Semester-Klausur – Physik II (Elektrodynamik) – SS 2003 18.7.2003
Beachten sie bitte die Punkteverteilung
Aufgabe Punkte Anwesenheit 1
1 28
2 15
3 17
4 15
5 24
Gesamt 100
Bei Aufgabe 1 und 5 ist die Punkteverteilung der einzelnen Teilaufgaben angegeben!
N¨ utzliche Formeln und Konstanten:
Volumenelement Kugelkoordinaten:
dV =r2·sinθ·dr·dθ·dφ; Integration ¨uber Kugeloberfl¨ache : 4π
logba= lna lnb
Lichtgeschwindigkeit: c= 3·108m/s Permeabilit¨at des Vakuums µ0= 4π·10−7T2m3/J
Dielektrizit¨atskonstante des Vakuumsǫ0 = 8.854187817·10−12C2/Jm
1. Kurze Fragen und Multiple Choice –mehrere Antworten m¨oglich
(a) (8P) Nennen sie die 4 Maxwellgleichungen in differentiellerund integraler Form.
(b) (1P) Die elektrische Ladung auf je zwei geladenen Partikeln wird verdoppelt.
Die elektrische Kraft zwischen ihnen (a) wird verdoppelt; (b) wird vervierfacht; (c) bleibt gleich; (d) keine der obigen Aussagen.
(c) (2P) Wir betrachten statische B- und E-Felder.
Welche Aussage trifft zu? Das elektrische Feld:
(a) gehorcht dem Superpositionsprinzip; (b) wird durch ein statisches B-Feld erzeugt;
(c) besitzt ein zugeh¨origes Potential, dessen Differenz einer Spannung entspricht; (d) ist im Plattenkondensator U/d; (e) ist im PlattenkondensatorU ·d!
(d) (2P) Eine isolierte Vollkugel
vom Radius R mit homogener Ladungsdichte wird betrachtet. Welche Kurve beschreibt die Abh¨angigkeit der Feldst¨arke E vom Abstand zum Kugelmittelpunkt?
(A),(B),(C),(D),(H) (e) (2P) Hufeisenmagnet!
Betrachten sie die skizzierte Anordnung aus Hufeisenmagnet und Draht. Im Draht fließt ein Strom I in der gezeichneten Rich- tung (technische Stromrichtung). Kreuzen sie die richtige(n) Antwort(en) an:
Die Kraft auf den Draht wirkt
(a) in positiver x-Richtung.
(b) in negativer x-Richtung.
(c) in positiver y-Richtung.
(d) in negativer y-Richtung.
(e) in positiver z-Richtung.
(f) in negativer z-Richtung.
(g) Es wirkt keine Kraft auf den Draht.
(f ) (2P) E- und B-Feld: Ein positiv geladenes Teilchen befindet sich in einem homoge- nen elektrischen und homogenen magnetischen Feld. Beide Feldrichtungen sind parallel.
Weitere Felder sind nicht vorhanden. Das Teilchen wird zun¨achst festgehalten und dann pl¨otzlich losgelassen. Das Teilchen bewegt sich (a) auf einem Kreis; (b) auf einer Parabel;
(c) auf einer Geraden; (d) auf einer Spiralbahn; (e) gar nicht.
(g) (3P) Dielektrikum im Kondensator!
Gegeben ist ein idealer Plattenkondensator mit quadratischen Platten der Sei- tenl¨ange a=d. Ein Dielektrikum mit der Dielektrizit¨atskonstanten ǫwird so in den Kondensator geschoben, dass es das Volumen zwischen den Platten zur H¨alfte ausf¨ullt (s. Skizze).
Gesucht ist das Verh¨altnis CCD der Kapazit¨aten mit (CD) und ohne (C) Dielektrikum.
(a) CCD = 1 + 2ǫ; (b) CCD = 1+ǫ2 ; (c) CCD = 2ǫ; (d) CCD = 1+ǫ2ǫ ; (e) CCD = 2(1+ǫ)1 (h) (3P) Energieverbrauch
Der Kondensator in der Zeichnung mit der Kapazit¨at C ist aufgeladen.
Sie schließen den Schalter S. Nach welcher Zeit t1
2 ist die Energie im Plattenkondensator auf die H¨alfte ihres Anfangswertes abgeklungen?
