mit ihren Wäldern, Pil- zen und den laut Gianfranco Bernardini „besten Äpfeln der Welt“ besiegelt. Die Vergröße- rung der Familie erfolgte 1978 durch die Geburt des zweiten Sohnes Renzo und später durch die Enkel Kai, Leonardo und Celina sowie Urenkelin Kiara Herzlichkeit, Gastfreundschaft und Flexibilität wird im Hause Bernardini groß geschrieben, sodass es niemand verwundert, dass die beiden längst keine Unbekannten in Kronberg mehr sind. Nach einer erfolgrei- chen Ausbildung zur Köchin hat Carla erst die Vereinsgast- stätte des TEVC im Victoriapark und später das Kiosk und

die Gaststätte in der Waldsiedlung betrieben während der zum Öl-, Gas- und Feuertechniker umgeschulte Gianfranco als Gründungsmitglied im Ausländerbeirat, als Mitglied im Seniorenbeirat und einige Jahre auch als Stadtverordneter in die Kommunalpolitik einstieg. Eine Rückkehr nach Italien kam für das Ehepaar übrigens nie in Frage.

„Wir fühlen uns hier sehr wohl, bauen eigenes Gemüse im großen Garten an und machen sogar unseren eigenen Äppel- woi“, berichtet der Jubilar. Dabei blickt er stolz auf „seine Kleine“, die seit einem halben Jahrhundert alle Höhen und Tiefen mit ihm gegangen ist und in diesem Blick liegt so viel Liebe, dass es keiner weiteren Worte bedarf.

Ehepaar Bernardini feiert Goldene Hochzeit und 70. Geburtstag

Der Anschnitt der Hochzeitstorte Gianfranco und Carla Bernardini sind längst tief mit der Burgstadt verwurzelt.

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Kronberg (mw) – Glücklich und zufrieden können sich die Triathleten nach dem „Tag der deutschen Einheit“ zurücklehnen und tief durchatmen: Anlässlich des 150-jährigen Jubiläums des MTV-Vereins hatten die 90 Mitglieder zählende Triathlon-Abteilung wie die anderen Abteilungen in diesem Jahr vom Vorstand die „Aufgabe“, sich etwas besonde- res einfallen zu lassen. „Auf diese Weise kam die Idee, die wir bereits viele Jahre in der Schublade haben schlummern lassen, endlich zur Umsetzung“, verrät Elke Böhler von den Triathleten. Und das ist auch gut so, denn das Konzept für die Veranstaltung stieß auf volle Sympathie bei den Teilnehmern. „Zur Premierenveranstaltung waren binnen kurzer Zeit zwei von drei Rennen ausgebucht und damit wurden beinahe 150 Starter begrüßt“, berichtet die Triathletin Nina Kuhn, die den Tag moderierte. Das Konzept der Veran- staltung, einen „Bike+Run“ zu veranstalten, versprach Abwechslung und die Möglich- keit, dass die ganze Familie sich sportlich betätigen konnte. „Und genau diese Idee ging auf“, so Kuhn, die das Problem innerhalb der Familie selbst kennt, wenn einer ger-

ne an einem sportlichen Wettkampf starten möchte und der Rest der Familie unzufrieden neben der Strecke oder zu Hause sitzt und sich langweilt. Beim ersten „Bike+Run“ war genau das anders. Denn gestartet wurde von vorn herein nicht alleine, sondern zu zweit.

Einer mit dem Rad, einer zu Fuß. Gewechselt werden durften auf der Strecke, so oft es die Teilnehmer wollten, nur zusammen bleiben mussten sie. Auf diese Weise und durch das Angebot verschiedener Rundparcours durch den Wald erfanden Erwachsene wie Kinder und Familien die verschiedensten Model- le, um gemeinsam an den Start zu gehen.

„Sämtliche Teilnehmer haben alles gegeben auf der anspruchsvollen – da mit zahlreichen Anstiegen gespickten – Strecke durch den schönen Kronberger Wald“, freut sich Kuhn nach dem ereignisreichen und vor allem sportlichen Feiertag. Da radelte der Vater mit seinem kleinen Sohn sogleich die 6-Kilome- ter-Strecke, wechseln konnten diese beiden nicht, da der Sohnemann auf dem Rad vom Vater noch nicht richtig an die Pedale kam.

Die zwölfjährigen Freundinnen Emma Graf und Antonia Raab traten mit dem selbst kre- ierten Starternamen „Raaben-Grafen“ eben- falls die 6 Kilometer-Strecke an. „Beim Lau- fen kamen wir beide etwas aus der Puste“, erzählten sie, gerade ins Ziel eingelaufen.

