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Archiv "Bordarzt bei einem Flug um die Welt" (27.07.1978)

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DEUTSCHE S ÄRZTE BLATT

Heft 30 vom 27. Juli 1978

Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen

Bordarzt bei einem Flug um die Welt

Einige Erfahrungen, für Kollegen kurz notiert

Peter Beckmann

Ein Reiseunternehmen, das Flüge rund um die Welt anbie- tet, schickt dabei einen

„Bordarzt" mit, den es aus den angemeldeten Reiseinter- essenten auswählt. Der Autor, Internist und früherer Sanato- riumsleiter, berichtet über die Arbeit, die er als „Bordarzt"

gehabt hat, und über die Aus- rüstung, die man dafür bei sich haben sollte.

Der Prospekt einer der großen Rei- seunternehmen für das Jahr 1978 enthält das Angebot für große Flug- reisen rund um die Welt. Der Besuch von Delhi, Rangoon, Bangkok, Sai- gon, Hongkong, Tokio, Honolulu, San Francisco und New York in 24 Tagen wird ermöglicht. Für den Flug von fast 40 000 km steht eine Düsen- maschine zum exklusiven Transport zur Verfügung.

Im Gegensatz zum Linienflug mit wechselnder Besatzung und ande- ren Reisenden reist eine Großgrup- pe von beispielsweise 180 Perso- nen ständig mit derselben Maschi- ne und demselben Flug- und Bord- personal.

Diese Organisationsform macht es möglich, einen „Bordarzt" einzuset- zen, der bereits im Prospekt als sol- cher angezeigt ist. Entsprechende Reisen 1977 wurden von einem

„Bordarzt" begleitet. Das Reiseun- ternehmen sucht dabei aus der Teil- nehmerliste einen Arzt heraus, fragt ihn einige Wochen vor Reisebeginn, ob er die Funktion eines „Bordarz- tes" übernehmen möchte, verein- bart bei Vorliegen der Zusage eine Grundvergütung und überläßt ihm eine Rechnungsstellung im Einzel- fall.

Ich erhielt eine entsprechende An- frage 14 Tage vor Abflug für eine Reise vom 29. Oktober bis zum 20.

November und nahm den' Auftrag an. Über die Tätigkeit dieses „Bord- arztes" zu berichten scheint not-

wendig, da auch andere Kollegen in die gleiche Lage kommen können.

Das Wort „Bordarzt" berechtigt zur Vorstellung, daß sich dessen Tätig- keit auf die Zeit der Flüge beschrän- ken könnte. Immerhin sind bei rund 40 Flugstunden über Breitengrade zwischen 45. und 20.° mindestens drei Langstreckenflüge für die Rei- senden durchzustehen. Aus tatsäch- lich 22 Tagen werden 23, was eine wiederholte Verkürzung der Nächte bedeutet, von denen 3 im Flug ver- bracht werden.

Der „Bordarzt" hat sich, wie in ei- nem letzten Anschreiben an die Teil- nehmer betont wird: „freundlicher- weise bereit erklärt, unsere Gäste während der Reise im Ernstfall ärzt- lich zu betreuen."

Im weiteren Text wird der Teilneh- mer folgendermaßen informiert:

„Sie sollten in diesem Zusammen- hang auch beachten, daß der Arzt als normaler Reisegast am Flug teil- nimmt und sich aus diesem Grunde die ärztliche Betreuung tatsächlich nur auf die ,Erste Hilfe' beschränken kann; er wird deshalb keinesfalls of- fizielle Sprechstunden halten. Wer derzeit gesundheitlich labil ist, sollte sich von seinem Hausarzt eine Dia- gnose und die bisher verordneten Medikamente (von diesen bitte ge- nügend mitnehmen) ausschreiben lassen, da ja dem Begleitarzt der Ge- sundheitszustand des einzelnen Reisegastes unbekannt ist."

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Spektrum der Woche Aufsätze -Notizen

Bordarzt bei einem Flug um die Welt

Dieses Schreiben erhielten die Teil- nehmer etwa 10 Tage vor Abflug, so daß für diese Vorbereitung genü- gend Zeit war.

