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Surjektive, injektive, bijektive Abbildungen

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Academic year: 2021

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(1)

Surjektive, injektive, bijektive Abbildungen

Definition: Sei f : A → B eine Abbildung.

(1) f heißt surjektiv, falls f (A) = B

(2) f heißt injektiv (oder eineindeutig), falls

f¨ur alle a, a0 ∈ A gilt: aus f (a) = f (a0) folgt a = a0. (3) f heißt bijektiv (oder umkehrbar eindeutig),

falls f surjektiv und injektiv ist.

(2)

Surjektive, injektive, bijektive Abbildungen

Satz: Sei f : A → B eine Abbildung. Die folgenden Aussagen sind logisch ¨aquivalent:

(1) f ist surjektiv

(2) F¨ur alle b ∈ B gilt f 1(b) 6= ∅

(3) Es gibt eine Abbildung g : B → A mit f ◦ g = idB

(4) F¨ur alle Mengen C und alle Abbildungen r, s : B → C gilt:

Aus r ◦ f = s ◦ f folgt r = s.

Bemerkung: Im Beweis der Implikation (2) (3) wird die Tatsache benutzt, dass es eine Funktion gibt, die jeder nichtleeren Menge M

(3)

Surjektive, injektive, bijektive Abbildungen

Auswahlaxiom (Zermelo)

Zu jeder Menge M von nichtleeren Mengen gibt es eine Abbildung f von M,

mit f (A) ∈ A f¨ur jede Menge A ∈ M.

(4)

Surjektive, injektive, bijektive Abbildungen

Satz Sei f : A → B eine Abbildung. Die folgenden Aussagen sind logisch ¨aquivalent:

(1) f ist injektiv

(2) F¨ur alle b ∈ B gilt |f 1(b)| = 1

(3) Es gibt eine Abbildung g : B → A mit g ◦ f = idA

(4) F¨ur alle Mengen D und alle Abbildungen r, s : D → A gilt:

Aus f ◦ r = f ◦ s folgt r = s.

(5)

Surjektive, injektive, bijektive Abbildungen

Satz Sei f : A → B eine Abbildung. Die folgenden Aussagen sind logisch ¨aquivalent:

(1) f ist bijektiv

(2) F¨ur alle b ∈ B gilt |f 1(b)| = 1

(3) Es gibt genau eine Abbildung g : B → A mit g ◦ f = idA und f ◦ g = idB

Die stets existierende Abbildung g : B A mit g f = idA und f g = idB heißt die zu f inverse Abbildung (oder Umkehrabbildung).

Bezeichnung: f 1

(6)

Surjektive, injektive, bijektive Abbildungen

Satz:

(1) Die Komposition von injektiven Abbildungen ist injektiv (2) Die Komposition von surjektiven Abbildungen ist surjektiv (3) Die Komposition von bijektiven Abbildungen ist bijektiv

Beweis: Ubung¨

(7)

Folgen und Mengenfamilien

Definition: Eine endliche Folge mit Gliedern aus einer Menge M ist eine Abbildung f : {1, . . . , n} → M.

Bezeichnung: (mi)i[n] (wobei mi = f (i) f¨ur alle i ∈ I)

Definition: Eine unendliche Folge mit Gliedern aus M ist eine Abbildung f : N → M.

Bezeichnung: (mi)iN (wobei mi = f (i) f¨ur alle i ∈ I)

Definition: Sei M eine beliebige Menge und sei I eine nichtleere Menge. Eine Abbildung f : I → M heißt Indexfunktion von I nach M; I heißt Indexmenge.

Bezeichnung: (mi)iI (wobei mi = f (i) f¨ur alle i ∈ I )

(8)

Folgen und Mengenfamilien

Definition: Falls M ⊆ P(A), und f : I → M Indexfunktion mit f (i) = Ai, so heißt (Ai)iI eine Mengenfamilie.

Definition: Sei (Ai)i∈I eine Mengenfamilie.

\

i∈I

Ai = {m | m ∈ Ai f¨ur alle i ∈ I}

[

iI

Ai = {m | es gibt i ∈ I mit m ∈ Ai}

(9)

Folgen und Mengenfamilien

Satz (Verallgemeinerte deMorgan’sche Regel)

Sei I eine beliebige Indexmenge und (Ai)i∈I eine Mengenfamilie (bestehend aus Teilmengen einer Menge A). Dann gilt:

[

i∈I

Ai = \

i∈I

Ai

\

iI

Ai = [

iI

Ai

(Komplement bzgl. A)

(10)

Kardinalit¨ aten

Definition: Zwei Mengen A und B heißen gleichm¨achtig, falls es eine bijektive Abbildung f von A nach B gibt.

Definition: Eine unendliche Menge A heißt abz¨ahlbar unendlich, wenn A und N gleichm¨achtig sind. A heißt abz¨ahlbar, wenn A endlich oder abz¨ahlbar unendlich ist.

Satz: S¨amtliche Untermengen A ⊆ N von N sind abz¨ahlbar.

Korollar: Ist M eine abz¨ahlbare Menge, dann ist jede Untermenge

(11)

Kardinalit¨ aten

Satz: P(N) ist nicht abz¨ahlbar.

Beweis durch Widerspruch. Idee (Cantor): Diagonalisierung Annahme: P(N) abz¨ahlbar, i.e. es gibt f : N → P(N) bijektiv.

Sei S = {n ∈ N | n 6∈ f (n)}.

S ∈ P(N), so E

nS ∈ N mit S = f (nS).

Falls nS S, so erf¨ullt nS die Eigenschaft nS 6∈ f (nS) = S. Widerspruch

Falls nS 6∈ S, so erf¨ullt nS die charakteristische Eigenschaft von S, d.h. nS S.Widerspruch.

(12)

Kardinalit¨ aten

Definition: Eine Menge M heißt nicht abz¨ahlbar oder

¨uberabz¨ahlbar, wenn M nicht abz¨ahlbar ist.

Mann kann zeigen, daß nicht alle ¨uberabz¨ahlbaren Mengen die gleiche M¨achtigkeit besitzen.

Es gibt ¨uberabz¨ahlbar viele verschiedene ¨uberabz¨ahlbare M¨achtigkeiten:

P(N)

P(P(N))

P(P(P(N)))

Referenzen

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