„Aber das ist ja das Schöne an dem Konzept, dass man nicht alleine ist, so konnten wir uns gegenseitig Mut machen!“ Wie alle anderen

Befragten auch, wollen sie nächstes Jahr unbedingt wieder am Start sein. „Allerdings dann mit zwei Helmen“, verraten sie. „Ja das stellten einige fest, wie schwierig es ist, sich nicht nur das Fahrrad zu übergeben, sondern auch den Helm“, erklärt Nina Kuhn. Die rund 70 Helfer, vielen auf ihnen als Streckenpos- ten, konnten „Live“ beim Rennen dabei so allerlei Pleiten, Pech und Pannen beobachten – beispielsweise ein Reifen, der sich einfach vom Rad gelöst hatte und alleine weiter rollte. „Vor allem aber so tolle Teilnehmer, die ein wahnsinniges Durchhaltevermögen bewiesen“, freut sich Kuhn. So eine Familie waren beispielsweise die Fleißners, eine der wenigen Teilnehmer aus Kronberg, die spon- tan an den Start gehen wollten und mit ihren drei Kindern angekommen feststellen muss- ten, dass die 4,5 Kilometer-Strecke schon lange ausgebucht war. „Zunächst gab es lan- ge Gesichter bei den Kindern“, erzählt Ines Fleißner lachend. „Nach dem ersten Schock haben wir uns entschieden, die 6 Kilometer zu wagen.“ Marc, ihr Kleinster, bewältigte die Strecke auf dem Fahrrad. „Die Helfer an der Strecke haben uns tüchtig motiviert“, er-

zählen die Eltern. „Das Leuchten in den Au- gen meiner Kinder bei der Medaillenübergabe werde ich so schnell nicht vergessen“, ist sich Vater Michael si- cher. „Da hat sich die Anstrengung doppelt gelohnt.“

„Ja, es war wirklich un- glaublich viel zu sehen und zu beklatschen, ein großes Lob an unser tolles Publikum – je- der wurde bejubelt auf allen Runden und vor allem im Ziel – es war einfach ein toller und rundum gelungener Tag!“ so Nina Kuhn.

Das Lob gilt natürlich auch der starken Trup- pe, denn mit den 70 Helferinnen und Helfer waren sozusagen alle aktiven MTV-Triathleten im Einsatz, von der langen Vorbereitung und Organisation des „Bike+Run“ ganz abgesehen. Gut kam bei den Familien auch die Möglichkeit für

die Kleinsten an, beim „Bambinsilauf“ (300 Meter) auf dem MTV-Platz teilzunehmen.

30 Kinder gingen hier an den Start. „Die Kleinsten unter ihnen wurden von ihren Müttern selbst über die Ziellinie getragen“, erzählt sie lachend und vergisst auch nicht,

den Sponsoren, Frank Grüneisen, Steuerbe- rater + Wirtschaftsprüfer aus Königstein und dem Geschäft Biketempel aus Eschborn wie auch Ehrl Orthopädie + Sport aus Bad Soden für ihre Unterstützung zu danken. „Sie alle haben es überhaupt ermöglicht, dass wir mit

der Planung beginnen konnten.“

Nach diesem ersten Erfolg steht fest, dass es den „Bike+Run“ nächstes Jahr wieder geben wird. „Schließlich müssen wir nächstes Jahr bei der Planung nicht bei Null anfangen und wir wissen, was wir beim Streckenange- bot noch verbessern

können“, so Kuhn motiviert. Doch erst einmal gilt es die gu- ten Zeiten zu feiern, die die Teilnehmer sich hart erarbeitet haben und die zu Be- ginn des Tages mit Spannung erwartet wurden – schließlich waren alle Rundkur- se mit einigen kräfte- zehrenden Anstiegen versehen:

Bereits im 4,5 km-Ren- nen (Kinder bis 15 Jah- re im Team = “Team 10“ beziehungsweise Kinder von 8 bis 15 Jahren im Team mit einem Erwachsenen = Team 10 Mix) haben sich die Starter nichts geschenkt! Tim Schall- mayer & Luke Iwans vom Team „Biergarten”

holten sich in 00:19:32 den Sieg in der Team 10-Wertung, dicht ge- folgt von „Die jungen Wilden” mit Maxi- milian Fürst & Jakob Wilhelm (00:19:37) und dem Team „Double T” mit Louis Boss

& Max Kruse (00:20:05) auf Platz 3.In der Team 10 Mix-Wertung sicherten sich Mar- kus Ehry & Mika Ehry von der SG Frank-

furt-Nied Triathlon in 00:18:23 den ersten Platz in einem Kopf-an-Kopf Rennen mit dem Team “2FAST4YOU”, Andreas Hauck

& Nicolas Hauck (00:18:29). Auch das Dritt- platzierte Team “Wetterau Blitze”, Christian Bischoff & Kjell Bischoff” war mit 00:18:54

ganz dicht dran.

Im 6 km-Rennen ging der Sieg in der Team 12-Wertung (beide Athleten 12-17 Jahre) nach 00:25:22 an Falk Fuhr-Boßdorf und Gerrit Ecknig vom Team „TV Lorsbach Youngsters“.

Auf Platz 2 landete das Team „Schneider- Extreme” mit Emil Elbaek & Ron Schneider (00:25:49), Platz 3 ging an „Die Raaben- Grafen”, Antonia Raab & Emma Graf in starken 00:31:19. Sieger der Team 12-Mix- Wertung (ein Jugendlicher 12-17 Jahre + ein Erwachsener) auf der 6km-Strecke war das Team „Biketempel 1“ mit Florian Reus &

Moritz Jäger in schnellen 00:22:48, gefolgt vom Team „El Gordo” mit Claus Heßberger

& Moritz Heßberger (00:24:28), auf Platz 3 das Team „Mix” mit Andreas Braun & Philip Heinze (00:24:37). Unglaublich schnell war die Siegerzeit im 12km-Rennen: Gunther Hogrefe & Ralf Vorgelsberg vom SC Ober- ursel holten sich den 1. Platz in 00:43:37, gefolgt vom Team “X4Cross” mit Karsten Täschner & Ole Ipsen (00:44:29), auf Platz 3 kam das Team “Schnell & Schneller” mit Marcel Leuze & Normen Struck (00:45:38).

