L i b «5 N s A e s
l a t t.
Herausgegeben, gedruckt und'verlegt von C. H. Foege.
^k. M i t t w o c h , den 1 . J a n u a r . F D L F .
Z n r n f f ü r 1 8 ^ 1 . Gluck auf!
Ein Samenkörnchen arm und klem Pflegt Lieb' im stillen Kämmerlein, Trägt Hoffnung in die Welt hinein — Scheint mild die Sonne darauf, So geht es auf.
Glück auf!
Du, dtN das harte tcben drückt, T'c? Äuge b<z»»g zum Himmel blickt, Ob er dies Iakr dir Hülse schickt — Indem du hoffst darauf,
Geht sie schon auf.
Glück auf!
Du armes Herz die Lust ist hin, Die Freundschaft log, der Liebe Sinn, Neujahr — für dich kein Blümchen drin? -- Doch — doch — in seinem Lauf
Blüht Eins wohl auf.
Glück auf!
Die Zeit ist ernst, das Leben schwül, Oer Wahrheit göttliches Gefühl Geht unter in des Trugs Gewühl, Gort hilft — da hoffe darauf — Ihr wieder auf.
Glück ans!
Wenn Hoffnung, vom Vertrau'« gepflegt, Der Erde Leid zum Himmel tragt, (Getrost an's Vaterherz es legt, ' Löst sich's in Freude auf,
Nimmt ein: Glück auf!
St. Petersburg, vom 19. Oeeember.' Am vorigen Sonntag, den t5. Oeeember, war der erste Ball in dem hiesigen adeligen Verein. S e. M.
der Kaiser mit I . M. der Kaiserin und der ge
stimmten Erhabenen Familie, geruhten denselben mit I h r e r hohen Gegenwart zu beehren. Dieses Fest, an welchem der Adel des G. St. Petersburg zum ersten Male das Glück harte die Braut des Thron- folgersCäsarewitsch aufzunehmen, übertraf alle
ahnliche, bisher Start gehabte, sowohl an Pracht, wie an Zahl der Gaste (gegen a'.s auch an allgemeinem, aufrichtigen Frohsinn und an einmüthi- gcr Heiterkeit.
Vermischte Nachrichten.
Fünfzigjähriges Jubiläum des Baronet 9. Wylie. Am 9 Oeeember l8«W feierten die Rus
sischen A^rzte das fu.-fzigjährige Jubiläum des Ober- Iiispectors des medizinischen Ressorts der Armee, Leibarztes Geheimeraths Baronet I . Wylie. Schon
a i n f r ü h e n M o r g e n begannen in der Wohnung des Jubilars die Gaste sich zu versammeln.' Um jv Uhr erschienen die Mitglieder des Comite's (die wirkli
chen Staatsräkhe Taraßow und Lange, die St.?ats- rathe Depp und Smelsky und der Collcgien-Rath Ssachar?w), welche die Anordnungen des Festes über
nommen, beglückwünschten den Jubilar im Namen aller Aerzte Rußlands und luden ihn zur Mittagsta
fel ein. Aehnliche Glückwünsche empfing er von al
len medizinischen Ressorts der Hauprstadt. Oer Me- dizinalrath, die Kaiserliche Medieo-Chirurgische Aka
demie, die Gesellschaften: der Russischen und der Deutschen Aerzte und die pharmazeutische, die Mili- tair-Hospitäler, das M edizinal-Ressort des Garde- Corps und der Flotte schickten ihm ihre Deputirten.
Der gelehrte Secretair der Medieo-Chirurgischen Aka
demie, Prof. Eichwald, überreichte dem Jubilar im Namen der Akademie das erneuerte Diplom als Ooc- tor der Medizin und Chirurgie, und schilderte in ei
ner kurzen, aber geistvollen und rührenden Lateini
schen Rede den Dank der Akademie für das, was er für selbige im Laufe von dreißig Iahren als deren Präsident Nützliches gewirkt, durch Erlangung neuer Rechte und Privilegien, durch Bereicherung ihrer ge
lehrten Hilfsmittel, durch Ermunterung, der Studi- renden, durch Schutz der Dozenten und übrigen Be
amten. Se. K. H. der Großfürst Thronfolger und Casare witsch geruhten den Baronet beglück
wünschen zu lassen und gegen 3 Uhr beehrte Se K.
H . der Großfürst Michael Pawlowirsch den Jubilar mit seinem B.suche. Um 4 Uhr Nachmittags begannen die zur Mittagstafel eingeladenen Perso
nen sich im Saale des adeligen Vereins zu versam
meln. Se. K.Hoh dlrGroßfürstMichaelPaw- lowitsch und die höchsten Beamten des Reichs wa
ren unter lhnen. Gegen halb fünf Uhr erschien der Jubilar in Begleitung zweier Mitglieder des Comi-
ts*s. Er wurde von den übrigen Mitgliedern dcs Connte's empfangen und m den Saal geführt, wo der Herr Kriegsinmister ihn in den schmeichelhaftesten Ausdrucken zu seinem fünfzigjährigen Dienste in Nuß
land beglückwünschte, ihm die Gnade des Monar- cheu kund that und ihn das Allerhöchste Rescript über die Verleihung des St. Wladimir-Ordens i ; Classe vorlas, worauf Se. K. H. der Großfürst Michael Pawlowirsch geruhten dem Varonet ei, genhändig das Band umzuhängen. Nun begaben sich alle zur Tafel. Während der Mahlzeit, wo die Musiker des Chevalier-Garde-Regiments sich Heren ließen, brachte der Präsident des Comit.-s, wirkl. St.- N. Taraßow, folgende Glüwünsche aus: i . Auf das W?hl Sr. Maj. des Kaisers und deS gesäumten Kaiserlichen Haufes, unter Anstimmung d'.rRus-
sischen Nationalhymne; 2. Auf das Wohl I . M. der Königin von Großbritannien, unter Anstimmung der Englischen Nationalhymne; z. auf das Wohl Sr. K.
H. des Großfürsten Michael Pawlowirsch;
auf den Ruhm und die Wohlfahrt Rußlands und das Gedeihen der medizinischen Wissenschaft daselbst ^ Z.
auf das Wohl desBaronets I . Wy'.ie. Nack diesem Toast überreichten die Mitglieder des Commitä's dem Jubilar eine ihm zu Ehren geschlagene goldene Me
daille und eine prach^olle silberne Vase auf einem Fußgestell von gleichem Metall, wobei der Präsident des Comite's i),-. Taraßow einige herzliche Worte sprach. Diesem Redner folgte vi-. Spasky, der die Verdienste dcs Jubilars schilderte und am Schlüsse noch folgende Worte an die Versammlung richtete:
„Meine Herren! Schon Ihre Gegenwart in di.ser Versammlung ist der Ausdruck der allgemeuicn Ane»
kennung und Achtung für unfern Jubilar. Zur Be- thätigung dieser Gefühle überreichen wir ihm eine goldene Medaille und eine silberne Vase, beide ihm zu Ehren verfertigt. Aber alles Materielle ist nicht dauerhaft; die aÜcs^crstorende Zeit vernichtet auch die edelsten Metalle. Wir wählen ein Denkmal, wel
ches die Hand der Zeit nicht antasten kann. I m Besitz einer hinreichenden Summe, hat daS die heu
tige Feier leitende Comit« beschlossen, selbige in der Sparkasse zu deponiren, und ans den Proeenren ei
nen Zögling der Medizin erziehen zu lajsen. Er muc) Sohn, eines verdienten Militair-Arztes jeyn, und sich Högling des Baronet Wylie nennen, von dem, sowie von dessen Erben, die Wahl des Zcgüngs abhängen wird. - So möge der Name des guten Tharers ver
eint mit dem Andenken an die gute That, von Ge
schlecht zu Geschlecht übergehen. Unser ferne Nach
komme, welcher den Namen : Zolling > es Baronet Wylie trägt, wird für uns ein lebendiges und ewi
ges Denkmal seiner Verdienste und der Dankbarkeit unseres Vaterlandes seyn." — Zuletzt gab l)n. Sim?llM einen kurzen Abriß der Dienstlaufbahn des Baronets in Rußland. Der Jubilar dankte würdevoll und be
scheiden und schloß sein^e Rede mit folgenden Wor
ten: „Ich werde mich glücklich schätzen, meine Her- ren, wenn Ihre, heute so rührend ausgesprochenen Gefühle für mich, auch dann nicht erkalten, wenn
»ch schon nicht mehr unter Ihnen leyn wcrde.'^
Zum Schluß wurden noch folgende Toaste ausgebracht:
6. Auf das Wohl unseres berühmten Feldherr", des Hrn. General-Feldmarschk-.ils Für^'n von Warschau, Grasen Paßkewirsci) von E r i w a n — von dem H e r r n Kriegsminister. 7- Auf das Wohl Sr. E>c. VeS Hra.
KrieaSministers u.ld der Russischen Armee-von dem Baronet Wylie. 8. Auf, das. Wohl der Anwesenden
und Abwesenden, welche an der heutigen Feier Thcil genommen —von Hrn. Taraßow.
B e k a n n t m a c h u n g .
Inden, nachstehend genannte Herren die übli
chen Neujahr-Visiten-Charten durch eine freund- liche Gabe zum Besten der hiesigen Armenansialt ablösten, empfehlen sie sich allen ihren Freunden und bringen ihnen zum Beginn des neuen Iah- res ihre herzlichen Wünsche dar: 'Herr Oberhof- aerichts-Lldvokat Slevogt, Herr Candidat Dietrich, Herr llr. C. Harmftn, Herr Qberhofgerichts^Ad- vokat Melviile, Herr Rathsherr H. F. Ctender, Herr I^otsr. xubl. C. W. Stender, HerrNorsr.
