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Archiv "Umsatzwachstum im Apothekenmarkt" (12.03.1999)

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Academic year: 2022

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Aus Bund und Ländern

Verhandlungen über

„Biosafety-Protokoll“

gescheitert

BONN. Den Vertretern von 150 Staaten ist es nicht gelungen, sich im kolumbia- nischen Cartagena auf ein Abkommen über die grenz- überschreitende Verbreitung von gentechnisch veränder- ten Organismen (Biosafety- Protokoll) zu einigen. Wie das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) mitteilt, sollten mit dem Protokoll Sicherheitsvorschriften für den Im- und Export von gen- technisch veränderten Orga- nismen festgelegt werden.

Bei den Verhandlungen sei es vor allem darum gegan- gen, ob die Genehmigungs- pflicht und andere Sicher- heitsvorschriften auch für Agrarmassengüter wie gen- technisch veränderten Mais und Raps gelten sollten. Die großen Agrarexportländer USA, Kanada, Australien, Argentinien, Chile und Neu- seeland hätten den Ausschluß dieser Produkte aus dem Pro- tokoll verlangt, was vor allem auf den Widerstand der Ent- wicklungsländer gestoßen sei.

Die nächste Konferenz wird dem BMG zufolge frühestens in eineinhalb Jah- ren stattfinden. Bundesge- sundheitsministerin Andrea Fischer appellierte an die Verhandlungsstaaten, kom- promißbereit zu sein. WZ

Gesundheitsschutz:

Auch in Kleinbetrieben sinnvoll

KÖLN/WIESBADEN.

Nicht nur Konzerne, auch kleine und mittlere Un- ternehmen können durch Präventionsprogramme den Krankenstand ihrer Mitar- beiter senken. Das ergab ein Pilotprojekt des Instituts für Betriebliche Gesundheitsför- derung der AOK Rheinland und der Berufsgenossen- schaft Druck und Papierver- arbeitung. Untersucht wur-

den die Arbeitsplätze in zwölf rheinischen Buchbindereien.

Zusätzlich wurden Arbeits- unfähigkeitsdaten und eine Mitarbeiterbefragung ausge- wertet.

Belastungsschwerpunkte in den Industriebuchbinde- reien sind den Ergebnissen zufolge das Tragen und He- ben von Lasten und langes Stehen. Sie seien verantwort- lich für überdurchschnittlich viele Muskel- und Skelett- erkrankungen. Präventions- maßnahmen, die den Betrie- ben im Rahmen des Projek- tes vorgeschlagen wurden, seien teilweise bereits umge-

setzt worden. SG

Neue Fachzeitschrift Cardio News

MÜNCHEN. „Cardio News“ heißt das neue offiziel- le Organ der Deutschen Ge- sellschaft für Kardiologie. In der monatlich erscheinenden Zeitschrift sollen Berichte der Fachgesellschaft, Therapie- empfehlungen, Informationen über experimentelle und klini- sche Entwicklungen, Tagungs- sowie gesundheits- und berufs- politische Berichte veröffent- licht werden. Die Cardio News erscheinen in der MMV Me- dien & Medizin Verlagsgesell-

schaft/Bertelsmann Fachinfor- mation, Tel 0 89/43 72-28 84 (Auflage: 20 000). Kooperati- onspartner sind der Bundes- verband der niedergelassenen Kardiologen und die Arbeits- gemeinschaft der Leitenden Kardiologischen Kranken-

hausärzte. EB

Umsatzwachstum im Apothekenmarkt

FRANKFURT/M. Die Umsätze des Apotheken- marktes sind 1998 im Ver- gleich zum Vorjahr um 6,1 Prozent (6,8 Prozent West;

3,3 Prozent Ost) auf rund 27 Milliarden DM zu Herstel- lerabgabepreisen gestiegen.

Diese Zahlen hat das Institut für Medizinische Statistik (IMS) vorgelegt.

