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Möglichst viel –trotz oder mit Bildungseinrichtungen haben es in der Pandemie schwer / KBW setzt aktuell auf online-Kurse

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Academic year: 2022

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07. WOCHE

Z E I T U N G F Ü R K L E V E , K A L K A R , B E D B U R G - H A U U N D K R A N E N B U R G

SAMSTAG 20. FEBRUAR 2021

Miteinander und füreinander im neuen Quartier Wagnerstraße

Im April beginnt Bau eines inklusiven Wohnpro- jekts der Klever Lebenshilfe. Seite 3

Manchmal hilft nur:

Ohren zu und durch!

Bei Iris N. in Wesel klingelt häufig das Telefon.

Freuen kann sie sich darüber nicht. Seite 5

Neue Wohnung, neues Leben – oder vielleicht auch nicht

Fahren ohne Fahrerlaubnis: Eine Verhandlung vor dem Klever Amtsgericht. Seite 20

WETTER _____________

Sa. So.

15° 8° 15° 7°

AKTUELL ____________

Jagdschein wird per Antrag verlängert

Montag geht‘s wieder zur Schule: Ab dem 22. Februar wird der Unterricht an den Grundschulen in Form eines Wechselmodells aus Präsenz- und Distanzunterricht wieder aufgenommen. Auch die Abschlussklassen dürfen wieder vor Ort lernen. Wie das genau gehandhabt wird, ist Sache der Schule. Ebenfalls ab kommenden Montag dürfen wieder alle Kinder in die Kindertagesbetreuung. Allerdings bleibt es bei der Vorga- be, dass es nur feste Gruppen geben darf. Dazu bleibt es zunächst bei der landesweiten Kürzung des Betreuungsumfangs um zehn Stunden pro Woche. Wie lange es beim eingeschränkten Regelbetrieb bleibt, ist abhängig von der Entwicklung des Infektionsgeschehens. Sinken die Zahlen weiter, soll es ab dem 8. März in die nächste Öffnungsphase gehen. NN-Foto: RüdigerDehnen

KREIS KLEVE. „Im Moment ist es ein mühseliges Geschäft, aber wir versuchen es.“ Kirsten Lom- men, Leiterin des Katholischen Bildungsforums (KBW) im De- kanat Kleve, dürfte Vielen aus der Seele sprechen. Trotz aller Unwägbarkeiten hat das Kreis- bildungswerk im Herbst letzten Jahres ein vielfältiges Jahrespro- gramm entworfen und im No- vember drucken lassen, „in der optimistischen Hoffnung, davon möglichst viel und möglichst schnell trotz oder mit Corona anbieten zu können“.

Geplant waren 6.000 Unter- richtsstunden. Jetzt sind es noch 5.614. Vorerst bis zum 7. März wird nichts in Präsenzform statt- finden können, „aber wir gehen davon aus, dass wir nach dem Start der Schulen auch wieder minimal einsteigen dürfen“, bleibt Lommen zuversichtlich und verweist auf die Online- Angebote. Interessant findet sie, dass sich in der Regel nur etwa die Hälfte der bereits Angemel- deten für die Teilnahme an der Online-Alternative entscheidet, sich aber andere Interessierte ganz bewusst dafür anmelden.

Man erreiche mit den online-An- geboten also auch Personen, die an den Präsenzkursen oder -vor- trägen weniger Interesse haben.

Ganz angetan von den di- gitalen Möglichkeiten ist Ute

Krapohl-Leppers. Die pädagogi- sche Mitarbeiterin des KBW ist unter anderem für den Bereich der Kindertagespflege zuständig.

Aktuell läuft bereits ein Qualifi- zierungskurs, im März beginnt ein weiterer in der Familienbil- dungsstätte in Geldern – „zur Not ebenfalls zunächst online“, sagt Krapohl-Leppers und be- tont: „Das funktioniert sehr gut.“

Sogar so gut, dass man über- legt, auch in Zukunft zusätzlich Online-Kurse anzubieten. „Die Teilnehmer sind mitunter froh, wenn sie sich die Fahrtzeit spa- ren“, sagt Krapohl-Leppers. Gut angenommen werden auch die Online-Fortbildungen für päda- gogisch Tätige. Anmelden kann man sich zum Beispiel noch für den Kurs „Matschen, kleckern, kleistern mit Kleinkindern“, der am 27. Februar angeboten wird.

Auch im Vortrags-Bereich ge- staltet sich die Durchführung unproblematisch. „Die Refe- renten führen zunächst in die Thematik ein und anschließend starten wir in eine moderierte Diskussion“, erklären die beiden KBW-Mitarbeiterinnen Dr. An- drea Spans und Anna Schlaut- mann, wie die Zoom-Meetings aufgebaut sind, die von der Pa- tientenverfügung über Schei- dung bis zum synodalen Weg die unterschiedlichsten Themen aufgreifen. Ein großer Vorteil:

Man kann sich von überall aus zuschalten. Ein anderer Bereich bereitet Spans da mehr Sorgen.

„In der ersten Mai-Woche ist eine Reise zum Thema Reformation in die Schweiz geplant“, sagt sie.

„Man kann noch nicht sagen, ob das dann möglich sein wird“, gibt sie die Hoffnung aber noch nicht auf. Auch die Zweitagesfahrt ins Emsland ist noch buchbar. „Alles unter Corona-Vorbehalt“, erklärt Spans, dass man mit gut organi- sierten Reiseveranstaltern arbei- te, die flexibel und kulant sind.