Iiukl. A. L. Stender, Herr Or. W. Harmsen, Herr L. Schlcp, Herr Cousul I . Harmsen, Herr H. H. Voss, Herr Consul F. Hagedorn, Herr Öi. Runtzler, Herr Di-. Iohanfenn, Herr Bür
germeister Günther, Herr Rathsherr C. D . Meyer, Herr Bürgermeister Eckhoss, Herr Consul E- Harm»
sen, Herr I . H. Stender, Herr Notarius vo»r Wohnhaas, Herr Stiftslehrer Brüuner, Herr Rathsherr Schnobel, Herr H. Schnobel, Herr Schroeder, Herr Sero. Frey aus Niederbarrau, Herr Oi. Waeber, Herr Consul I . Koch, Herr Rath Büß, Herr Rath v. Hoppner, Herr Stadt«
ältester Lorrsel), Herr Eanror Wende, Herr Stadt- Sekr. Kleinenberg, Herr I . P. Dehling, Herr Consul Sörensen, Herr Conful Ulich, Herr Bür«
germeister Echnlahl, Herr Ioh. Friedr. Tottien, Herr Emil Tottien, aus St. Petersburg, die Herren Gebrüder Rottermund.
Solches zur Kunde des refp. Publikums brin
gend, sagt den hier benannten und geehrten Her
ren für die fo gütige und menschenfreundliche Un»
terstützung der Armenansialt, den ergebensten und verbindlichsten Dank
die Armen - Direction.
A n g e k o m m e n e N e i s e n . d e . I m 1. Stadttheil, 1- Quartier, den 29- Decemb.:
Herr m-. I . L. Etaeger, aus Dorpat, bei seinem Vater, im Hause Nr. L7, in der Sandstraße. — I m 1- Stadttheil, 2 Quartier, den 29-: Herr Ingenieur«
Obrist-l'ieut Ferrieri 1, aus Eoldmgen, unddenM.:
Herr Privatlehrer Hafferberg, aus Neuhausen, und . Herr Joseph von der Ropp, aus Papplaaen, und Herr Rosa, aus Po'.angen, bei Büß, am alten Markt, im Hause Nr. 2(.7; Herr Schepschelowitsch, aus Polangen, bei Frey, in der langen Straße, im Haufe Nr. 2l6. — I m 2. Stadttheil, Quartier, den 2S.:
Herr W. Krüger, Oekonom aus Kreuzburg, bci sei
nem Vater, »n der Julianenstraße, im Hause Ar.
292- — I m 2- Stadttheil, 4- Quartier, den 26-- Madame Mellm, aus Memel, im eigenen Hause, am neuen Markt«- Nr L13.
A b r e i s e n d e r . .
Der Schumachcrgcsel' Friedrich Knoop, auSKönigs
berg, reiset, den 6. Januar, nach Mitau.
FS/e hesass TU Lnäe äes Ellies 1839
2!^ Lekikte, äis susainmen entliielien: . . . . . » 1691 I^oAAenIsst.
^01 ^allie 1840 sincl Iiin/.UAvIiommeli, , ä u i c t i N e u d a u :
1 Scliikk, l's^toljudim, ^eäer ^r. »ageäorn, . . . » 460 »
1 , , OelAin, ,» ^ens Xocli . » . ^ 75 »
ä u r e l i I^au5.-
^ „ ^lexmäsr, kdeäer 8örensen ^ <üc>. . . ' « 16t) ,?
4 „ ^/lathMs, „ ^scod Harmsen j^or. . . 160 „
2 ^ 1 ^ . 2246 ^oZZenlast.
In äeinselbsn ^adre sinä wieder ansAeschieäen:
i Lcliikt^ Leres, Lapt. (Iiun<Zmann, I^heäer ^ok. I^otterinunä, nach Dänemark verkauft», . . ^ . 60 I^asi.
1 „ Lakette, (üaxt. XöniA, R,he6er loh. 8chnodel,
2 Z^^^^hsn Xüste gescheitert, . 105 ',,
^ 165
23 Lchiike dleiden 2uw Ishro 1841 - » » - ^ » 2081 koAAenI»L^
K
V s r 2 sie I^heäer:
1 ?rieäerich HaAeäorn
^ „
4 8örensen ^ (?o»
6
6 ,.
7 8
9 5. L,. Lainxer, 10
1 t
12
Z'. (^. 8chrnahl, 1314 /od. Aottermunä,
15 ,,
16 -/acok Harmsen jor., 17 /ens I^och,
j 8 Luchho55, t9 k?. Z?. HensinA,
l?. ^üwe, 21 v . W. ^ierck, 2>k V?itlvve Hv^veh^, 23 !^r. 8chnske,.
23 8kkiKe.
üniss äer I^idansche 8chM:
,^rieäerich,
(^rosskürst ^lexanäer, l'SLÜtoljudirn,
luüe, Lstakstte,
^Qtiv, t^ertruäs,
^.lexancler, Williain, I^extun»
^ann^, (ülauäine,
Industrie, ^
Johanna»
Lalta, Mathilde, Delphin,
8usceptio, , '.
I^x^iresse, ^
^c^ellieit, , /^nna Lniilis,
^oorZ en Vl^t,.
Dankbarkeit,
n k.heäerei, I!.näe 1840«
8chi5ker:
Hans Wittiner, I^Ians Xrnss,
?. I . LnnninA, lacob 8chiläwach,
8chi16wach, li'rieclr. ^ie^is,
? . t?-. Klein^arn,
<ü. H. I'reul's, R. 7. ?ollit2,
(Christiansen^
li'riecir. HeinherA, 8cklo5srnann, loh. 8eebeck, 5- 8ehrni<Zt»
l . 8chröäer>
Konschack,
^1. H. Witt, I^ans Bensen, 1^. ?. HensinA, H . Wischliusen, O. M . ^ierck^
(!. I^emcke, I^r. Lclruske^
Leirn 8t.hluzse <Zes vorigen lalires stanäen auk äem Ltaxel nn<1 in 6iesern Satire v,ieäer ank^esetLt . ^ ^ ^ fertig wuräen . .- . . . ^
Irn Lau sinä nocli . . ^
Bauart^ RoZZeillast.
8chuner, 85
LriZZ, 82
Lark, 160
145 Lchoner, 80 8c1ialnx,. 20
> 30
LriZZ, 160
>L 115
Lark, 160
70 ^
^ri'ZZ, 86
Lark, 200
8cha1n^» ^ 40 LrißZ, ^ 150 160 Lclionei^ 75
»? 58. '
z» 60
Lchalu^),. 33
z» 37
30
»?> s 35
2081^.1^
4 80^!^«
5 >>
9 8ckiLke 6 „ A LcliitLs.
Von äen in äiesem ladre fertig geworäenen 6 8cdii?en, Ovaren 2 5ür diesige, äie üdrigen
... 4 kür fremde Kecdnung, unä ^xvar:
8t. Harlam^)^, daxt. Krüger, Lark, ^12 Lom.-I^ast, kür (^edr. 8evin in Ki. ?etersdurg.
Lrigg, 46 ,, ,, I. H. 8atovv in l^iZa.
(Gloria, . ,, besser, ,, Zg „ Tricd in 8t. I^stersdurg.
Ködert, „ 8cdütt/ 60 ' „ „ 7. <ü. Xocd in keval.
Vorn Deister (-ottl. k/loevve wuräen gedaut 4 8cdikke: I'sodtohudiin, O elpkin.
8t. Harlam^)^ uncl Lett^, uncl vom Kleister ^.lexancier LucddoZ^ 2 ^cdisfe: 6Ioria un6 Rodert.
? o l g e n ä e 8 c d i f f e d a l t e n W i n t e r l s g « :
1 Kusse: l'scdtoljudim^ Lspt. l. I. Lünniug von I^idau
2 >» (^rofzfürst ^.lexanäer, ,, Haris Xruse 5?
3 »> I^rieäericd, »» Hans Wittmer >» 5?
4 i» Olauäine, >> 8cd1of8mar>n »> SA
5 » » Oel^idin, ? > Ul. H. Witt >> 5>
6
„ ^
Nextun, 5» (üdristiansen » S?7 > » li'ann^, ?S ?. Ileinderg »
8 i» ^lexanäer, H. ?reufs
9 >» L-xpresse, ?> kl. ?. HensinA z>
10 8usQ6ptic>, Hans /ensen
1 t z» /ode.nna. 95 /. 8cdmiät » »
12 >» , L s l t a , /. O. 8cdröäsr »»
13 »» ^nna Emilie, 5? D. W. ?.ierck > ?
14 »» Dankdarkeit, k'r-. 8oduske >>
15 5» ködert, 5> (ü. Lcdüti > » IVeval.
16 »» . (Caroline, 55 ?. Ilil ?erHa.u.
17 11 Wildelmine, S) /. l-. Luts >»
18 Hannoveraner: Oankdaardeiä, ^ S5 /. (?. van Nels ?aps»durZ.
19 kreusse: 8o^»dia, S5 1^. Linnemann 1» ^lemel.
In äiesem ladre kamen ?.n I.idau an:
aus auslänäiscden Häfen . . 454 ^cdiife ) c? ^.-Q-
„ ^indeimiseden „ . . 27 «- )
Ls gingen ad:
nacd auslänäiscden Häken . . 1Z0 8cdikke )
,, eindeirniscden ,, ^. . 31 ,i . ) "
Das erste 8cdiff: Däne, ^nigdeSen, Laxt. H. vue, kam an äen 20. lanuar.
