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Archiv "„Am Beispiel der Mediziner: Agonie der Friedensbewegung“: Schlußwort" (07.11.1984)

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Eftapan® Tetra.Zusammensetzung: 1 Kapsel enthält 30 mg Eprazinondi- hydrochlorid und 250 mg Tetracyclinhydrochlorid. Eprazinondihydrochlorid

= 3 - [4- IP - Ethoxyphenethyl) -1- piperazinyl] - 2 - methyl - propiophenon- dihydrochlorid. Anwendungsgebiete: Bakterielle Bronchitiden mit und ohne Emphysem, Bronchopneumonien, Pneumonien und Bronchiehasen, superinfizierte chronische Erkranku ngen des Respirationstraktes.Superinfek- tion bei Asthma, unspezifische bakterielle Pleuritiden. Gegenanzeigen:

Schwere Leber- und Nierentunktionsstörungen, Tetracyclin- und Eprazinon- überempfindlichkeit. In der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Kindern unter 8 Jahren nur bei vitaler Indikation anwenden (Gefahr von Zahnverfär- bung, Schmelzdefekten, Retardierung des Knochenwachstums). Nebenwir- kungen: Gastraintesfinale Störungen, Photodermatosen, Leberfunktions- störungen bei erheblicher Überdosierung. vereinzelt allergische Hauterschei- nungen.

Dosierung: Erwachsene 3mal täglich 2 Kapseln. Nach Besserung der akuten Beschwerden 3-4mal täglich 1 Kapsel. Kinder ab 8. Lebensjahr erhalten die halbe, ab 12. Lebensjahr die ganze Erwachsenendosis. Handelsformen und Preise: OP mit 20 Stück DM19,65 : OP mit 50 Stück DM 40,90 : AP mit 200 Stück. Verschreibungspflichtig.

Eftapae Doxy/Eftapan ®. Zusammensetzung: 1 Lacktablette enthält 50 mg Eprazinondihydrochlorid = 314-19-Ethoxyphenethyl)-1-piperaziny11- 2-methyl-propiophenon-dihydrochlorid. Anwendungsgebiete: Chronische und akute Erkrankungen der Atemwege, bei denen vor allem eine schleim- lösende, bronchialentkrampfende und hustenlindernde Wirkung angezeigt ist. Gegenanzeigen: Bekannte Überempfindlichkeit gegen Eftapan. Neben- wirkungen: In seltenen Fällen Übelkeit und Erbrechen, vereinzelt allergische Hauterscheinungen.

Doxy.Zusammensetzung: 1 Kapsel enthält 115,4 mg Doxycyclinhydrochlo- rid-Semiethanolat-Semihydrat (4. 100 mg Doxycyclin). Anwendungsge- biete: Bakterielle Infektionen der Atemwege, verursacht durch doxycyclin- empfindliche Keime. Gegenanzeigen: Schwere Leber- und Nierenfunktions- störungen.Tetracyclinüberempfind lichkeit.I n derSchwangerschaft und Still- zeit sowie bei Kindern unter 8 Jähren nur bei vitaler Indikation anwenden (Gefahr von Zahnverfärbungen, Schmelzdefekten, Retardierung des Kno- chenwachstums). Nebenwirkungen: Gastrointestinale Störungen, Photo- dermatosen, Leberfunktionsstörungen bei erheblicher Überdosierung,selten allergische Erscheinungen.

Dosierung: Eftapan. Erwachsene 3mal täglich 2 Tabletten. Eine Reduzie- rung auf 3mal1Tablette ist nach Abklingen der akuten Beschwerden möglich.

