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(9) Fragen zur Entstehung und den Grundprozessen des Lebens

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Academic year: 2021

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© Heribert Cypionka www.icbm.de/pmbio

Fragen zur Entstehung und den

Grundprozessen des Lebens

www.icbm.de/pmbio

(9)

Die Synthese

Was macht Frauen attraktiv?

04.12.2004 - Psychologie Gewichtige Vorlieben

Bei Hunger oder Armut finden Männer kräftigere Frauen attraktiver

Die wirtschaftliche Situation eines Mannes bestimmt, wie seine persönliche Traumfrau aussieht: Fühlt er sich arm oder hungrig, findet er kräftigere Frauen attraktiv. Geht es ihm finanziell gut, bevorzugt er dagegen zarte und schlanke Frauen. Diese individuellen Vorlieben der Männer sind nach Ansicht amerikanischer Psychologen die Grundlage dafür, dass in Kulturen mit einem hohen wirtschaftlichen Standard schlanke Frauen als Idealbild gelten, während bei ärmeren Völkern dickere Frauen bevorzugt werden. Leif Nelson von der Stanford-Universität und Evan Morrison von der Universität von New York stellen ihre Studie in der Fachzeitschrift Psychological Science vor (Bd.

16, Nr. 2).

Nelson und Morrison führten mit insgesamt 1170 Studenten beiderlei Geschlechts verschiedene Tests durch. Im ersten Teil untersuchten die Forscher, wie die persönliche finanzielle Situation die Vorlieben der Probanden beeinflusste. Dazu weckten sie bei den Testteilnehmern das Gefühl, im Vergleich zu anderen entweder über viel Geld zu verfügen oder aber im Verhältnis finanziell sehr schlecht dazustehen. Anschließend überprüften die Psychologen mithilfe eines Fragebogens, welches Körpergewicht die Befragten bei einem Partner als ideal empfanden.

Während die eigene finanzielle Situation bei Frauen überhaupt keinen Einfluss auf das Wunschgewicht des Partners hatte, zeigte sich bei den männlichen Probanden ein deutlicher Trend: Die Testteilnehmer, die sich eher arm fühlten, gaben als Idealgewicht für ihre Partnerin höhere Werte an als die Probanden, die sich für sehr zahlungskräftig hielten. Den gleichen Effekt fanden die Forscher auch in der zweiten Testrunde, in der sie den Einfluss von Hunger auf das Partnerideal untersuchten. Dazu befragten sie Studenten vor und nach ihrer Hauptmahlzeit am Tag dazu, wie hungrig sie sich fühlten und wie sie sich ihre Partner vorstellten. Auch hierbei bevorzugten die hungrigen Probanden schwerere Traumfrauen als die gesättigten.

Demnach können selbst kurzfristige emotionale Veränderungen die individuellen Vorlieben beeinflussen, schreiben die Forscher. Wenn jedoch die Verfügbarkeit von Ressourcen in einer Gesellschaft insgesamt eingeschränkt sei, bildeten sich aus diesen eigentlich flexiblen persönlichen Vorstellungen dann gesellschaftliche Normen. Diese wiederum beeinflussten in einer Art Rückkopplung das Idealbild der Frau in der jeweiligen Gesellschaft.

ddp/bdw – Ilka Lehnen-Beyel

© wissenschaft.de, komedia GmbH 2004

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Stammbaum nach 16-S rRNA

Extrem thermophile Prokaryoten nahe der Wurzel des phylogenetischen Stammbaums. Wurzel nicht belegt.

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Moderne Phylogenetik beruht auf der Analyse von

Sequenzunterschieden (linear).

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Es gibt keine echte Zeitachse, nur heutige Organismen werden einbezogen.

Beginnt der Stammbaum des Lebens mit einer einzigen Zelle?

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Auch der Sex wurde von Bakterien erfunden!

© Heribert Cypionka www.icbm.de/pmbio

Genübertragung bei Bakterien

Konjugation: Sex (Austausch von Plasmiden oder Teilen des Genoms)

Transduktion: Übertragung von Genen durch Virus- Partikel

Transformation: Einbau von freier DNA aus der Umgebung

1 µm

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Stammbaum nach Enzym-Gen

Horizontaler Gentransfer

Es gibt mehr als nur einen Stammbaum.