Im Rahmen einer ausführlichen Grundinformation, die die Teilneh- mer bereits 2 1/2 Monate vor Abflug erhielten, u. a. mit sehr ausführli- chen Erklärungen zu den notwendi- gen Impfungen, waren die Teilneh- mer mit folgendem Text zur Mitnah- me medizinischer Hilfsmittel aufge- fordert:

„Medikamente

Obwohl in vielen von uns benutzten Ho- tels die Zubereitung der Speisen nach europäischem Vorbild erfolgt, verträgt nicht jedermann die Umstellung des Es- sens gleich gut.

Wir empfehlen Ihnen deshalb zur Vor- beugung gegen Darmstörungen evtl.

,Mexase plus®` oder nach Verordnung durch den Hausarzt ,Mexaform S®' mit- zunehmen und hiervon täglich eine Ta- blette einzunehmen. — Auch Kohle Com- pretten® oder ein leichtes Abführmittel (Agaroletten® oder Opstinaletten®) wä- ren ggf. angebracht, und Sie könnten sich vorsichtshalber evtl. auch ,Reasec®' gegen Diarrhö (Durchfall) vom Arzt ver- schreiben lassen.

Kopfschmerzmittel und Tabletten gegen Wetterfühligkeit (Quadronal®, Octadon®, Saridon'®, u. a.) sowie leichte Schlaf- bzw. Beruhigungsmittel (Eusedon®-Dra- gees oder Baldrian-Dispert®) sind nicht verkehrt. — Als Mittel gegen die Flug- krankheit empfehlen wir Ihnen ,Bonami- ne®`, Dramamin oder ,Vomex A®'.

Die Mitnahme einer Mullbinde, von Ver- bandmull, Watte und etwas Hansaplast bzw. Leukoplast ist ebenfalls empfeh- lenswert. — Auch von den von Ihrem Hausarzt für den ,Normalverbrauch' ver- schriebenen Medikamenten sollten Sie genügend einpacken, da ein Einkauf un- terwegs kaum möglich sein wird.

Die Einnahme von Vitamin-Tabletten hat sich in der letzten Zeit auch als sehr nützlich erwiesen."

Dazu: „Falls Sie sich aus persönlichen Gründen gegen Malaria schützen wollen, dann sollten Sie sich Resochine-Tablet- ten von Ihrem Hausarzt verordnen las- sen. - Es besteht zwar keine Pflicht zur Einnahme der Resochin-Tabletten, aber

das Tropen-Institut in Hamburg emp- fiehlt die Malaria-Prophylaxe bei allen Reisen in die Tropen."

El

Eine Zusage ist leicht gegeben, schwerer schon die Vorstellungen einzugrenzen, was auf einer derarti- gen Flugreise geschehen könnte und was für Vorbereitungen zu tref- fen sind. Eigene Erfahrung auf einer Reise mit einer kleinen Gruppe nach Mexiko, Guatemala und Peru, mit ei- ner größeren Gruppe nach Ägypten ohne einen offiziellen medizinischen Auftrag, ergaben eine Gemeinsam- keit: Das Alter der Teilnehmer einer derartigen Reisegesellschaft ist ebenso unterschiedlich wie die Rei- seerfahrung und die soziale Katego- rie. Ausgesprochen ältere Personen neben ganz jungen Menschen flan- kieren eine breitere Mittelgruppe.

Der mitreisende Arzt wird in jedem Falle bald entdeckt. Unterschiedlich ist die Inanspruchnahme des Arztes.

Auf der Reise Mexiko—Peru mit 17 Personen trotz des tagelangen Auf- enthaltes in einer Höhe zwischen 3000 und 4000 m und erheblichen Reisestrapazen keine Inanspruch- nahme. Auf der Reise nach Ägypten mit etwa 80 Personen zunehmende Inanspruchnahme mit zunehmender Hitze von Kairo nach Assuan. Mük- kenstiche, fieberhafte Darminfektio- nen. Beide Gruppen waren in keiner Weise so gut medizinisch vorinfor- miert, ja geradezu vorbeschworen, wie die 180 Teilnehmer der Reise, über die hier berichtet wird. Zudem war die Ägyptengruppe mit Flug bis Kairo und zurück ab Kairo praktisch eine reine Bbsgruppe mit starker Ex- position in bezug auf örtliche Gege- benheiten.

Wie also vorbereiten? Eine Arztta- sche mit 3 bis 4 kg wird program- miert und soll nach Abrede mit der Reiseleitung nicht zum persönlichen Gepäck (20 kg) gehören, und außer- dem von dem Reisebegleiter trans- portiert werden.

