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Wirksamkeit von Antibiotika auf Listeria monocytogenes in multidrugresistenten Zellen

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Academic year: 2022

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R u p r e c h t - K a r l s - U n i v e r s i t ä t H e i d e l b e r g Fakultät für Klinische Medizin Mannheim

D i s s e r t a t i o n s - K u r z f a s s u n g

Wirksamkeit von Antibiotika auf Listeria monocytogenes in multidrugresistenten Zellen

Autor:

Aimée Schadt

Einrichtung:

Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene

Doktorvater:

Priv.-Doz. Dr. T. Nichterlein

Die Multidrugresistenz (MDR) ist ein nicht nur bei Bakterien sonder auch bei Tumoren beobachtetes Phänomen. Das entsprechende Gen konnte man beim Menschen auch im Normalgewebe nachweisen. Das von dem mdr1-Gen kodierte P-Glycoprotein kann neben Zystotastika eine große Anzahl verschiedener Pharmaka, darunter auch Antibiotika aus den Zellen transportieren. Die vorliegende Arbeit legt nahe, daß die Therapie von intrazellulären Infektionen mit Makrolide (Azithromycin, Clarithromycin, Erythromycin), Ciprofloxacin, Clindamycin, Fusidinsäure, Pristinamycin und Rifampicin in Zellen die das mdr1 Gen kodierte P-Glycoprotein exprimieren ineffektiv sein würde und zu rekurrenten Infektionen führen kann. Dies wurde in konventionell selektierten multidrugresistenten KBV-1 Zellen nachgewiesen, die mit dem fakultativ intrazellulärem Bakterium Listeria monocytogenes infiziert wurden. In diesen Zellen wurden im Vergleich zu den Ausgangszellen höhere Konzentrationen der oben erwähnten Antibiotika zur Hemmung des Wachstums von L.

monocytogenes benötigt. Dieser Effekt wurde durch eine niedrigere intrazelluläre Akkumulation dieser Antibiotika bedingt, wie aus der Messung der intrazellulären Konzentrationen in MDR-Zellen gezeigt wurde. Dieses Verhalten kann auf die Transportfunktion (Export aus der Zelle) des P-Glycoproteins zurückgeführt werden, wie die Messung der Fluoreszenzintensität von Rhodamin123 in MDR-Zellen (KBV-1) und Ausgangszellen (KB3-1) nachweist. Zusammenfassend kann man sagen, daß die Expression des mdr1-Gens in Eukaryontenzellen zu einer verminderten Konzentration der oben erwähnten Antibiotika in diesen Zellen führt. Dies kann wichtige Implikationen haben, sowohl in der Therapie von Infektionen, als auch in den Ansätzen Antibiotika als Chemosensitizer in der Tumortherapie zu verwenden, bzw. das mdr-Gen zur der Chemoprotektion von Normalgewebe, in der Gentherapie von Tumoren und hämatologischer Erkrankungen zu verwenden.

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