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ie eigene Praxis war wie eine Erlö- sung. Kein Mobbing, kein Konkur- renzkampf, kein Einordnen in die widerliche deutsche Hierarchie.“ Wann hört man schon einmal solche Aussagen von einem Hausarzt? Friedhelm Distler aus Berlin-Pankow setzt sogar noch hin- zu: „Ich komme richtig zufrieden nach Hause.“ In der berufs- und gesundheits- politischen Diskussion stehen richtiger- weise die drängenden Probleme im Vor- dergrund. Für die schönen Seiten des Arztseins bleibt da wenig Raum. Das„Deutsche Ärzteblatt Studieren.de“, ei-
ne neue Zeitschrift des Deutschen Ärzte- Verlags, soll dazu beitragen, dass bei den Studentinnen und Studenten der Medi- zin kein verzerrtes Bild entsteht.
Dabei ist nicht unkritische Werbung für den Arztberuf das Ziel. So werden in
der Reportage von DÄ-Redakteurin Dr.
med. Eva A. Richter-Kuhlmann über den Allgemeinarzt weder die nervende Büro- kratie noch die Existenzsorgen des Pra- xisinhabers verschwiegen. Zukunftsper- spektiven aufzeigen, über Studium und Karriere, Berufseinstieg, Gesundheitspo- litik kompetent informieren – darum geht es. Der Informationsbedarf bei den Stu- dierenden der Medizin – das wurde der Redaktion in vielen Gesprächen deut- lich – ist groß. Das neue Hammerexamen, die Zugangsregelungen zum Medizinstu- dium in europäischen Ländern und die Frage: „Ist Adipositas eine Krankheit?“ sind nur einige Themen aus dem ersten Heft.
Der Präsident der Bundesärztekammer, Prof.Dr.med.Jörg-Diet- rich Hoppe, und der Vorsitzende der Kas- senärztlichen Bundes- vereinigung, Dr. med.
Andreas Köhler, – zu- gleich die Herausgeber des Deutschen Ärzte- blattes – unterstützen die neue Publikation aus- drücklich. In einer Auflage von 25 000 Stück ist sie zum Beginn des Winterseme- sters 2005/2006 erstmals erschienen. Das Heft ist kostenlos bei der medizinischen Fachbuchhandlung Lehmanns und bei den Medizin-Fachschaften erhältlich.
Das einmal pro Semester erscheinen- de gedruckte Magazin wird begleitet vom Online-Portal www.aerzteblatt-stu dieren.de. Es bietet aktuelle Nachrichten und weiterführende Artikel aus den The- mengebieten Studium und Karriere, Me- dizin und Ausland. Die regelmäßig ak- tualisierten Nachrichten können Nutzer auch als Newsletter abonnieren. Neben Diskussionsforen, wichtigen Grundinfor- mationen zu Studium und Berufsein- stieg, einem Lexikon gesundheitspoliti- scher Begriffe, Famulaturberichten aus dem Ausland und einer Suchfunktion über alle Beiträge bietet das Portal etwas Besonderes: E-Learning-Kurse, um das eigene Wissen zu testen – zum Start den Kurs Ösophagus/Kolon mit zehn ga- stroenterologischen Krankheitsbildern und zehn Fragen. Die Auflösung sieht der Nutzer nach dem letzten Klick.
Von der Zusammenarbeit mit den Fachschaftsvertretern hat die Redaktion schon bei der Konzeption der neuen Publikation profitiert. Die Bundesver- tretung der Medizinstudierenden in Deutschland (BVMD) hat eigene Seiten im gedruckten Heft und bei www. aerzte blatt-studieren.de. Auch hier finden Nut- zer manch nützlichen Tipp. Heinz Stüwe P O L I T I K
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A2754 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 102⏐⏐Heft 41⏐⏐14. Oktober 2005
Deutsches Ärzteblatt Studieren.de
Orientierung für Studium und Beruf
Zu Beginn des Wintersemesters starten eine neue Zeitschrift und das Internet-Portal www.aerzteblatt-studieren.de.
www.aerzteblatt-studieren.de: Aktuelle Nachrichten, Diskussi- onsforen, Tipps zum Studium und E-Learning