• Keine Ergebnisse gefunden

• Berechnung und Abschätzung anhand lampenspezifischer Eigenschaften

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "• Berechnung und Abschätzung anhand lampenspezifischer Eigenschaften "

Copied!
23
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

www.osram.de

TROS IOS - Nutzung von Herstellerangaben zur G fäh d b t il

Gefährdungsbeurteilung

(2)

Übersicht

• Informationen / Kennzeichnungen aus horizontalen und vertikalen Normen

• Berechnung und Abschätzung anhand lampenspezifischer Eigenschaften

• Berechnung und Abschätzung anhand von Datenblattangaben

(3)

Grundlagen –

Verordnung horizontale und vertikale Normen Verordnung - horizontale und vertikale Normen

Grundlagen:

Unabhängige Expertenkommission zur Festlegung von Wirkungsfunktionen und Dosiswerten zur Gefährdung durch optische Strahlung

Verordnungen: Horizontale Standards:

z.B. EN 62471 EU-Richtlinie 2006/25/EG

OSTRV - TROS:

Mindestvorschriften zum Schutz von

z.B. EN 62471

Photobiologische Sicherheit von Lampen &

Lampensystemen

Vertikale Produktsicherheitsstandards:

Mindestvorschriften zum Schutz von Arbeitnehmer vor Gefährdung durch künstliche optische Strahlung

Vertikale Produktsicherheitsstandards:

z.B. EN 62035

Sicherheitsanforderungen für Hochdruckentladungslampen Hochdruckentladungslampen

Expositionsbewertung p g Emissionsbewertung g

(4)

Risikogruppen gem. EN 62471

EN 62471 Ph t bi l i h Si h h it L L t

Risikogruppe Hintergrund

EN 62471 Photobiologische Sicherheit von Lampen uns Lampensystemen

Risikogruppe Hintergrund

Freie Gruppe Die Lampe stellt im Sinne dieser Norm keine photobiologische Gefahr dar.

Risikogruppe 1 Die Lampe stellt aufgrund von normalen Einschränkungen durch das Risikogruppe 1

(geringes Risiko)

Die Lampe stellt aufgrund von normalen Einschränkungen durch das menschliche Verhalten keine Gefahr dar.

Risikogruppe 2 ( ittl Ri ik )

Lampe stellt aufgrund von Abwendreaktionen von hellen Quellen oder d h th i h U b h k i G f h d

(mittleres Risiko) durch thermisches Unbehagen keine Gefahr dar.

Risikogruppe 3 (hohes Risiko)

Lampe stellt sogar für kurzzeitige Bestrahlung im Referenzabstand eine Gefahr dar.

(5)

Emissionswerte der risikofreien Gruppen

Gefährdung

Risikogruppe 0, anzuwendender Bewertungsabstand

OSTRV EN 62471

g OSTRV EN 62471

abhängig von der

Applikation 0,2m oder 500lx

1 mW/m² 1 mW/m²

effektives UV 1 mW/m (8h)

1 mW/m (8h)

nahes UV (UVA-Auge)

0,33 W/m² (8h)

10 W/m² (16min) Blaulichtgefährdung 100 W/(m²sr)

(2,8 h)

100 W/(m²sr) (2,8 h) thermische

Netzhautgefährdung

28000/ W/(m²sr) (10 s)

28000/W/(m²sr) (10 s)

Netzhautgefährdung (10 s) (10 s)

IR-Gefährdung Auge 100 W/m² (1000s)

100 W/m² (1000s)

(6)

Kennzeichnung

Mögliche Kennzeichnung nach IEC TR 62471-2:

Mögliche Kennzeichnung nach IEC TR 62471 2:

NOTICE - Risikogruppe 1

CAUTION Ri ik 2

CAUTION - Risikogruppe 2

WARNING - Risikogruppe 3

Falls ein „vertikaler“ Produktsicherheitsstandard verfügbar ist, soll dieser angewendet werden

(7)

„vertikale“ Produktsicherheitstandards

Informationen zur Photobiologischen Sicherheit findet man in …..