Problematisch gestalten sich die Online-Formate im Be- reich der Fremdsprachen. Ge- rade wenn es um „Deutsch als Fremdsprache“ geht. „Das ist massiv eingebrochen“, bedauert Kirsten Lommen. Oft sei eine Teilnahme schon an den Kom- munikationsschwierigkeiten im Vorfeld gescheitert. Trotzdem gibt es aktuell noch einen Kurs, der montags und freitags läuft.

Schwer hat es zurzeit auch Anet- te Krümmel-Matthäi, die beim KBW für die Bereiche Kreativität und Handwerk verantwortlich ist. „Mit Plattformen wie pin- terest und youtube haben wir starke Konkurrenten“, weiß sie.

„Es ist etwas anderes, wenn der Dozent direkt greifbar ist und helfen kann“, ist ihr bewusst, dass sich vieles einfach nicht durchs Netz transportieren lässt. Jetzt ist

Krümmel-Matthäi gespannt, wie der heutige Testlauf mit Andrea Schura ankommt. „Die Teilneh- mer haben im Vorfeld eine Liste mit den Materialien bekommen“, erklärt Krümmel-Matthäi, wie der Floristik-Workshop vorbe- reitet wurde. Am heutigen Sams- tag wird Schura, die seit vielen Jahren Kurse beim Bildungsfo- rum leitet, sehen, ob das auch per Zoom-Konferenz klappt.

„Wenn das funktioniert, dann wird es vor Ostern noch weitere Angebote geben“, ist Krümmel- Matthäi verhalten optimistisch.

Zumal sich die Material-Beschaf- fung schwierig gestaltet. „Wir müssen ja sehen, dass man die Dinge auch im Baumarkt oder Blumenladen bestellen kann, wenn andere Geschäfte noch ge- schlossen sind“, erklärt sie.

Mehr Infos zum Programm gibt es unter Telefon 02821/

721525, per E-Mail an kbw- kleve@bistum-muenster.de und auf der Seite www. kbw-kleve.

de. Hier findet man auch Infor- mationen zu den Ermäßigungen, die aktuell für von der Pandemie besonders betroffene Personen- gruppen angeboten werden. „Wir sind aber ohnehin sehr günstig“, macht Lommen nochmal Wer- bung. Für eine Unterrichtsstun- de werden im Schnitt 2,20 Euro fällig, für einen Vortrag um die sechs Euro. Verena Schade

Möglichst viel –trotz oder mit

Bildungseinrichtungen haben es in der Pandemie schwer / KBW setzt aktuell auf online-Kurse

Abgrabung und Impfzentrum

Mitglieder des Kreistags treffen sich zur 3. Sitzung

KREIS KLEVE. Die Mitglieder des Kreistags kommen am 25.

Februar um 16 Uhr in der Kle- ver Stadthalle zur dritten Sitzung zusammen. Auf der Tagesord- nung stehen unter anderem die Haushaltssatzung, Wahlen der Vertreter für verschiedene Aus- schüsse und Aufsichtsräte sowie eine Resolution zum Schutz des

Trinkwassers im Kreis Kleve und dem Verbot von Abgrabungen in Wasserschutzgebieten. Auch das Impfzentrum wird Thema sein – hier wird über die Anträge der FDP (zweiter Standort) und der Vereinigten Wählergemeinschaf- ten (Impfbus) diskutiert. Außer- dem geht es um die Gründung einer Seniorenvertretung.

info

Sie haben die Niederrhein Nachrichten

nicht erhalten?

Informieren Sie uns bitte:

0 28 31 / 97 77 06 88 Die Untere Jagdbehörde beim Kreis Kleve ist auch für die Verlängerung von Jagdscheinen zuständig. Da aufgrund der Corona-Lage Besuche nur nach vorheriger Terminvereinbarung möglich sind, weist die Kreisver- waltung die Jagdscheininhaber, deren Jagdschein zum 31. März 2021 abläuft, darauf hin, dass für eine Verlängerung aktuell ein persönlicher Termin nicht erfor- derlich ist. Auf der Internetseite des Kreises (www.kreis-kleve.de/

Suchbegriff: Jagd- und Fische- reiangelegenheiten) wurde das Antragsformular „Jagdschein:

Erteilungs-/ Verlängerungsan- trag“ hinterlegt. Dieser Antrag kann mit dem Jagdschein und den weiteren erforderlichen Unterlagen an die Untere Jagd- behörde geschickt werden.

Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein (KVNO) hat das Serviceangebot ihres Online- Terminbuchungssystems für die Corona-Schutzimpfungen im Rheinland ausgebaut. Seit dieser Woche sind unter https://

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KLEVE. Herr X. hat einen An- trag gestellt. 9.000 Euro. Coro- na-Hilfe. Warum auch nicht? Er konnte das Geld gut brauchen.

Spielregeln gibt es allerdings auch und Herr X. wird am En- de des Verfahrens gelernt haben, dass das mit „Spielen“ irgendwie nichts zu tun hat. Anträge auf die sogenannte Corona-Soforthilfe können natürlich gestellt werden – sie sollten allerdings nicht dazu dienen, ein sich schon vorher in Schieflage befindliches Unter- nehmen zu „sanieren“. Eben das aber wird X. vorgeworfen. Die passende Vokabel: Subventions- betrug. Z. „macht in Gebraucht- möbeln“ – hat im Oktober 2019 eine Halle eröffnet. Das Geschäft, so befinden Richter und Staats- anwalt, scheint nicht wirklich gut gelaufen zu sein. X. hat Rech- nungen (Stadtwerke, Versiche- rung) nicht gezahlt und infolge dessen Mahnungen erhalten.