Kinder über 8 Jahre: 2mal täglich 1 Tablette (morgens und abends). Doxy:

Erwachsene und Kinder zwischen 50-80 kg Körpergewicht am 1. Rehand- lungstag 2 Kapseln (über den Tag verteilt oder zusammen), an den folgenden Behandlungstagen je 1 Kapsel täglich. Bei schweren Erkrankungen und bei einem Körpergewicht von mehr als 80 kg 2 Kapseln täglich. Die Kapseln unzerkaut vor oder während den Mahlzeiten mit

reichlich Flüssigkeit einnehmen. Handelsform und Preis: Kombipackung OP mit 50 Eftapan + 10 Doxy DM 49,90. Verschreibungspflichtig. Stand Sept. 84 MERCKLE GMBH, 7902 BLAUBEUREN

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DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

Friedensbewegung

Wäre der Friede eine so einfache Angelegenheit wie Kriegs- und Verteidi- gungsplanung, man könn- te ihn getrost den Speziali- sten überlassen. Er ist es aber nicht, und noch im- mer findet er seine gute Stütze an der Friedensbe- wegung, so müde und ent- täuscht sie jetzt sein mag, auch an den 112 totgesag- ten Ärzteinitiativen.

Wir Älteren sind nicht gar so desillusioniert, wie es Herrn Praetorius er- scheint; denn an das Mär- chenwunder, eine Men- schenkette über die Alb genüge, um die Nachrü- stung zu verhindern und Frieden auf Erden zu schaffen, haben wir nie ge- glaubt. Aber an kleine Be- wegungen und Erschütte- rungen in den starren Überzeugungen und Glau- benssätzen von Mitbür- gern und. Politikern, an das Entstehen bescheidener Nachdenklichkeiten in ei- nem Volk, das vorzüglich in den Pflichtfächern

„Krieg" und „Verteidi- gung", bislang kaum im Wahlfach „Frieden" unter- richtet worden ist.

Dr. Hans Ostheim Chirurgische Abteilung Kreiskrankenhaus Robert-Koch-Straße 70 7580 Bühl/Baden

Schlußwort

An der Friedensbewegung nahmen bisher ca. 30 Or- ganisationen teil, zusam- mengehalten durch die Konzentration auf den Wi- derstand gegen die Nach- rüstung mit neuen US-Ra- keten. Dieser sogenannte

„Minimalkonsens" war die Grundlage der Sympathie und aktiven Mitarbeit vie- ler. Seit der Aufstellung der Pershing-Raketen ste- hen wieder beide Groß- mächte im Blickpunkt: SS 20-Raketen ebenso wie die autonome Friedensbewe- gung der Ostblockstaaten

werden wieder kritisch dis- kutiert. Damit ist beson- ders für diejenigen die

„Geschäftsgrundlage" ent- fallen, für die Kritik nur in westliche Richtung gehen darf; die grundsätzlichen politischen Differenzen werden wieder schonungs-

los ausgetragen.

Bei den Medizinern ist das noch nicht so deutlich, die

„Symptome der Agonie"

sind aber gut zu belegen (zum Beispiel aus den zi- tierten „Rundbriefen"). Es wird auch eingeräumt, daß es „solche Erscheinungen fraglos gibt" (Köpp). Nie- mand hat behauptet, daß alle „Initiativen" die Sym- ptome zeigen, und natür- lich sind nicht alle „utopi- sche Pazifisten".

Die „Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs" (IPPNW) — wohl kaum betroffen von den internen Problemen der deutschen Friedensbe- wegung — versuchen auf

internationaler Ebene kon- sequent, ihr Thema von den kontroversen politi- schen Auffassungen auf anderen Gebieten als der Nuklearrüstung freizuhal- ten (s. auch Heft 42/1984, Seite 3048). Letztlich weil sie glauben, daß aktive Mehrheiten gewonnen werden müssen und nicht wechselnde Interessen- gruppen. Natürlich weiß auch der Autor, daß es Zu- sammenhänge zwischen Aufrüstung und Nicaragua und Afghanistan und So- zialabbau und ... gibt.

Aber alle diese Themen sind kontrovers, oft auch unter Menschen, die sich gegenseitig respektieren.

Allerdings wird nicht über- all die Freiheit des Anders- denkenden toleriert. In der IPPNW kann diese Tole- ranz kein Problem sein, vor dem Ziel, die Vernichtung aller und damit auch aller Gedankenvielfalt zu ver- hindern. Ich meine, sie sollte in der gesamten Friedensbewegung akzep-

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Broncho-Therapeutikum

löst zähen Schleim und entkrampft die Bronchien.

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kann mehr. Stoppt den akuten bakteriellen Infekt.