• IEC 60432 - Halogenlampen

• IEC 62035 - Hochdruckentladungslampen

• IEC 62031 - LED Module C

• IEC 60598 - Leuchten

• IEC 61195 - Leuchtstofflampen

• IEC 61199 - Kompaktleuchtstofflampen

•• …..

(8)

Kennzeichnung Produkt-Sicherheitsnormen

L k h S h t bd k b t i b d lf hi ld d“

Lampe kann ohne Schutzabdeckung betrieben werden – „self-shielded“

Betrieb nur in Leuchten mit Schutzscheibe zugelassen

Erhöhte UV Strahlung

Lampe mit gebrochenen Außenkolben nicht betreiben

Nicht direkt in die Strahlung blicken – z.B. Blaulichtgefahr

(9)

UV-Anforderungen aus Produktstandards

Lampen sind für freibrennenden Betrieb geeignet – self shielded

….spezifische effektive UV-Strahlung für self shielded Lampen soll < 2 mW/klm betragen.

spezifische effektive UV-Strahlung ist die mit der S()-Kurve gewichtete UV-Strahlungsleistung eines auf 1000 Lumen normierten Spektrums.

1000 ; 2

lm

eff

mW

eff eff

;

E

E

 1000 lm

vis

vis

E

vis

(10)

UV-Anforderungen aus Produktstandards

;  1000

2

lm mW

vis

eff

 ;

vis eff vis

eff

E

E

 ;

vis eff vis

eff

E

E

 



bei den in der Allgemeinbeleuchtung typischen Beleuchtungsstärken von 500 lx ergibt sich:

2 mW 500  0 002 lm  W W

J h 1000 ;

500 2

lm lx mW

E

eff

 



001 ² , m² 0

1000

lm 002 , 0 500

m W lm

E

eff

W

 



t E Heffeff

2 2

0 , 001 000

30 30

m W m

s

E

eff

Ws

 



zulässige Dosis für die effektive UV-Bestrahlung:

t E

eff

H

eff



s h

t  8  30 000

² ; 30 m H

eff

J

000

30 sm m

ff

t

2 mW/klm entsprechen der zulässigen effektiven UV-Tagesdosis bei 500 lx

(11)

typische effektive UV-Anteile von Beleuchtungssystemen z B Halogenlampen

z.B. Halogenlampen

effektive UV-Strahlung < 0,2 mW/klm effektive UV Strahlung 0,2 mW/klm

.

;

max i eff i

eff

E

E

. max vis

vis

E

;

max. max.

eff vis eff

vis

E

E

 



2 ; 000 , 0

1000 001 ²

, 0

max.

W lm m

E

vis

W



; Exposition 8h

für x 5000 E

vismax.

l



Halogen- oder Hochdruckentladungslampen

sind aus speziellem UV-reduzierenden Quarzglas gebaut

(12)

Kennzeichnung von Spezialanwendungen

Speziallampen, wie z.B.

• Projektionsanwendungen

• Bühnenbeleuchtung

• spezielle Anwendungen (Medizin) erhöhte UV-Strahlung

Betrieb nur in Leuchten bzw. Geräten mit geeigneter Schutzabdeckung zugelassen

Anmerkung: Eine „normale“ Glasabdeckung reduziert die effektive UV-Strahlung auf ca. 3…5%

bzw. verlängert die Expositionszeit um das 20…30-fache bzw. verlängert die Expositionszeit um das 20…30 fache

Spezielle Schutzabdeckungen z.B. Scheinwerfer oder optische Systeme (Linsen) erreichen eine deutlich höhere Schutzwirkung (<<1% )

(13)

Mögliche effektive UV-Anteile von Speziallampen bei z B defekten Abdeck bzw Schutzscheiben

z.B. defekten Abdeck- bzw. Schutzscheiben

UV-Anteile von hochbelasteten Entladungslampen ohne UV-reduzierenden g p Quarzglas können > 50 mW/klm übersteigen !!!

.