Dazu – wegen einer Erbschaft, die Herr X. vorgibt, nicht ange- treten zu haben – Ärger mit dem Finanzamt. X. habe, wirft man ihm außerhalb des hier zur Rede Stehenden vor, einen Geldbetrag aus eben jener Erbschaft ange- nommen, die er nicht angetreten zu haben vorgibt. X.s Anwalt ist ohnehin nicht sicher, ob eine persönliche Erbschaft, deretwe-

gen das Finanzamt Forderungen erhebt, als Schräglage für X.s Be- trieb zu sehen ist.

Der Richter liest dann doch mal Formulierungen aus eben jenem Antrag vor, den auszufüllen hat, wer sich auf den Weg zur Sub- vention macht. „Wie einfach soll man es denn noch formulieren?“, fragt der Vorsitzende rhetorisch.

Aus dem Antragsformular „zur Gewährung einer Soforthilfe für von der Corona-Krise 03/2020 besonders geschädigte Unterneh- men“: Ich versichere, dass meine wirtschaftliche Tätigkeit durch die Corona-Krise wesentlich be- einträchtigt ist, da entweder mehr als die Hälfte der Aufträge aus der Zeit vor dem 1. März durch die Corona-Krise weggefallen sind oder die Umsätze gegenüber dem Vorjahresmonat mehr als halbiert sind [...] oder die Umsatzerzie- lungsmöglichkeiten durch eine be- hördliche Auflage im Zusammen- hang mit der COVID-19-Pande- mie massiv eingeschränkt wurden oder die vorhandenen Mittel nicht ausreichen, um die kurzfri- stigen Zahlungsverpflichtungen des Unternehmens zu erfüllen (zum Beispiel Mieten, Kredite für Betriebsräume, Leasingraten).

[...] Ich versichere, dass [...] ein Liquiditätsengpass nicht bereits vor dem 1, März [2020] bestan-

den hat. [...] Mit ist bekannt, dass vorsätzlich oder leichtfertig falsche oder unvollständige Angaben so- wie das vorsätzliche oder leichtfer- tige Unterlassen einer Mitteilung über Änderungen in diesen An- gaben die Strafverfolgung wegen Subventionsbetrug (§ 264 StGB) zur Folge haben können.

Wohlgemerkt: All das verbirgt sich keineswegs im Kleinge- druckten. Die Folge: Wäre man selbst Antragsteller – man hätte in Z.s Situation zumindest ein- mal nachgefragt. Kostet ja nichts.

Andererseits: Bekommt man die falsche Antwort, ist es vor- bei mit dem Geld. Ist man beim Ausfüllen allerdings fahrlässig – auch das wird im Antrag klar –, geht es am Ende um eben je- nen Subventionsbetrug, der X.

hier vorgeworfen wird. Immer wieder flackert zwischen X.s Verteidiger einerseits und Vorsit- zendem sowie dem Staatsanwalt andererseits die Diskussion auf, inwiefern die Forderungen des Finanzamts zu Z.s „Geschäftse- xistenz“ gehören oder nicht. Am Ende sieht der Staatsanwalt sehr wohl einen Subventionsbetrug.

150 Tagessätze à 12 Euro. X.s Verteidiger beantragt „Einstel- lung wegen Geringfügigkeit“. Er hält die Formulierungen im An- tragsformular nicht als wirklich

eindeutig.

Das letzte Wort für X.: Er ist sprachlos. Es schnürt ihm die Kehle zu. Der Verteidiger greift erklärend ein. Erneut muss der Vorsitzende X. das letzte Wort einräumen. ---Dann das Urteil:

Subventionsbetrug, 150 Tages- sätze à 12 Euro, zu zahlen in monatlichen Raten à 30 Euro. X.

sei mit seinem Gebrauchtmöbel- handel bereits vor der Antragstel- lung in Schräglage geraten.

Er habe Rechnungen nicht mehr zahlen können. Er habe diesen Antrag nicht stellen dür- fen. Da er ihn aber gestellt habe, handele es sich um einen Fall von Subventionsbetrug. Natürlich wird X. die 9.000 Euro zurück- zahlen müssen (Wertersatzein- ziehung). Subventionen wie die Corona-Soforthilfe seien keine Starthilfe, sagt der Vorsitzende.

„Da gibt es andere Instrumente.“

Herr X. wird also zahlen müssen.

Nachtrag: Am Donnerstag, 18. Februar, meldete der West- deutsche Rundfunk, dass es in Nordrhein-Westfalen seit Pan- demiebeginn mehr als 5.600 Er- mittlungsverfahren rund um die Corona-Hilfen gegeben habe.

Das Landeskriminalamt spreche von knapp 39 Millionen Euro Schaden. (Quelle: www.wdr.de)

Heiner Frost

Besser vorher mal nachfragen

Der schmale grat zwischen Corona-Soforthilfe und Subventionsbetrug

Zu einem Kennenlernen-Ge- spräch kam Christine Frücht, Po- lizeipräsidentin der Polizei Kre- feld, ins Kreishaus Kleve. Dort begrüßte Landrätin Silke Gori- ßen die 53-Jährige, die seit Sep- tember 2020 die Geschicke des Präsidiums leitet. Die Landrä- tin und die Polizeipräsidentin besprachen die gemeinsamen Aufgaben in den jeweiligen Zu- ständigkeitsbereichen der Polizei Krefeld und der Kreispolizeibe-

hörde Kleve bei der Kriminali- tätsbekämpfung. Denn als Kri- minalhauptstelle für den Kreis Kleve ist das Krefelder Präsidi- um als zentrale Führungs- und Bearbeitungsbehörde in Fällen schwerer Kriminalität wie etwa bei Tötungsdelikten zuständig.