„ „ „ Kusse, Ladette, „ ^domas Xönig, ging aus äen 23- lanuar.
letzte „ „ Lalta, „ l. 0. 8cdröäer, kam an äen 2l- vecemder.
^ „ „ Norweger, Regulationen, (üaxt. IVl. I'ellsfsen, ging aus äen 20-December.
vie 8^dMadrt dat also geäauert 11 IVlonat unä 1 ^ag.
I^idau, äen 31. vecernder 1L40.
8cdiftsmakler
Zst t« drucken erlaubt. I m Namen der Civil-Oberverwaltung der Ostsee, Provinzen, Tann er, Tcns-r.
L i b a u f e h e s
ochen l a t t.
Herausgegeben, gedruckt und verlegt von C. H. Foege.
. i s .
Sonnabend, den 4. Januar
Libau, vom
4.
Januar.Vorgestern, am 2- d., reiste der Herr Paul Kuhlberg vo^n hier nach Mirau ad, zu seinem neuen Beruf als Lehrer an der dortigen Ele
mentarschule. An der Hiesigen Elementarschule hat Herr Kuhlberg nur wenig Jahre verweilt,
«der dennoch des Guten so vielfältig gewirkt und sich so allgemeine Achtung, Liebe und Vertrauen erworben, daß ihn E l t e r n , die ihm ihre Kinder anvertraut hatten und anvertrauen wollten, mit nur schmerzlichem Gefühle von hier scheiden sehen konnten. Möge seine Stelle hier doch recht würdig wieder besetzt werden.!,
S t . Petersburg, vom 21. December.
Mittelst Allerhöchsten Gnadenbrief ist Aller- gnädigst zum Ritter ernannt worden: des S t . Annen-Ordens j . Klasse mit der Kaiserl. Krone:
der Kurlandische Civil - Gouverneur, wirkt.
Staatsrath von Brewern.
I m Anfange des XVIII. Jahrhunderts wur.
den unt.'r verschiedenen auf das Bergwesen bezüglichen Gesetzen, Vorschriften zur Prüfung und Stempelung von goldenen nnd silbernen Sachen erlassen; diese Vorschriften sind jedoch im Laufe der Zeit und durch die Vervollkomm
nungen der Künste ihrem wahren Zwecke nicht entsprechend geworden. Daher ist es fürun, umgänglich nölhig erachtet worden, über die«
sen Gegenstand ein neues Gesetz zu erlassen, welches, den Forderungen di.eses Zweiges des Gewerbfleißes entsprechend, die Rechte, Verpflichtungen und die Verantwortlichkeit so
wohl der Personen, die sich mit Anfertigung von Sachen der bezeichneten Art beschäftigen, als derjenigen, welche mit solchen Sa»
chen und mit edlen Metallen Handel treiben, und derjenigen, welche den inn^rn Gehalt der
Sachen und Barren attestiren, festzustellen.
Nachdem W i r in Folge dessen das vom Fi»
nanzmlnister verfaßte und im Reichs - Rathe durchgesehene Reglement über die Probir-Kam- mern zur Prüfung und Stempelung des Gol
des und Silbers, nebst dem dazu gehörigen Etat und den Beilagen durchgesehen ha
ben, befehlen W i r : 4) Dieses Reglement vom 1- Januar 1841 an so in Wirksamkeit zu setzen, daß die Einschreibung der Meister und Fabrikanten, so wie auch der mir Gold und Silber Handelnden in den Probir-Kammern in jenem Jahre gleichfalls auch im Januar- Monate eröffnet werde, ohne jedoch im Jahre
4841 das Strafgeld für Verabfaumung des Termins zu erheben. 2) Wenn, bei der Un
bestimmtheit der bisher geltenden Gesetze, in Buden und Magazinen silberne und insbeson
dere goldene Sachen von früherer Arbeit ohne Stempel gefunden werden, so soll denjenigen Handelsleute», d<e von Meistern und Fabri
kanten solche Sachen vor Erlassung dieses Reglements gekauft haben, gestattet sepn, die, selben bis zum t . Januar 4842 in die gehö
rigen Probir-Kammern zur Stempelung, ge<
gen Erlegung der dafür nach dem neuen Re
glement festgesetzten Zahlung, bringen. Z)Da gestempelte goldene Sachen von früherer Ar
beit bei ihrer Prüfung in den Probir,Kammern nicht mit ^nach dem neuen Reglement festge, setzten Proben übereinstimmen könnten, so sol
len sie mit denjenigen von jenen Proben ge
stempelt werden, die denselben am nächsten kommen; Sachen aber unter der 56. Probe mit Zulassung des Remediums, desgleichen auch silberne Sachen, für welche auch fortan einzig und -'" in die 84. Probe gelassen ist,
die unter dieser Probe sind, mit Zulassung des festgesetzten Remediums../ollen den dtesel, bell Einreichenden zur Umarbeitung zurückgehe, ben werden. 4)Nach Verlauf des obenvezeich.
neten Termins sollen Sachen, die gestempelt werden müssen, aber nicht gestempelt worden sind, unter keiner Bedingung im Handel ge, litten werden, und im Falle der Entdeckung von solchen soll mir den Schuldigen nach aller Strenge der Vorschriften des gegenwärtigen Reglements verfahren werden.
( S t . Plb. Ztg.
Paris, vom 27. December.
Die Ehren häufen sich auf Hrn. Thiers.
E r ist gestern einstimmig zum Mitglied der Akademie der moralischen und politische«: Wis
senschaften ernannt worden. Gestern Abend waren die Salons des Hrn. Thiers überfüllt von Personen, die ihm sowohl zu jener Er»
nennuug, als zu seiner Erwählung zum Be
richterstatter der Fortificatlens - Commission, Glück wünschten. — Dem „Journal des De»
bats" wird aus Neuschatel vom 20. d. M . geschrieben: „ E s ist in unserem Kanton eine wichtige Verhaftung vorgenommen worden, vie mit dem Darmes'schen Attentat in Verbindung steht, ^ i n gewisser Borel aus Val-de-Tra- vers, der wegen seiner Theilnahme an den Unruhen im Jahre 483l aus dem Lande verbannt worden war, und erst kürzlich die Erlaubniß zur Rückkehr erhalten Harle, ist unsern Behörden von der Franz. Polizei als derjenige bezeichnet worden, der dem Darmes den Carabiiier verschafft hat., welcher zur Aus
führung des Alteiuals vom 15. Occober dienre.
Es sind demzufolge sogleich Befchle enheilt worden, um sich der Person des B o r ^ zu ver
sichern, und er ist in das Gefängniß von Neufchatel eingeliefert worden." — Die Op positions-Iournale werfendem Marschall Sonic vor, daß er trotz seines groß?» Vermögens und trotz dem, daß er als Eonseils-Präsident 100.000 Fr-, als Marschall 30,000 F r . und als Großkreuz der Ehrenlegion W.000 jähr
liches Gehalc beziehe, noch 40.000 Franken für Repräsenrations-Kosten verlange. — 'Das Mi«
uisterium hat. wie das „Journal des Debats"
und alle hiesigen Blätter melden, den Mar
schall Valöe abberufen, und an seiner Stelle, de» General Bugeaud zum General-Gouver- neur der Franz. Besitzungen in Afrika ernannt- den 9 Tagen vom 16. bis 24. d. ist die Kirche des Invalidenhauses von 870.000 Personen besucht worden. . . ^
London, vom 26. December.
I n Schloß Windsor ist jetzt eine neue Reit»
schule eingerichtet, in welcher die Königin, dem Rathe ihrer Aerzte gemäß, den Winter über sich täglich Bewegung machen wird; zu diesem Zweck hat man 18 von den Königlichen Reitpferden aus dem Marstalle des Bucking»
ham-Palastes nach Windsor geführt.
Amsterdam» vom 1. Januar.
I m Jahr 1840 ist die Häringsfischerei von sehr ungünstigem Resultate gewesen, so 5aß die bejahrtesten Leute sich nicht erinnern kön
nen jemals einen- so unbedeutenden Fang ge
sehen Zu haben. Gleichwohl sind unter Con- trolle nach dem Auslande ausgeführt worden 1703 ganze Tonnen und 34,745 Sechszehnrel Tonnen.
Brüssel, vom 29. December.
Aus dem Lager von Beverloo schreibt man vom 24. December: „Ein großes Uuglück hac 5 Meilen von hier stattgehabt. Gestern Mor
gens um 10 Uhr ergriff das Feuer die Hai
den und Waldungen von Postel, die kürzlich durch eine Französische Gesellschaft für einen sehr hohen Preis angekauft worden waren.
Heure um Mittag währte der Brand noch fort.
Gestern um 4 Uhr schien das Feuer uns so nahe, daß Lärm geschlagen wurde. Alle Sap, peurMinirer, mehr als 200 an detZahl, mit Schaufeln und Hacken bewaffnet, brachen auf, allein 2 Meilen von hier angekommen, kehrren sie zurück, weil sie erfahren hatten, daß noch 3 Meilen zurückzulegen sepen. Es ein schreckliches Schauspiel; die Feuers»
brunst nahm einen Raum von mehr als Z Meilen ein, und die 40 bis 50 Fuß hohe Feu
ersäule hätte man vielleicht in einer Entfer
nung von mehr als fünfzehn Meilen sehen können.
Stockholm, vom 22- December.