;

max eff

eff

E

 

eff

; E

E



z.B. Berechnung der Expositionszeit für 10 000 lx

;

. max vis

vis

E

 ;

vis vis

eff

E

E  



5 lm 0

05 , 0 000

10 W W

E

ff

   

 0 , 5 ²

m² 000 1

m E

eff

lm

 

eff

E tH

 s

W m

m

t Ws 60

²

² 5

0

30 

 



E

eff

0 , 5 mW

(14)

Licht - Strahlung

G t i photometrische / radiometrische Größen

Geometrie p

Größe Formel Einheit

Lichtstrom

v

[lm]

Lichtstrom Strahlungsfluss

v

e

 [lm]

[W]

Lichtstärke I[lm/sr] = [cd]

Lichtstärke Strahlstärke

I

v

I

e

[lm/sr] = [cd]

[W/sr]

Beleuchtungsstärke Bestrahlungsstärke

E

v

E

e

[lm/m²] = [lux]

[W/m²]

A

A

Leuchtdichte L

v

[lm/sr/m²] = [cd/m²]

A

I

(15)

Strahlungsfluss – Bestrahlungsstärke – Strahlstärke – Strahldichte

Strahldichte

Bestrahlungsstärke E [W/m²]: Strahlungsfluss  [W] pro Fläche [m²]

2 1

2 2 2

1

r r E

EEA

A

r1

A E

r2

Strahlstärke I [W/sr]: Strahlungsfluss  [W] pro Raumwinkel [sr]

r

2

A

IEr

2

const .

 

r A

I

r

2

EI A

r A I E

2

  A

E

r

Strahldichte L [W/(m²sr)]: Strahlstärke I [W/sr] pro „leuchtende“ Fläche der Quelle

A

Gilt nicht für sehr kurze Messentfernungen!

r L E

2

I

L

AQuelle

r

(16)

Verhältnis zwischen Strahlungsfluss und Strahlstärke in Abhängigkeit der Abstrahlgeometrie

in Abhängigkeit der Abstrahlgeometrie

„Kugelstrahler“ – Glühlampe etc. „Strahlender Zylinder“ – Leuchtstofflampe

  

 

 

 

W 1

sr 4 :

I

ideal I   

 

 

  I W

I sr ideal

1

: 

2



 

I 12 sr     

I sr 9

„gerichteter Strahler“

„strahlende Fläche“– LED ohne Optik (Lambertstrahler)

Reflektorlampe oder LED mit Optik

Verhältnis sehr stark vom Halbwertswinkel abhängig!!!

 

 

 

  I W

I sr ideal

1

: 





 sr

1 W :

60 Öffnungswinkel I bei



 

I sr

3





 sr

3 W :

30 Öffnungswinkel I bei

(17)

Quecksilber Niederdruck UVC-Strahler – 254nm Entkeimungsstrahler (ozonfrei)

Entkeimungsstrahler (ozonfrei)

6

] 15W UVC Strahler

4 5 6

uss [W/nm]

1 2 3

trahlungsflu

0

200 250 300 350 400 450 500 550 600

St

Wellenlänge [nm]

Warnhinweise auf der Lampe und der Verpackung:

• Gefährliche UV-Strahlung

• Gefahr für Augen und Hautg

• Anlagen mit diesen Lampen sind vollständig abzuschirmen

(18)

Quecksilber Niederdruck UVC-Strahler – 254nm Entkeimungsstrahler (ozonfrei)

Entkeimungsstrahler (ozonfrei)

Vereinfachte Abschätzung auf Basis der Lampenleistung:

• Strahlung nur bei einer Wellenlänge 254nm

Strahlungsausbeute bezogen auf die elektrische Leistung beträgt ca. 30…40%

• S() bei 254nm = 0,5

• klarer geometrischer Zusammenhang zwischen Strahlungsfluss und Strahlstärke

• Umrechnung von Strahlstärke in Bestrahlungsstärke über Entfernungsquadrat (worst case)

  W

4

0 P

 1 0 4 0 5

  W P

4 ,

0

elektrisch

UV

  P

  W

5 ,

0

UV

eff

  

  

 

 

 ²

5 , 0 4 , 9 0

2

m

W r

P E

elektrisch eff

 

 

sr

I

eff eff

W 9

1

z.B. für eine 15W Lampe im Abstand 0,5m:

33

1 W

E

 

 

2

m ² W r

E

eff

I

eff

33 ² ,

1 m

E

eff

erreicht!

