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Informationsver-anstaltungen für Medizinstudenten und junge Ärzte

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Informationsver- anstaltungen für Medizinstudenten und junge Ärzte

Leipzig

Am 5. Mai 2014 wurde zum fünften Mal eine Informationsveranstaltung für Medizinstudierende an der Uni- versität Leipzig angeboten. Diese wurde – in Kooperation mit dem Referat Lehre der Medizinischen Fakultät Leipzig und dem StuRaMed der Universität Leipzig – organisiert durch die Krankenhausgesellschaft Sachsen, die Sächsische Landesärzte- kammer, die Kassenärztliche Vereini- gung Sachsen sowie das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz.

Dank der Initiative des Leiters des POL 3-Kurses, Prof. Dr. med. habil.

Christoph Baerwald, ist die Veran- staltung in den verpflichtenden POL 3-Kurs für Medizinstudierende eingegliedert und wird vom Studien- dekanat und der Fachschaft unter- stützt. So waren es ca. 100 Studie- rende, die an der Informationsveran- staltung teilnahmen.

Nach der Begrüßung durch Prof. Dr.

med. habil. Horst-Jürgen Meixens- berger referierte Erik Bodendieck, Vizepräsident der Sächsischen Lan- desärztekammer und weiterbildungs- befugter Facharzt für Allgemeinme- dizin in eigener Niederlassung, zum

Thema: „Ihre Weiterbildung in Sach- sen – Organisation, Ablauf und Be - sonderheiten“.

Auf gute Resonanz stieß die anschlie- ßende Podiumsdiskussion zu Fragen der ärztlichen Weiterbildung unter der Moderation von Prof. Dr. med.

habil. Fritjoff König, Mitglied des Ausschusses Weiterbildung der Säch- sischen Landesärztekammer. Podi- umsteilnehmer waren zwei weiterbil- dungsbefugte Ärzte, drei Ärzte in Weiterbildung – jeweils aus Klinik und Niederlassung – und die Perso- nalleiterin eines Krankenhauses. Be - reichert wurde die Diskussion durch ein weiteres Mitglied des Ausschus- ses Weiterbildung, Prof. Dr. med.

habil. Christoph Josten.

Sie alle gingen auf wichtige Aspekte rund um die Weiterbildung, von der Stellensuche über die Bewerbung bis zur Facharztprüfung, ein und berich- teten aus ihrem Alltag in Klinik und Niederlassung. Hierbei wurde deut- lich, dass die Weiterbildung im Rah- men der Weiterbildungsordnung nach den beruflichen und persönli- chen Zielen individuell gestaltet wer- den kann. Es wurde empfohlen, sich bei speziellen Fragen an das Referat Weiterbildung/Prüfungswesen der Sächsischen Landesärztekammer zu wenden. In jedem Fall sei darauf zu achten, dass die Weiterbildungsab- schnitte durch einen weiterbildungs- befugten Arzt bescheinigt werden und ein Zeugnis erteilt wird. Disku- tiert wurden auch die vielfältigen Möglichkeiten für eine ärztliche Tätigkeit im Freistaat Sachsen sowie Maßnahmen, mit denen angehende Ärzte bei der Stellensuche oder der Niederlassung unterstützt werden.

Alle Podiumsteilnehmer ermutigten die Studierenden, bei der Bewälti- gung des Ärztemangels und für eine gute Versorgung der Patienten in Sachsen mitzuwirken.

Im Anschluss an die Podiumsdiskus- sion fand eine umfassende Bera - tung an den Ständen der beteiligten Organisationen und zahlreichen sächsischen Krankenhäuser sowie der Deutschen Apotheker- und Ärz- tebank statt. Auch das Netzwerk

„Ärzte für Sachsen“ war wieder vor Ort und informierte zu Fördermög- lichkeiten im Freistaat.

Dresden

Zur nunmehr 10. Informationsveran- staltung „STEX in der Tasche – wie weiter?“ für Medizinstudenten und Jungärzte hatten am 5. Juni 2014 wiederum das Sächsische Staatsmi- nisterium für Soziales und Verbrau- cherschutz, die Sächsische Landes- ärztekammer, die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen und die Kran- kenhausgesellschaft Sachsen ins Medizinisch-Theoretische Zentrum der TU Dresden eingeladen.

Dr. rer. nat. Frank Bendas, Referats- leiter im Sächsischen Staatsministe- rium für Soziales und Verbraucher- schutz (SMS) rief die Medizinstudie- renden dazu auf, die Chancen im sächsischen Gesundheitswesen zu nutzen, bevor sie über eine ärztliche Tätigkeit im Ausland nachdenken.