Die Evolution ist schnell und springt auch horizontal.

Horizontaler Gentransfer.

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Photosystem II ist eine modifizierte Kopie von Photosystem I

Baukasten-Prinzip

Methanoxidierer haben Gene von Methonogenen ‘geklaut‘

Im menschlichen Genom wurden 14 Virengenome (hoffentlich inaktive Reste) entdeckt

Multi-Resistenz-Plasmide haben sich in 50 Jahren weit verbreitet

Die Atmungskette ist eine modifizierte Kopie von Photosystem I

Mein virtuelles Evolutionsprogramm war mal wieder zu simpel...

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Ein plausibles Szenarium - wie es gewesen sein könnte

Abiotische Bildung organischer Substanz

- irdisch oder außerirdirsch (aber nicht überiridisch) - wenig bei geringer Reduktionskraft der Atmosphäre

Entstehung der ersten Zellen durch cyclische rekursive Prozesse (Hypercyclen?, viele offene Fragen)

Isotopenfraktionierung und fossile Zellen beweisen: Bis spätestens 3.8 Milliarden Jahre vor heute entstanden Lebewesen:

prokaryotische Zellen mit Membran, DNA, Protein, ATP

Energie: Strahlung (Licht, UV, keine Ozonschicht), chemische Energie (Hydrolyse, Redoxprozesse)

Szenarium (1)

Linien mit hyperthermophilen Prokaryoten tief abzweigend, (Wärme nicht nutzbar als Energiequelle), keine (echt) Phototrophen unter den Archaeen

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Lebensweise: Anaerob, nicht phototroph, aber: Wachstum unter der Verwertung org. Substanz in der Ursuppe würde 'Teer' als Rest lassen und netto Mineralisierung, aber keine Isotopenfraktionierung bewirken

CO2als universeller Elektronenakzeptor und C-Quelle (→CH4oder Acetat)

Autotrophie (CO2-Fixierung) bewirkt frühe Anreicherung von 12C/13C

Lithotrophie (und Phototrophie) stets gekoppelt mit Elektronentransport

Primitive Gärer? - Chemiosmotische Energiewandlung zwangsläufig bei Transport und Elektronentransport

Szenarium (2)

Chemosynthese (Lithotrophie) mit H2, S, S2O32-

Dissimilatorischer Schwefelstoffwechsel bei vielen Archaeen

Photosynthese zunächst anoxygen (Purpurbakterien, Grüne Bakterien), ein Photosystem, das nicht Wasser spaltet (aber evtl. Eisen oxidiert!)

Oxygene Photosynthese später erfunden von Cyanobakterien (Entstehung eines zweiten Photosystem als veränderte Kopie von Photosystem I)

Aerobe Atmung gleichzeitig mit O2-Bildung, Umstrukturierung des gesamten Kreislaufs

Prokaryoten: Teilsexualität (Konjugation), horizontaler Gentransfer (Transfektion, Transduktion, Endocytosymbionten)

Sexualität, Meiose spät, Blüte der Eukaryoten, Metazoen, Metaphyten erst vor <600 Ma

wenige Grundstoffwechseltypen bei Eukaryoten

Szenarium (3)

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Gibt es nicht Standorte, wo die ursprünglichen

Bedingungen für die Entstehung des Lebens noch heute

nachvollziehbar sind?

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Heiße submarine Hydrothermalquellen

Riftia pachyptila hat weder Mund noch After, lebt durch die Aktivität

chemotropher, sulfidoxidierender Bakterien im

Tropohosom, das mit Schwefelwasserstoff CO

2

und Sauerstoff versorgt wird.

Riftia

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Elektronendonatoren

Die Elektronendonatoren stammen aus der Erde, der Akzeptor Sauerstoff aus der Photosynthese an der Erdoberfläche. Energie steckt in der Reaktionsmöglichkeit von Donator und Akzeptor.

Energie aus der Erde?

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Prozesse im Meer

In jedem normalen Sediment erfolgt der Abbau organischer Substanz unter Zwischenschaltung chemolithotropher Prozesse

Schöne Feiertage...

Referenzen

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