Gratulation!

Gelungene Premiere von „Bike+Run“ – 150 Teilnehmer laufen und radeln in Zweier-Teams durch den Stadtwald

Zwei Herren-Teams auf der 12-Kilometer Strecke. Fotos: Westenberger / privat

Die Teilnehmer gaben alles … Glücklich und zufrieden im Ziel angekommen, Antonia Raab (links)

und Emma Graf.

Süßes zur Belohnung gab es nicht nur für die Kleinsten. Für Speisen und Getränke war ebenfalls gesorgt, außerdem lockte die Kinder Zu- ckerwatte.

Kronberg (kb) – Die Au-pair-Agency Alliance und der Ausländerbeirat Kronberg organisieren Freitag 12. Oktober um 20 Uhr im Kronberger- Treff, Friedrich-Ebert-Straße 6 (im Recepturhof) ein Au-pair-Treffen. Das Au-pair-Treffen bietet den Mädchen und Jungen die Möglichkeit, neue Kontakte zu knüpfen und natürlich auch den Rahmen, über die Rechte und Pflichten des Au- pairs zu sprechen. Alle Au-pairs sind eingeladen.

Mehr Informationen gibt es bei der Vorsitzenden des Ausländerbeirates Michaela Maass, Telefon 65079 und Katarina Knoche, Telefon 805131 oder www.au-pair-agency-alliance.de.

Au-pair-Treffen im Kronberg Treff

Kronberg (kb) – Die Stadtverordnetenver- sammlung hat in ihrer Sitzung Donnerstag, 14.

Juni Arnold Willnat zum Schiedsmann für den Schiedsamtsbezirk Kronberg II (Oberhöchstadt) gewählt. Weiterhin hat die Stadtverordneten- versammlung in dieser Sitzung Michael Zah- nert zum stellvertretenden Schiedsmann für den Schiedsamtsbezirk Kronberg II (Oberhöchstadt) gewählt. Das Amtsgericht Königstein hat beide Personen mit Verfügung vom 20. August 2012 bestätigt. Die Amtszeit der Schiedspersonen be- trägt jeweils fünf Jahre, gerechnet vom 20. Juli an, so die Information dazu aus dem Rathaus.

Schiedspersonen für Bezirk Kronberg II gewählt

Kronberg (kb) – Nach dem großen Erfolg in den letzten drei Jahren laden nun erneut fünf Kronberger Fach-Geschäfte zum „Kronberger Outlet“ ein. Samstag, 20. und Sonntag, 21. Ok- tober, also auch am verkaufsoffenen Sonntag

„Kronberger Herbstfrüchtefest“ öffnen sie in der Zehntscheune in der Tanzhausstraße (Alt- stadt) die Türen für das „Kronberger Outlet“.

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Kronberger Outlet am

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Und wenn man es hat, braucht man zehnmal so viel Verstand, um es zu behalten.

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„Geldanlagen in Krisenzeiten“ – ein Vortrag von Prof. Dr. Hartwig Webersinke

Veranstaltungsprogramm:

Moderation: Katrin Seifarth

ab 18.00 Uhr – Eintreffen der Gäste 18.35 Uhr – Grußworte durch Herrn Pfarrer Hans Ulrich Reitzel, Mitglied des Vorstandes der Kronberg Stiftung 18.40 Uhr – Einführung durch Herrn Jens Hagemann, Vorstand der V-Bank AG

18.50 Uhr – Vortrag Prof. Dr. Hartwig Webersinke: „Kapitalanlagen in unsicheren Zeiten“, im Anschluss kurze Fragerunde

19.30 Uhr – Podiumsdiskussion mit den unabhängigen Vermögensverwaltern Sven Gundermann, Stefan Wallrich, Markus Gies und Uwe Eilers, mit Fragen des Publikums

20.15 Uhr – Nette Gespräche bei gutem Essen und Getränken

Veranstaltungsadresse:

Stadthalle Kronberg Heinrich-Winter-Straße 1 61476 Kronberg im Taunus Eine Anmeldung ist erforderlich.

uwe.eilers@geneon-vermoegen.de Tel.: 06195-72421-0

„Informationen zur Veranstaltung, Rou- tenbeschreibung und Anmeldung unter:

www.vermoegensverwaltertag.com Der Eintritt ist frei. Wir bitten stattdessen um Spenden für die Kronberg Stiftung, die lokale soziale Projekte fördert.

Mehr über die Kronberg Stiftung erfahren Sie unter: www.kronberg-stiftung.de Bankverbindung: Taunus Sparkasse Konto: 14 59 295 · BLZ: 512 500 00 Eine Veranstaltung unabhängiger Vermögensverwalter

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Kronberg (kb) – Quer durch die Jahrhunderte, rings um den Globus und in die verschiedenen Winkel Kronbergs bewegt sich das Programm des Kronberger Kulturkreises für die kommen- den Monate – Musik aus dem Barock und der Romantik, tagesaktuelles Kabarett eine Reise zurück in die Zeit von Erich Kästner und vieles mehr. Mit einem besonderen Klavierabend Sonntag, 14. Oktober, bei dem er Franz Schu- berts Sonate in B-Dur und Variationen von Johannes Brahms spielen wird, bedankt sich der Pianist Hardy Rittner für die langjährige Förderung und ermöglicht noch einmal eine Soirée im kleinen „Salonambiente“ des Muse- ums Kronberger Malerkolonie (siehe weitere Ankündigung). Vielfältig und faszinierend ist die Welt der Kleinkunst. Ihre Darbietungen sind ganz dem Moment gewidmet – es sind kleine Kunstwerke auf Zeit. Und die zahlrei- chen Kronberger Kulturinstitutionen bieten ih- nen einmal im Jahr den gebührenden Rahmen:

In der Kronberger Kulturnacht verwandelt die Altstadt sich in eine einzigartige Palette der internationalen Kleinkunst. Aber auch Ateliers und Ausstellungen öffnen ihre Türen, Künstler aller Sparten bieten Einblick in ihr Schaffen.