Christine Frücht und Silke Go- rißen wollen sich daher künftig eng austauschen. Ein Gegenbe- such der Landrätin in Krefeld ist bereits in Planung. Foto: Polizei

Polizeipräsidentin besucht Landrätin

Bürgermeister kontert

Kritik an Winterräumdienst

Peter Hinze lobt hohe einsatzbereitschaft der Kbe-Kollegen

EMMERICH. Der Winter- und Räumdienst in Emmerich hat in den vergangenen Tagen zu zahlreichen Anfragen und Be- schwerden geführt. Dazu sagt Bürgermeister Peter Hinze: „Ich will ja gar nicht alles schönre- den. Der außergewöhnlich mas- sive Schneefall in der vergange- nen Woche hat die Räumdienste an die Grenzen gebracht – und an der ein oder anderen Stelle vielleicht auch darüber hinaus.“

Auch er sei mit den „Buckel- pisten“ auf der Reeser Straße, dem Großen Wall oder der El- tener Straße nicht glücklich ge- wesen, betont Hinze: „Wir wer- den da auch noch mal das Ge- spräch mit dem Landesbetrieb Straßen.NRW suchen, der ja für den Winterdienst auf diesen zentralen Verkehrsachsen in der Stadt zuständig ist. Ich will nicht ausschließen, dass man auch beim Winterdienst der Kommu- nalbetriebe Emmerich, die ja für die Gemeindestraßen zuständig sind, an der ein oder anderen Stellschraube drehen kann.“

Bei aller Unzufriedenheit und vielleicht auch berechtigter Kri- tik „sollten wir doch mal ein we- nig Sachlichkeit walten lassen“,

mahnt Hinze: „Solche Schnee- mengen erleben wir hier am Niederrhein vielleicht alle zwei oder drei Jahrzehnte einmal.

Den städtischen Winterdienst der Kommunalbetriebe dauer- haft maschinell und personell so aufzustellen, dass eine solche Schneemenge geordnet wegge- arbeitet werden kann, wäre aus wirtschaftlichen Gesichtspunk- ten überhaupt nicht darstellbar.

Wer soll das denn bezahlen? So eine außergewöhnliche Wetterla- ge verlangt von jedem einzelnen, dass man seine Gewohnheiten

der Situation anpasst und sich darauf einstellt.“

Die Kollegen der Kommunal- betriebe hätten laut Hinze seit Samstagnachmittag, 6. Februar, im Zwei-Schicht-Betrieb insge- samt 1.500 Stunden auf ihren Wagen gesessen. „Sie sind bei Dunkelheit und Schneefall über 6.000 Kilometer mit den Räum- fahrzeugen mehrfach durch alle Straßen gefahren, für die sie zu- ständig sind. Was mir dabei gar nicht gefällt, sind die selbstge- fälligen, besserwisserischen und herabwürdigenden Äußerungen mancher Bürgerinnen und Bür- ger über die angeblich fehlende Einsatzbereitschaft dieser Kolle- gen – insbesondere in den sozia- len Medien. Das ist absolut dane- ben und inakzeptabel.“ Vielmehr gebühre den Kollegen der Kom- munalbetriebe „unser Respekt und vor allem unser Dank für diesen Einsatz. Ich würde mir wünschen, wenn alle, die eben- falls Dankbarkeit für die wich- tige Arbeit der KBE-Kollegen empfinden, das mit einem net- ten Gruß zum Ausdruck bringen würden, wenn das nächste Mal ein oranger Pritschenwagen oder Lkw an ihnen vorbeifährt.“

Der Winterdienst in Emmerich sorgte für viel Kritik aus der Bevölkerung. NN-Foto: r. Dehnen

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Zu einem Unternehmensbesuch trafen sich Kleves Bürgermei- ster Wolfgang Gebing (l.) und der Geschäftsführer der Overdie Deutschland GmbH, Emiel van Loon (Mitte). Gemeinsam mit Stadtkämmerer Willibrord Haas (r.) und der Vertreterin der Wirt- schaft, Tourismus & Marketing Stadt Kleve GmbH, Martina Gel- lert, besuchte der Bürgermeister das Recycling-Unternehmen, das

Ende 2019 seinen Produktions- standort in der Van-Houten- Straße in Kleve eröffnete. Hier werden Reststoffe aus Müll- verbrennungsanlagen getrennt und gereinigt um sie wieder als Ausgangsrohstoffe für neue Pro- dukte verwenden zu können.

Van Loon zeigte sich hochzufrie- den mit dem gewählten Standort im Gewerbegebiet Hammscher Hof in Kleve und lobte die gute

Zusammenarbeit mit Stadt und Kreis Kleve bei den Genehmi- gungsverfahren.

Bei der dann folgenden Betriebs- führung konnten die Gäste die verschiedenen Trennungsver- fahren besichtigen und zeigten sich beeindruckt von der Menge an Ausgangsrohstoffen (Metall- gemische) im Output und der Schwimm-Sink-Anlage.

