• Keine Ergebnisse gefunden

Wilde Ecken voller Leben: BN Gartentipps für den Spätsommer

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Wilde Ecken voller Leben: BN Gartentipps für den Spätsommer"

Copied!
2
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

Landesfachgeschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de

Nürnberg, 13.08.2020 PM 088/20 LFG Landwirtschaft

Unsere Pressemitteilungen finden Sie auch online:

S. 1 Wilde Ecken voller Leben:

BN Gartentipps für den Spätsommer:

Mit der richtigen Pflege kann der heimische Garten zu einem wertvollen Lebensraum für Schmetterlinge, Igel & Co. werden.

Geheimnisse eines naturnahen Gartens

Was gibt es zu beachten, wenn der Garten zu einem Naturparadies werden soll? Seien Sie auf jeden Fall toleranter mit „Ungeziefer“. Sie müssen sich nicht wegen ein paar Blattläusen sorgen, denn die nächsten Marienkäfer oder Ohrenkneifer warten schon auf Beute. Außerdem gilt es, den eigenen Ordnungsdrang zu zügeln, Laub auch mal liegen zulassen und Stängel abgeblühter Stauden über den Winter stehen zu lassen.

Seltener und später mähen

Grundsätzlich sollten Hobby- Gärtner*innen besser seltener und später mähen. Wer dem Rasen Zeit zum Wachsen gibt, der fördert Lebensraum für Bienen, Wildbienen und Schmetterlinge. Nektar- und pollenhaltige Wildkräuter wie Klee, Margeriten, Löwenzahn, Kriechender Günzel oder Ehrenpreis

vertragen keinen häufigen Schnitt. Wer häufig mäht, verhindert die Entwicklung dieser für Insekten wertvollen Pflanzen.

Keine Mähroboter einsetzen

Ein absolutes Tabu ist der Einsatz eines Mähroboters. Denn er hält den Rasen dauerhaft kurz, und damit geht er als naturnaher Lebensraum verloren.

Entgegen den Hinweisen in den Bedienungsanleitungen werden diese Mähwerkzeuge oftmals auch nachts eingesetzt. Für Haus- und Wildtiere, insbesondere für Igel, kann das tödlich enden. Igel laufen bei Gefahr nicht weg, sondern rollen sich zusammen. Sie werden von den Mährobotern nicht als Hindernis erkannt, werden überrollt und verletzt. Auch Amphibien und Kleingetier wie Spinnen und Insekten überleben diese Prozedur nicht. Passen Sie aber auch auf, wenn Sie andere motorisierte Mähgeräte verwenden, damit Sie keine versteckten Tiere verletzen.

Regenwasser nutzen - Trinkwasser ist zu schade für den Rasen

Ein naturnah gestalteter Garten hält auch eine Hitzeperiode aus. Nach dem nächsten Regen erholen sich die oft widerstandsfähigeren Pflanzen wieder.

Aufwändig aufbereitetes Trinkwasser sollte jedenfalls nicht dafür

(2)

Landesfachgeschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de

Nürnberg, 13.08.2020 PM 088/20 LFG Landwirtschaft

Unsere Pressemitteilungen finden Sie auch online:

S. 2

verschwendet werden, Rasenflächen grün zu halten! Fangen Sie nach

Möglichkeit das Regenwasser auf, und nutzen es zum Gießen, das schont auch die Wasserrechnung!

Die Tipps kompakt:

Keine Insektenvernichter verwenden: In der intakten Natur sorgen Nützlinge wie Marienkäfer, Ohrwürmer und Wespen für das biologische Gleichgewicht.

• Lassen Sie wilde Ecken zu: Brennnesseln, hohes Gras oder Kräuterinseln, sowie Laub-, Totholz-und Reisighaufen sind Futter für

Schmetterlingsraupen und Verstecke für Igel & Co.

Stehen lassen für den Winter: Abgeblühte Staudenstängel vor dem Winter nicht abschneiden. In ihnen können kleine Insekten überwintern, die dann gleichzeitig auch Futter für hungrige Singvögel sind.

• Nur heimische Pflanzen: Exotische Pflanzen bieten unseren Tieren keine Nahrung. Eine Hecke aus verschiedenen heimischen Sträuchern gibt mehr Tierarten Nahrung und Unterschlupf als eine grüne Wand aus dem Gartenkatalog.

• Für eine Vogelschutzhecke eignen sich Holunder, Kornelkirsche,

Schneeball, Felsenbirne oder Pfaffenhütchen besonders gut. Kirschlorbeer, mit seinen giftigen Beeren, Thuja oder Bambus also ersetzen!

• Rauf aufs Beet: Der Rasenschnitt kann als Mulch-Material locker auf die Gemüsebeete oder um Beerensträucher gestreut werden. So kommen Wildkräuter nicht hoch und man spart sich das häufige Jäten. Außerdem schützt Mulchen vor dem Austrocknen des Bodens.

Weitere Informationen, wie Sie Ihren Garten zu einem Biotop umwandeln, finden Sie auf der Homepage des BUND Naturschutz unter https://www.bund- naturschutz.de/oekologisch-leben/naturgarten.html

Die Broschüre „Der Wildgarten“ können Sie bei der BN-Service GmbH bestellen unter https://service.bund-naturschutz.de/

Für Rückfragen:

Marion Ruppaner, BN Agrarreferentin, 0911 81 87 8 – 20, oder mobil: 0160 76 14 336

marion.ruppaner@bund-naturschutz.de

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Ja, Menschen wie nun wir, die Gott wohlerkannt haben und an Ihn glauben müssen, weil Er vor ihnen sichtbar da ist und sie Selbst lehrt die Wege des Lebens, – wenn

Das freundliche und moderne Ambiente unserer lichtdurchfluteten Seminarräume mit Blick auf die begrün- ten Außenanlagen der Umweltbildungsstätte Ober elsbach eignet sich für

Fachabteilung für Südbayern  Regionalreferat Schwaben  Pettenkoferstr. 10a  80336 München  Tel. 089/548298‐63  Fax 089/548298‐18 

Deshalb suche ich einen lieben Partner, mit dem ich noch viele harmonische Jahre erleben darf, den ich lieb haben, verwöhnen kann, für den ich sorgen + kochen würde, der

Deshalb suche ich einen lieben Partner, mit dem ich noch viele harmonische Jahre erleben darf, den ich lieb haben, verwöhnen kann, für den ich sorgen + kochen würde, der

Diabetiker, Raucher und Senioren sowie Personen mit hormonellen Veränderungen oder Dauer-Gestresste Wirksamkeit bestätigt durch zahnmedizinische Untersuchungen

Die Perlen der Liebe sagen dir: „Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.“ (Joh. 4,16)..

Nicht selten verursachen aber auch Besonderheiten des Grundstücks schattige Partien oder sogar eine Beschattung des gesamten Gartens.. Das könnte zum Beispiel eine nur noch