Die „Sralstidning" giebt aus Briefen von Wexiö vom j l . d. die erfreuliche Nachricht, daß unser Barde Tegiiär, vollkommen genesen, mit dem ehesten die Heimreise von Schleswig anzutreten gedenke.
Berlin, vom 2. Januar.
Nach die MiltheilUis^wohlunterrichteterMan- ner sind die Zarüstungen in unserer Armee so weit beendigt, daß es nur des Befehls des^
Kriegsministeriums bedarf, um mit Allem ver-,.
sehen, schlagfertig dazustehen. Sogar für die
^ Ergänzung der Pferde, welche sich etwa noch gegen 84.000 Stück belaufen konnten, ist Al»
les so geordnet, daß ^diese große Anzahl in
einigen Tagen ausgestattet an dem Orte ih
rer Bestimmung gestellt werdeil kann. I m Allgemeinen besorgen unsre Politiker noch im«
wer, daß ein Krieg jetzt leicht ausbrechen möchte.
Doch weisen wir auf das Jahr 1830 hin, löo sich Alles gewiß kriegerischer gestaltete, und es dennoch durch die Friedensliebe der Machte zu keinem Kampfe kam. Wie es scheint, sind die Europ. Monarchen nun ebenfalls von der
selben friedlichen Gesinnung beseelt, wie da
mals.
Darmstadt, vom 26. December.
Wenn man sieht, mit welcher Emsigkeit meh
rere Classen unserer Handwerker zum BeHufe der militairischen Rüstungen Tag und Nacht arbeiten, so ist man zu glauben versucht, der Krieg sey entweder schon vor der Thüre, oder würde poch in der Kürze ausbrechen. Die Sattler z. B . sind ganz besonders in Anspruch genommen; sie haben allein für die Summe
>von 60.000 fl. Lederzeug zu liefern. Die M.ei«
ster klagen jetzt sehr über den Mangel der zureichenden Zahl von Gesellen, welche g e g e n - -
wartig, wo in allen Bundesstaaten gerüstet würde, sehr schwer zu erhalten seyen. M i t dem hiesigen Klempnern war b e r e i t s früher schon ein Accord wegen der Verfertigung von 1500 neuen Feldflaschen abgeschlossen worden;
jetzt aber soll eine noch weit stärkere Bestel
lung von nicht weniger als 6000 Stück hin»
zugekommen sepn. Man erstaunt über d»e gro
ßen Vorrärhe von rohey Stoffen, welche bei dem für die großl). Milirair-Verwaltungen ar
beitenden Handwerksmeistern dermalen aufge, schichtet find.
Konstantinopel, vom 17- December.
(Privaimitth.) Ein Dampfdoot aus Mex- andria hat die erfreuliche Nachricht von dort überbracht, daß Mehmed Ali in Folge der verweigerten Ratification des mit Napier ab»
geschlossenen Vertrages dem Admiral Stop- ford eine Erklärung zustellte, vermöge welcher er sich vorerst der Gnade des Sultans unter»
wirft. Mit jenem Dampfboor traf Sami Bey mit der gänzlichen Unterwerfung dieses einst so mächtigen Fürsten ein. Man erwartet stünd
lich einen neuen'Hattischerifdes Sultans, der dem Mehmed Ali Amnestie verleiht. Mehmed Ali hat an den Sultan und Wesir unterthä- mge Schreiben erlassen.
' - Vermischte Nachrichten.
Der December war .im. Leben Napoleons lviederyolt der Zeitpunkt vss. Ereignissen wel«
che einen »nächtigen Einfluß' auf sein Level?
übten. I m December 1799 wurde die Eon«
sular-Regierung förmlich eingesetzt; im Decem»
ber j800 entging Bonaparte der Explosion der Höllenmaschine in der Straße Nicaije;
am 2. December 1804 wurde er zum Kaiser gekrönt; am 2. Dec. 180Z gewann er die Schlacht von Austerlitz; am 4. Dec. 1808 zog er in Madrid ein; am 16. Dec. 1809 ließ er sich von Iosephine scheiden; am 20. Dcc.
18l2 kam er nach dem unglücklichen Russ.
Feldzuge in Paris wieder an. — I m Journal du Lor er»Garonne vom 22« Dccember liest man: „Heute Morgen stürzte die Eisendraht' brücke, welche den Flecken Bassage mit der Sladr Ager verbindet, in dem Augenblicke in die Garonne, als der Unternehmer sie die durch die Kontrakte vorgeschriebene Probe am Ende des Jahres bestehen ließ. Etwa 20 Personen, Männer, Weiber oder Kinder, die mit dem Transport des zur Ladung bestimmten Kiesel«
sandes ^beschäftigt waren, wurden in den Fluß gestürzt und verschwanden unter dem Wasser, das unglücklicherweise sehr hoch ist. Vier dieser Unglücklichen sind schon leblos hervor
gezogen worden. Unsere sämmtlichen Schiffer sind mir der Aufsuchung der übrigen Verun
glückten beschäftigt. Dem Unternehmer allein, der sich mitten auf der Brücke an der Spitze der Arbeiter befand, ist es gelungen, sich durch Schwimmen zu retten. Zwei Kinder wurden durch den Fall der Ketten und Balken zer«
schmettert." — Während dieses Jahres wurden in Hamburg Und seinen Vorstädten 4685 Kin
der geboren, worunter S6 von reformirten, 74 von korholischen und 235 von israelitischen Eltern; gerauft wurden 4446 Kinder; begra, ben wurden 4866 Personen, worunrer 33 Re«
fornurle, 53 Katholiken und 206 Israeliten.
— Im^i840sten Jahre trafen zu Hamburg 2484 Schiffe aus der See ein (darunter 26 Dampsboore, welche 354 Fahrten machten, 3 Wallfischer und 1 Heeringsjäger); die Zahl der ausgelaufenen Schiffe belief sich auf 24!0.
— Der Schauspieldirektor Laddcp zu Danzig hat am Atsten December sämmtlichen Mitglie, dern seiner Schauspielertruppe gekündigt, und scheint demnach die Direktion des Danziger Theaters mit Ende März niederlegen zu wölken.
— Unter den Lwspicien der Londoner Missio»
nargcsellschaft wirken gegenwärtig 2l8 Euro
päische Missionare und Gehülfen und 452 ein«
geborne Lehrer zur Verbreitung des Christen, thums; im Jahre 183? betrug die Za-Hl der
selben «mr resp. 114 und 243, so daß sie sich
Älfo jetzt fast um das Doppelte vermehrt hat.
Auf der E'tenl'abn zwischen Nürnberg und Furch sind in diesem Jahre 460.639 Personen gefahren. Upsala befinden sich gegen«
wältig 1370 Studi» ende, darunter ZZ6 Söhne von Geistlichen und Z 5 9 Studirende der Theo, logie. — Am 28. December, Morgens 9 Uhr, bemerkte man zu Brüssel einen Sonnenregen»
bogen.
Verlobte empfelilea Sick
>ViII,t!lin1lie ^maNe Xnrt«e.
v. Lo llvlko wsk!.
I^idau, tlea 1. Unauktr 1841.
B e k a n n t m a c h u n g e n .
Daß auch d^r Herr Or. Bollberg die übli
chen Neujaln- L'silen-Charten durch Darbrin
gung einer G^ld.iade, zum Besten der Armen^
anstalr, abgelöst habe, beehrt sich, hiedurch anzuzeigen die Armend irection.
lieilißen ^deriäs Ser Zrei XöniKe wiiä bei mir nock donkect ver- looget werben; inci«rn dieses erAelzenst anreiße, bitte Icli um ßeneiAten Lesuck.
<^erbar6.
Oass aucb an 6em beillgen ^benäe äer keiliZeri 6i ei^ Xonige bei rnir Lonkect ver- looset werben wirä, 2eiAe ic^i bieiinit ei- F e b e n s t a n . L u i s . ^ - Einem hohen Abel und verehrungswürdi»
gen Publikum gebe ich mir die Evre gan;
ergebenst anzuzeigen, daß ich Mitte Januar 1841 in Libau einzutreffen gedenke, um nicht nur in allen GesellschaftssTänzen, worunter die noch immer beliebten Contreränzegezähltwerden, sondern auch in den neuesten Arren ki'ranxaisen Und I^anciers, welche erst seit Kurzem in Sr.
Petersburg getanzt werden, zu unterrichten.
Zu dem Ende bin ich so frei alle Diejenigen, welche an diesem Unterricht Theil nehmen wollen, zu bitten, sich gefälligst bis zu mei ner Ankunft beim Buchbinder Herrn Kepler
melden zu wollen. 1
Reval, den 18- December 1840.
E . B r ä u t i g a m , . Tanzlehrer.
I n Durben ist ein Kru,? zu vermie Das Nähere darüber erfälnl man
A . W e i m e r
thtN.
Ä. e > ^ . -»
im Hause des Herrn Assessor
A n g e k o m m e n e R e i s e n d e . I m 1. Stadttheil. 1. Quartier, den 1. Januar:
Herr E. Knaur, Arrcndcbesiyer aus Tadaiken, Herr L. Koch, Amrmann a^s Funckenhoff. Herr H. Knaut, Förster aus Scdnudden, Herr C. Treugut, Musikleh
rer aus Zicrau, und Herr I . Schultz, Kaufmann auS Mitau, bei Madame Günther, i» der Vorstadt, im Hause Nr- 155 v. — I m t. Stadttheil, 2-Quar«
ticr, den 31. December j.?40: die Herren C. H. Zür- gens und E. Freundt, nebst Fanulie, aus Memel, und den 2. Ja,mar: Herr H.Kolbe, 8tnä. ine-j., aus Haftnpoth, bei Gerhard, in der Herrenstr^ße, im Hause Nr. 209; Herr Tischvorsteher Meczberg, aus Hasenpoth, bei Frey, in der langen Straße, im Hause Nr. 216. — I m 2- Stadttheile, 3. Quartier: Herr C. Küssner, aus Windau, beim Maler Stemmann, im Hause Nr. 310.