Eftapan ® Lacktabletten, Zäpfchen für Erwachsene und Kinder. Zusammen- setzung: 1 Lacktablette enthält 50 mg Eprazinondihydrochlorid.) Zäpfchen für Erwachsene enthält 100 mg Eprazinondihydrochlorid, 1 Zäpfchen für Kinder enthält 50 mg Eprazinondihydrochlorid.Eprazinondihydrochlorid = 3-[4-011-Ethoxyphenethy11-1-piperazinyl]-2-methyl-propiophenon-dihydro- chlorid. Anwendungsgebiete: Chronische und akute Erkrankungen der Atemwege. bei denen vor allem eine schleimlösende, bronchialentkrampfende und hustenlindernde Wirkung angezeigt HLwie s.B.bei chronischer und aku- ter Bronchitis, Tracheobronchiris, Bronchialasthma, Pleuritis und grippalen Syndromen. Gegenanzeigen: Bekannte Überempfindlichkeit gegen Efta- pan. Nebenwirkungen: In seltenen Fällen Übelkeit und Erbrechenyereinzelt allergische Hauterscheinungen.

Dosierung: Lacktabletten: Erwachsene 3mal täglich 2 Tabletten. Eine Redu- zierung auf 3mal1Tablette ist nach Abklingen der akuten Beschwerden mög- lich. Kinder über 5 Jahre erhalten 2mal 1 Tablette (morgens und abends).

Zäpfchen für Erwachsene: 2-3mal täglich 1 Zäpfchen.Zäpfchen für Kinder ab 2 Jahren; 1-2mal täglich 1 Zäpfchen. Handelsformen und Preise: Lack- tabletten: OP mit 50 Stück DM 16,95 : OP mit 100 Stück DM 30,45 ; AP mit 250 Stück. Zäpfchen für Erwachsene: OP mit 10 Stück DM10,40 : AP mit 50 Stück. Zäpfchen für Kinder: OP mit 10 Stück DM 6,50 : AP mit 50 Stück.

Verschreibungspflichtig.

EftapariTetra

antibiotisch wirksames Broncho-Therapeutikum

Eftapan®Doxy

3298 (10) Heft 45 vom 7. November 1984 81. Jahrgang Ausgabe A

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Magnesiocard

Streßabschirmung

Calcium-Antagonismus

Lipidsenkung

wegs das Gefühl, alle Aspekte der Dehumanisie- rung an der Leiche zu üben, sondern waren viel- mehr darüber betroffen, daß wir als Studienanfän- ger mit den Grenzen der medizinischen Wirklich- keiten in Form der Lei- che konfrontiert wurden.

Nichts mehr hat uns die Endlichkeit des mensch- lichen Lebens vor Augen geführt als das hölzerne Namensschild oder Num- mernschild am großen Zeh der Leiche. Sorgfältig wur- den alle präparierten Teile der Leiche gesammelt, kei- neswegs weggeworfen. Er- staunlicherweise hat im- Meine Erlebnisse und Ge-

fühle als Student, studenti- sche Hilfskraft und Lehras- sistent am Anatomischen Institut der Universität Bonn decken sich mit den Ausführungen von Herrn Prof. Lippert überhaupt nicht. Wir hatten keines- ANATOMIE

Zu der Artikelserie „Die Inhu- manität der Medizin und die Anatomie", von Prof. Dr. med.

Dr. phil. Herbert Lippert, in den Heften 36 bis 38/1984:

Positive Erfahrungen

orpres,sd DEUTSCHES ÄRZTEBLATT

BRIEFE AN DIE REDAKTION

tiert werden (als eine Art Minimalkonsens).

Natürlich werden dabei so- ziale, weltanschauliche u. a. Probleme ausgeklam- mert: aber ist dies ohne weiteres als „unpolitisch"

zu diffamieren? Ist nicht die Vermengung von allem mit allem eher unpolitisch, da sie zur Unauflösbarkeit des Gordischen Knotens führt? Und könnte nicht umgekehrt die Konzen- tration auf das zentrale Thema eher zur Wirkung beitragen, „in allen Berei- chen der Gesellschaft"

(Gnauck)?