J/m² 30

Dosis die

ist 22 nach ts

(19)

IR LED

Emissionsermittlung aus Datenblattangaben

Emissionsermittlung aus Datenblattangaben

(20)

IR LED

Ermittlung der thermischen Netzhautgefährdung Ermittlung der thermischen Netzhautgefährdung

Vereinfachte Abschätzung auf Basis von Datenblattangaben:

• Maximale Strahlstärke Imax der LED

• Schwerpunktwellenlänge bei 850nm

• R() bei 850nm = 100,002(700-) ≈ 0,5

B ti d St hl flä h K t kti i h D 2 7

• Bestimmung der Strahlerfläche aus Konstruktionszeichnung D = 2,7 mm

• Berechnung der effektiven Strahldichte für thermische Netzhautgefährdung

W/sr 8

,

max 0

Imax , Grenzwert OSTRV bei 200 mm Abstand:

W/sr 0,4

W/sr 8

, 0 5 ,

0  

effI

² 10

² 6 0027 ,

0 6

2

m m

A D

 

Grenzwert OSTRV bei 200 mm Abstand:

² 10 4 6

4 m

A 

 

 

A

LRIeff

mrad

mm mm 14 200

7 ,

2 

 

sr m

W sr

m L

R

W

67000 ²

² 10

6 4 , 0

6

 

sr m

W sr

m L

R

W

428000 ²

² 14

10

6 

6

(21)

IR LED

Ermittlung der IR Bestrahlungsstärke für das Auge Ermittlung der IR Bestrahlungsstärke für das Auge

Vereinfachte Abschätzung auf Basis von Datenblattangaben:

• Maximale Strahlstärke Imax der LED

• Schwerpunktwellenlänge bei 850nm

• Berechnung der IR Bestrahlungsstärke im Abstand 200 mm

W/sr 8

,

max

 0

I

Grenzwert OSTRV:

 

 

I

max

W E   

2

²

m E

IR

r

8 20 ,

0 W W

E

IR

  20 ²

² 2 ,

0

2

m m

E

IR

Grenzwert der IR Bestrahlungsstärke im Abstand 200 mm wird nicht erreicht

Anmerkung: werden mehrere LED als Array betrieben, können die Bestrahlungsstärken der Einzel-LED addiert werden, d.h. bei mehr als 5 LED (hohe Bestromung, kurzer Abstand und lange Exposition)

(22)

Klassifizierung der Blaulichtgefährdung von Lichtquellen

Lichtquellen

(23)

OSTRV – TROS IOS

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

w.halbritter@osram.com

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

Unterweisung der Beschäftigten bei Gefährdungen durch künstliche optische Strahlung; Beratung durch den Ausschuss für Betriebssicherheit. § 8 Unterweisung

Hilfestellung bei der Auswahl des geeigneten Augen- und Gesichtsschutzes lie- fern die unter Literaturhinweise aufgeführten Schriften.. d) Die Strahlungsdurchlässigkeit

Die Richtlinien über Mindestvorschriften zum Schutz von Arbeit nehmern vor den Gefährdungen durch künstliche optische Strahlung und elektromagnetische Felder fallen unmittelbar in

Arbeitsplatz. Im Rahmen der Gefährdungsbeurteilung nach § 5 ArbSchG hat der Arbeitgeber zunächst festzustellen, ob Beschäftigte am Arbeitsplatz optischer Strahlung aus

In der Veranstaltung werden die Teilnehmer über die Technischen Regeln (TROS) zur „Verordnung zum Schutz der Arbeitnehmer vor Gefährdungen durch künstliche optische

Um den Schutz von Schweißern, aber auch von Beschäftig- ten an benachbarten Arbeitsplätzen oder auf anliegenden Verkehrswegen vor Gefährdungen durch optische Strahlung zu

Material &amp; Bedingungen spezifizieren (Baustahl, gepulste Prozessvariante) 3.

künstlicher optischer Strahlung“ in nationales Recht um Verordnung zum Schutz der Beschäftigten vor Gefährdungen. durch künstliche