Foto: Stadt Kleve

Bürgermeister Gebing zu Gast bei Overdie

Landwirte unterstützen

KLEVE. Die AfD Fraktion im Rat der Stadt Kleve bedankt sich bei allen Landwirten und eh- renamtlichen Helfern, die den Bürgern in Kleve und Umge- bung während der angespannten Schneelage tatkräftig zu Seite gestanden haben. Sprecher Tim Görtz: „Die für den Niederrhein außergewöhnliche Schneemenge und die als ausbaufähig empfun- denen kommunalen Schneeräu- mungen, hinterließen zahlreiche Verkehrswege in nahezu unbe- fahrbaren Zuständen. In einigen Fällen waren es Landwirte mit ihren Traktoren, die die Straßen wieder passierbar machten.“

Görtz nutzt die Gelegenheit, um an die Bürger zu appellieren:

„Zeigen wir uns erkenntlich und unterstützen die regionale Land- wirtschaft, wo immer dies mög- lich ist – etwa durch Abnahme ihrer direkt vermarkteten Pro- dukte.“

Verzögerung bei Abfallentsorgung

BEDBURG-HAU. Die von der Gemeindeverwaltung für die Ab- fallentsorgung beauftragte Firma Schoenmackers weist darauf hin, dass aufgrund der winterlichen Straßenverhältnisse am vergan- genen Montag nicht alle gelben und grauen Abfalltonnen geleert werden konnten. Die Befahrung einzelner Straßen war nicht möglich. Eine weitere Abfuhr konnte trotz aller Bemühungen nicht mehr durchgeführt wer- den. Die Firma Schoenmackers bittet daher die Bürger, neben der in der kommenden Woche anstehenden Abfuhr der grauen Tonnen, zusätzlich Restmüllsä- cke egal welcher Art (allerdings nicht die gelben Plastiksäcke) an die Straße zu stellen. Diese wer- den dann mit entsorgt. Bis zur nächsten regulären Abfuhr der gelben Tonne am 8. März können die kostenlosen gelben Säcke zur Überbrückung im Rathaus abge- holt oder auf Wunsch zugestellt werden. Weitere Infos und Kon- takt unter Telefon 02821/ 6600.

Müll: Kalkar holt Entleerung nach

KALKAR. Aufgrund der Witte- rungsverhältnisse kam es ver- mehrt zu Problemen bei der Abfuhr der gelben Tonnen bezie- hungsweise der entsprechenden Säcke. Das Entsorgungsunter- nehmen wird am Donnerstag, 25. Februar, die bisher nicht ge- leerten Straßenzüge nachfahren.

Die Entleerung von vereinzelten Tonnen, aus Bereichen in der die normale Abfuhr stattgefunden hat, kann leider nicht erfolgen.

Die Nachleerung beinhaltet ins- besondere die Bereich Altkalkar und Kehrum sowie die Außenbe- reiche von Appeldorn und Hön- nepel und das Gebiet Oybaum.

Ebenfalls enthalten auf der ge- planten Sondertour sind alle bis- her bei der Stadt Kalkar und bei der Firma Schönmackers gemel- deten Straßenzüge.

KLEVE. Die Zeichen stehen auf Innovation – und Inklusion.

Das Ergebnis eines umfang- reichen Vorbereitungsprozesses heißt „lnklusives Quartier Wag- nerstraße“ und wird in der ge- planten Form bisher einzigartig im Klever Raum sein: Ab April dieses Jahres soll der Bau eines inklusiven Wohnquartiers an der Wagner- und Beethoven- straße in Kleve die Schatten eines besonderen Projektes vo- raus werfen.

An der Stelle des heutigen Wohnhauses für Menschen mit Behinderung entsteht unter dem Dach der Lebenshilfe gGmbH - Leben und Wohnen Kleve ein neues Wohnquartier für Men- schen - mit und ohne Unterstüt- zungsbedarfen - in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kindertage- stätte Lebensfluss sowie den Ein- richtungen und Geschäften der Klever Oberstadt. „Wir möchten allen Menschen Teilhabe ermög- lichen und sie mit starken Leis- tungen unterstützen“, fasst Ste- phan Roman Brockschmidt als Geschäftsführer der Lebenshilfe gGmbH - Leben und Wohnen Kleve zusammen. Das Motto unseres Unternehmensleitbildes:

„Miteinander leben – füreinan- der da sein“ soll Menschen Raum für Begegnung, bürgerschaft- liches Engagement, gemeinsame Aktivitäten und Teilhabe bie- ten. Ziel ist es, dass alle Mieter die Quartiersgemeinschaft als

„echtes Kollektiv erfahren“, wie es in der Konzeption heißt. Wäh- rend Menschen mit Assistenz- bedarf ihre Selbständigkeit und Selbstbestimmung in Kombina- tion mit Unterstützungsangebo- ten erfahren, können Mieter oh- ne Handicap, nach ihren indivi- duellen Möglichkeiten, Hilfen im Rahmen eines gelebten Quartier- Miteinanders anbieten.

„Gerade in der aktuellen Co- rona-Situation offenbart sich uns allen die große Bedeutung ge- genseitiger nachbarschaftlicher Unterstützung. Die zukünftigen Mieter können mithelfen, die Grundideen eines inklusiven Wohnquartiers zu verwirklichen, indem sie die Möglichkeit wahr- nehmen, sich mit ihren Ideen, Wünschen und Kompetenzen ak- tiv in die Quartiersgemeinschaft einzubringen“, erläutert Manfred Gossen als Projektentwickler der Lebenshilfe Kleve. „Ein optima- les Forum für bürgerschaftliches

Engagement“, ergänzt Stephan Roman Brockschmidt.

