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Archiv "Flutopfer in Asien: Geld- und Sachspenden der Pharmakonzerne" (21.01.2005)

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Die Konzernzentrale hat als Soforthilfe 600 000 US-Dollar ausgeschüttet, die hauptsäch- lich durch die Länderorgani- sationen des Roten Kreuzes in Thailand, Indonesien, Indi- en, Sri Lanka und Malaysia verteilt wurde. Eine Auswahl von Anästhetika und Anti- biotika wurden als Sachspen- de an lokale Marketing-Or- ganisationen geliefert, die vor Ort mit den Hilfsorganisa- tionen zusammenarbeiten.

Darüber hinaus hat Astra- Zeneca einen zentralen Geld- fonds in Höhe von 1,5 Millio- nen US-Dollar eingerichtet.

Damit sollen vor allem Pro- jekte in Indonesien und Sri Lanka unterstützt werden, die die Infrastruktur wieder

aufbauen und so den Überle- benden helfen, ihr Leben wie- der aufzunehmen. Geeignete Projekte werden von Astra- Zeneca in Zusammenarbeit mit Non-Profit-Organisatio- nen ausgemacht und auf Ba- sis einer Einzelfallentschei- dung unterstützt. AstraZe- neca wird auch langfristig Medikamente zur Verfügung stellen.

Geld- und Sach- spenden im Ge- samtwert von rund zehn Millionen Eu- ro stellt der Bayer-Konzern zur Unterstützung der Flut- opfer in Südasien zur Ver- fügung. Bayer hatte unmit- telbar nach Bekanntwerden der verheerenden Auswirkun- gen der Flutwelle über sei-

ne Landesvertretungen in In- dien, Indonesien und Thai- land Hilfsaktionen vor Ort gestartet. Diese Maßnahmen baut der Konzern aufgrund konkreter Anforderungen in- ternationaler Organisationen durch die Bereitstellung von Medikamenten und Hilfsmit- teln aus.

So unterstützt Bayer Health- Care mit der Lieferung von Antibiotika, Schmerzmitteln und Herz-Kreislauf-Medika- menten die Menschen im Ka- tastrophengebiet. Zur Prä- vention von Seuchen stellt Bayer CropScience insbeson- dere Mittel zur Bekämpfung von Insekten, die Durchfaller- krankungen, Malaria und an- dere hämorrhagische Fieber übertragen können, zur Ver- fügung.

In einem dritten Schritt wird sich Bayer auch an der langfristigen Hilfe für den Wiederaufbau in den Ka- tastrophen-Gebieten beteili- gen. Konkrete Vorhaben wer- den in den nächsten Wo- chen mit den Landesgesell- schaften abgestimmt und ko- ordiniert.

Der Gesundheitskonzern Fre- senius spendet Geld und Sachmittel im Wert von mehr als 1,1 Millionen US-Dollar.

Dazu Dr. Ulf M. Schneider, Vorstandsvorsitzender der Fre- senius AG: „Wir haben ein Soforthilfe-Paket zusammen- gestellt, das sowohl Geld- spenden als auch lebenswich- tige medizinische Produkte und Aufbauhilfe für medizini- sche Einrichtungen umfasst.

Die Mittel werden teilweise direkt von unseren Tochter- firmen in den betroffenen Ländern zur Verfügung ge-

stellt. Ein großer Teil davon geht an Hilfsorganisationen und weitere Initiativen in verschiedenen Ländern wie Indien, Indonesien, Sri Lanka und Thailand. Ferner werden lebenswichtige medizinische Produkte und Dienstleistun- gen für die Versorgung Nie- renkranker in der Krisenre- gion bereitgestellt und Kran- kenhäuser kostenlos mit In- fusionslösungen und ande- ren dringend benötigten me- dizinischen Produkten belie- fert.

Janssen-Cilag Deutschland hat 50 000 Euro Unterstützung zur Verfügung gestellt. Die Hälfte wurde an das Rote Kreuz überwiesen. Die zweite Hälfte soll dem mittel- bis langfristigen Wiederaufbau zu- gute kommen.

Johnson & Johnson, der Mut- terkonzern von Janssen- Cilag, hat als Soforthilfe zwei Millionen Dollar sowie sechs Hilfspakete mit medizinischen Produkten zur Behandlung von Opfern zur Verfügung ge- stellt. Zusätzlich arbeitet das Unternehmen mit dem Ame- rikanischen Roten Kreuz zu- sammen. Zu Johnson & John- son gehörende Unternehmen in der Region Asien helfen außerdem, die Unterstüt- zungsmaßnahmen in ihren je- weiligen Ländern zu koordi- nieren.

In Indonesien und Thailand wurden allen lokalen Gesund- heitseinrichtungen Nahtma- terial sowie pharmazeutische Produkte gespendet. Geld- und Lebensmittelspenden gibt es in Indien. 250 000 Euro wurden dem Johnson-&-John- son-Fonds innerhalb der Kö- nig-Baudouin-Stiftung in Bel- gien überschrieben. Dieses Geld soll mit dazu beitra- gen, dass verwüstete Ge- meinden in Asien 2005 und 2006 wieder aufgebaut wer- den können.