Aus der Vielfalt des Dargebotenen stellen die Besucher der Kulturnacht ihren ganz persönli- chen Rundgang durch die Welt der bildenden und der darstellenden Kunst zusammen. So wird Samstag, 27. Oktober aus der Kulturnacht eine Nacht der Künste. Deutschmann: Der Na- me ist Programm und steht seit vielen Jahren für politische Unterhaltungskunst der beson- deren Art: Matthias Deutschmann kombiniert Aktualität und Tiefe mit Musikalität, Witz und dem Mut zur Improvisation. Was könnte man über das neue Programm von Deutschmann nicht alles schreiben! Es ist bissiger geworden und kommt eigenartigerweise leichter daher. Es ist – wie man so schön sagt – auf der Höhe der Zeit und die hat zur Zeit einiges an schnellen Themen zu bieten. Sie werden sagen: Politi- sches Kabarett ist immer ein Wettlauf mit der

Zeit. Gewiss, aber in letzter Zeit beeilt sich die Zeit besonders. Verendet Europa in der Eurozo- ne? Kommt der Kapitalismus über den Winter?

Antworten – und weitere Fragen – Freitag, 9.

November in der Stadthalle.

„Freunde, nur Mut, lächelt und sprecht: Die Menschen sind gut, nur die Leute sind schlecht.“

In den Leipziger Kaffeehäusern schrieb Erich Kästner seine ersten Gedichte. 2010 trifft der aus Leipzig stammender Chansonnier Johan- nes Kirchberg den Dresdner Dichter. Viele von Erich Kästners scharfen Beobachtungen gehören heute zum Alltagswortschatz: „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es“ zum Beispiel.

Man spricht Kästner, ohne es zu wissen. In sei- ner Hommage an Erich Kästner macht Johan- nes Kirchberg eine tiefe Verbeugung vor dem Dichter und präsentiert eigene Vertonungen zeit- und gesellschaftskritischer Lyrik Erich Kästners – zu erleben Donnerstag, 15. No- vember im Museum Kronberger Malerkolonie:

„Ein Mann gibt Auskunft“.

Maria Kießig, Marie Deller und Andreas Küp- pers spielen auf historischen Instrumenten und sind seit der Gründung des Ensemble Animus 2005 zu einer musikalischen Einheit zusam- mengewachsen. Durch ebenso lebendige wie informative Programme aus der barocken Mu- sikwelt machen die drei Musiker aus ihren Konzerten besondere Erlebnisse. Von 2007 bis 2011 war das Ensemble Mitglied des von Yehu- di Menuhin gegründeten Vereins „Live Music Now“. Mehrfach wurde es als Continuogruppe für Barockopern am Stadttheater Gießen enga- giert. Das Podium für Junge Künstler vermittelt vielversprechende Musiker in Zusammenarbeit mit dem Kronberger Kulturkreis. „Con fuoco“

ist zu erleben am Donnerstag, 22. November im Museum Kronberger Malerkolonie.

Das ausführliche Programm des Kulturkreises liegt im Einzelhandel und in vielen öffentlichen Einrichtungen aus. Außerdem ist es zu finden unter www.kronberger-kulturkreis.de, wo auch Karten zu erwerben sind.

Mit dem Kulturkreis geht es im

Herbst einmal rings um den Globus

„Double Tour“, zu erleben bei der Kronberger Kulturnacht. Foto: privat

Kronberg. – Wie Erster Stadtrat Jür- gen Odszuck in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung und Umwelt bekannt gab, sind aufgrund eines vorliegenden Schadens Kanalbauarbeiten in der Jaminstraße in Höhe der Hausnum- mern 7 bis 11 erforderlich.

Für die Arbeiten sowie die damit einher- gehende Straßensperrung seien drei Wo- chen vorgesehen. (pu)

Kaputter Kanal in der Jaminstraße

Kronberg (kb) – Die Teilnehmer an der Nach- mittagsveranstaltung des Club aktiv im MTV Kronberg treffen sich Mittwoch, 17. Oktober um 14.30 Uhr am MTV-Gelände. Es wird mit Fahrgemeinschaften nach Bad Soden gefahren.

Von dort Wanderung über Hornau zur Roten Mühle; Einkehr zu Kaffee und Kuchen, danach Rückwanderung über Altenhain und Rückfahrt.

Die Wanderstrecke beträgt etwa 9 Kilometer (hügelig). Rückkehr ist gegen 18.30 Uhr.

