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Für den Inhalt der Texte übernimmt die Redaktion keine Verantwortung.

La rédaction n’assume aucune responsabilité pour le contenu des textes.

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PR-Beitrag der Lungenliga Schweiz

Für den Inhalt der Texte übernimmt die Redaktion keine Verantwortung.

Tuberkulose ist in der Schweiz eine seltene Krankheit. Rund 500 Personen erkranken jährlich daran – Tendenz von 2007 bis 2011 steigend. Die meisten Fälle sind bei Personen ausländischer Herkunft zu beobachten.

Trotz – oder gerade wegen – ihrer Seltenheit stellt Tuberkulose die Ärzteschaft immer noch vor mehrere Herausforderungen.

Eines der Probleme ist die Schwierigkeit der Diagnose. Auch an- dere Atemwegserkrankungen (Lungenkrebs, COPD-Exazerbation, Bronchiektasie und Pneumonie) weisen ein ähnliches klinisches und radiologisches Bild auf. Die definitive Diagnose muss auf- grund einer bakteriologischen Untersuchung des Sputums, einer Bronchoskopie oder einer Biopsie bei extrapulmonalem Befall er- folgen, was oft mit einer fachärztlichen Visite oder Hospitalisie- rung verbunden ist [1]. So entsteht ein manchmal beträchtlicher Zeitverlust zwischen dem Auftreten der ersten Symptome und der Diagnose.

✓ Denken Sie an Tuberkulose, bevor die Krankheit ein fortge- schrittenes Stadium erreicht hat!

Die Mehrheit der erkrankten Personen wird für die Initialbehand- lung hospitalisiert, vor allem wenn sie ansteckend sind. Die Iso- lierung im Spital ist jedoch weder rechtlich zwingend noch medi- zinisch in allen Fällen notwendig.

✓ Wichtig ist, dass die Erkrankten keine Mitmenschen anstecken, dass die Behandlung wirksam ist und sorgfältig durchgeführt wird – falls nötig unter Aufsicht.

Zur Tuberkulose-Behandlung werden verschiedene Medikamente eingesetzt: während der ersten zwei Monate grundsätzlich eine Kombination von Isoniazid, Rifampizin, Pyrazinamid und Etham- butol, während der darauffolgenden vier Monate Isoniazid und Rifampizin (2HRZE/4HR) [2]. Eine gewisse Anzahl Erkrankter muss jedoch mittels einer anderen Medikamentenkombination behan- delt werden. Dies ist der Fall, wenn eine Medikamenten-Unver- träglichkeit oder eine Resistenz der Mykobakterien gegen ein oder mehrere Antituberkulotika vorliegen.

✓ Die klinische Überwachung während der gesamten Behand- lungsdauer ist wichtig, ebenso die Anpassung der Behandlung auf die Ergebnisse der Empfindlichkeitstests.

Angesichts der Existenz multiresistenter Tuberkuloseformen empfiehlt sich die raschestmögliche Abklärung, ob die Mykobak- terien der Betroffenen auf die gängigen Antituberkulotika anspre- chen oder resistent sind. Sobald ein Verdacht auf Multiresistenz besteht (Rückfall nach Initialbehandlung, Herkunft der Person aus einer Region mit hoher Multiresistenz-Inzidenz), empfiehlt sich die Durchführung eines genetischen Tests (z.B. Test Xpert MTB/

RIF). So lässt sich rasch abklären, ob eine Mutation vorliegt, die möglicherweise auf eine Multiresistenz hinweist [3].

✓ Die Behandlung einer multiresistenten Tuberkulose sollte erst nach Konsultation eines erfahrenen Spezialisten erfolgen.

Wegen der Übertragbarkeit der Lungentuberkulose untersucht man auch das Umfeld der ansteckenden Erkrankten auf eventuell infizierte Personen. In der Schweiz wird infizierten Personen die Behandlung der Infektion empfohlen, um das Risiko einer späte- ren Erkrankung zu verringern, v.a. wenn dieses Risiko erhöht ist (kürzlicher Kontakt mit Erkrankten, Immunschwäche, jugendliches Alter, zusätzliche Risikofaktoren) [4, 5]. Die Umgebungsuntersu- chungen (UU) werden – bis auf eine Ausnahme – von den kanto- nalen Lungenligen im Auftrag der Kantonsärztin, des Kantons- arztes durchgeführt. Unter den rund 3500 untersuchten Kontaktpersonen pro Jahr werden so durchschnittlich 12 bis 14%

Infizierte identifiziert.

✓ UU müssen von den kantonalen Gesundheitsbehörden in Auf- trag gegeben und einheitlich durchgeführt werden.

Die meisten westlichen Länder haben ein Tuberkulose-Screening- System für Migranten implementiert, die aus Ländern mit wesent- lich höherer Inzidenz als im Gastland stammen. In der Schweiz werden nur asylsuchende Personen systematisch anlässlich ihres Aufnahmegesuchs untersucht. Die Mehrzahl der Tuberkulose- fälle unter den Personen mit ausländischer Herkunft (Asyl- suchende und Ausländer anderer Kategorien) tritt jedoch Monate oder Jahre nach ihrem Zuzug in die Schweiz auf [6].

✓ Es ist zwingend erforderlich, dem Auftreten von tuberkulose- verdächtigen Symptomen bei Personen ausländischer Herkunft oder Reisenden aus Ländern mit hoher Inzidenz grösste Auf- merksamkeit zu schenken, und zwar auch dann, wenn eine Vor- untersuchung keine Erkrankung aufgezeigt hat.

1. Migliori GB, Zellweger JP, Abubakar I, Ibraim E, Caminero JA, De Vries G, D’Ambrosio L, et al. European union standards for tuberculosis care. Eur Respir J 2012: 39(4): 807–819.

2. World Health Organization. Treatment of tuberculosis. Guidelines. 4th edition.

Geneva: World Health Organization; 2009.

3. Drobniewski F, Nikolayevskyy V, Balabanova Y, Bang D, Papaventsis D.

Diagnosis of tuberculosis and drug resistance: what can new tools bring us?

Int J Tuberc Lung Dis 2012: 16(7): 860–870.

4. Erkens CG, Kamphorst M, Abubakar I, Bothamley GH, Chemtob D, Haas W, Migliori GB, Rieder HL, Zellweger JP, Lange C. Tuberculosis contact investigation in low prevalence countries: a European consensus. Eur Respir J 2010: 36(4): 925–949.

5. Leung CC, Rieder HL, Lange C, Yew WW. Treatment of latent infection with Mycobacterium tuberculosis: update 2010. Eur Respir J 2011: 37(3): 690–711.

6. Klinkenberg E, Manissero D, Semenza JC, Verver S. Migrant tuberculosis screening in the EU/EEA: yield, coverage and limitations. European Respira- tory Journal 2009: 34(5): 1180–1189.

An Tuberkulose denken:

Hinweise für Praktiker

Verantwortlich für den Inhalt dieses Beitrags Lungenliga Schweiz

Kompetenzzentrum Tuberkulose Dr. Jean-Pierre Zellweger, med. Berater Jean-Marie Egger, lic. phil, Leiter

Die Lungenliga Schweiz führt im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit das nationale Kompetenzzentrum Tuberkulose.

Es betreibt die TB-Hotline 0800 388 388 für Ärzte, das Aus- tauschforum über multiresistente TB (MDR-TB closed user group) sowie die Internetplattform www.tbinfo.ch mit u.a.:

– aktuellen Informationen und Publikationen – dem «Handbuch Tuberkulose»

– nützlichen Adressen

Referenzen

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