V A R I A

A

A152 Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 102⏐⏐Heft 3⏐⏐21. Januar 2005

Flutopfer in Asien

Geld- und Sachspenden der Pharmakonzerne

Unternehmen

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Eli Lilly and Company wird bis zu drei Millionen US-Dol- lar spenden sowie verschrei- bungspflichtige Medikamente für Südostasien zur Verfügung stellen. Davon erhalten drei internationale Hilfsorganisa- tionen (The American Red Cross International Relief Fund, CARE und UNICEF) zwei Millionen US-Dollar als Soforthilfe. Das Spendenauf- kommen der eigenen Mit- arbeiter wird der Konzern auf eine Million US-Dollar aufstocken. Dieses Geld wird an US-amerikanische und in- ternationale Organisationen gehen. Zusätzlich wird das Unternehmen firmeneigene Medikamente – wie Antibio- tika und Insulin – zur Verfü- gung stellen.

Der Pharmakonzern Roche unterstützt die Opfer der Tsu- nami-Katastrophe in Asien durch die Lieferung von 220 000 Packungen antibakte- rieller Medikamente und An- tibiotika. Damit können – je nach Anwendung – bis zu 80 000 Betroffene behandelt werden. Dafür hat das Un- ternehmen alle verfügbaren Lagerbestände an Bactrim®

(Sulfamethoxazol plus Trime- thoprim) und Rocephin® (Ceftriaxon) am Hauptsitz in Basel reserviert. Die Medika- mente werden einer inter- nationalen Hilfsorganisation zur Verfügung gestellt. Sie wird die Auslieferung in die betroffenen Länder koordi- nieren und die richtige An-

wendung sicherstellen.

Das Unternehmen sanofi- aventis hat Sri Lanka sechs Tonnen Arzneimittel überge- ben. Dabei handelt es sich um 70 000 Packungen Antibioti- ka,Arzneimittel gegen Durch- fallerkrankungen und anti- bakterielle Therapien.Im Rah- men dieser humanitären Ak- tion übernimmt jede Nieder- lassung von sanofi-aventis in Frankreich die Patenschaft für eines der Dörfer, die durch die gewaltige Flutwelle zer- stört wurden. Die sanofi-aven- tis-Gruppe wird eine Million Euro an Institutionen und Verbände spenden, die direkt vor Ort Hilfe leisten. Ein erster Teilbetrag in Höhe von 300 000 Euro wurde dem französischen Roten Kreuz übergeben, 100 000 Euro erhielt die Asso- ciation du Père Ceyrac, die im südindischen Bundesstaat Ta-

V A R I A

Deutsches Ärzteblatt⏐⏐Jg. 102⏐⏐Heft 3⏐⏐21. Januar 2005 AA153

Die Prognose von Patienten mit Asthma bronchiale hat sich in den vergangenen Jahr- zehnten durch die Einführung der inhalativen Glucocortico- ide und der lang wirksamen Beta-2-Sympathomimetika er- heblich verbessert. Ein Pro- blem ist jedoch nach wie vor die Compliance der Patienten und in diesem Zusammen- hang die falsche Anwendung von Inhalationshilfen. Um sol- che Hindernisse zu beseitigen, wurde vor allem die Technik bemüht, was unter anderem zur Entwicklung von Pulver- inhalatoren führte.

Mit dem Formotop®Novo- lizer® steht nun ein neuer Pul- verinhalator zur Verfügung, der dazu beitragen soll, die Therapie von Patienten mit bronchialobstruktiven Sym- ptomen weiter zu verbessern.

Dabei wurde der seit mehre- ren Jahren auf dem Markt be- findliche Novolizer mit dem ebenfalls bewährten Beta-2- Sympathomimetikum For- moterol in zwei Wirkstärken (6 und 12 Mikrogramm) kom- biniert.

Das Besondere an dem neuen Produkt sei die größe- re Sicherheit für den Patien- ten durch eine dreifache Kon-

trolle der Inhalation, teilte Fujisawa mit. Durch eine op- tische, akustische und ge- schmackliche Kontrolle er- fahre der Patient, ob die er- forderliche Wirkstoffmenge auch tatsächlich freigesetzt wird und am Wirkort an- kommt. Zudem zeige ein Zählwerk die verbleibende Zahl der Inhalationen an. Der Novolizer wird mit Nachfüll- patronen bestückt und ist nach Angaben des Herstellers für etwa 2 000 Dosierungen funktionsfähig.

Der neue FormotopNovo- lizer, der durch den Atem- zug des Patienten ausgelöst wird, habe einen vergleichs- weise geringen Gerätewider- stand und erfordere lediglich einen Saugstrom von 35 Li- tern/Minute, betonte der Ber- liner Pneumologe Dr.Thomas Hering bei der Einführungs- pressekonferenz in München.

Dieser geringe Saugdruck könne auch von älteren Pati- enten, Kindern und schwer kranken Asthmatikern und COPD-Patienten aufgebracht werden. Jürgen Stoschek

Einführungspressekonferenz „Formotop®- Novolizer® der Fujisawa Deutschland GmbH in München

Asthma bronchiale

Pulverinhalator mit Dreifachkontrolle

Diese Unternehmensmeldungen lagen dem Deutschen Ärzteblatt bis Redakti- onsschluss vor.

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