(a) RC; (b) 12RC; (c) 14RC; (d) 3RCln2 (e) 12RCln2
(i) (2P) Gl¨uhbirne: Sie wechseln eine 75W-Lampe mit einer 100W-Lampe aus. Was ist richtig? Der Widerstand der 100W-Lampe ist im Vergleich zur 75W-Lampe
(a) gr¨oßer. (b) kleiner. (c) genauso groß. (d) R= 0. (e) R=∞
(j) (2P) Feld im Plattenkondensator
Nebenstehend ist die Feldverteilung eines aufgelade- nen Plattenkondensators skizziert. Die drei Punkte 1, 2 und 3 sollen alle im homogenen Bereich des elek- trischen Feldes liegen. Dann gilt f¨ur die elektrischen Feldst¨arken E1, E2, E3 in diesen Punkten:
(a)E1 =E2 < E3; (b)E1 =E3 < E2; (c)E3 =E2 < E1; (d)E2 =E3 > E1; (e)E1 =E2 =E3
(k) (1P)Welche Aussage trifft zu? Die Permeabilit¨atszahl paramagnetischer Stoffe ist (a) negativ; (b) positiv, aber sehr klein gegen 1; (c) etwas kleiner als 1; (d) etwas gr¨oßer als 1; (e) groß gegen 1;
2. Maxwellgleichungen ANGEWANDT –kartesisch (x, y, z;r =p
x2+y2+z2)
Betrachten sie ein zeitlich konstantes elektrisches FeldE~ von folgender Beschaffenheit!
E~ =α(z·x, z·y, z2−2·r2); α6= 0;
(a) Bestimmen sie durch die Anwendung der Maxwellgleichungen die zur Erzeugung not- wendigen Felder, bzw. Ladungsverteilungen, welche sind
̺ (Ladungsdichte), B~ und zugeh¨orige Stromdichte~j!
Hinweis : rot ~K=∇ ×(Kx, Ky, Kz) = ∂Kz
∂y − ∂Ky
∂z ,∂Kx
∂z −∂Kz
∂x ,∂Ky
∂x −∂Kx
∂y
(b) Welchen Wert (incl. Einheiten) muss α annehmen, damit E~ zur Zeit t = 1s durch eine Stromdichte von 1 A/m2 inz-Richtung erzeugt wird?
(c) Ist obiges E~ ein konservatives Feld? Begr¨undung!
3. Bemannter Flug zum Mars
Nach der L¨osung der Energieprobleme der Menschheit durch den Schwarzschild-Generator ist es gelungen, das erste Großraumschiff f¨ur interplanetare Forschungsfl¨uge zu konstruieren.
Der aus 40 Mitgliedern bestehenden Besatzung obliegt es unter ihrem Kommando in wenigen Tagen den ersten bemannten Raum- flug zum Mars anzutreten. Eine Woche vor dem Start tritt jedoch ein Physiker des aus der Mode gekommenen Fachgebietes ’Welt- raumwetter’ an sie heran, um auf die Gefahr hochenergetischer Ionen hinzuweisen, die bei solaren St¨urmen von der Sonne ausge- stoßen werden. Als eine Abwehrmaßnahme schl¨agt er ihnen vor, die ¨außere H¨ulle Ihres d durchmessenden kugelf¨ormigen Raum- schiffes in einem solchen Fall elektrostatisch aufzuladen. Sie zie- hen sich f¨ur eigene Berechnungen (der Formeln) in Ihre Kabine zur¨uck:
(a) Mit der gerechtfertigten Annahme, dass die Form des Raumschiffes als eine leitende Hohlkugel gen¨ahert werden kann, m¨ussen sie zuerst das elektrische Feld berechnen, das bei einer homogenen Aufladung der Außenh¨ulle erzeugt wird. (Hinweis: Gaußscher Satz)
(b) Skizzieren sie den Feldverlauf vom Mittelpunkt des Schiffes bis r=∞.(qualitativ) (c) Damit stellt sich die wichtige Frage, welche Gesamtladung vorgesehen werden muss,
damit alle Ionen (Protonen) bis zu einer Energie von 10 M eV aus dem Unendlichen noch vor der H¨ulle des Schiffes gestoppt werden k¨onnen - also ihre gesamte Energie bei radialem Einfall bis zur Oberfl¨ache des Schiffes verloren haben.
