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Fressplatz mit Tiefstreu bis an den Antritt

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Academic year: 2022

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Anmerkung:

Der befestigte Fressplatz (ca. 100 cm Länge) ist erhöht oder durch eine Schwelle vom eingestreuten Bereich abgegrenzt.

Baumerkblatt

Ziege – Fressplatzgestaltung im Laufstall

ART-Baumerkblatt Nr. 02.01 Autor: N. Keil, M. Pommereau

Befestigter Fressplatz ohne Einstreu

Fressplatz mit Tiefstreu bis an den Antritt

Anmerkung:

Bei einem unbefestigten Fress- platz reicht die Tiefstreu bis an den Antritt.

Die Einstreuhöhe sollte maxi- mal bis an die Oberkante des Antritts gehen.

A Höhe der Krippenabtrennung

C Reichweite der Ziegen beim Fressen D Krippen-/Futtertischhöhe

(2)

2013 | Baumerkblatt – Empfehlungen für Um- und Neubauten

2 Baumerkblatt - Ziegen

Krippen-/Futtertischhöhe und mögliche maximale Reichweite

• Damit die Tiere artgemäss Futter aufnehmen können, ist eine Futtertischhöhe D von mindestens 10 cm über dem Standniveau der Tiere notwendig.

• Um aus arbeitswirtschaftlichen Gründen das Krippvolumen zu maximieren, sollte D grundsätzlich möglichst tief und die Krippenabtrennung A möglichst hoch gewählt werden.

• Über D kann die maximale Reichweite C der Tiere beim Fressen gesteuert werden. Bei einem einseitigen Futtertisch bzw. einer Krippe sind D und C so zu wählen, dass die Tiere in entspannter Körperhaltung alles Futter erreichen können. Bei einem zweiseitigen Futtertisch (i.d.R. Futterband) sollten sich gegenüber stehende Tiere nicht stören können.

Grafische Darstellung von A, C und D siehe erste Seite, von A und B siehe nächste Seite.

Empfehlungen für Abmessungen; Masse in cm

Ziegen mit Widerristhöhe

Max. Höhe Krippen- abtrennung

Max.

Einstiegshöhe ins Fressgitter

Krippen-/

Futtertischhöhe D 2)

A 1) B 1) 10 15 20 25

60 cm 35 60 Max.

Reichweite C 2)

20 25 30 35

70 cm 45 70 23 28 33 37

80 cm 55 80 25 30 35 40

Anmerkungen:

1) Die Höhen von A und B sind auf die kleinsten Tiere einer Herde anzupassen.

2) C und D hängen voneinander ab.

Beispiel: Eine Ziege mit einer Widerristhöhe von 60 cm kommt auf der gesamten Fressplatzbreite bei einer Krippen-/ Futtertischhöhe von 10 cm auf eine maximale Reichweite beim Fressen von 20 cm.

Vorteile / Nachteile

Befestigter Fressplatz Fressplatz mit Tiefstreu bis an Antritt

+ Klauen stehen im Trockenen + Immer artgemässe Körperhaltung + Strukturierung des Stalles in Fress- und

Liegeplatz

+ Geringerer Strohbedarf - Erhöhter Reinigungsaufwand - Erhöhter Platzbedarf

+ Nur der Antritt ist zu reinigen.

- Klauen stehen immer in der weichen Einstreu

- Antritte mit einer Höhe von mehr als 20 cm führen zu belastenden Körperhaltungen beim Fressen und einer erhöhten Gefahr des Hängenbleibens im Fressgitter - Stall unstrukturiert (nur eine Fläche)

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2013 | Baumerkblatt – Empfehlungen für Um- und Neubauten

3 Baumerkblatt - Ziegen

Abmessungen am Fressgitter

(Frontalansicht von der Tierseite aus auf das Fressgitter)

Anmerkung:

*) gilt für unbehornte Ziegen. Bei behornten Tieren ist das Mass mindestens entsprechend der Hornlänge zu vergrößern.

Die Höhe der Abschlusslatte ist auf die grössten Tiere der Herde anzupassen.

Eignung der Fressgittertypen für behornte Ziegen

• Für behornte Tiere werden Palisaden-Fressgitter und Schweden-Fressgitter empfohlen.

• Abschlusslatten über dem Fressgitter behindern behornten Ziegen den Zugang zum Fressgitter. Auf Abschlusslatten sollte daher verzichtet werden. Ist eine Abschlusslatte notwendig, um die Ziegen davon abzuhalten, auf den Futtertisch zu gelangen, sollte diese möglichst hoch angebracht sein.

• Scheren-Fressgitter eignen sich nicht für behornte Ziegen, da diese zu lange brauchen, um in das Fressgitter ein- bzw. auszufädeln.

• Nackenrohre am Fressplatz können grundsätzlich nicht empfohlen werden. Durch das Fehlen fester Fressplatzunterteilungen können ranghohe Ziegen sehr viele Fressplätze blockieren.

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2013 | Baumerkblatt – Empfehlungen für Um- und Neubauten

4 Baumerkblatt - Ziegen

Fressblenden

• Fressblenden ermöglichen rangtiefen Ziegen ungestörtes Fressen. Werden die Ziegen zum Fressen fixiert, sind Fressblenden sehr zu empfehlen.

• Bei ad libitum-Fütterung (Futter von gleichbleibender Qualität rund um die Uhr verfügbar) kann das Fixieren unterbleiben und Fressblenden sind nicht notwendig.

• Damit Auseinandersetzungen wirksam unterbunden werden, müssen Fressblenden undurchsichtig sein und in ihren Abmessungen den gesamten Kopfraum abdecken.

• Es besteht bei behornten Ziegen die Gefahr, dass sie mit den Hörnern an den Fressblenden hängen bleiben.

• Fressblenden sind arbeitswirtschaftlich ungünstig, das sie die Futtervorlage und die Reinigung des Futtertisches bzw. der Krippe erschweren.

Mindestanforderungen für die Fressplatzgestaltung für Ziegen

(Auszug aus Tabelle 5, Anhang 1 Tierschutzverordnung 2008) Zicklein Ziegen1) und

Zwergziegen Ziegen1) und Böcke bis 12 kg 12 – 22 kg 23 - 40

kg 40 - 70

kg über 70 kg

Laufstallhaltung

Fressplatzbreite pro Tier (cm) 15 20 30 35 40

Anzahl (n) Fressplätze pro Tier für

Gruppen bis 15 Tiere 1 1 1,1 1,25 1,25

Gruppen über 15 Tiere; für jedes

weitere Tier 1 1 1 1 1

1) Bei weiblichen Ziegen ist das Gewicht bei Nichtträchtigkeit massgebend.

Impressum Version:

Herausgeber: Agroscope Tänikon 1 8356 Ettenhausen www.agroscope.ch Redaktion: nidi

Copyright: Agroscope Impressum

Version: September 2013 Herausgeber: Agroscope

Tänikon 1 8356 Ettenhausen www.agroscope.ch Redaktion: nidi

Copyright: Agroscope

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