Seit 2018 beteiligt sich die Le- benshilfe an der von der Stadt Kleve initiierten Quartiersent- wicklung unter wissenschaft- licher Begleitung der Hochschule Rhein-Waal. Im Rahmen des Forschungsprojektes wurden auch Bewohner des der Lebens- hilfe Einrichtung in der Wag- nerstraße zu ihren Lebens- und Wohnwünschen befragt. Was genau wird dort nun entstehen?

Im „lnklusiven Quartier an der Wagnerstraße“ sollen künftig Mieter mit unterschiedlichen Teilhabe- oder Pflegebedarfen sowie Mieter ohne Handicap le- ben und wohnen können. Dazu werden neun inklusive, zum Teil rollstuhlgerechte Apartments mit Größen von 45 bis 65 Qua- dratmetern errichtet. In diesen inklusiven Apartments können Menschen mit und ohne Hilfe-, Pflegeund Teilhabebedarfen at- traktiven Wohnraum finden. Ih- nen steht unter anderem ein Ge- meinschaftsraum zur Verfügung.

Darüber hinaus sollen drei barrierefreie Wohngemeinschaf- ten für jeweils sechs Personen mit Teilhabeund Pflegebedarfen entstehen. Ein geschützter, son- niger Innenhof mit Grünanlagen macht den Aufenthalt im Freien zudem besonders attraktiv. Zu- sätzlich sind im Staffelgeschoss sieben barrierefreie Mietwoh- nungen von 60 bis 110 Quadrat- meter mit großen Dachterrassen vorgesehen. Eine Tiefgarage bie- tet 18 PKW-Stellplätze sowie die Möglichkeit e-bikes und e-mobi- le abzustellen und aufzuladen.

Vervollständigt wird das Lebenshilfe-Projekt durch die Schaffung eines Quartiers- stützpunktes mit großzügigen räumlichen Gegebenheiten für Begegnung, Beratung, Hilfestel- lung und Freizeitgestaltung. Der Quartiersstützpunkt soll nicht nur den Bewohnern des „Inklu- siven Quartiers Wagnerstraße“, sondern allen Bürgern des Klever Stadtviertels zwischen Merowin- gerstraße, Linden-, Hoffmann- und Königsallee als Treffpunkt und zentrale Anlaufstelle offen- stehen. Das Projekt wird größ- tenteils mit öffentlichen Förder- mitteln finanziert. „Wir planen, sobald es möglich ist, für die Anwohner der Wagner- und Bee- thovenstraße eine Informations- veranstaltung“, erläutert Stephan Roman Brockschmidt, „schon jetzt freuen wir uns auf den Start eines innovativen Projektes und eine besondere Gemeinschaft.“

Miteinander und füreinander

Lebenshilfe realisiert ab april den Neubau eines inklusiven Wohnquartiers

KLEVE. Im vergangenen Jahr hatten die Vorstandsmitglieder des Schleusenvereins Brienen beschlossen, neben dem ak- tuellen Flyer des Vereins auch einen Autoaufkleber herauszu- geben. Somit sollen das Motto

„Hände weg von der Schleuse“

und den von vielen Fans und Befürwortern geforderten Er- halt der Schleuse einmal mehr nach außen getragen werden.

Die Idee hatte der zweite Vor- sitzende des SVB, Karl-Heinz van de Loo, das Motiv entwarf der erste Vorsitzende Helmut Heckmann. Der runde Aufkle- ber, die erste Auflage beträgt 500 Stück, hat einen Durchmesser von 9,5 Zentimeter, ist vierfarbig und resistent gegen Witterungs- verhältnisse. Der Aufkleber zeigt die Schleuse, links davon ist das Vereinslogo zu sehen. Der rechts durchgestrichene Bagger soll das

sich ebenfalls auf dem Aufkleber befindliche Motto „Hände weg von der Schleuse“ unterstrei- chen. Den Vereinsmitgliedern werden die Aufkleber per Post zugeschickt. Sonstige Interessier- te bekommen den Aufkleber, so- bald es die Corona-Maßnahmen zulassen, im Vereinslokal Zum Johannes Sebus Denkmal in Kle- ve-Wardhausen, Johanna-Sebus- Straße 50, zum Preis von 50 Cent.

Hände weg von der Schleuse

Neue autoaufkleber für Vereinsmitglieder und Fans

So soll es im neuen Quartier aussehen.

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Die Wahl zwischen

Brackets und Alignern

Wachstumsveränderungen können zu Zahnfehlstellungen führen

Eine Zahnspange betrachten viele vor allem als Jugendphä- nomen. Dabei kommt sie auch bei Erwachsenen zum Einsatz - zum Beispiel, wenn die Zäh- ne zu schief oder zu eng stehen.

Das hat nicht nur ästhetischen Nutzen, sondern kann auch ganz praktische Vorzüge bieten.

So seien eng stehende Zähne schlechter zu putzen, erklärt der Kieferorthopäde Hans-Jürgen Köning. Das ziehe ein erhöhtes Risiko für Zahnfleischentzün- dungen nach sich.

Bei manch einem haben sich die Zähne im Laufe der Zeit ver- schoben – das kann auch Men- schen passieren, die früher eine Spange hatten. Ein Grund kön- nen durchbrechende Weisheits- zähne sein, die Druck aufbauen, erläutert Köning, der Bundesvor- sitzender des Berufsverbands der Deutschen Kieferorthopäden ist.