Diese Infiltration „der gro- ßen Frage" in alle Berei- che sieht die Kritik aus konservativer Richtung dann auch als konkrete Gefahr: sie wird sofort als

„Merkmal des Totalitaris- mus" gebrandmarkt, auch

„der Widerstandswille der freien Welt" werde ge- schwächt. Offenbar macht es auch hier Angst, wenn von Ärzten die politischen Möglichkeiten — für oder gegen Nachrüstung aus Sorge für den Frieden (lie- ber „rot"? Lieber „tot"?) — offengehalten werden sol- len, damit sie als Fachleute (für die Folgen der Kata- strophe und die Angst da- vor) akzeptiert werden.

Und es scheint unerträg- lich, für eine solche Objek- tivität aus dem eigenen weltanschaulichen Schat- ten treten zu müssen.

Durchaus ähnliches auf der anderen Seite: der Ge- danke, daß ungewollt und paradox die Friedensbe- wegung „schuld an der Re- signation der Menschen"

(Köpp) sein kann, da die Zunahme der Hoffnungslo- sigkeit den Atomkrieg wahrscheinlicher macht (H. E. Richter!), war — wie zu erwarten — vielen uner- träglich. Der Gedanke trifft vielleicht besonders dort, wo bestimmte Gruppen der Friedensbewegung diese durch ihr konse- quentes Kaderverhalten zum Scheitern bringen. Al- so wird — dialektisch ge- schickt — ausgewichen: der Autor wolle eine „fehler- freie" Friedensbewegung haben ... Man sieht, es wird halt doch argumen- tiert „wie nach '68" — und die „Massenbewegung"

muß man leider inzwi- schen suchen.

Dr. med. Frank Praetorius Medizinische Klinik I Stadtkrankenhaus Offenbach Postfach 28

6050 Offenbach am Main

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Zusammensetzung: 1 Kapsel/1 lackierte Tablette/1 Amp. i.m. zu 5 ml enthalten:

Magnesium-L-aspartat-hydrochlorid-trihydrat 614,8 mg, Magnesium-Gehalt: 5 mval (2,5 mmol). 1 Ampulle i.v. zu 10 ml enthält: Magnesium-L-aspartat-hydro- chlorid-trihydrat 737,6 mg, Magnesium-Gehalt: 6 mval (3 mmol). 5 g Granulat zum Trinken (1 Beutel) enthalten: Magnesium-L-aspartat-hydrochlorid-trihydrat 1229,6 mg, Magnesium-Gehalt: 10 mval (5 mmol). Verdauliche Kohlenhydrate 3,1 g.

Indikationen: Zur Behandlung des primären und sekundären Magnesium-Mangel- Syndroms, besonders zur Prophylaxe und Therapie der durch Magnesiummangei und Streß bedingten Herzerkrankungen. Bei Magnesium-Mangelzuständen, z. B.

infolge Fastenkuren, Hypercholesterinämie, Arteriosklerose, Leberzirrhose, Pan- kreatitis, Schwangerschaft, Stillzeit, Einnahme östrogenhaltiger Kontrazeptiva, zur Calciumoxalatstein-Prophylaxe.

Kontraindikationen: Exsikkose, Niereninsuffizienz mit Anurie.

MAGNESIOCARD® Ampullen sollen nicht angewandt werden bei AV-Block, Myasthenia gravis.

Die Injektion von MAGNES1OCARD', bei gleichzeitiger Herzglykosid-Therapie ist nur in Fällen von Tachykardie bzw. Tachyarrhythmie angezeigt.

Nebenwirkungen: Ampullen: Bradykardie, Oberleitungsstörungen, periphere Ge- fäßerweiterungen.

Handelsformen und Preise: Kaps.: 25 DM 10,34, 50 DM 19,72, 100 DM 35,51.

Tabl.:25 DM 10,09, 50 DM 19,37, 100 DM 34,70. Granulat zum Trinken: Btl.: 20 DM 13,46, 50 DM 30,02, 100 DM 50,39. Amp. i.m.: 2 DM 3,89, 5 DM 8,68. Amp.

i.v.: 3 DM 6,91, 10 DM 20,63.

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