(d) Um den Fragen der Bordingenieure zuvor zu kommen, sollten sie auch gleich die resul- tierende Oberfl¨achenladungsdichteσO auf der Außenh¨ulle berechnen.
4. Definition von 1 Ampere (A) — Auszug aus dem Gesetzestext:
———————————————————————————————- 2. Gesetzliche Maßeinheiten sind:
(1) Basiseinheiten:
. . . .
4. f¨ur die elektrische Stromst¨arke das Ampere (A), das gleich ist der St¨arke des elektrischen Stromes, der durch zwei geradlinige, d¨unne, unendlich lange Leiter, die in einer Entfernung von 1 Meter parallel zueinander im leeren Raum angeordnet sind, unver¨anderlich fließend bewirken w¨urde, daß diese beiden Leiter aufeinander eine Kraft von 0,0000002 Newton (2x10 hoch -7 N) je 1 Meter L¨ange aus¨uben;
Bundesgesetz vom 13. Dezember 1988, mit dem das Maß- und Eichgesetz ge¨andert wird.
———————————————————————————————-
(a) Skizzieren sie diese Anordnung und berechnen sie mit diesem Wissen µ0 und mit der
“bekannten Relation“ via Lichtgeschwindigkeit c die Gr¨oßeǫ0.
(b) Ein Elektron e− fliegt parallel zwischen den beiden Leitern, 10 cm von einem der beiden entfernt in konventionelle Stromrichtung! Wird dase− zur Mitte der beiden Leiter oder außen abgelenkt (mit Begr¨undung, keine Rechnung!)?
5. Widerstands-, Kapazit¨ats-, Stromkreise (a) (3P) Widerstandsnetzwerk
Geben sie den Widerstand zwischen Punkt A und B an!
R1 R2
R3 R4
R5 R6
A B
(b) (3P) Kapazit¨atsnetzwerk
Geben sie die Kapazit¨at zwischen Punkt A und B an!
C2
C3
C4
C6
C1
C5 A
B
(c) (10P) Widerstandsmessung (spannungs- und stromrichtige Schaltung)
Angenommen, es stehen ihnen ein Amperemeter und ein Voltmeter mit den Innenwi- derst¨anden RiA= 10Ω undRiV = 1kΩ zur Verf¨ugung.
Zeichnen sie die Diagrammezur spannungs- und stromrichtigen Messung an! Wie groß ist jeweilsder relative Fehler ∆RR = R−RRmess bei der Messung eines WiderstandesR= 1kΩ, wenn die Innenwiderst¨ande unber¨ucksichtigt bleiben?
(d) (6P) Kirchhoffsche Gesetze und WHEATSTONEsche Br¨uckenschaltung!
Geben sie 5 linear unabh¨angige Gleichungen f¨ur die Knoten (A,B), bzw. Maschen (a,b,c) dieses Stromkreises an!
Welche Beziehung muss f¨urR1, ...R4 f¨ur die abgeglichene (I = 0) Br¨ucke gelten? (Rechnung nicht erforderlich!)
A
B
a b
c
(e) Wozu wird die WHEATSTONEsche Br¨uckenschaltung genutzt (Anwendung)?
Semester-Klausur – Physik II (Elektrodynamik) – SS 2003 18.7.2003 1. Kurze Fragen und Multiple Choice – mehrere Antworten m¨oglich
(a) Maxwellgleichungen in integraler Form:D~ =ǫ0E~;B~ =µ0H~ ist ok, auf die Gr¨oßen P~ und M~ lege ich hier keinen großen Wert, aber die Vektorpfeile sind n¨otig, und die Richtige Zuordnung von ǫ0 und µ0. (auch die Abh¨angigkeiten von ~r und t m¨ussen hier nicht explizit stehen, die sind selbstverst¨andlich!
I
∂F
H~ ·d~l= R R
FJ~·d ~F+ dtd R R
FD~ ·d ~F (1) I
∂F
E~ ·d~l= −dtd R R
FB~ ·d ~F (2) Z Z
∂V
D~ ·d ~F = R R R
V ̺dV (3)
Z Z
∂V
B~ ·d ~F = 0 (4)
Maxwellgleichungen in differentieller Form: Ubergang mittels Gauss’schen bzw.¨ Stoke’schem Satz!!!