Bei jungen Erwachsenen können Wachstumsveränderungen zu Zahnfehlstellungen führen.Not- wendig werden kann eine Span- ge auch, um die Stabilität einer Brücke zu verbessern. „Der Kie- ferorthopäde arbeitet in diesem Fall dem Zahnarzt zu“, erklärt Köning. Er stelle zunächst die so- genannten Pfeilerzähne gerade, ehe die Brücke angebracht wird.

Kieferknochen

muss Korrektur hergeben Aus welchen Gründen man sich auch für eine Spange ent- scheidet: Ein Kieferorthopäde muss beurteilen, ob der Kie- ferknochen eine Korrektur zu- lässt. „Wer beispielsweise starker Raucher ist, hat ein Risiko für Knochenabbau, da müsste man vorsichtig sein“, erläutert Dirk Kropp, Geschäftsführer der In- itiative ProDente. Klar ist: Eine Korrektur durch eine Spange ist schwieriger und man muss mehr Geduld haben als noch zu Jugendzeiten. „Die Umbauvor- gänge im Knochen sind an sich gleich“, erklärt Kieferorthopäde

Köning. Aber bei Erwachsenen dauere es etwas länger, bis das wieder in die Gänge komme. Bei Schwangeren dagegen gehe es et- was schneller.

Wahl zwischen Brackets und Alignern

Bei der Behandlung falle die Wahl in der Regel auf festsitzen- de Apparaturen, sagt Köning. „So lassen sich gezielter bestimmte Zähne oder Zahngruppen be- wegen.“ Zudem muss man sich nicht disziplinieren und regel- mäßig daran denken, die Span- ge einzulegen. Nur in absoluten Ausnahmen werde mit einer he- rausnehmbaren Spange gearbei- tet. Bei den festsitzenden Appa- raturen ist den Experten zufolge die Hygiene extrem wichtig. „Es gibt deutlich mehr Nischen, in denen sich Essenreste festsetzen können, deshalb müssen Bra- ckets mit speziellen Hilfsmitteln gereinigt werden“, so Köning.

In dieser Hinsicht besser sind Brackets, die auf der Innenseite platziert werden. Die sind jedoch nicht ganz so komfortabel und können Probleme bei der Aus- sprache machen. Eine Alternati- ve sind herausnehmbare Kunst- stoffschienen, Aligner genannt.

Aber die sind laut Köning nicht bei allen Fehlstellungen geeignet.

Erwachsene wählen diese Varian- te gerne, weil sie unsichtbar und zeitweise herausnehmbar ist.

Wobei: „22 Stunden muss man sie aber schon tragen“, schränkt

der Kieferorthopäde ein.

Schmerzen sind möglich Das Tragen kann je nach ei- genem Empfinden auch mal schmerzhaft sein, geben die Ex- perten zu bedenken. „Man zieht an der härtesten Substanz, die der Körper bietet und die auch noch im Kieferknochen veran- kert ist“, sagt Kropp. „Das kann nicht ohne Druck und Ziehen abgehen.“Nach Abschluss der Behandlung wird ein Retainer angebracht: ein Draht, den der Arzt zur dauerhaften Stabilisie- rung von innen anklebt. So wird verhindert, dass sich der korri- gierte Bereich zurückbewegt.

Kassen zahlen

nur in Ausnahmefällen Wer sich als Erwachsener die Zähne korrigieren lassen möch- te, muss die Behandlung in aller Regel selbst zahlen. Ausnahmen sind lediglich schwere Kiefera- nomalien, die nach Angaben der Kassenzahnärztlichen Bundes- vereinigung (KZBV) eine kom- binierte kieferchirurgische und kieferorthopädische Behandlung erfordern.Die Kosten hängen vom Umfang der Behandlung und der verwendeten Spange ab. „Für eine kleine kieferortho- pädische Behandlung, wenn et- wa nur einzelne Schneidezähne korrigiert werden, beginnen die Kosten bei 2.000 bis 3.000 Euro“, taxiert Kieferorthopäde Köning.

(dpa) Bei Erwachsenen fällt die Wahl in der Regel auf festsitzende Spangen. Foto: Peter Vogt/proDente/dpa-mag

Aligner sind zwar herausnehmbar. Dennoch sollte man die Schienen fast den ganzen Tag tragen.

Foto: andrea Warnecke/dpa-mag

Parodontitis – eine Gefahr für Zähne und Körper

eine Parodontitis kann in allen altersstufen auftreten – am häufigsten bei erwachsenen und Senioren

Unter einer Parodontitis ver- steht man eine chronische Entzündung des Zahnhalteap- parates (Parodont). Der Zahn- halteapparat besteht aus dem zahnumgebenden Gewebe:

Zahnbett, Zahnfleisch, Kiefer- knochen und Haltefasern, die Zahnbett und Zahnwurzel mit- einander verbinden.

Eine Parodontitis kann in al- len Altersstufen und in verschie- denen Schweregraden auftreten.

Am häufigsten kommt sie bei Erwachsenen und Senioren vor.

Wird die Entzündung nicht frühzeitig erkannt und behan-

delt, wird das Zahnbett irrever- sibel geschädigt, der Kieferkno- chen abgebaut und im schlimm- sten Fall geht der Zahn verloren.

Darüber hinaus bestehen zum Teil gravierende Wechselwir- kungen zwischen einer Paro- dontitis und Allgemeinerkran- kungen wie Herz-Kreislauf- und Gefäßerkrankungen, Diabetes, Atemwegserkrankungen oder dem Metabolischen Syndrom.