Was wird gebraucht?

Ich bin von der Vorstellung ausge- gangen, daß bei zu erwartenden 60

bis 80 Personen im Alter über 60 während der Flüge doch einzelne kardiologische Probleme oder etwa zerebrale Durchblutungsstörungen auftreten könnten, und habe ent- sprechendes Injektionsmaterial und Spritzen mitgenommen. Die Älteren waren da, aber es passierte nichts während der Flugzeiten. In dieser Zeit erfolgte keine Inanspruch- nahme.

Dagegen kollabierte nach dem er- sten Besichtigungstag in Delhi eine Frau von 50 Jahren nach dem Abendessen. RR 90/70, regelmäßi- ger Puls, starkes Schwächegefühl, das fast in eine Panik ausartete.

Nach einer entsprechenden Injek tion langsame Erholung. Wiederho- lung des Kollapses nach 2 Tagen, wieder nach einem Abendessen.

Nochmalige Wiederholung des Kol- lapses am 5. Reisetag trotz Injektio- nen und peroraler Unterstützung der hypotonen Dysregulation. Die Pa- tientin nahm an den Programmen voll Anteil. In der Medizintasche war nur eine Packung eines Antihypoto- nikums in Tablettenform.

Was gab es sonst noch?

Am Abend des dritten Reisetages stolperte eine Frau (68) und klagte über extreme Schmerzen im Mittel- fuß. Eine Fraktur brauchte nicht an- genommen zu werden. Trotzdem wünschte die Patientin eine Rönt- genaufnahme, die in der Nacht (!) in Delhi gemacht wurde. Diagnose:

Bänderzerrung. Verband, feuchter Umschlag, intravenöses Analgeti- kum, perorale Analgetika. Vermißt in der Arzttasche ein spritzbares loka- les Analgetikum. Die Patientin wur- de im Rollstuhl über alle Flugstatio- nen unter großem Einsatz der aus- gezeichneten Reiseleiter bis an das Ende der Reise gebracht und konnte einen wesentlichen Teil des Pro- grammes mitmachen.

Als nächster Fall wurde eine heftige Lumbalgie bei einem Herrn (55) be- handelt, die mit 2 Injektionen eines intramuskulären und mit peroralen Analgetika in Ordnung kam.

Erhebliche Schwierigkeiten machte ein Patient (58), der nach einem Mu-

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Spektrum der Woche Aufsätze • Notizen

Bordarzt bei einem Flug um die Welt

seumsbesuch in Saigon mit Erbre- chen kollabierte. RR 110/90, Blässe, Schweißausbruch, Puls arrhyth- misch. Er saß bereits im Omnibus zur Rückfahrt mit dem Ziel: Flugha- fen und Flug nach Hongkong. Eine Unterbrechung der Fahrt zum Flug- hafen von 30 Minuten für den Be- such eines Warenhauses war vorge- sehen. Er bekam eine Injektion mit einem Antihypotonikum. Im Waren- haus konnte er auf eine Liege gelegt werden. Der Zustand war unverän- dert schlecht, ein Infarkt nicht aus- zuschließen. Nach Aussage der Ehe- frau hatte der Patient bereits einmal einen derartigen Anfall und sich da- nach in einigen Stunden erholt. Er bekam noch eine Injektion, wurde ins Flugzeug gebracht und erholte sich dort rasch. In Hongkong war er bereits ohne Beschwerden.

In Hongkong kollabierte an einem Nachmittag ein weiterer Reiseteil- nehmer, ebenfalls ein älterer Herr, den ich nicht gesehen habe. Er war an Land, während ich auf einer Ha- fenrundfahrt war, und wurde sofort in ein Krankenhaus gebracht. Dort wurde ein Infarkt angenommen und eine schlechte Prognose gestellt.

Nach 2 Tagen wurde dieser Patient entlassen und trat selbständig mit seiner Frau die Heimreise an. Unsere Gesellschaft war bereits in Tokio.

Weitere Inanspruchnahme des Arz- tes: Eine Dermatomykose, eine aku- te Harnröhrenentzündung, eine Konjunktivitis, aber viel wesentli- cher: Nach Wiedereintritt in das ge- mäßigte Klima von Tokio, also nach Verlassen des Warmklimas von Ran- goon bis Saigon eine ganze Reihe heftiger Bronchitiden und Rhiniti- den, für die sich nichts in der Arztta- sche fand. Außerdem ergab sich, daß eben doch die Selbstversorgung mit Antidiarrhoika nicht ausreichte und sowohl Depots der Reisebeglei- ter wie der Reserven aus der Arztta- sche in Anspruch genommen wer- den mußten.

