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Archiv "Antiamylasen („Starch-blockers“) ohne Bedeutung für die Gewichtsreduktion" (03.06.1983)

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Zur Fortbildung Aktuelle Medizin

nation mit Hirnstamm- und Brük- kensymptomen. Das klinische Bild ist prognostisch keineswegs un- günstiger als das ischämischer Großhirninfarkte.

2.2 Intrazerebrale Blutungen Arteriosklerose und arterielle Hy- pertonie sind die häufigsten Ursa- chen einer Hirnmassenblutung.

Bei - einer arteriellen Hypertonie kommt es wahrscheinlich in der Mehrzahl der Fälle zu einer Ruptur kleiner Endarterien, nicht selten auf dem Boden hypertoniebeding- ter Mikroaneurysmen, und zwar bevorzugt im Brückenfuß, im Tha- lamus und in der inneren Kapsel.

Die Anzahl der Blutungen nimmt mit zunehmendem Alter zu. Über- sichten über die Symptomatik der Hirnblutungen, der Kleinhirnblu- tungen und der Ponsblutungen sind in den Tabellen 7, 8 und 9 wiedergegeben.

Als prognostisch besonders un- günstig werden meist Ventrikel- einbruchblutungen angesehen, wobei die Ergebnisse der CCT dies jedoch relativieren, denn nicht selten hat man den Ein- druck, daß eine Einblutung in ei- nen Seitenventrikel zugleich auch zu einer Entlastung der blutungs- bedingten Raumforderung und somit zu einer Besserung der Pro- gnose beitragen kann. Progno- stisch ungünstig erscheint demge- genüber eine Tamponade des drit- ten, besonders auch des vierten Ventrikels mit dem klinischen Syn- drom Koma, zunächst enge, spä- ter weite lichtstarre Pupillen, er- loschene Reflexe, Streckkrämpfe und Zeichen einer vegetativen Dysregulation.

3. Differentialdiagnose

Zwar ist die Arteriosklerose die häufigste Ursache zerebraler Ge- fäßprozesse, doch ist ein positiver Beweis der arteriosklerotischen Ätiologie in vivo nicht immer leicht. Hinweise darauf können in

Zerebrale Arteriosklerose

erster Linie entsprechende Gefäß- veränderungen auch an anderen Organen geben (koronare Herzer- krankung, Claudicatio intermit- tens, arteriosklerotischer Fundus am Auge); ferner der Nachweis von Risikofaktoren (Hypertonie, Diabetes mellitus, Erhöhung der Blutfette und Nikotinabusus), das Alter der Kranken und nicht zuletzt der Nachweis entsprechender Ge- fäßveränderungen im Dopplerso- no- oder Angiogramm. Das klini- sche Bild der lschämie ist meist weniger akut als das einer Blu- tung, weniger schwer oder umfas- send und tritt meist in Ruhe auf, oft im Schlaf während der frühen Morgenstunden, Blutungen dem- gegenüber häufiger unter der Ar- beit und bei Belastung. Auch ge- hen letztere häufiger mit Bewußt- seinsstörungen einher. Dennoch ist eine sichere Differenzierung, lschämie — Blutung, nur compu- tertomographisch möglich.

Literatur

(1) Dorndorf, W.; Gänshirt, H.: Die Klinik der arteriellen zerebralen Gefäßverschlüsse, In:

Gänshirt, H. (Hrsg.): Der Hirnkreislauf, Thieme, Stuttgart (1972) 465 — (2) Gänshirt, H.: Der Hirnkreislauf, Thieme, Stuttgart (1972) — (3) Hachinski, V. G.; Iliff, L. D.; Zilkha, E.; McAlli- ster, V. L.; Du Boulay, G. H.; Marshall, I.; Ross Russel, R. W.; Symon, L.: Cerebral blood flow in dementia, Arch. Neurol 32 (1975) 632 — (4) Hennerici, M.; Aulich, A.; Sandmann, W.; Le- rut, J.: Stenosen und Verschlüsse des Truncus brachiocephalicus, Dtsch. med. Wschr. 106 (1981) 1697 — (6) Huber, G.: Das klinische Bild der Demenz, 22. Internat. Neuropsychiatri- sches Symposium, Pula, Jugoslawien (1982)

—(6) Labauge, R.; Pages, M.; Marty-Double, C.;

Blard, J. M.; Boukobza, M.; Salvaing, P.: Occlu- sion du Tronc Basilaire, Rev. Neurol. (Paris) 137 (1981) 545 — (7) Ladurner, G.; Bertha, G.;

Pieringer, W.; Lytwin, H.; Lechner, H.: Klini- sche Unterscheidungskriterien bei vaskulärer (Multiinfarkt) und primär degenerativer De- menz (Alzheimer), Nervenarzt 52 (1981) 401 — (8) Mayer-Gross, W.; Slater, E.; Roth, M.: Clini- cal . Psychiatry 3. Ed. London: Bailliere (1969)- (9) Paal, G.: Die intermittierende vertebrobasi- läre Insuffizienz, Internist 22 (1981) 327 — (10) Paal, G.; Fritsch, K.: Ischämischer Kleinhirnin- farkt — Kleinhirnblutung, Bayer. Internist IV (1982) 4 — (11) Robins, M.; Weinfeld, F. D.:

Study, Design and Methodology. In: The Na- tional Survey of Stroke, Stroke 12 (1981) 7

Professor Dr. med.

Gerhard Paal, Chefarzt Neurologische Abteilung Städtisches Krankenhaus München-Harlaching Sanatoriumsplatz 2 8000 München 90

FÜR SIE GELESEN

Antiamylasen

(„Starch-blockers") ohne Bedeutung für die Gewichtsreduktion

1975 wurde von Marshall und Lau- da eine Antiamylase aus Bohnen isoliert, die Phaseolamin genannt wurde.

Ihr wurde die Eigenschaft zuge- schrieben, daß sie Amylase zu bin- den vermag und damit die Verdau- ung von Stärke hemmt.

Namentlich in den Vereinigten Staaten von Amerika wurden unter dem Oberbegriff „Starch-block- ers" Präparate mit dieser Sub- stanz zur Gewichtskontrolle bzw.

-reduktion angeboten.

Die jetzt durchgeführte Untersu- chung ging der Frage nach, inwie- weit „Starch-blockers" tatsächlich in der Lage sind, die Kalorienauf- nahme aus Stärke zu mindern.

Gemessen wurde die fäkale Kalo- rienexkretion nach Verabreichung einer stärkehaltigen (100 g) Mahl- zeit (Spaghetti, Tomatensauce und Brot).

Es fanden sich bei den fünf Ver- suchspersonen keine Unterschie- de in der Kalorienexkretion bei der Einnahme von Placebo und der ei- nes phaseolaminhaltigen Präpa- rates.

Die Autoren kamen zu dem Schluß, daß sogenannte „Starch- blockers" weder die Verdauung noch die Absorption von Stärke im Menschen hemmen, und erklären dies damit, daß das Pankreas wahrscheinlich einen deutlicheren Überschuß an Amylase sezerniert, als zur Verdauung der aufgenom- menen Stärke notwendig ist. Nkl

Bo-Linn, George W., et al.: Starch Blockers — Their Effect an Calorie Absorption from a high- starch Meal, The New England Journal of Medicine 307 (1982) 1413-1416, George W.

Bo-Linn, M. D., Department of Internal Medicine, Baylor University Medical Center, Dallas, TX 75246, USA

Ausgabe A DEUTSCHES ARZTEBLATT 80. Jahrgang Heft 22 vom 3. Juni 1983 47

Referenzen

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