∇ ×H(~r, t) =~ rot ~H(~r, t) = J~(~r, t) + ∂
∂tD(~r, t)~
∇ ×E(~r, t) =~ rot ~E(~r, t) = −∂
∂tB~(~r, r)
∇ ·D(~r, t) =~ div ~D(~r, t) = ̺(~r, t)
∇ ·B(~r, t) =~ div ~B(~r, t) = 0 (b) b (vervierfachtQq)
(c) a,c,d (d) C
(e) f (Rechte-Hand-Regel) (f ) c
(g) d
(h) e) (Achtung: es wurde nach der Energie gefragt, die geht mit U2) Q∼e−RCt ; E = 12CU2 = 12CC2Q2∼e−RC2t
Q0e−RC2t =Q01
2 ⇒ln 2 = RC2t ⇒t= 12RCln 2
(i) b) (U =const, P =U·I ⇑ →I ⇑⇒R⇓(U =R·I) (j) e (E~ =konst.)
(k) d) Zusatz(nicht gefragt): Die Magnetisierung von paramagnetischen Stoffen ist im All- gemeinen nur schwach, das heißtµr ist nur wenig gr¨oßer als eins. Allerdings reicht diese Magnetisierung, um den gleichzeitig vorhandenen Diamagnetismus aus den induzierten bahnmagnetischen Dipolmomenten zu ¨uberdecken. Auch in paramagnetischen Stoffen verschwindet beim Abschalten von B~ext die Magnetisierung.
(a)
div ~E= ̺ ǫ0
;
div ~E =α(z+z+ 2z−4z) = 0⇒̺= 0 rot ~E=−d ~B
dt ;
rot ~E =α(−4y−y, x+ 4x,0) = 5α(−y, x,0) Integration nach t
−B~ = 5α(−y, x,0) Z
dt= 5α(−y, x,0)·t+~k(konst.) rot ~B=µ0~j
rot ~B = 5αt(0,0,−1−1) ⇒~j=−10αt µ0
(0,0,1) (b) inz-Richtung zur Zeitt= 1s:
j = 1A/m2=−10µα0 ⇒α=−10µ0mA2 =−4π10m−82TJ2m3 =−4π10−J8T2m = mitµ0 = 4π10−7T2Jm3 und 1T = 1N/Am= 1V s/m2
(c) NEIN, es ist NICHT konservativ, da rot ~E6= 0.
Gefragt: elektrisches Feld:
(a) Berechnung der Hohlkugel:
Hohlkugel ⇒Kugel-(bzw. Rotations)symmetrie ⇒ reiner-Abh¨angigkeit!
Achtung: Innenfeld ist in Teil a) nicht gefragt!Trotzdem: Innen: Feldfrei:E= 0 – bekannt!
Oder f¨urr≤RgiltR E~·d~S= 0 f¨ur jede beliebige geschlossene Fl¨ache, da es keine Ladungstr¨ager im “inneren“ jedesr≤R gibt.⇒
E~ = 0⇒φ=const.
Aussenraum: GAUSS: F¨urr≥R gilt Q
ǫ0 Gauss
= Φ = Z
E~ ·d~Sintegriert= 4πr2E⇒E~ = Q
4πǫ0r2rˆ (1) mitd~S als Oberfl¨achenintegral ¨uber die Kugelschale mit 4πr2 als Ergebnis!
(b) Skizze:
(nur E gefragt, oberer Teil)
(c) Teilchen mit der Energie 10M eV aus dem unendlichen bis r= 80m!
Mache ausE ⇒φvia Integration:
10M eV =qφ(r) =q Z ∞
r
E·dr= qQ
4πǫ0r (2)
⇒Q= 4πǫ0·r·10M eV q
P rotonenladung e
= 4πǫ0·r·10M V (3)
(d) Oberfl¨achenladungsdichte
σ0 = Q O = Q
4πr2 = 10M V ·ǫ0
r (4)
(a) Skizze!