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Ich muß nach der – wenn auch ge- ringen – Einsicht in die Erkran- kungsmöglichkeiten Reisender auf großen Flügen im subtropischen

Breitengradbereich und bei großen Gruppen annehmen, daß die Kreis- laufbelastung nicht durch den Flug als solchen, der eher eine stimulie- rende Wirkung hat, als durch die ört- lichen Klimata und die Zeitverkür- zung beim West-Ost-Flug ein Pro- blem ist, das den Einsatz eines kar- diologisch geschulten Arztes not- wendig macht.

Wieweit die Anzeige der Anwesen- heit eines „Bordarztes" im Vorpro- gramm für derartige Flugreisen ei- nen Einfluß auf die Reisebereit- schaft auf kreislauflabile und in Be- handlung stehende Patienten hat, wäre zu bedenken. Die ausführliche Vorinformation der Reisenden über medizinische Probleme und not- wendige Präventivmaßnahmen, in unserem Fall also auch über die not- wendige Mitnahme von Medikamen- ten, wäre zweckmäßig auch für kür- zere Reisen zu empfehlen, ggf. auch auf Mückenschutzmittel, Hustensaft und Erkältungsmittel zu erweitern, wobei festzustellen ist, daß wir auf dieser Reise an keiner Stelle unter Insekten zu leiden hatten. Auch die Klongs in Bangkok waren ohne Mücken. Aber es war November und überall ein optimales Wetter.

Anschrift des Verfassers:

Dr. med. Peter Beckmann Heimgartenstraße 8 8115 Ohlstadt/Oberbayern

ZITAT

Wahlleistungsangebot

„Je enger der finanzielle Spielraum der Krankenhäuser wird, desto mehr müßten sie Wert auf eine Ausweitung des privaten Sektors legen. Das bedingt ein attraktiveres Wahlleistungsangebot und ei- ne leistungsgerechte Preisge- staltung."

Dr. jur. Christoph Uleer, Di- rektor des Verbandes der pri- vaten Krankenversicherung, Köln –, im: „Handelsblatt"

vom 21. Juni 1978

FORUM

Die optimale Krankenhaus- verweilzeit

Zu dem Aufsatz

von Dr. med. Kurt Fritz in Heft 8/1978, Seite 445 ff.

Bei der Gegenüberstellung des eige- nen chirurgischen Krankenguts in bezug auf die Verweildauer mit dem des Bundesverbandes der Ortskran- kenkassen (BdO) zeigt sich eine be- trächtliche Differenz. Sie beträgt beispielsweise bei der Appendizitis etwas mehr als sechs Tage, bei der Cholelithiasis schon 17 Tage. Dabei muß man sich fragen, ob die sehr kurze Verweildauer etwa Richt- schnur für das Optimum sein müßte.

Ich glaube nicht.

Bleiben wir bei der durchschnittli- chen Verweildauer der Appendizitis von 6,45 Tagen, dann werden die Appendektomien am 5. Tag post operationem mit noch liegenden Fä- den entlassen, also mit einer noch nicht abgeschlossenen Wundhei- lung. Rechnerisch könnte man bei den zugrunde liegenden 61 Patien- ten von 18 bis 70 Jahren annehmen, daß ein ebenso großer Anteil am vierten und sechsten Tag entlassen wird. Wenn nur drei dieser Patienten die durchschnittliche Verweildauer von 12,75 Tagen erreicht hätten, könnte so gut wie keiner nach dem fünften Tag entlassen worden sein.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß bei einem solchen Patientengut sich ein perforierter Appendix befindet oder eine gangränöse Appendizitis mit umschriebener Peritonitis. Auch können keine Störungen im post- operativen Heilverlauf vorgekom- men sein, die sich bei Patienten in höherem Alter mit Risikofaktoren hin und wieder einstellen. Bei einer solch durchschnittlich kurzen Ver- weildauer muß man unterstellen, daß es sich durchweg um harmlose

„Blinddarmreizungen" gehandelt hat, die wahrscheinlich auch ohne Operation in noch kürzerer Zeit und ohne Krankenhausaufenthalt geheilt

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