A b r e i s e n d e r .
Der Schumachergcscll Friedrich Knoop, aus Königs
berg, reiset den 6. Januar, nach Mitau.
Libau. den 4. Januar 1841.
M a r k t » P r e i s e . Cop. S.
Weihen pr. toof
Roggen —
Gerste —
Hufer - -
Erbsen —
Leinsaat Hanfsaat
Flachs 4brand. . ^ .
— 3brand . . >
— 2brand . . . H a n f . . . . . . Wachs . . ^ . Butter, gelbe. . . . Korilbranntwein. .
Salz, St. Ubes pr. Loof
— Lissabon —
— Liverpool —
Heringe, in bücher^nTonneNt. pr. Tonne
— in förnen'. äiio . äito . Theer, finlandisch, . . . . äito . pr. Srein^
- ;
Pr. Pfund pr. Viertel pr.9 Stoof
250 s 290 155 ü 175
110 ^ 120 / 0 ä 75 140 ä 16g 170 5 260
140 350 300 250 s 250 27 5 750 k 100 230 220 215 700 680
325 30 800
Wind und Wetter.
Den 28. Decbr. 1840 O., windig; den 29- und 3«.
O., Schnee und maßige Kälte; den 31- S., milde Luft; den 1. Januar SO., maßige Kalte; den 2.
SO., windig und strenger Frost; den 3. SO., stür- misch unä mäßige Kalte. " ^ Ist zu drucken erlaubt. 2w Namen der Civil-Oberverwaltung der Ostsee - Provinzen, Tann er, Censor.
L i b a n f ch e s
b l a l t.
Herausgegeben, gedruckt und verlegt von C. H. Foege.
« . s .
Mittwoch, den 3. Januar
S t . Petersburg, vom 27. December.
Das Capitel der K.-K. Russ. Orden macht bekannt, daß durch eingetretene Dacanz ein Recht auf die Ordens Pensionen erhalten ha, den, unter andern: des Ordens des heil. An
dreas des Erstberufenen: Se- K. Höh. der Prinz Eugen v. Wurtemberg, zun, Ritt.r er
nannt am 22. August 1826; des S t . Georg»
Ordens I . Cl.: der Gen.«Lieut. Baron Mathias von der Pahlen, zum Rcccr ernannt den 24«
September, und der Senateur, Geheimrach Paul Netdhardt, zum Rine.r ernannt den Oktober 1813.
Konstantinopel, vom 16- December.
Nachrichten aus Damaskus zufolge, hatte Ibrahim Pascha gleich nach seiner Ankunft in dieser Stadt am 21« November von den un»
gsücNichen Bewohnern derselben e^ne Contri, bukion von 10 Millionen Türkischer Piaster gefordert, und um sie einzutreiben, die Tor»
rur angewendet und mehrere Personen hinrich, ten lassen; aus Furcht jedoch, von den ihn verfolgenden Gebirgsbewohnern eingeholt zu werden, begann er am 28- die Räumung der Stadt, um durch die Wüste seinen Rückzug nach Aegypten fortzusetzen, der bei dem ganz
lich demoralisirten Zustande seiner Truppen höchstwahrscheinlich in eine unordentliche Flucht ausarten dürfte.
Wien, vom 4« Januar»
Die Armeelisten werden sich jetzt allmälig vervollständigen, und die Truppenbewegungen, sollten sie notbwendig werden, auf jeden Wmk bereit seyn. Gegenwärtig rüstet man fünfzehn Batterien neu aus, und eine Reservebatterie, um durch diese überall das Mangelnde ersetzen zu können. Hier in der Residenz werden vier
davon, die übrigen in den Provinzen, in Stand gesetzt; 2060 Trainpferde sind dazu in Bereit»
schalt. Das Königreich Ungarn hat die 38.000 Rekruten, welche durch den vorigen Landtag zur Vervollständigung der Nationalregimenter bewilligt worden sind, bereits zusammengebracht und an die Regierung das Ansuchen gestellt, dieselben mit einem Male zu übernehmen. Dies wird im kommenden März geschehen. Für die Deutschen Provinzen wird die gewöhnliche jährliche Rekrutirung in diesem Monat aus
geschrieben werden und die Stellung ebenfalls im März statthaben. Der sonstige jährliche Bedarf belief sich auf etwa 40.000 Mann;
man glaubt, daß die diesjährige Zahl der zu Stellenden sich wohl auf 60.000 vergrö»
ßern werde. — Ein Schreiben aus Venedig vom 26. December v. I . enthält Folgendes:
D^r Herzog von Bordeaux ist hier mit gro, ßer Zuvorkommenheit ausgenommen worden.
Alle Behörden beeifern sich, dem Prinzen Auf, merksamkeir zu beweisen, und ihm seinen Aufenthalt so angenehm als möglich zu ma
chen. Am 2t. und 22. d. war große Cour bei ihm. wobei der Patriarch, der Gouverneur, der^ce-AdmiralPaulucci. Feldmarschall-Lieu?
tenM v.^Steiningen. der Appellanons-Pra, sident, der Polizeidirektor und mehrere andere Chefs der Civil- und Militärbehörden in Uni, foryi erschienen. Auch der Russische Konsul, so wie der Russische General Rüdiger, erste, rer jedoch in Civil, wurde unter den Erschie- - nenen bemerkt. Der Herzog hat bereits das
Arsenal und die See-Kollegien, besucht.
Paris, vom 2- Januar.
Gestern Nachmittag empfing der König den Erzbischof von Paris, der sich, begleitet von
Der ganzen Pariser Geistlichkeit, einfand, um S r . Majestät die Glückwünsche zum neuen Jahre darzubringen. Es ist dies das erste Mal seit der Juli«Revolution, daß die Geistlichkeit sich bei dieser Gelegenheit dem Throne naht, da der verstorbene Erzbischof von Paris jede Ge
legenheit ergriff, um zu zeigen, daß er seine An
hänglichkeit und seine Überzeugungen für die alte Dynastie bewahrt habe.— Unter den Gerüchten, die in einigen Zeitungen mitgetheilt werden, ist auch von einem Gespräch zwischen dem Könige der Belgier und dem Herzoge von Orleans die Ne- de, worin der Französische Thronerbe seinen Schwager gefragt haben soll, ob dieser im Fall ei
nes Krieges den Franzosen den Durchmarsch durch Belgien gestatten wolle. Als Antwort des Königs wird mitgetheilt, daß Belgien je, denfalls neutral bleiben und eine Verletzung seines Gebietes als eine Kriegserklärung an
sehen werde. Schließlich fügt man dann noch hinzu, daß eine große Spannung zwischen dem Könige und dem Kronprinzen die Folge dieser Unterredung gewescn sep. Eine andere Mtt- theilung ähnlicher Art sagt sogar, es sep Han
delshäusern in Amsterdam „angezeigt" worden, de? König der Franzosen habe den festen Ent
schluß, entweder den Frieden zu erhalten, oder dem Thron zu entsagen.— Der Kriegs»
Minister hat neulich einen seit langer Zeit von vielen Seilen ausgesprochenen Wunsch berück
sichtigt und den Befehl ertheilt, daß sofort alle Pulver Magazine aus der Nähe der Stadt entfernt werden sollen. — Der Kourier fran- cais meint, daß der Baron Mounier von sei«
ncr diplomatischen Sendung nach London sehr verdrüßlich heimkehrte, indem er die Gewiß
heit erworben, daß Mehmed Ali eben ss hart behandelt werden solle, als ob er sich nicht unterworfen hätte. England will ihm nur ei
nen Schatten seiner bisherigen Macht lassen:
er soll keine Flotte behalten, sondern, nachdem er die Türkische ausgeliefert, auch noch seine Linienschiffe herausgeben, und höchstens seine Fregatten bellalten, die aber unter Türkliche Kapitäne gestellt werden sollen. Ferner soll Meh»
med nicht mehr Truppen halten, als die Pforte billigt, und auch diese nur unter Türk. Genera
len. Endlich soll der Pascha das Monopol des Grundes und Bodens ganz verlieren. — Einem Schreiben aus London zufolge, hat die Französische Regierung die Versicherung e»halten, baß das Britische Kabinet zu größerer Nachgiebigkeit bereit und Hoffnung vorhanden scp, daß die Konferenzen über die
Orientalische Frage wiederaufgenommen wer«
den würden. Dem Vernehmen nach, verdan
ke Frankreich diese günstige Veränderung dem Herzog von Wellington. Derselbe Korrespon
dent will wissen, daß der König Ludwig Phi»
lipp, nach einer langen Unterredung mit Hrn.
Mauguin, ein eigenhändiges Schreiben an Herrn v. Barante in S t . Petersburg abge, sandt und durch einen seiner Adjutanten einen Brief an Herrn v. S t . Aldegonde, Adjuvant S r . Majestät des Kaisers von Rußland, habe schreiben lassen.
Königsberg, vom 6. Januar.
