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Archiv "Niederlande richten Organspenderdatei ein" (27.03.1998)

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Aus Bund und Ländern

Ambulante Operateure werfen den Kassen Blockadehaltung vor

FRANKFURT/M. Die Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände (GFB) hat an Politik und Selbstverwal- tung appelliert, die Verweige- rungshaltung der Kranken- kassen nicht länger zu tolerie- ren: Die Kassen hätten ein Honorargespräch zum ambu- lanten Operieren aus „Man- gel an Gesprächsbedarf“ ab- gesagt, erklärte der Präsident der GFB, Dr. med. Georg Holfelder. Damit würden sie die Fortentwicklung des am- bulanten Operierens blok- kieren. „Wir schließen bun- desweite Protestmaßnahmen nicht aus“, sagte Holfelder.

Die Ärzte seien es leid, zum Spielball von Kassenfunk- tionären zu werden.

Unterdessen kritisierte der Geschäftsführer der KV Koblenz, Helmut Schmidt, daß die KVen Koblenz, Pfalz, Rheinhessen und Trier seit 1992 erfolglos mit der AOK über einen Rahmenvertrag zur Förderung des ambulan- ten Operierens verhandelten.

In anderen KVen seien Ver- einbarungen über Pauschalen außerhalb der Gesamtvergü- tung getroffen worden. SG

Nachholbedarf bei der Schmerztherapie

MAINZ. Die Landesärz- tekammer Rheinland-Pfalz und die Techniker Kranken- kasse (TK) haben eine Initia- tive gestartet, um Ärzte und Patienten über anerkannte Verfahren der Schmerzthera- pie zu informieren.

Ein Leitfaden „Schmerz- therapie bei Tumorpatien- ten“, den die Kammer ge- meinsam mit dem rheinland- pfälzischen Gesundheitsmi- nisterium herausgegeben hat, verzeichnet unter anderem ein landesweites Netzwerk von Schmerzspezialisten. Dort können sich Ärzte beraten lassen. Die TK informiert Pa- tienten in einer Broschüren-

reihe über den Umgang mit Rücken-, Kopf- oder Tumor- schmerz.

Dr. med. Franz-Josef Ten- trup vom Herz-Jesu-Kran- kenhaus in Trier schätzt, daß es in Rheinland-Pfalz zwi- schen 30 000 und 40 000

„Schmerzpatienten“ gibt. Bei diesen Patienten komme es darauf an, innerhalb der er- sten sechs Monate ein Be- handlungsschema zu finden, ehe sich das zentrale Nerven- system umorganisieren kön- ne. Dr. med. Martin Weber vom Tumorzentrum der Uni- versitätsklinik in Mainz wies darauf hin, daß von rund 10 000 Patienten, die in Rheinland-Pfalz jährlich an Krebs sterben, rund 3 500 un- ter starken bis stärksten Schmerzen litten. GV

Sarkoidose: Betroffene Familien gesucht

LÜBECK. Die Sarkoido- se wird möglicherweise ver- erbt. Um prädisponierende Faktoren näher zu bestim- men, untersucht das Institut für Humangenetik der Uni- versität zu Lübeck Familien, in denen mehr als ein Mit- glied an Sarkoidose erkrankt ist. Das Institut bittet betreu- ende Ärzte um die Vermitt- lung von Kontakten zu be- troffenen Familien. Informa- tionen: Medizinische Univer- sität zu Lübeck, Institut für Humangenetik, Dr. med.

Manfred Schürmann, Ratze- burger Allee 160, 23538 Lü- beck, Tel: 04 51/5 00 26 20;

Fax 5 00 41 87. EN

Ausland

EU-Kommission unterstützt BSE-Forschung

BRÜSSEL. Mit 21,9 Mil- lionen Ecu, umgerechnet rund 44 Millionen DM, fördert die Europäische Kommission 22 Projekte, die die Zusam- menhänge bei übertragbaren spongiformen Enzephalopa- thien (TSE), insbesondere BSE, erforschen sollen. Das

geht aus einer Mitteilung des Brüsseler Büros der deut- schen Ärzteschaft hervor. Im Mittelpunkt der Forschung sollen die Frage der Übertrag-

barkeit auf den Menschen, die Rolle und die Struktur des vermuteten Überträgers von TSE (Prion) und die Entwick- lung von Therapien stehen. EB

A-722 (30) Deutsches Ärzteblatt 95,Heft 13, 27. März 1998

P O L I T I K NACHRICHTEN

Niederlande richten Organspenderdatei ein

DEN HAAG. In den Nie- derlanden wird in den kom- menden Monaten ein Register für Organspender eingerich- tet. Wie ein Sprecher des Ge- sundheitsministeriums in Den Haag mitteilte, soll die neue Datei ab 1. September abruf- bar sein. Das nationale Regi- ster ist den Angaben zufolge eine Weltneuheit im Bereich der Organspende und folgt einem im Mai 1996 verab- schiedeten Organspendege- setz. Die Initiatoren hof- fen darauf, daß dadurch und durch begleitende Aufklä- rungskampagnen dem Mangel an Spenderorganen abge- holfen werden kann und Or- ganverpflanzungen effektiver vollzogen werden können.

Das niederländische Gesund- heitsministerium will bis zum 10. April 12,4 Millionen Fra- gebögen an die Haushalte ver- schicken. Darauf sollen die Niederländer darüber Aus-

kunft geben, ob und welche Organe sie spenden wollen und ob nahe Verwandte nach dem Tod über eine Organ- spende entscheiden dürfen. afp

Warnung vor britischen Blutprodukten

LONDON. Der britische Gesundheitsminister Frank Dobson hat der Pharmaindu- strie davon abgeraten, briti- sche Blutprodukte zu verwen- den. Dies sei eine Vorsichts- maßnahme, um eine Infektion mit der Creutzfeldt-Jakob- Krankheit (CJK) zu verhin- dern. Sie werde möglicherwei- se durch Blut übertragen. Im November 1997 mußten drei Blutprodukte vom Markt ge- nommen werden, da die Spen- der an CJK erkrankt waren.

Nach Angaben von Dobson sollen jetzt 33 Blutprodukte untersucht werden. Bislang sind an der CJK in Groß- britannien 23 Menschen ge- storben. afp/EN Die Schulden der Entwicklungsländer sind in den vergangenen Jahren nur langsam gestiegen. Anfang 1997 betrugen sie nach einer Aufstellung der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung 1 932 Milliarden Dollar. Das wa- ren knapp vier Prozent mehr als Anfang 1996. Wie stark ein Land unter Schulden- druck steht, läßt sich nur richtig einschätzen, wenn man die Verschuldung ins Ver- hältnis zum Bruttoinlandsprodukt setzt oder den Schuldendienst (Zinsen und Til- gung) ins Verhältnis zu den Exporterlösen setzt; denn im Exportgeschäft müssen die Devisen verdient werden, um die Kredite in Dollar, Yen oder DM zu bedienen.

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