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Archiv "Orthopädie: Neue Operationstechniken" (11.06.2010)

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A 1168 Deutsches Ärzteblatt

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Jg. 107

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Heft 23

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11. Juni 2010 Diese Monografie füllt eine Lücke

in den Büchern zum Kniegelenk, weil das vordere Kreuzband (VKB), gemessen an der Zahl der Publikationen, im Mittelpunkt der Forschung am Kniegelenk steht.

Wenn auch in den letzten Jahren viele kontrovers diskutierten Fra- gen im Hinblick auf das vordere Kreuzband gelöst worden sind, hat sich sowohl im Bereich der Dia - gnostik mit dreidimensionalen Dar- stellungen im CT und neuen MRT- Ebenen mit MRT-Sequenzen eine differenzierte präoperative Dia - gnostik ergeben. Eine Rückbesin- nung auf die Anatomie erlaubt eine bessere Operationstechnik, da fehl- positionierende Bohrkanäle einen der häufigsten Gründe für Revisi- onsoperationen nach VKB-Rekon- struktionen darstellen.

Petersen und Zantop haben die schwierige Aufgabe hervorragend gelöst, in einem konsistenten und leicht lesbaren monografischen Werk nicht nur einen aktuellen Li- ORTHOPÄDIE

Neue Operationstechniken

teraturüberblick über die verschie- denen Aspekte des vorderen Kreuz- bandes darzustellen, sondern auch viele eigene Erfahrungen anatomi- scher und biomechanischer Unter- suchungen und neue Operations- techniken vorzustellen. So nehmen die anatomischen und biomechani- schen Grundlagen des Kniegelenks und speziell des vorderen Kreuz- bandes in den einleitenden Kapiteln einen breiten Raum ein. Dass nicht

Wolf Petersen, Thore Zantop:

Das vordere Kreuzband.

Deutscher Ärzte-Verlag, Köln 2009, 250 Seiten, gebunden, 149 Euro

nur einfach Bekanntes neu ge- schrieben wurde, zeigt zum Bei- spiel auch die ausführliche Darstel- lung intraartikulärer Rupturmuster und Partialrupturen des VKB mit der eigenen Klassifikation eines al- phanumerischen Codes, wo nun auch die Lambda-Heilung des VKB exakt klassifiziert werden kann.

Erfreulich ist, dass die immer häufiger werdenden Begleitverlet- zungen, wie Knorpelschäden, Me- niskusläsionen und beginnende Ar- throsen, in Kombination mit Lä- sionen des vorderen Kreuzbandes behandelt werden und auch die im- mer wichtiger werdende hohe ti- biale Korrekturosteotomie als Kombinationstherapie in einzelnen Kapiteln sehr elegant und leicht zu lesen dargestellt wird. In diese Richtung gehen auch die Kapitel zu Komplikationen, wie Tunnel- weitung, Arthrofibrose nach VKB- Ersatz, Infektionen sowie auch die Revisionsoperationen, die jeweils in ausführlichen Kapiteln umfas- send dargestellt und mit hervorra- gendem Bildmaterial illustriert werden. Andreas Imhoff

Das Buch unterstreicht die Bedeu- tung psychotherapeutischen Den- kens und Handelns in der Psychia- trie. Eingangs wird ein knapper Überblick über die Grundlagen der PSYCHIATRIE

Orientierende Übersicht

wichtigsten Psychotherapieverfah- ren gegeben. Den Hauptteil bilden spezielle Kapitel zu einzelnen Krankheitsbildern. Auf Besonder- heiten des Settings wird ebenso ein- gegangen wie auf spezifische Pro- blemkonstellationen (zum Beispiel Krisenintervention und Suizidprä- vention). Nützlich sind die zahlrei- chen Fallbeispiele sowie konkrete Empfehlungen für häufige schwie- rige Therapiesituationen. Sehr zu begrüßen ist der intendierte stö- rungsspezifische Ansatz. Die Aus- wahl der jeweiligen Psychothera- pieverfahren orientiert sich primär an der empirischen Evidenz.

Die zum Programm erhobene schulenübergreifende und integrati- ve Darstellung setzen allerdings die jeweiligen Autoren der speziellen Kapitel unterschiedlich ausgewo- gen um. Vorbildlich gelungen ist in dieser Hinsicht beispielsweise das Kapitel über Angsterkrankungen

aus der Feder von Markus Bassler.

Überzeugend wird hier gezeigt, wie sich verhaltenstherapeutische Ex- positionstechniken, kognitive Um- strukturierung und einsichtsför- dernde psychodynamische Elemen- te sinnvoll ergänzen können. Ein bedauerliches Beispiel für eine we- niger gelungene integrative Dar- stellung ist das klinisch überaus wichtige Kapitel zu Persönlich- keitsstörungen, in dem Gerhard Dammann einseitig ausführlich auf psychoanalytische Hypothesen und Konzepte eingeht, jedoch moderne etablierte und empirisch abgesi- cherte verhaltenstherapeutische Methoden nur oberflächlich streift.

Insgesamt haben die namhaften Autoren einen praxisorientierten Leitfaden vorgelegt, der sich spe- ziell an junge Assistenzärzte in psy- chiatrischen Kliniken richtet und sich als orientierende Übersicht bestens eignet. Jürgen Brunner Volker Arolt, Anette Kersting

(Hrsg.): Psychotherapie in der Psychiatrie. Springer-Verlag, Berlin 2009, 624 Seiten, gebunden, 129,95 Euro

M E D I E N

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