Club aktiv wandert zur

Roten Mühle

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www.besseres-hoeren.de info@hoerakustik-stoffers.de Hauptstraße 17

61462 Königstein Telefon 06174 2 52 82 Fax 06174 20 10 66 Am Bahnhof 5 65812 Bad Soden Telefon 06196 2 83 64 Fax 06196 64 38 59 Langgasse 3 65719 Hofheim Telefon 06192 8 07 79 00 Fax 06192 8 07 75 63 Öffnungszeiten:

Mo-Fr 9:30-18:00 Mi+Sa 9:30-13:00 Wunschtermine oder Hausbesuche nach Vereinbarung

„Für Ihre persönlichen Anforde- rungen und Wünsche habe ich stets ein offenes Ohr.“

Björn Scheuerling, Hörgeräte- akustiker, Leiter der Stoffers-Filiale in Bad Soden

Kronberg (pu) – Werbung pur für den Hand- ballsport betrieben hat das mit Ex-National- und Bundesligaspielern gespickte „Gold-Star-Team“

und die Bezirksoberliga-Mannnschaft der Män- nerspielgemeinschaft (MSG) Kronberg/Stein- bach/Glashütten am vergangenen Sonntag in der ausverkauften Sporthalle der Altkönigschule.

Geschätzte 1.000 Handballfans wollten sich die- sen im Rahmen des 150-jährigen Jubläums des MTV Kronberg und des 40-jährigen Bestehens der Handballabteilung der TuS Steinbach ge- botenen sportlichen Leckerbissen nicht entge- hen lassen, schließlich gastieren nicht alle Tage ehemalige Handball-Weltmeister direkt vor der Haustür.

Familiäre Atmosphäre

Erwartungsgemäß spielte das prominent besetz- te Ensemble die Abwehr des Bezirksoberligis- ten mit perfekten und präzisen Kombinationen schwindelig und gewann souverän mit 41:29.

Ein Ergebnis, das an diesem Tag jedoch zur Randnotiz geriet; als Gewinner durften sich am Ende dieses Benefizspiels nämlich alle fühlen – angefangen vom Ideengeber über das Organi- sationsteam, beteiligte Spieler, zwei gemeinnüt-

zige Organisationen, Helfer, Sponsoren und die Zuschauer. Die komplette Veranstaltung war von einer ganz besonders herzlichen, familiären und sportlich fairen Atmosphäre geprägt; von Starallüren bei Christian „Blacky“ Schwarzer, Stefan Kretzschmar, Henning Fritz & Co keine Spur. Die Stars zum Anfassen erfüllten geduldig alle Autogramm- und Fotowünsche und überga- ben außerdem 5.000 Euro an den Verein „Zwerg Nase“ in Wiesbaden für ein Haus für Kinder mit Behinderung und/oder chronischer Erkrankung während die MSG-Spieler Andreas Knoche und Jan Ferner einen Spendenscheck über 2.500 Eu- ro an die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) für den Kampf gegen Leukämie und andere Erkrankungen des blutbildenden Systems überreichten. Die Männerspielgemeinschaft war dabei in Gedanken bei ihrem an Leukämie erkrankten Coach Sascha Brack, der zurzeit im Krankenhaus liegt, als Kontakthersteller aber zu den Strippenziehern dieses Handballhöhepunk- tes zählt. Die Spieler hoffen, ihren Trainer bald

wieder in ihren Reihen begrüßen zu können und wünschten mit einem großen Banner: „Gute Besserung Sascha“.

Nervöser Auftakt der Gastgeber

Bevor das sportliche Geschehen endgültig in den Vordergrund rückte, legte die Handballfamilie eine Gedenkminute für Jahrhunderthandballer Erhard „Sepp“ Wunderlich ein, der am 4. Ok- tober nach einer Hautkrebserkrankung im Alter von nur 55 Jahren verstorben ist. Anschließend pfiff das Schiedsrichter-Gespann Heiko Fecher und Zeki Kaplan das Jubiläumsspiel an und die erwartungsvollen Zuschauer machten, animiert von Moderatorin Julia Nestle von Hit Radio FFH, gleich mächtig Stimmung, puschten die Akteure mit großem Applaus und der Funke sprang sofort über. Die vor Spiellaune sprühenden Stars gin- gen bereits nach 1:10 Minuten durch ein Tor von Christian Schwarzer nach Pass von Rückraum- spieler Christian Rose mit 1:0 in Front und bau- ten die Führung begünstigt durch sichtlich nervö- se Gastgeber durch schnelle Treffer von Daniel Stephan und Stefan Kretzschmar zum 3:0 aus.

Schon in dieser Anfangsphase ging ein Raunen durch das Publikum, das die sensationell präzi-

sen Zuspiele und spektakulären Aktionen durch laute „Ahhhs“

und „Ohhhs“ quittierte. Das

„Gold-Star-Team“ wurde im Übrigen durch den an einer Knieverletztung laborierenden Weltklassetorhüter Henning Fritz gecoacht, der damit in die Rolle des Weltmeister-Trainers Heiner Brand schlüpfte. So- wohl Brand als auch Markus Baur waren im Vorfeld der Veranstaltung ebenfalls ange- kündigt gewesen, kurzfristig jedoch aus privaten Gründen verhindert.

