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DGB-Solidaritätserklärung: Gemeinsam für ein gutes Bildungssystem!

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Deu Deut t t tscher scher scher scher Gewe Gewe Gewe

Gewer r r rk k k kschaftsbund schaftsbund schaftsbund schaftsbund

Bundesvo Bundesvo Bundesvo

Bundesvor r rstand r stand stand stand

09.06.2010

DGB-Solidaritätserklärung:

Gemeinsam für ein gutes Bildungssystem!

Vor mehr als einem Jahr hat Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem Dresdner Bildungsgip- fel die „Bildungsrepublik Deutschland“ ausgerufen. Einen Tag vor dem Bildungsgipfel III müssen wir feststellen: Es ist bisher zu wenig geschehen!

• Noch immer haben 1,5 Millionen Menschen im Alter von 20 bis 29 Jahren keine abge- schlossene Ausbildung. Das sind immerhin 15 Prozent dieser Altersgruppe.

• Noch immer verlassen jedes Jahr mehr als 65.000 junge Menschen die Schule ohne ei- nen Abschluss.

• Noch immer leben in unserem Land rund vier Millionen Menschen, die nicht richtig lesen und schreiben können.

• Noch immer landen Jahr für Jahr mehr als 400.000 Jugendliche in Warteschleifen – im Übergangssystem ohne Chance auf eine voll qualifizierende Ausbildung.

• Noch immer sind unsere Hochschulen chronisch unterfinanziert – und Arbeiterkinder in den Hörsälen drastisch unterrepräsentiert.

Doch: Die Bundesländer setzen bereits den Rotstift bei Kitas, Schulen und Hochschulen an.

Der DGB fordert eine echte Kehrtwende in der Bildungspolitik. Bund und Länder müs- sen:

endlich in unser öffentliches Bildungssystem verlässlich investieren; in gute Ganz- tagsschulen und bessere Kindertagesstätten, in eine bessere Finanzausstattung der Hochschulen und in den Ausbau des BAföGs, in eine bessere Weiterbildung. Für die Umsetzung dieser Forderungen hat der DGB ein 13 Milliarden-Programm vorgeschlagen.

mehr Zeit für gute Bildung geben. Die verkürzte Schulzeit (G8), der sechssemestrige Turbo-Bachelor und zweijährige Berufsausbildungen sind die bekanntesten Auswüchse einer Bildungspolitik nach der Stechuhr. Wir brauchen keine Fast-Food-Bildung. Wir wol- len keinen McHumboldt!

die Bildungsgebühren abschaffen. Bildung darf nicht als Dienstleistung verstanden werden, die nur in Anspruch nimmt, wer es sich leisten kann. Der DGB fordert die Ab- schaffung der Bildungsgebühren vom Kindergarten bis zur Hochschule.

Herausgeber:

DGB-Bundesvorstand

Bereich Bildung, Qualifizierung, Forschung

Verantwortlich:

Ingrid Sehrbrock Henriette-Herz-Platz 2 10178 Berlin

Postanschrift:

Postfach 11 03 72 10833 Berlin

Telefon 030 - 240 60 - 297 Telefax 030 - 240 60 - 410 e-mail

matthias.anbuhl@dgb.de

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2 Das Menschenrecht auf Bildung muss auch in Deutschland verwirklicht werden! Die soziale Spaltung in unseren Kindertagesstätten, Schulen und Hochschulen, in der beruflichen Bil- dung und der Weiterbildung ist und bleibt ein gesellschaftlicher Skandal!

Der DGB sendet allen Studierenden und Schülerinnen und Schülern anlässlich ihres „Bil- dungsstreiks“ am 9. Juni 2010 seine solidarischen Grüße.

Wir kämpfen mit Euch für ein gutes Bildungswesen, das gleiche Chancen für alle Menschen garantiert!

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