Magnetfeld um einen Leiter: (geht auch via Biot-Savart) I
∂F
H~ ·d~l= Z Z
F
J~·d ~F; D~ = 0 (5) Fl¨achenstromdichte ¨uber die Fl¨ache integriert ergibt den Gesamtstrom I
Magnetfeld Linienintegral geht um den Leiter ((Kreis) radialsymmetrisch, d.h. nur von
r abh¨angig) Z 2π
0
r·H·dϕ= 2π·r·H=I (6) Magnetfeld um Leiter (B~ =µ0H)~
H = I
2π·r; B = µ0·I
2π·r (7)
Kraft des B-Felds auf einen Leiter:
d ~F =Id~l×B~ (8)
F~ =I~l×B~ l⊥=B µ0I1·I2·l 2πr
~r
r (9)
A la Newton 3 erfahren beide Leiter diese Kraft.
Hier: mit I1 =I2 = 1A; r = 1m; l= 1m F = 2·10−7N aufgel¨ost nachµ0: µ0 = 2N ·2π·10−7
A2
exakt
= 4π·10−7N
A2 (10)
µ0ǫ0c2= 1 → ǫ0= 1·107 4π·9·1016
A2s2
N m2 = 1·10−9 4π·9
A2s2
N m2 = 8.85·10−12C2
Jm (11) (b) Nach Innen
Widerstands-, Kapizit¨ats-, Stromkreise
(a) Widerst¨ande: R6 ||R5 || (R2+R3+R4) in Reihe zuR1 Parreleler Teil:
1 RE = 1
R6
+ 1 R5
+ 1
R2+R3+R4
= R5·R6+ (R5+R6)·(R2+R3+R4)
R5·R6·(R2+R3+R4) (12) Rges =R1+RErsatz =R1+ R5·R6·(R2+R3+R4)
R5·R6+ (R5+R6)·(R2+R3+R4) (13) (b) Kapazit¨aten: C2, C3 ||C4, C5 ||C6 in Reihe zuC1,C2 reihe C3 C4 reihe C5
1 C23
= 1 C2
+ 1
C3 ⇒C23= C2·C3
C2+C3
; analog C45= C4·C5
C4+C5
(14)
CE =C23+C45+C6 (15)
1 Cges
= 1 C1
+ 1 CE
= 1 C1
+ 1
C23+C45+C6
= 1 C1
+ 1
C2·C3
C2+C3 +CC44+C·C55 +C6
(16) (c) Strom- und Spannungsrichtige Schaltungen:
(a) Spannungsrichtige Schaltung (b) Stromrichtige Schaltung Ausgangspunkt: ∆R=R−Rmess
Ohmsches Gesetz U =RI ⇒R= UI R= 1kΩ; RiV = 1kΩ; RiA= 10Ω
• Spannungsrichtig:
In Schaltung (a) fließt durch die Parallelschaltung aus den Widerst¨andenRundRiV
an denen die SpannungU1 abf¨allt, der Strom:
Fehler: es wird der Strom durch den Widerstand, als auch der Strom durch das Voltmeter gemessen!
U =Umess; Imess=IR+IiV = U R+ U
RiV ⇒Rmess= U
U R+RU
iV
= R·RiV
R+RiV = 0.5kΩ (17) Hier:
∆R
R = R−RR+·RRiV
iV
R = 1−0,5
1 = 0.5 = 50% (18)
• Stromrichtig:
Fehler: die gemessene Spannung f¨allt am Widerstand, als auch am Amp-meter ab!
I =Imess; Umess=I·R+I·RiA=I(R+RiA)⇒Rmess= I(R+RiA)
I =R+RiA= 1,01kΩ (19)
∆R
R =|R−(R−RiA)
R |= 0.01
1 = 0.01 = 1% (20)
(d) WHEATSTON 2 Knoten, 3 Maschen!
A I3−I4−I = 0 B I1+I−I2 = 0
c R1I1+R2I2 =UB a −R1I1+R3I3+RI = 0
b R4I4+R2I2−RI = 0 (I = 0)
R1
R2
= R3
R4
(e) Zur genauen Widerstandsmessung! Aus dem Verh¨altnis bekannter Widerst¨ande l¨aßt sich der gefragte Widerstand ausrechnen, bei einem bekannten Strom (im Standardfall NULL, Stromabgleichung auf NULL sehr genau!)