Respekt abgelegt

Als erster Spieler der Män- nerspielgemeinschaft (MSG) Kronberg/Steinbach/Glashüt- ten konnte sich die 22, Max Unterharnscheidt, in die Tor-

schützenliste eintragen lassen. Damit war der Bann gebrochen. Die Gastgeber legten den Re- spekt ab und versuchten nun ihrerseits, die eine oder andere Aktion erfolgreich abzuschließen beziehungsweise die Kreise der Stars einzuen- gen. Dies gelang bei einem Vorstoß von Stefan Kretzschmar allerdings nur auf Kosten eines durch Siebenmeter geahndeten Fouls; Dani-

el Stephan ließ sich diese Gelegenheit zum 4:1 nicht entgehen. Wenige Augenblicke später tauchte wiederum Stefan Kretzschmar vor dem Tor auf, wurde von der MSG-Verteidigung ge- stoppt und den schnellen Gegenzug vollendete Steffen Sommer (MSG) zum 2:4. Von nun an ging es Schlag auf Schlag, das Spiel bot höchs- ten Unterhaltungswert. Zum überragenden Spie- ler avancierte in dieser Phase Linksaußen Stefan Kretzschmar, der sowohl als Vorbereiter als auch als Vollstrecker das Publikum begeisterte. Nach 20 Minuten hieß es bereits 8:18 für das „Gold- Star-Team“, mit 13:25 ging es schließlich in die Halbzeit.

„Unglaublich, was die drauf haben“

„Bisher bin ich mit beiden Mannschaften zufrie- den, wir sind konditionell gut dabei und ich sehe durchaus Potenzial, dass wir das eine oder an- dere Tor noch drauf legen können“, konstatierte Henning Fritz auf eine entsprechende Nachfrage von Julia Nestle und in der Tat, die Stars geizten auch nach dem Seitenwechsel nicht mit Kabi-

nettstückchen. Wiederum war es Stefan Kretz- schmar, der in den ersten Minuten die meisten Akzente setzte. Am Ende hatte er elf Treffer für die Mannen in den dunkelblauen Trikots erzielt.

Doch auch der Rest des Starensembles, das in der Besetzung Roman Baquet, Christian Ramo- ta (Torhüter), Heiko Karrer (4), Stephan Kretz- schmar (11), Christian Rose (6 Tore), Christian Schwarzer (6), Jörg Kunze (2), Daniel Stephan (4), Jan-Olaf Immel, Nils Lehmann, Achim Schürmann (2), Marc Dragunski (4), Jean Baruth (2) und Steffen Weber aufgelaufen war, impo- nierte durch Spielwitz, Routine und Können. Für die MSGler, die sich insgesamt durchaus achtbar aus der Affäre zogen, war dies Anschauungsun- terricht par excellence. „Unglaublich, was die drauf haben“, fasste Steffen Sommer nach dem Schlusspfiff mit leuchtenden Augen zusammen, was alle dachten. Im Kader der Männerspielge- meinschaft (MSG) bestehend aus Spielern des MTV Kronberg, der TuS Steinbach und dem SC Glashütten in den gelben Trikots standen Salva- tore Salamone, Patrick Bühler, Ian Michelson (alle Torhüter), Christian Urbschat, Sebastian Haufe (3 Tore) , Lars Steinmetz (1 Tor), Jens Wei- gand (3 Tore), Steffen Sommer (2 Tore), Gaston Lieker, Lars Panek (1 Tor), Sebastian Becker, (2 Tore), Johann Hausmann (2 Tore), Eike Braum (3 Tore), Bastian Inhülsen (1 Tor), Martin Dros- dek (5 Tore), Max Unterharnscheidt (3 Tore) und Marco Pfeiffer (3 Tore). Fantastische, fröhliche Stimmung, 70 Tore und Handball-Stars zum An- fassen – dieser Höhepunkt der Extraklasse setzte einen mehr als würdigen Schlusspunkt unter die offiziellen Feierlichkeiten zum 150. Geburtstag des MTV Kronberg.

Schwarzer, Kretzschmar & Co begeistern 1.000 Zuschauer

Henning Fritz, Handball-Weltmeister von 2007, beim Erfüllen zahlreicher Autogrammwün-

sche Fotos: A. Puck

Christian „Blacky“ Schwarzer (Mitte) sowie Andreas Knoche (Zweiter von rechts) und Jan Ferner (ganz rechts) bei der Übergabe der Spendenschecks.

Martin Drosdek beim Versuch, die Abwehr des Starensembles zu knacken.

Kronberg (kb) – Der Geschichtsvereins lädt Dienstag, 16. Oktober um 19.30 Uhr in die Stadthalle Raum Fuchstanz / Herzberg zu ei- nem Vortrag über den „Hilfskreis Königstein“

ein.Als Franzosen, Engländer, Amerikaner und Belgier nach dem Waffenstillstand von Com- piègne 1918 das Rheinland besetzten, schloss dies auch Teile des heutigen Hochtaunuskrei- ses ein, nämlich das Feldberggebiet und die Region um Königstein und Kronberg. Sie gehörten zum zunächst von Franzosen be- setzten „Brückenkopf“ Mainz. Aufgrund der anfänglichen, strengen Blockade gegenüber dem unbesetzten Teil Deutschlands – die unter anderem eine Post- und Telefonsperre, Ausrei- se- und Exportverbote einschlossen – entstand ein einzigartiges Gebilde, der „Hilfskreis Kö- nigstein“.

Der Vortrag behandelt vor allem die frühen Besatzungsjahre von 1918-1923 und zeigt dabei auch die Rolle Kronbergs im Hilfskreis auf.

