Handout - Die Sätze von Legendre und Tchebycheff
Marina Gertner 26.04.2018
1 Der Binomische Lehrsatz
Seien aundb reelle Zahlen undneine natürliche Zahl. Dann ist (a+b)n=
n
X
k=0
( n
k
)an−kbk
mit den Binomialkoeffizienten n
i
= n!
i!·(n−i)! fur¨ 0≤i≤n.
2 Gauß-Klammer
Die Gauß-Klammer bxc ∈Z von x∈Rist definiert durch bxc= max{n∈Z:n≤x}.
3 Die geometrische Reihe
Seiq ∈Rgegeben. Man betrachte die zur geometrischen Folge (qn)n∈N0
gehörende Reihe
∞
X
n=0
qn= lim
k→∞
k
X
n=0
qn.
Diese wird geometrische Reihe zu q gennant.
Summenformel für die endliche geometrische Reihe:
Fürq ∈R,q 6= 1und n∈N0 gilt
n
X
k=0
qk= 1−qn+1 1−q .
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4 Die p-adische Darstellung
Definition. Sein∈ Nundp eine Primzahl. Dann ist eine Darstellung der Form
n=nkpk+nk−1pk−1+...+n1p+n0 =
k
X
i=0
nipi
mit ep(n) für a, b ∈N\{0}ni ∈ {0, ..., p−1} und nk 6= 0 eine p-adische Darstellung von n und wir schreiben
n= (nk...n0)p.
Theorem. Seip∈P. Dann hat jedesn∈N\ {0} eine eindeutigep-adische Darstellung.
5 Der Satz von Legendre
Es sei n∈Nund p eine Primzahl. Ferner sei
n=a0+a1p+a2p2+...+arpr (mit r=
log n log p
)
die p-adische Zifferndarstellung von n und sp(n) := a0 +a1 +a2+...+ar die p-adische Quersumme vonn. Dann gilt für den Exponentep(n!)des Primfaktorspin der kanonischern Primfaktorzerlegung vonn!
ep(n!) = n−sp(n) p−1 .
Anmerkung. Für das Rechnen mitep(n) gelten folgende Regeln
ep(a·b) =ep(a) +ep(b) (1) ep(a
b) =ep(a)−ep(b) (2)
für a, b∈N\{0} .
6 Der Satz von Tchebycheff
Der Satz von Tchebycheff liefert die Möglichkeit die Anzahl der Primzahlen bis zu einer bestimmten Zahl x anzunähern. Die genaue Anzahl wird alsπ(x) bezeichnet.
Für x ≥2gilt mit a= 14log 2 undA= 6 log 2 a· x
logx < π(x)< A· x logx.
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