I n Frauenburg ist an dem Bischof von Ermland, Or. v. Hatten, ein gräßlicher Raub, mord begangen worden. Der Raubmörder benutzte die Abendstunde, in der der Bischof seine sämmtliche Diener in die Vesper zu sen»
den pflegte. Abends 64 Uhr schlich er in das Palais und, dort bekannt, in das Wohnzim- mer des Bischofs, überfiel den Greis, welcher
seinen Thee einnahm, und schlug ihn mit ei, nem Hackmesser nach dem Kopfe. Er spülte?
te ihm auf der linken Seite den Schädel, so daß der Bischof augenblicklich todt zur Erde fiel. Die Wunde ist so tief, daß man die Finger hineinlegen kann. Nun erbrach der Mörder den Geldschrank. I n demselben Augenblicke trat die Wirtschafterin ln das Zimmer, und der Mörder, obgleich er ver, mummt war und eine Larve trug, hielt es für nölhig, auch sie zu ermorden. Er versetzter mit dem Messer einen starken Hieb in das Gesicht und entsteh dann. Die aus der Kir
che zurückkehrenden Diener fanden zwei Lei
chen. in ihrem Blute schwimmend. I h r Lärm erscholl bald durch ganz Frauenburg. Der Domarzt und die Doktoren der Sadt eilten zur Hülfe, aber ihren Bemühungen gelanges nur die Wirtschafterin in das Leben, aber nicht zum Bewußtsein und zur Sprache zu«
rückzubringen; auch ist sie zu gefährlich ver- wundet, um bei ihrem vorgerückten Alter auf eine Genesung rechnen zu dürfen, wenn gleich sie heute noch lebt. Anfangs wurde auf Nie
manden ein Verdacht geworfen, aber schon anderen Tages stellte sich dieser gegen den Schneidergesellen Kübnapfel fest. Dieser Mensch ist mit mehreren Geschwistern von dem ermor, deten Bischöfe erzogen, und vcn ihm zum Geistlichen bestimmt, in das Seminar gebracht.
Von dort wegen schlechter Streiche entlassen, wurde er Diener des Bischofs. Aber wegen Diebstahls mußte auch dieser ihn entlassen; er
ließ ihm das Schneider«Handwerk erlernen, aber arbeitsscheu lebte der Mensch als Tau- genichls, bedrohte fortwährend den Bischof und die Domherren und erklärte sogar ein»
mal, er werde mehrere Kurien der Dom, Herren anstecken. Hierfür erlitt er Gefängniß- strafe, welches seinen Groll gegen den Bischof nur vermehrte. Bor kurzem verlangte er von dem Bischöfe 400 Rchlr., anderenfalls dieser das Schlimmste erwarten möge. Hierauf gründet sich der Verdacht; sofort inhaftirt, ist er mehrfach neben der Leiche des Ermor
deten verhört, aber er leugnet Alles und zeigt sich höchst frech.
Berlin, vom 7. Januar.
Kürzlich hat sichrem sehr originelles Er- ekgniß hier zugetragen, indem auf einem Holz»
platze in der Nähe des Brandenburger Cho
res durch einige Arbeitsleute eine lebende gro»
ße Schlange entdeckt worden ist. So groß der erste Schreck bei dem Anblicke dieses nie gesehenen Ungeheuers auch gewsen seyn mag, so flößte seine augenscheinliche Ermauung doch wieder Muth ein, und es gelang der Tod, schlag ohne besondere Gegenwehr. Eine her^
beigerufene naturhistorische Notabilität erkann
te in dem gerödtecen Thiere ein schon ausge, wachsenes Exemplar der Loa constilctor welches äs Iure auch für unser zoologisches Museum in Beschlag genommen ist und näch, stens ausgestopft darin paradiren wird. Die Auflösung dieses Problems möchte sepn, daß ein gerade anwesender Besitzer einer Mena, gerie den Verlust der ihm entschlüpften Rie
senschlange zu bedauern hat, dieselbe jedoch, vielleicht aus Furcht vor einer Geldbuße, nicht anerkennen will. Besonders erwähnenswert bieibt indkß immer, daß eine fo tropische Na
tur durch den zur Zeit hier stattgesundenen starken Kältegrad nicht sofort getödtet worden ist»
Reval, vom 24. December.
Am 20. d. bedeckte sich unsere Rhede bei mäßigem Südostwinde und t0 Grad Kälte, mit Eis, wodurch unsere diesjährige Sch>ff- fahrt beendigt worden. Dieses Ereigniß traf zwar gerade an demselben Tage und mit dem
selben Winde, wie im vorigen Jahre, ein, doch jedenfalls frühzeitig, da es zu den Aus»
nahmen gehört, unsere Rhede vor Januar ge
schlossen zu sehen. Der Schluß der Schiff- fahrt war von einigen, wenngleich in Rück
sicht ihres Werthes nicht bedeutenden Unglücks
fällen begleitet. I m November strandeten und verunglückten die beiden von Lübeck kommen
den Fknnlai,bischen Schoonerschiffe ..Franz ' Eric," Capitän Teckenberg, und „Anna," Ca, pitän Lindfors, mir Stückgütern beladen. Das Erstere stieß auf Neu^rund bei Odensbolm und wurde so leck, daß es von der Besatzung verlassen werden mußte, worauf es umschlug Und gegen die Küste von Spithamn auf Nuckö trieb- Daselbst gelang es, das Schiff auf
zurichten und den größten Theil der Ladung, wiewohl durchnäßt, zu bergen. Die Anna mußte, da sie bei einem heftigen Nordnord
oststurme das Land nicht freisegeln konnte, zwischen den Feuern von Packerort und S u , repä, Um gänzlicher Zertrümmerung an den Klippen zu entgehen, auf den Strand gesetzt werden. Das Schiff ist total verloren, die Ladung, jedoch mit einiger Beschädigung, ge»
borgen. I n diesem Monate ging das Per, nauer Schalupschiff „Umerennost," Eapitän Stockebye, auf der unsere Rhede begrenzen
den Insel Wulff verloren. Capitän Stocke- bye war von Stavanger nach Pernau mit Heringen bestimmt, konnte diesen Hafen we
gen Eis nicht mehr erreichen und hatte schon
»n Baltisport eine Zuflucht gefunden, als er zu seinem Unglücke den Entschluß faßte, noch
mals in Se? zu geh«; Taaes darauf endete diese Reise mit dem Verluste des Schiffes.
Die Ladung ward geborgen und am 19. d.
am Strandungsorte zu 5 Rub. 40 Kop. pr.
Tonne in öffentlicher Auktion verkauft. ( I n - land N r . 1.
'Vermischte Nachrichten.
I " Folge Namentlichen Befehls S r . Kai
serlichen Majestät vom Z. December ist der ordentliche Professor der Dorpater Universität Sraatsrath O l . Erdmann in Berücksichtigung seines langen ausgezeichnet nützlichen Dienstes und seiner, von dem Herrn Minister der Volksaufklarung bezeugten besondern Bemü
hungen Allergnädigst zum wirklichen Staats»
r a t befördert worden.— I n Mitau sind die Servisgelder für das halbe Jahr vom t . Jan»
bis zum 1. J u l i tL4l auf ??? Prozent von dem relativen Werth der Häuser bestimmt worden.
— Der große Brand, welchen man von Bever- loo aus am 23. December sah, war kein Wald
brand, sondern ein Brand von Haidekraut und Strauchwerk aufderHaidezwischenLommel und Postel. Die Hirten pflegen im Winter dieses Strauchwerk abzubrennen, damit im Frühjahr die Schafe von denjungen aufschießenden Sprof, sen sich nähren können. Das Feuer hatte aber diesmal, in Folge eines starken Sturmes, sa
überhand genommen, daß die ganze Nachbars schafe dadurch in Schrecken gerieth. — Der Tischler Thonet in Boppard soll die Kunst erfunden haben, dem Holze, und zwar jeder Holzsorte, Elastizität, eine ganz beliebige Krüm
mung und eine solche Leichtigkeit zu geben, daß z.B. ein vollständiger Stuhl nur 5 Pfd.
wiegt, und noch bedeutend leichter werden wird, wenn es ein von Rohr geflochtener »st.
Herr Tbonet, welcher glaubt, daß durch seine Erfindung eine völlige Revolution in der Kunst- tischlerei hervorgebracht werde, hat ein Patent für seine Erfindung nachgesucht, und will, be
vor ihm dasselbe zugestanden ist, keine Ver
käufe machen. — Zu Gravesend, am Aus»
flusse der Themse, brannte am ersten Wei- nachtsfeienage ein Dampfschiff von hundert Tonnen, trotz der angewendeten Hülfe, gänz
lich nieder, und versank in die Tiefe. — I m Laufe des Jahres 1L40 find in die Maas und Goerne 1968' Schiffe eingelaufen und 2054 ausgesegelt. I m Jahre 1ZZ9 waren 2255 Schisse ein« und 2257 Schiffe ausgelaufen.
— I n den Hafen von Antwerpen sind im vo
rigen Jahre 1172 Schiffe von einem Gehalt von 179 291 Tonnen eingelaufen. — Aus dem Städtchen I a l t a in der Krim geht folgende naturgefchichtliche - merkwürdige Meldung ein:
„ W i r haben hier einen augenscheinlichen Be
weis gehabt, welchen unsäglichen Schaden i n Kurzem die Bohrwürmer (Schiffbohrer) an, zurichten vermögen. Die Brigg „der heilige Nikolaus", ganz neuerlich erst in Taganrog erbaut nnd jetzt hier vor Anker liegend, wurde während der 56 Tage, die sie in Sebastopol zubrachte, in ihrer ganzen Bekleidung (bor- äsge) von diesem furchtbaren Insekt derge- stalr zernagt, daß sie ganz das Ansehen eines Siebes gewann. Mit zahllosen Löchern be»
deckt, hat die ganze Außenseite des Fahrzeu
ges das Ansehen eines Schwamms und ist so für den längeren Seedienst völlig untauglich geworden."
