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Formale Logik und nat¨ urliches Schließen

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Academic year: 2022

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Formale Methoden der Softwaretechnik 1 Vorlesung vom 26.10.09:

Formale Logik und nat¨ urliches Schließen

Christoph L¨uth, Lutz Schr¨oder Universit¨at Bremen Wintersemester 2009/10

1

Heute

IEinf¨uhrung in dieformale Logik IAussagenlogik

I Beispiel f¨ur eineeinfache Logik

I GuterAusgangspunkt INat¨urliches Schließen

I Wird auch vonIsabelleverwendet.

IBuchempfehlung:

Dirk van Dalen:Logic and Structure. Springer Verlag, 2004.

2

Fahrplan

ITeil I: Grundlagen der Formalen Logik

IEinf¨uhrung

INat¨urliches Schließen, Aussagenlogik

IPr¨adikatenlogik 1. Stufe

IGrundlagen von Isabelle

ILogik h¨oherer Ordnung ITeil II: Arbeiten mit Isabelle

ITeil III: Modellierung imperative Programme

3

Formale Logik

IZiel:FormalisierungvonFolgerungenwie

I Wenn es regnet, wird die Straße nass.

I Es regnet.

I Also ist die Straße nass.

INachts ist es dunkel.

IEs ist hell.

IAlso ist es nicht nachts.

IEineLogikbesteht aus

I EinerSpracheLvonFormeln(Aussagen)

I Schlußregeln(Folgerungsregeln) auf diesen Formeln.

IDamit:G¨ultige(“wahre”) Aussagen berechnen.

4

Beispiel f¨ ur eine Logik I

ISpracheL={♣,♠,♥,♦}

ISchlußregeln:

♣α ♦

♠β ♣ ♠

♥ γ

♦δ

IBeispielableitung:♥

5

Beispiel f¨ ur eine Logik II

ISpracheL={♣,♠,♥,♦}

ISchlußregeln:

♣α ♦

♠β ♣ ♠

♥ γ

[♦]

...

♥ δ0

IBeispielableitung:♥

6

Aussagenlogik

ISprachePropgegeben durch:

1.VariablenV⊆ Prop(MengeVgegeben) 2.false∈ Prop

3.Wennφ, ψ∈ Prop, dann

Iφ∧ψ∈ Prop

Iφ∨ψ∈ Prop

Iφ−→ψ∈ Prop

Iφ←→ψ∈ Prop

4.Wennφ∈ Prop, dann¬φ∈ Prop.

7

Wann ist eine Formel g¨ ultig?

ISemantischeG¨ultigkeit|=P:Wahrheitstabellenetc.

I Wirdhiernicht weiter verfolgt.

ISyntaktischeG¨ultigkeit`P:formaleAbleitung,

I Nat¨urliches Schließen

I Sequenzenkalk¨ul

I Andere (Hilbert-Kalk¨ul,gleichungsbasierte Kalk¨ule, etc.) IZiel: Kalk¨ul, umG¨ultigkeitinPropzu beweisen

8

(2)

Nat¨ urliches Schließen

IVorgehensweise:

1.Erst Kalk¨ul nur f¨ur∧,−→,false 2.DannErweiterungaufalleKonnektive.

IF¨ur jedesKonnektiv:Einf¨uhrungs-undEliminitationsregel

INB:konstruktiver Inhaltder meisten Regeln

9

Nat¨ urliches Schließen — Die Regeln

φ ψ

φ∧ψ ∧I φ∧ψ

φ ∧EL φ∧ψ ψ ∧ER [φ]

... ψ φ−→ψ −→I

φ φ−→ψ

ψ −→E

false φ false

[φ−→false]

... false

φ raa

10

Konsistenz

IDef:Γkonsistentgdw. Γ6`false

ILemma:Folgende Aussagen sind ¨aquivalent:

(i) Γ konsistent

(ii) Es gibt einφso dass Γ6`φ

(iii) Es gibt keinφso dass Γ`φund Γ` ¬φ

ISatz:Aussagenlogik mit nat¨urlichem Schließen istkonsistent.

ISatz:Aussagenlogik mit nat¨urlichem Schließen istvollst¨andigund entscheidbar

11

Die fehlenden Konnektive

IEinf¨uhrung alsAbk¨urzung:

¬φ def= φ−→false

φ∨ψ def= ¬(¬φ∧ ¬ψ)

φ←→ψ def= (φ−→ψ)∧(ψ−→φ)

IAbleitungsregeln alsTheoreme.

12

Die fehlenden Schlußregeln

φ φ∨ψ∨IL

ψ φ∨ψ∨IR

φ∨ψ [φ]

... σ

[ψ]

... σ

σ ∨E

[φ]

... false

¬φ ¬I φ ¬φ

false ¬E

φ−→ψ ψ−→φ

φ←→ψ ←→I φ φ←→ψ

ψ ←→EL ψ φ←→ψ

φ ←→ER

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Zusammenfassung

IFormale Logikformalisiertdas (nat¨urlichsprachliche) Schlußfolgern ILogik: Aussagen plus Schlußregeln (Kalk¨ul)

IAussagenlogik: Aussagen mit∧,−→,false

I ¬,∨,←→alsabgeleitete Operatoren INat¨urlichesSchließen: intuitiver Kalk¨ul

IAussagenlogikkonsistent,vollst¨andig,entscheidbar.

IN¨achstes Mal:Quantoren,HOL.

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