Der Präsident der Sächsischen Lan- desärztekammer, Prof. Dr. med.

habil. Jan Schulze, stellte in seinem Vortrag Organisation, Ablauf und Besonderheiten der Weiterbildung in Sachsen heraus. Unter anderem informierte er über Fördermöglich- keiten in Studium und Weiterbildung für bestimmte Facharztgebiete, in denen in Sachsen Fachärztemangel besteht. Diese meist finanziellen Anreize dürften für manche Medizin- studierenden nicht uninteressant sein (Näheres unter www.aerzte- fuer-sachsen.de). Abschließend gab er ihnen die Worte des Medizinhisto- rikers Hermann Kerschensteiner (1873 – 1937) mit auf den Weg:

„Der ärztliche Beruf ist wunderlicher Natur, und immer wieder haben geistvolle Köpfe darüber nachge- dacht, was eigentlich an diesem Gemisch von Wissenschaft, Kunst, Handwerk, Liebestätigkeit und Ge - schäft das Wesentliche ist.“

In einer anschließenden Podiumsdis- kussion stellten sich nicht nur ärztli- che Kollegen Fragen der ärztlichen Weiterbildung. Neben Prof. Jan Schulze waren Dr. Frank Bendas aus dem SMS beteiligt, Dr. med. Andreas Bauer als Arzt in Weiterbildung im HELIOS Vogtland-Klinikum Plauen, André Gubsch als Personalleiter im Klinikum Pirna, Prof. Dr. med. habil.

Uwe Köhler in seiner Funktion als Vorsitzender des Ausschusses Wei- terbildung der Sächsischen Landes- Berufspolitik

280 Ärzteblatt Sachsen 7 / 2014

Die Leipziger Informationsveranstaltung war gut besucht. © SLÄK

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ärztekammer, aber auch als Facharzt für Frauenheilkunde und Geburts- hilfe und Chefarzt der Abteilung für Gynäkologie/Geburtshilfe im Klini- kum St. Georg, Leipzig, Dipl.-Med.

Christine Kosch als niedergelassene Fachärztin für Allgemeinmedizin in Pirna, Dr. med. Rudolf Lehle als Ärzt- licher Leiter und Chefarzt der Abtei- lung für Psychiatrie und Psychothera- pie im Fachkrankenhaus Bethanien Hochweitzschen/Großweitzschen und Susanne Neubert als weitere Ärztin in Weiterbildung in der Praxis von Dr. med. Frank Neubert in Loh- men. Erik Bodendieck, Vizepräsident der Sächsischen Landesärztekammer und Facharzt für Allgemeinmedizin in eigener Niederlassung in Wurzen, moderierte die Veranstaltung.

Die älteren Mediziner ließen gedank- lich die sehr ungünstigen Bedingun- gen in der Weiterbildung bis vor ca.

20 Jahren aufleben vor der Einfüh- rung des Arbeitszeitgesetzes. Heute

sind Weiterbildung UND Familien- gründung besser vereinbar, wobei es natürlich auch hier Unterschiede je nach Weiterbildungsstätte und Fach- gebiet gibt.

Herr Dr. Bauer sieht den Erfolg der eigenen Weiterbildung auch von den eigenen Ansprüchen und dem Enga- gement abhängig, zum Beispiel nach Feierabend sein Fachwissen noch zu vertiefen. Herr Gubsch schilderte als Personalleiter die Bemühungen sei- ner Klinik, wenn möglich auch Teil- zeitwünsche und Wünsche nach Erziehungszeiten der Ärzte zu er - möglichen, um kompetentes Perso- nal zu halten. Frau Neubert hat die Erfahrung gemacht, dass Familie und Weiterbildung im niedergelassenen Bereich besser in Einklang zu bringen sind als in der Klinik. Dies konnte Frau Kosch nur bestätigen, die noch einmal für die selbstbestimmte Tätig- keit als Hausarzt warb. Vor, während und nach der Vortragsveranstaltung

bestand die Möglichkeit, sich an den Informationsständen der Körper- schaften und von 17 sächsischen Krankenhäusern zu informieren und Fragen gleich vor Ort zu stellen. Die Studierenden nutzten diese Möglich- keit sehr intensiv, sodass die sächsi- sche Ärztekammer diese Veranstal- tung auch im kommenden Jahr wie- derholen wird.

Dr. med. Patricia Klein Ärztliche Geschäftsführerin

Berufspolitik

Ärzteblatt Sachsen 7 / 2014 289

Reger Andrang am Informationsstand der Sächsischen Landesärztekammer © SLÄK

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