Dem Institut zufolge ha- ben vor allem rezeptpflichti- ge Präparate zum Wachstum beigetragen. Sie verzeichne- ten einen um 8,8 Prozent höheren Umsatz. Ihr Anteil am Gesamtmarkt lag bei 71 Prozent. Wie IMS weiter mit- teilt, ist eine deutliche Ten- denz zur Verordnung rezept- pflichtiger innovativer Arz- neimittel erkennbar. Präpara- tegruppen wie Lipidsenker, Ulcustherapeutika, Antide- pressiva oder Parkinsonmit-

tel verzeichneten ein starkes Umsatzwachstum.

Die Absatzmenge sei 1998 um 1,5 Prozent zurückgegan- gen. Bei rezeptpflichtigen Arzneimitteln sei ein leichter Anstieg um 0,3 Prozent zu verzeichnen, während rezept- freie Präparate Absatzein- bußen von 2,7 Prozent hin- nehmen mußten. Der Verord- nungsrückgang rezeptfreier Medikamente werde weiter- hin nicht durch die Selbst- medikation kompensiert.

Für 1999 rechnet IMS auf- grund des Vorschaltgesetzes mit einer Stagnation des Apo- thekenmarktes. Vieles hänge davon ab, ob die Arzneimit- telrichtlinien in Kraft treten und wie die geplante Positiv- liste aussieht. EB

Bundesarbeitsgericht billigt Rauchverbot in Betriebsräumen

KASSEL. Arbeitgeber und Betriebsrat dürfen per Betriebsvereinbarung gemein- sam das Rauchen in allen Be- triebsräumen verbieten. Ein genereller Anspruch auf ein Raucherzimmer bestehe nicht, heißt es in einem Grundsatz- urteil des Bundesarbeitsge- richts (BAG). In oberster In- stanz wies es die Klage eines Chemielaboranten zurück, der sich nicht mit einem wet- tergeschützten Raucherun- terstand im Freien begnügen wollte. Der Eingriff in die Persönlichkeitsrechte der Raucher sei durch das Ziel gerechtfertigt, die Nichtrau- cher zu schützen, entschied das BAG (Az.: 1 AZR 499/98).

Die Koalition gegen das Rauchen in Bonn forderte vor dem Hintergrund des Ur- teils eine neue Debatte über den gesetzlichen Nichtrau- cherschutz. Die Entschei- dung zeige, daß die Unver- letzlichkeit der Nichtraucher höherrangig sei als die scheinbare Entfaltungsfrei- heit von Rauchern. Ohnehin stehe das Rauchen als sucht- bedingtes Verhalten der frei- en Entfaltung der Persönlich- keit entgegen. afp/SG A-594 (18) Deutsches Ärzteblatt 96,Heft 10, 12. März 1999

P O L I T I K NACHRICHTEN

Spendenbitten

Die African Medical Association in Scandinavialeistet medizinische Hilfe im West- und Ostsudan. Dazu bittet die Organisation um Unterstützung. Informationen: African Medical Association in Scandinavia, Post Office Box 511, S-581 06 Linköping, Sweden.

Der Berufsverband der Augenärzte Deutschlandsenga- giert sich für ein Dorf in Honduras. Der Verband hilft unter anderem beim Wiederaufbau von Häusern und Straßen.

Kontaktadresse: Berufsverband der Augenärzte Deutsch- lands e.V., Tersteegenstraße 12, 40474 Düsseldorf, Tel 02 11/4 30 37-00, Bankverbindung: Postgirokonto Köln, Konto 1 57-503, BLZ 370 100 50.

Prof. Dr. Wolfgang Laskowski leidet an Prosopagnosie.

Seit einiger Zeit tauscht er per E-Mail Informationen mit Erkrankten aus. Er bittet weitere Betroffene, mit ihm in Kontakt zu treten. Anschrift: Prof. Dr. Wolfgang Laskow- ski, Atrium 7, 63589 Linsengericht, Tel 0 60 51/6 16 58, E-Mail: laskowski@pop3.main-kinzig.net. EB

Die Redaktion des Deutschen Ärzteblattes kann wie immer keine Verantwortung für diese Angaben übernehmen, da sie auf Informationen der genannten Organisationen beruhen.

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