Referent dieser für die Region wesentlichen Epoche nach dem 1. Weltkrieg ist Peter Mare- sch M.A. Herr Maresch ist Archivar. Nach sei- nem Geschichtsstudium hat er die Ausbildung zum Diplom-Archivar absolviert. Er leitet seit 2010 das Kreisarchiv des Hochtaunuskreises in Bad Homburg.

In der wirtschaftlich und politisch schwierigen Phase der Besatzungsjahre fürchteten die Kö- nigsteiner und Kronberger Stadtväter um ihre ökonomischen Existenzgrundlagen. Die Villen wohlhabender Frankfurter oder die Königstei-

ner Kurhotels wurden von den französischen Truppen zur Einquartierung beschlagnahmt.

Auseinandersetzungen mit den Besatzungsol- daten waren an der Tagesordnung. Auch die Eisenbahn nach Frankfurt war anfangs ge- sperrt, so kamen viele Kronberger nicht mehr an ihre Arbeit und die Importe wichtiger Güter wie Kohlen oder Grundnahrungsmittel waren stark beeinträchtigt. Nach dem Abschluss des Versailler Vertrags wurde die strenge Blocka- de gelockert, und die Truppen, vom Haupts- tandort Königstein abgesehen, wurden lang- sam aus den Taunusorten zurückgezogen.

Dennoch blieb das Leben unruhig. Davon zeugt etwa auch der Separatistenputsch im Rheinland im Herbst 1923, der auch in Kö- nigstein und Kronberg von kurzlebigen Ver- suchen begleitet war, die Stadtverwaltungen zu besetzen. Erst nach der Währungsreform im November des Krisenjahres 1923 besser- te sich die politische Lage in der Region end- gültig. Handel und Kommunikation mit dem unbesetzten Gebiet waren nun leichter mög- lich. Die Verwaltung des Hilfskreises hatte in den Krisenjahren im Rahmen seiner Mög- lichkeiten effektiv gearbeitet, und vor allem in Königstein war man an dessen dauerhafter Existenz interessiert. 1928 wurde der Hilfs- kreis im Zuge der großen Gebietsreform im Rhein-Main-Gebiet aufgelöst. Im folgenden Jahr gaben die Alliierten auch den Brücken- kopf Mainz auf, sodass die letzten Truppen aus Königstein abzogen wurden.

Der Eintritt ist frei, Spenden und Gäste sind willkommen.

Vortrag über „Hilfskreis Königstein“

Kronberg (kb) – Der Bund der Selbstständi- gen veranstaltet Sonntag, 21. Oktober einen verkaufsoffenen Sonntag unter dem Motto

„Kronberger Herbstfrüchtefest”. Eingebun- den in die Veranstaltung ist wie immer der Burgverein. Einzelhändler, die an dem ver- kaufsoffenen Sonntag teilnehmen wollen, jedoch noch keine Anmeldung abgegeben haben, werden gebeten, diese bis spätestens 13. Oktober nachzureichen. Das Werbemate- rial kann bei Klinger Delikatessen oder in der Herrenkommode abgeholt werden.

Anmelden für „Kronberger Herbstfrüchtefest“

Kronberg (kb) – Dr. Walter Leisler Kiep wird Freitag, 19. Oktober um 19.30 Uhr beim In- ternationalen Club Kronberg (ICK), Wilhelm- Bonn-Straße 26, zum Thema „USA kurz vor der Präsidentenwahl“ einen Vortrag halten. Es gibt wohl kaum einen Europäer, der die Verhält- nisse in den Vereinigten Staaten von Amerika besser kennt und einzuschätzen weiß als der Kosmopolit, Dr. Walther Leisler Kiep. Im An- schluss an den etwa einstündigen Vortrag wird ein kleiner Imbiss die Diskussion anregen. Wie immer ist auch diese Veranstaltung kostenfrei und eine Anmeldung dazu ist nicht erforderlich.

Für eine kleine Spende zur Kostendeckung ist die Schatzmeisterin dankbar. Mitglieder, aber auch Freunde und Gönner des ICK sind zu die- ser Veranstaltung herzlich eingeladen.Fragen werden beantwortet unter Telefon 5951.

Dr. Walter Leisler Kiep: „USA

kurz vor der Präsidentenwahl“

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Donnerstag, 11. Oktober 2012 Kronberger Bote KW 41 - Seite 7

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Else Machau feiert 100. Geburtstag – gleich nach Oktoberfest im DRK-Haus

Kronberg (mw) – Im Kaiserin-Friedrich-Haus, dem Alten- und Pflegeheim des Deutschen Ro- ten Kreuzes (DRK) standen am vergangenen Wochenende alle Zeichen auf Feierlichkeiten.

Trotz der durch Krankheit engen Personalbe- setzung war der Leiterin des Kaiserin-Friedrich Hauses, Christine Kaleta klar: „Wir bereiten nicht nur das Oktoberfest für alle Hausbewoh- ner vor, sondern gleich danach wird der Raum noch entsprechend für den Geburtstagsemp- fang zu Ehren der Bewohnerin Else Machau umdekoriert. Denn Else Machau, die seit drei Jahren im Haus wohnt, ist dem Pflegeteam ans Herz gewachsen. „Wir möchten uns bedanken für ihre Unterstützung im Wohnbereich und die gute Pflege der Pflanzen und wünschen Frau Machau noch viele gesunde Tage und eine schöne Zeit “, erklärte die Belegschaft und allen voran Christine Kaleta. Trotz unvorstell- bar vieler schwerer Stunden in ihrem langen Leben habe Else Machau ihren Humor nicht verloren, betont sie. Wenn sie nicht gerade die Speisepläne für das gesamte Haus kopiert, oder auf dem Balkon

Tomaten an- pflanzt, sitzt sie gerne in trauter Runde mit ande- ren Hausbewoh- nern, vom Pfle- geteam liebevoll die „Lästerrun- de“ genannt.

