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Nichts ist wie vorher

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80 DIE PTA IN DER APOTHEKE | Mai 2014 | www.pta-aktuell.de

D

ie moderne Me-

dizin unterschei- det diverse Ur- sachen für den Schlaganfall. Blut hat unter an- derem die Aufgabe, Sauerstoff zu den lebenswichtigen Orga- nen, in diesem Falle zum Ge- hirn, zu befördern. Wird dieser Kreislauf unterbrochen oder eingeschränkt, kommt es zur Ischämie, der Mangeldurch- blutung. Sie ist für 80 bis 85 Prozent der Schlaganfälle ver-

antwortlich, kann durch einen Blutpfropf (Thrombus) entste- hen, der oftmals in einem der Hauptgefäße oder im Herzen entstanden ist und vom Blut- kreislauf bis zum Gehirn trans- portiert wurde. Hat er sich in einem der engeren Hirnge- fäße festgesetzt, wird der Durch- fluss sauerstoffführenden Blutes unterbrochen. Aktuelle Quel- len sprechen von jährlich circa 270 000 bis 300 000 Schlaganfäl- len in Deutschland – wie Sie auf

SL01 nachlesen können. Wenn Sie „Ischämischer Schlaganfall“

eingeben, bietet SL02 aus- führliche Informationen. Eine andere Ursache können durch Arterienverkalkung geplatzte Gefäße sein, wobei das Blut unmittelbar in das umgebende Hirngewebe austritt und dort immensen Schaden anrichten kann. Diese Blutungen werden als „Interzerebralblutungen“

bezeichnet und machen circa 15 bis 20 Prozent der Schlag-

anfälle aus. Informationen und weiterführende Links studieren Sie bitte nach Eingabe von „In- terzerebrale Blutung“ auf SL03 und auf SL01.

Symptome Abhängig davon, welcher Teil des Gehirns be- troffen ist und wie schwerwie- gend die Ausfälle sind, können die Symptome eines Schlag- anfalls sehr unterschiedlich sein. Kopfschmerz, veränder- tes Seh- oder Sprechvermögen, Lähmungs- und Taubheits- gefühle oder Schwindel sowie unsicherer Gang sind höchste Warnsignale. Die Berliner Cha- rité unterhält ein Kompetenz- zentrum, was Sie auf SL04 erfahren. Hier ist viel Material zu den Symptomen hinterlegt, das Sie unter „Patienteninfor- mationen“ leicht finden. Die Bundeszentrale für gesund- heitliche Aufklärung (BZgA) betreibt eine Seite, SL05, die sich schwerpunktmäßig mit dem Thema Frauengesundheit befasst. Mit dem Suchbegriff

„Schlaganfall-Forschung“ steht eine allgemeingültige 42-seitige Broschüre zum kostenlosen Herunterladen bereit. Sie gibt Auskunft über schnelle Symp- tomerkennung und Verhal- ten im Akutfall. Sie finden mit der Suche nach „Schlaganfall“

ferner zahlreiche sehr hilfrei- che Links und Berichte. Das Deutsche Schlaganfall-Forum befasst sich unter anderem mit

Mit einem Schlag ist alles anders! Wie oft wird diese Redewendung

verwendet und man vergisst schnell, was sie tatsächlich

auch bedeuten kann: Schlaganfall. Klären Sie Risikopatienten auf!

Nichts ist wie vorher

AKTION DATENBANKEN

© adimas / fotolia.com

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Aufklärung, mit Sammeln von Spenden für Bedürftige und mit der Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen. Lesen Sie auf SL06, wie der sogenannte

„FAST-Test“ („Face, Arms, Speech, Time“) innerhalb we- niger Sekunden zumindest eine relativ sichere Diagnose brin- gen kann.

Besonderheit Das Thema

„Schlaganfall“ betrifft bei Wei- tem nicht nur Ältere oder Menschen in besonderen Stress- situationen. Dass zunehmend auch jüngere Menschen einen Schlaganfall erleiden, ist in einer Pressemitteilung bei der Deutschen Gesellschaft für Neurologie unter SL07 unter dem Suchbegriff „Schlagan- fall“ zu recherchieren. Um die Besonderheit von Schlaganfäl- len bei Kindern kümmert sich SCHAKI, die Selbsthilfegruppe für Schlaganfallkinder, auf ihrer Seite SL08.

Sofortmaßnahme Liegt ein Anfall vor, ist Eile geboten.

Gelingt es binnen der ersten Stunden nach einem ischämi-

schen Schlaganfall, die Gefäße wieder zu öffnen, kann oft der angerichtete Schaden ge- ring gehalten werden. Unter SL09 erfahren Sie, dass „Time is brain“ – „Zeit ist Gehirn“

oberste Prämisse bei einem An- fall ist. Daher sollte unmittelbar nach Auftreten selbst milder Symptome der Notarzt geru- fen werden. Dieser kann erste Maßnahmen einleiten und den Betroffenen in eine Stroke-Unit überweisen. In den speziell auf die Behandlung und Pflege von Schlaganfallpatienten ab- gestimmten Krankenstationen können dem Gehirn die besten Erholungsbedingungen geboten

werden. Eine Übersicht über zertifizierte Stroke-Units ent- hält abermals die Seite SL01. Rehabilitation Jeder vierte Pa- tient stirbt nach einem Schlag- anfall innerhalb der ersten vier Wochen. Für Überlebende ist eine individuelle Rehabilitation unabdingbar. Adressen von speziellen Rehakliniken finden Sie unter SL10. Die Berliner Schlaganfall-Allianz bietet auf SL11 umfangreiches Anschau- ungsmaterial. Ziel einer spe- ziellen Informationsreihe für Patienten und Angehörige ist es, „über medizinische, the- rapeutische, pflegerische und

sozialrechtliche Aspekte der Schlaganfallversorgung auf- zuklären.“

Risikofaktoren & Vorsorge Viele unterschiedliche Aspekte gelten als Auslöser oder zumin- dest Begünstiger eines Schlag- anfalles. SL12 führt nach der Suche nach „Risikofaktoren“

eine ganze Reihe von ihnen auf. Sie können täglich eine Menge dafür tun, dass Risiko- kunden sich mit dem Thema

„Schlaganfall“ befassen und so möglicherweise einem Infarkt vorbeugen. Meist sind ältere Menschen mit Arteriosklerose, Bluthochdruck, erhöhtem Cho- lesterinwert, Diabetes, Herz- rhythmusstörungen und Rau- cher die gefährdete Zielgruppe.

Sprechen Sie sie auf die Gefah- ren an und verweisen Sie unter anderem auf die in diesem Ar- tikel zitierten Internetseiten. So können Sie nicht zuletzt Men- schenleben retten. ■

Barbara Schulze-Frerichs, PTA/

Ursula Tschorn, Apothekerin

Übersicht SoftLinks (SL)

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Die vollständigen Links finden Sie im Internet unter www.pta-aktuell.de/w/E5081

www.schlaganfall-hilfe.de/...

http://de.wikipedia.org

http://flexikon.doccheck.com/...

www.kompetenznetz-schlaganfall.de/...

www.frauengesundheitsportal.de/...

www.schlaganfall-deutschland.de/...

www.dgn.org/...

www.schlaganfall-kinder.de www.onmeda.de/...

www.schlaganfall-hilfe.de/...

http://schlaganfallallianz.de www.netdoktor.de/...

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