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KONSEQUENZEN NACH DER BUNDESTAGSWAHL

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Academic year: 2022

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Landesfachgeschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de

Nürnberg, 04.10.2017 PM 086-17/LFG Umweltpolitik

BUND NATURSCHUTZ FORDERT KONSEQUENZEN NACH DER BUNDESTAGSWAHL

BÜRGERBETEILIGUNG, KLIMASCHUTZ UND STOPP DER AGRARINDUSTRIE „FIRST“

Der BUND Naturschutz hofft auf ein Ende des „Stillstands in Umweltpolitik und Klimaschutz“ durch eine neue Bundesregierung. Kernforderungen an die Parteien bei den Koalitionsverhandlungen sind eine bessere Bürgerbeteili- gung mit Volksentscheiden, Klimaschutz durch eine Energiewende in Bürger- hand und Stopp der Agrarindustrie und Massentierhaltung. „Dass die Grünen auf ökologische Themen gesetzt haben, war richtig. Klimaschutz, Energie- wende auch im Verkehrsbereich und ein Ende der Massentierhaltung sind mehrheitsfähige Zukunftsthemen für alle Parteien auch in Bayern“, so BUND Naturschutz Landesvorsitzender Hubert Weiger.

Nach vielen Jahren der umweltpolitischen Stagnation und dem teils kontra- produktiven Kompetenzgerangel zwischen Ministerien wie im aktuellen Die- selskandal muss die neue Bundesregierung endlich die Lebensqualität der Bürger mit wirksamen Umwelt- und Verbraucherschutzgesetzen verbessern.

„CSU und CDU haben in den letzten vier Jahren ein Verbot des wahrschein- lich krebserregenden Pestizids Glyphosat blockiert und die Genehmigung weiterer Massentierhaltungsanlagen für tierquälerische Schweine und Geflü- gelhaltung auch in Bayern zugelassen", kritisiert BUND Naturschutz Landes- beauftragter Richard Mergner.

Die zukünftige Bundesregierung wird in einem bisher nicht absehbaren Aus- maß auch die Zukunft der Europäischen Union sichern müssen. Der Rechtsruck in Deutschland und der zunehmende Nationalismus in Polen, Ungarn und Frankreich erfordern eine starke Zivilgesellschaft. Kernforderungen des BUND Naturschutz für die Koalitionsverhandlungen sind:

Das Pariser Klimaschutzabkommen konsequent umsetzen: sozialver- träglicher Ausstieg aus der Kohle noch vor 2030. Die Rettung der Bür- gerenergiewende und der Umstieg auf 100 % Erneuerbare bis 2040 re- alisieren. Die Energieverschwendung endlich beenden und den Atom- ausstieg vorziehen und verfassungsrechtlich absichern.

Für einen gerechten Welthandel! Transformationspolitik statt neoli- beraler Handelspolitik. Die neue Bundesregierung muss alle derzeit in Verhandlung oder Ratifizierung befindlichen Abkommen auf den Prüf- stand setzen und die Handelspolitik nach internationalen Klima- und Umweltvereinbarungen ausrichten.

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Landesfachgeschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de

Nürnberg, 04.10.2017 PM 086-17/LFG Umweltpolitik

Ökologische Verkehrswende einleiten und für saubere Luft sorgen.

Eine Verkehrswende muss die beiden Ziele Verkehrsvermeidung und Verlagerung auf umweltverträgliche Verkehrsträger verfolgen. Mindes- tens 40 Prozent weniger CO2 im Verkehr bis 2030.

Eine Agrarwende mit Beendigung der Massentierhaltung. Nutztierhal- tung von Grund auf umbauen: Anzahl der Tiere an Fläche des landwirt- schaftlichen Betriebes anpassen und den Antibiotikaeinsatz verringern.

Abbau umweltschädlicher Subventionen, Umweltbelastung von Pro- duktion und Transport müssen die ökologische und soziale Wahrheit sagen. Die Finanz- und Handelssysteme sozial-ökologisch und im Sinne der Nachhaltigkeit umbauen, umweltschädliche Subventionen strei- chen.

Nachhaltiger Schutz der Biologischen Vielfalt, insbesondere durch ei- ne stärkere Förderung von Biotopverbunden, der Entwicklung von Wildnis und dem Schutz von Wäldern, Gewässern und Böden. Stopp des Flächenverbrauchs bis 2030.

Ehrenamtliches Engagement stärker fördern, denn bürgerschaftliches Engagement ist die Basis für eine moderne und aufgeklärte Gesell- schaft. Lokale Verankerung, breite zivilgesellschaftliche Bündnisse und Volksentscheide sind von zentraler Bedeutung für eine aktive Bürger- gesellschaft.

Für Rückfragen:

Richard Mergner, Landesbeauftragter Tel. 0911/81 87 8-25, Mobil: 0171/6394370

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