Die KM s. lUeses SloniNs erkol^te AlückUcke Lut- dioäung meiner liebe» von einem Kesuuäen Knaben sei^e ieb lüermit allen t'i-eunäen und Ver
wandten er^ebenst an.
L. Ua r mseo.
I i i bau , äen 6. Januar 1841.
B e k a n n t m a c h u n g e n .
Unterzeichneter giebt sich die Ehre Einem hohen Adel und verehrungswürdiaen Publikum
Ist zu drucken erlaubt.
die ergebenste Anzeige zu machen, daß er aus Pleskau hier angekommen ist und in allen Tänzen Unterricht zu errheilen wünscht. Das N ä h e r e e r f ä h r t m a n i m H a u s e d e r M a d a m e Maager. 3- S c h m i d t ,
Tanzlehrer. 3
Libau, den 7- Januar 1K41-
Ein Frauenzimmer von guter Führung die fertig deutsch spricht, wird unter guten Bei dingungen noch Kiew verlangt. Das Nähere
erfährt man bei 3
G. H. Kluge.
Libau, den 7. Januar 1841.
eine/' Lk'c/lt von
, Ae- duckte
1 , 2 , 3» 4 5 ,
A n g e k o m m e n e R e i s e n d e .
I m 1. Stadttheil, <. Q u a r t i e r , den 6. Januar?
Herr Sonntag, aus Aistern, und den 7.: HerrFrdr.
Werner, nebst Sohn, so wie Herr Chr. Gross, vom Lande, bei Madame Günther, in der Vorstadt, im Hause Nr. 155; Herr v. Sacken, aus Wangen, bei Herrn v. Kettler, im Spiymacherschen Hause Nr. 5, m der großen Straße. — I m 1. Stadttheil, 2-Quar, tier, den 4.: Herr Obrist-Lieut. Rudnew, und Herr Auditor Rasarwin, vom Mitauschen Garnison-Ba- taillon, bei Frey, in der langen Straße, im Hause Nr. 2l6. den 6.: Herr Joseph v. d. Ropp, verab«
schiedcter Artillerie-Lieut., uird Herr Leon v.d. Ropp, Capitain, aus Papplacken, so n?ie Herr Kreisrichter Theodor v. Hahn, und Herr Friedensrichter v. Roenne, aus Trobin, bei Büß, am alten Markte, im Hause Nr. 207; Herr Kollegien-Rath Grigolen'ski, und Herr Major Bilewski, aus Windau, bei Gerhard, in der Herrenstraße, im Hause Nr. 209. - I m 2- Stadt
theil, z. Quartier, den 7.: Herr Graf, Arrendator aus Alschwangen, und Herr Strahl, Amtmann Zierau, bei Ernest, in der Zulianenstraße, im Hause Nr. 383.
u 0 6 t? « l ck » L 0 u r Lours vom 2- "nä Z. ^anusr.
^.msteräam 90 l ' . 197^1197 Lents. 1 . 90 ?. 3.5^1 3S ^^Lc-o. ^ z 1^on«jon . . 3 ^ce.Lr. ) Lilbgi-.
Qivl. s.
l?ur!.
3-??s j 3S.
395 M i 99?
L. 995 S9j 995
«lito .995 99z» 995 99
L i b a tt f ch e s
Herausgegeben, gedruckt und verlegt von E. H. Foege.
Sonnabend, den Januar
Paris, vom 7- Januar.
Es ist von zwei neuen gleichlautenden No
ten der Höfe von Oesterreich und Preußen an das Cabiner die Rede, worin dieselben wie»
derho!: und in ziemlich drohenden Ausdrucken kategorische Erklärungen über die Fortsetzung der Rüstungen und der Befestigungsarbeiten verlangen; sie erklären, daß, da.der bewaffnete Friede auch von Seiten der ander» Machte Rüstungen erheische, sie das letzte Wort des Cabintts der Tuilerien wissen wollen. Wenn sich dasselbe nicht fermell verpflichtet, diese be- unruhiaenden Vorbereitungen aufhören zu las» ' sen, welche der gegenwärtige Stand der Ding«
in Europa nicht rechtfertigen kann, so muß es darauf gefaßt seyn, betrübenden Eventua
litäten entgegen zu sehen. Uebrigens erklärt man seine Liebe für den allgemeinen Frieden, und wenn Frankreich von denselben Gesinnun
gen beseelt ist, so ist es an ihm, mit der Entwaffnung zu beginnen, widrigenfalls man das Recht hat, seine Absichten zu verdächti, aen und demgemäß zu handeln« — Die Be- festigungs-Commission hat wiederum eine fünf
stündige Sitzung gehatten, ohne indeß mit ih
ren Arbeiten fertig geworden zu seyn. Die Minister des Kriegs, des Innern, und der Finanzen, so wie der General Dode sind län
ger als drei Stunden in der Commission ge
blieben. Der Kriegsminister hat über den Entschluß der Regierung in Betreff auf die von der Commission zu dem ursprünglichen Gesetzentwurf vorgeschlagenen Modificationen berichtet. Der Minister des Innern hat de- taillirte Auseinandersetzungen über »die Ver- proviantirung'von Paris gegeben. Der Fi
nanzminister hat sich über die Motive ausge,
lassen, welche die Regierung bei der Festsetzung der für die Befestigungen in den Credite von 1841 und 42 angewiesenen Summen geleitet.
Die Erklärungen des General Dode bezogen sich hauptsächlich auf die Ausführung der For»
tifications-Arbeiten, die unter seiner Leitung stehen. Ncbermorgen wird die Commission von Neuem zusammentreten, um die Ansicht des Marschall Soult über die Militair«Gerechtig
keiten zu vernehmen. Den Zag darauf wird Hr. Thiers wahrscheinlich der Commission sei
nen Bericht vorlesen und derselbe am jZ. der Kammer vorgelegt werden, so daß die Dis?
cussion am 14. oder 15. beginnen könnte. —- Das Commerce behauptet daß im Schooße der Commission ernste MißHelligkeiten einstan- den sepen, und daß der Plan des Hr». Thiers viel Terrain verliere.
. London, vom 4- Januar.
Das ^orniiZA-lütiroiilcle enthält heute ei
nen merkwürdigen Artikel als Erwiderung auf ein Raisonnement des 5. öes Oöbatg, durch welches dasselbe darzuthun bemühet gewesen ist, daß das Jahr 1840 für Frankreich ein Unglücksjahr gewesen sey, und nicht anders habe seyn können, da Hr. Thiers acht Mo
nate lang in demselben geherrscht habe. „ W i r können nicht zugeben," sagt das (Ükronicle unter Andern,, „daß das Jahr 1840 etwas Anderes als gut und nützlich für Frankreich gewesen ist. Es hat in demselben nichts ver
loren als eine eitle Illusion, durch welche es von seinem befreundetsten und treuesten Bun»
desgenossen ferngehalten wurde. Diese I l l u sion bestand in der Errichtung eines agypti, schen Reiches, unter seiner Suzerainctät und seinem Schutze, wodurch es sich die ganze
afrikanische Küste von Tanus bis Tanger un, terthan gemacht, und seinen politischen Ein
fluß zwar, nicht aber seine militairtsche und finanzielle Kraft verstärkt hätte. Zugleich aber wurde Frankreich dadurch der unmittelbare Nebenbuhler und Gegner Ehlands geworden seyn, mit dem es doch einen Krieg zur See, ohne den Beistand von Allianzen, auf welche wenig zu rechnen ist, nicht hätte bestehen kön
nen. Die Ereignisse des Jahres sfj40 haben Frankreich aus dieser falschen Stellung ge
rettet, in welche es durch seme Staatsmän- ner geschleudert worden war."
Berlin, vom 6. Januar.
Die Rede des Prinzen von Preußen am Neujahrstage, an die versammelten Otficier, corps gehalten, hat bei Vielen den Glauben an blutige Ereignisse des Jahres, welches nun begonnen hat, außerordentlich vermehrt. Der Prinz eröffnete den Olficieren. daß die Ver- Wickelung der Umstände so groß und die Aus»
sichten aus die Zukunft so düster geworden wären, daß man wahrscheinlich zum Schwerte greifen müsse. Jever könne aber gewiß seyn, daß Preußen nur einen gerechten Krieg führen würde. I n dem Falle nun, wo diese Notb- wendigkeit einträte^ h^ffe er, daß das Heer gerade so den Erwartungen entsprechen würde, wie es die seines verewigten Herrn und Va
ters glorreich erfüllt habe. Alle Machte seyen mit Preußen darüber einverstanden, besonders auch die übrigen Staaten Deutschlands^ wel
che als ein Zeichen des besondern Vertrauens alle ihre Armeeeinrichtungen auf preußischen Fuß setzen würden, damit eine größere Ein- heit und Einigkeit i n dem deutschen Heere herrsche. I m Allgemeinen will man jedoch noch immer nicht an den Krieg glauben, denn man sieht keine« rechten Grund ein, warum er entstehen soll. Das Geschrei nach dem Rhein hat i n Frankreich fast ganz aufgehört, bei den Rüstungen aber, die überall in Eu»
ropa vorgenommen werden und bei der un
ruhigen Erregtheit im Innern, mag es Frank
reichs friedfertigstem Ministerium' unmöglich fei/n, die Heere-so schnell zu vermindern, als man es wünscht. E s ist jedoch gewiß, daß H r . GuiLst die beruhigendsten Erklärungen gegeben hat. (Börs.»Hlle.)