„Ja, wenn wir bei den Damen vorbeikommen, kann es schon passieren, dass wir den einen oder anderen frechen Spruch zu hören bekom- men“, erzählt sie schmun- zelnd. Zu ihrem 100. Geburtstag nun durfte sich Else Machau,

die am 6. Oktober 1912 in Pommern geboren wurde, über den Besuch von Bürgermeister Klaus Temmen freuen, der ihr Blumen und Glückwünsche und Urkunden zu diesem be- sonderen Tag auch von Landrat Ulrich Krebs nebst Präsentkorb und vom hessischen Mi- nisterpräsidenten Volker Bouffier persönlich überbrachte. Auch ein Glückwunschschreiben des Bundespräsidenten Joachim Gauck er- reichte die Jubilarin rechtzeitig zum Geburts- tag. Der evangelische Pfarrer Thomas Wohlert, der ebenfalls zum Empfang zugegen war, um persönlich zu gratulieren, las ihr dieses vor, nachdem alle Versammelten – darunter auch der Freund mit Ehefrau ihres mit 62 Jahren an Krebs verstorbenen ältesten Sohnes – gemein- sam auf gute weitere Jahre mit ihr angestoßen hatten. Bei aller Aktivität und geistigen Fit- ness, die Else Machau an den Tag legt, will sie selbst nicht so recht verstehen, warum gerade sie nun so alt werden sollte: „Mein Leben ist eigentlich sehr traurig verlaufen“, sagt sie lei- se. Reden möchte sie darüber nicht besonders gerne. Else Machau, die nur 18 Kilometer von der Oststee entfernt aufgewachsen ist. – „Da hat man die Meerluft noch gespürt“, sagt sie

–, musste mit ihren zwei und vier Jahre al- ten Kindern im Zweiten Weltkrieg flüchten.

Durch eine Epidemie verlor sie auf der Flucht von Pommern nach Dänemark ihre beiden Kinder. Mit ihrem Mann schließlich in Trier zu Hause, bekommt sie zwei weitere Kinder, eines von ihnen, ihr drittes Kind, verunglückt beim Schwimmen mit nur zehn Jahren in der Kyll, einem Nebenfluss der Mosel. Mit ihrem Mann, einem Eisenbahner, zieht sie schließlich in den Taunus, weil ihr ältester Sohn, der eben- falls „Eisenbahner“ geworden war, dort eine Anstellung hatte. „Viel Glück und viel Segen, fühl Dich hier geborgen, wir halten zu Dir“, lässt die Belegschaft erschallen, eine Dame von der „Lästerrunde“ hat eigens zu diesem besonderen Datum einige liebe Reime gedich- tet. Ruhig ist Else Machau, aber müde ist sie kein bisschen. „Ich mache übrigens auch kein Mittagsschläfchen“, lässt sie verlauten. Und einen Tag vor dem Geburtstag hat sie wie gut 80 weitere Bewohner, zur Musik des Alleinun- terhalters „Max‘l“ zu „Kronberger Nächte sind

lang“ und „Du bist die Rose vom Wörther- see“ ordentlich mitgeschunkelt. DRK-Kreis- geschäftsführer Manuel Gonzalez, der sich an ihrem Geburtstag selbst unpässlich fühlte, war einen Tag zuvor zum Oktoberfest eigens zur Stelle, um den Fassanstich zu übernehmen.

Bereits hier waren die Bewohner, Freunde und Verwande, die mit bayrischem Hefegebäck und leckerem Kuchen in dem liebevoll blau- weiß dekorierten Saal verwöhnt wurden, aus- gesprochen guter Stimmung. Herzhaft gelacht werden durfte gleich zu Beginn des bunten Nachmittags, nachdem der Kreisgeschäftsfüh- rer seine Aufgabe eigentlich gekonnt erledigte, jedoch der Hammer, beim ersten Versuch, dass Fass anzustechen, auseinanderflog.

Für die 100-Jährige stand an ihrem Ehrentag noch eine für sie wichtige Besucherin auf der Gästeliste, auf: Ihre Nichte aus dem friesischen Leer hatte sich auf den Weg gemacht, um sie zu besuchen. Auf die Frage, welche Zeiten sie in ihrem Leben genießen konnte, blickt Else Machau weit in die Vergangenheit zurück.

„Am besten war es in Pommern, da war noch alles in Ordnung, da waren meine Kinder noch bei mir.“

Kreisgeschäftsführer Manuel Gonzalez hatte es nicht leicht beim Fassan- stich zum Oktoberfest. Die Bewohner warteten gespannt, bis es doch noch klappte!

Zum 100. Geburtstag von Else Machau gratulierten neben Freunden und Verwandtschaft auch Bürgermeister Klaus Temmen (links) sowie Pfarrer Wohlert der Jubilarin. Passend zum Oktoberfest und Geburtstag im Dirndl herausgeputzt, gratulierte auch die vierjährige Ella Christin Westenberger als Nachbarin des Kaiserin-Friedrich Hauses der Bewohnerin.

Fotos: Westenberger

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