Hannover,, vom 6. Ianirar.
D«e Ausrüstung der Armee wird jetzt mit großem Eifer betrieben- Man sagt, daß die erste Division zur Besetzung von Luxemburg rm Frühjahr ausmarschiren werde. Uns dunkt
Ledoch, als wenn i n Deutschland vorlaufig nur Vorbereitungen für Möglichkeiten in Bezug auf Frankreich getroffen würden, sodaß jetzt noch nichts über Marschiren der Armeen be
stimmt ist. Wir können hier um so weniger Gewisses über die Bewegung der Bundesar»
mee melden, als der Impuls dazu nicht von den einzelnen Staaten, sondern vom deutschen Bunde ausgebt, und bis jetzt noch keine Anre« . gung von dort erfolgt ist. — Die im Stillen betriebenen Ergänzungsrüstungen Hannovers, wobei namentlich die Cavollcrie durch starke Werbungen vermehrt worden ist, scheinen nicht blos aus dem Wunsche dcs Monarchen, ein streitferriges Heer auf den Beinen zu haben, hervorgegangen zu sepn, da, wie man sagt, jetzt die Ordre gegeben ist, daß eine Division Infanterie (sechs Regimenter) und drei Regi
menter Cavatlerie im Frühjahr marschiren sol
len, und zwar nach Düsseldorf. Die Freude unter dem Militair ist hierüber allgemein, und auch im Lande wird die Unabweislichkeit die»
ser Maaßregel nicht verkannt; aber man wun«
dert sich über die Menge neuer plötzlich in Umlauf gesetzter bairischer Doppelthaler, die a u f eine N e g o t i a e i o n m / r einem V a n q u i e r h a u s e hindeuten. Das Gerücht sagt gerade heraus, Hannover habe eine Million Thaler von Roth«
schild geliehen, und unsere Banquiers sind we
nig davon erbaut, daß sie sich bei dieser An
leihe nicht haben beteiligen können»
Leipzig, vom 5. Januar.
Seit dem neu eingetretenen Münzfuß har sich hier im kleinen Verkehr viel geändert, besonders klagen unsere Bäcker wegen des geringen Werths des Geldes, und daß sie mehr an Gewicht geben müssen. Jetzt sind sie einer strengen Controlle unterworfen, und wer»
den nicht mehr so nachsichtsvoll als früher behandelt. Einige sträubten sich, und mein»
ten, zu der jetzigen Taxe nicht mehr backen zu können. Das KreiSamt kaufte einen Mal«
ter Waizen und Roggen, stellte Leute an, die»
ses zu backen, berechnete alle Spesen, und noch einen hübschen Gewinn für den Meister, wo sich dann ergab, daß die Bäcker lei der frühern Taxe über dem noch 40 pCt. verdient haben, ohne was sie an Kuchen und andern, wobei sie nicht beschränkt waren, noch beson«
ders verdient haben. Sie sind auch alle reich gewotden, bei A0.0V9 Einwohner waren ZA Bäcker und jetzt sind bei 60.000 Einwohner auch nicht mehr.
Vermischte Nachrichten.
Man schreibt aus Berlin: Sollten krieger»- fche Ereignisse nicht ein Hinderniß werden, so wird der Bau der großen Nheinbahn auf Cas»
sel mit dem Frühjahr beginnen. Von Halle aus ist die Bah.» rracirt, und alle Vorberei»
tungen sind getroffen, daß jede Meile von ei
nem Bauconducteu? und seinem Personal zu gleicher Zeit in Angriff genommen wird, so daß auf57 Meilen gearbeitet werden kann. Die Hauplsch'vlerigkeiten werden die Arbeiter sepn,
welche bei den übrigen Bahnen schon fehlen, vttd da nun auch die Frankfurter, die Bres- lauer, die Ov^rschlesische und Stertiner Bahn,
vielleicht auch die Hamburger, baiersche und tdüringsche zu gleicher Zeit begonnen werden, so ist nicht abzusehen, wo die bewegenden Kräfte hn kommen sollen. Dem Landbau, wel
chem sie «chon seit Jahren zum großen Tbeile entzogen wurden, sind seine Klagen darüber nicht zu verdenken. Der Gutsbesitzer kann unmöglich seine Arbeiter höher als mit 4 Gro- schen tätlich lohnen» bei den Eisenbahnen steigt der Verdienst eines rüstigen Mannes dagegen aus ernen Thaler täglich und dar»
über. T'iuscnde v o n K c h l e s i e r i r w a n d e r n dahin, wo Bahnen gebaut werdet». — Die Zahl t,«5 hat in vielen bedeutenden Mo
nienten Napoleons eine fatalistische Wichtig»
keit bewiesen: Am achtzehnte» Brumaire des Jahres VIII. der Französischen Republik (1739) ging die Umwälzung zu Gunsten Bonaparte'K vor sich, der darauf Konsul wurde; am acht
zehnten Oktober 1812 fand die Schlacht voir Torutina statt, welche den an Schrecknissen in.
der Kriegsgeschichte einzigen Rückzug an der Berezina zur Folge hatte; am achtzehnte»!
Oktober 1813 wurde die Schlacht von Leipzig g e s c h l a g e n ; am achtzehnten I u n p 1815 ging Napoleon's Stern auf immer unter in der Schlacht von Belle-Alliance; am achtzehnten Oktober desselben Jahres warf der „Northum
derland," der den gefürchteten Verbannten trug, Anker vor der Insel S t . Helena, und der achtzehnte Ludwig hatte den von Napo- leon zum zweiten Male verlassenen Thron ein
genommen; nach den. bei Gelegenheit dcs Be
gräbnisses Napokeon's kund gewordenen Mit- theilunge»? beträgt die ganze Tiefe seines Gra?
des achtzehn Englische Fuß? und nun endlich, im Jahre 184V. wo am Orte der Verbannung seine Asche erhoben wird, um, feinem letzten Willen gemäß, nach Frankreich gebracht zu werden, muß die Abfassung des Protokolls über
die Ausgrabung der Leiche die Abfahrt der betreffenden Fregatte verzögern, so daß die
„belle Poule" erst am achtzehnten Oktober die Anker lichten kann, und so ist die verhäng- nißvolle Zahl achtzehn im Allgemeinen acht Mal mit den Schicksalen Napoleon's verknüpft, und kehrt vier Mal im Monat Oktober wie
der! Nicht minder bemerkcnswerth ist aber auch der Name des Fahrzeugs, auf welchem Na
poleon, von der Insel Elba entwichen, ander Küste Frankreichs landete, und dessen, auf welchem nun feine Ueberreste nach Frankreich zurückgebracht worden sind. Jenes h»eß „ l ' I n - constant.'/ und es bedarf diese Benennung kei
nes Kommentars; dieses heißt „belle Poule,"
welches letztere Wort bekanntlich auch« den
„Einsatz im Spiele" bedeutet, wie denn auch dieser welthistorische Aschenhaufe Alles ist, was den Franzosen von jenem großen „schönen Einsätze" von Hab' und Gut, oon Blut und Leben übrig bleibt, daß sie ihrem Gewalt
herrscher auf seinen blutigen Pfaden nach al
len vier Weltgegenden gefolgt sindl
Verzeichniß über die, im Monate Dec. 1840, bei der evangelisch - deutschen Gemeinde' zu Libau Getauf
ten, Copulirren und Verstorbenen.
Getaufte' Aline Theophile Niemann. — Hein-, rich Emil Rudolph von Kleist. — Alexander Gru- sinsky. — Joachim Eberhard Thorsen. — Friedrich Johann Kohl. — Albert Stemmann. — Anna Her
mine Natalie Kissner. — Karoline Gertruds Galt.
— Friedrich Wilhelm Szameitky. — Albert Emil Bergmanns — Karoline Dorothea Hermine Vor- kampff. — Ievstne Elisabeth AdeUne Nemnann. — Anna Friederike Emilie — George Friedrich ^
Eopulirte: Diener Johann Anderson mit Jo
hanna Dorothea Friederike Stanischcwsky. — Bür«
ger und Schmiedemeister Wilhelm Schmidt mit Ju
liane Dorothea Vielhaber.
Verstorbene? Jüngling Friedr. Wilhelm Ne- bendahl, alt !6 Jahr und 6 Mon, — Karl Friedrich George alt 4 Mon. — Arbeirsmann Ioh. Fröh
lich, alt 6l Jahre. — Franlein Johanna Juliane Luther, alt 65 I . und 8 Mon. — Sophia Henriette Krellcnberg, alr t Mon., 2 Wochen. — Bäckermej, sterwittwe Dorothea Krneger, geb. Mack, alt 88 I . , 8 Mon. — Glascrbursche Heinr. Christoph Wittmann, alt 21 I . , Z Mon. Der weiland- Hochfürstl. Kur
ländische Hof-Jäger, nachherige Gutsverwalter Fried
rich Eiegmvnd Günther, alt 87 I . , 7 Mon. — Li- sette Clara , alt t I . , 4 Mon.
I n der Mäuschen evangcLsch-lettischen Gemeinde sind im Lanse deS vorigen Jahres getauft: <64 Kin
der, 89 Knaben, 75 Mädchen; cosfirmirt? 8S, -!6.
Knaben, 42 Mädchen; copAirt? 44 Paare; gestor
ben: 9k Personen, 57 männlichen, 34' weiblichem Ge
schlechts. — ES communicirten in der Kirche? 5043, auf den Krankenbette: 25. Verunglückt: 5 Per- sonen; vm, diesen: 4 ertrunkea, 1 von einem falle,»
den Balten erschlagen.