Aktuelle Daten deuten zudem auf Zusammenhänge einer Parodon- titis mit weiteren systemischen Erkrankungen wie Osteoporose, Alzheimer, rheumatoide Arthri-

tis und Krebserkrankungen der Mundhöhle hin.

Ursache einer Parodontitis sind bakterielle Beläge, auch Plaque genannt, am Zahn- fleischrand und in den Zahn- zwischenräumen. Bleiben diese zunächst weichen Zahnbeläge über einen längeren Zeitraum bestehen, werden Mineralien aus dem Speichel darin eingelagert und es entsteht Zahnstein.

Dieser fördert wiederum das Wachstum der Plaque und trägt so dazu bei, dass Gifte aus dem Stoffwechsel der Bakterien in das Zahnfleisch gelangen.

Ob eine Parodontitis auftritt und welchen Verlauf sie nimmt, hängt entscheidend von ge- netischen Fak toren und vom Immunsystem des Körpers ab.

Das Abwehrsystem wird durch unterschiedliche Faktoren be- einflusst, etwa durch Allgemein- erkrankungen, angeborene Immundefekte, gravierende Er- nährungsfehler oder ständigen Stress.

Besonders gefährdet sind Rau- cher. Sie entwickeln häufiger eine Parodontitis und haben deutlich schlechtere Heilungschancen als Nichtraucher.

Kinder frühzeitig

mit zum Zahnarzt nehmen

Wichtiges ritual: Wie Kinder das Zähneputzen lernen

Kindern dürften wohl unzäh- lige Dinge einfallen, die sie lie- ber tun als Zähneputzen. Damit der Nachwuchs das Bürsten nicht vernachlässigt und die Zähne richtig saubermacht, müssen die Eltern Kinder dabei begleiten. „Das ist ein Erzie- hungsprozess, wie alles andere auch“, erklärt Professor Diet- mar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer.

„Man muss mit einer gewis- sen Kontinuität rangehen und Zwang vermeiden.“

Sein Rat ist, dass Zähneputzen von Anfang an als festes Ritual im Tagesablauf zu verankern. „Wenn man es vom ersten Milchzahn bis zum Schulanfang durchzieht, geht es in Fleisch und Blut über.“

Gerade mit zunehmendem Lebensalter sei es oft nicht mehr ein Frage der Technik – stattdes- sen gehe es darum, dass man das Ritual gut gepflegt hat.

An Vorbildfunktion denken Vater und Mutter sollten sich außerdem ihrer Vorbildfunktion bewusst sein und dem Kind eine ordentliche Zahnhygiene vorle- ben.

Es kann etwa helfen, öfters mal gemeinsam die Zähne zu putzen, damit das Kind sieht, wie es die Großen eigentlich machen.

Sobald der erste Milchzahn durchbricht, sollten Eltern das Zähneputzen starten. Weil die Kinder es gerade in den ersten Jahren nicht immer so genau nehmen, sollte man das Ergebnis ruhig prüfen – bis die Kinder in der ersten oder zweiten Klasse sind, sollte man Oesterreich zu- folge „auf jeden Fall nachputzen“.

Wichtig sei allerdings, dass die Kleinen immer vorher selbst put- zen.

Frühzeitig zum Zahnarzt gehen

Hilfreich ist auch, dass Kind frühzeitig mal mit zum Zahnarzt zu nehmen. „Auch um die Kon- trollen zur Normalität werden zu lassen“, wie der Experte sagt.

Im frühkindlichen Bereich gehe es hier eher um ein spielerisches Kennenlernen des Zahnarztes.

Später aber wird bei den Kon- trollen auch die Technik des Put- zens thematisiert. Oesterreich:

„So lernen die Kinder auch, wie es richtig geht.“

Laut einer Studie einer Kran- kenkasse hat ein Drittel der Zwölfjährigen in Deutschland Karies in den bleibenden Zäh- nen. Der „Zahnreport“ berichtet demnach von 240 000 Kindern mit einer Karies-Behandlung im

Jahr 2018. (dpa)

Damit das Putzen Spaß macht: Eltern dürfen Kinder beim Aussu- chen der Zahnbürste ruhig einbeziehen. Foto: a. gebert/dpa/dpa-mag

Gesundes Zahnfleisch ist bei Nordeuropäern blassrosa und blutet weder bei Berührung noch beim Zähneputzen. Eine Zahnfleischentzündung, die Vorstufe einer Parodontitis, äu- ßert sich in vielen Fällen in einer mehr oder weniger stark ausge- prägten Rötung und Schwellung sowie in einer erhöhten Blu- tungsneigung des Zahnfleischs etwa beim Zähneputzen.

Schreitet die Entzündung weiter voran, können Zahn- fleischrückgang und in der Fol- ge empfindliche Zahnhälse erste Anzeichen für eine Parodontitis sein. Später kann auch unan- genehmer Mundgeruch hinzu-

kommen. Eine chronische Par- odontitis verläuft oft schmerz- frei. Erst spätere Symptome wie Zahnbeweglichkeit, Zahnwan- derung und Zahnlockerung, die durch den Verlust des zahnum- gebenden Stützgewebes verur- sacht werden, sind Anzeichen einer Parodontitis.

In diesem Stadium ist der Zer- störungsprozess aber schon weit fortgeschritten.

Daher ist es wichtig, zusätzlich zu einer sorgfältigen Mundhygi- ene die zahnärztlichen Vorsor- geuntersuchungen regelmäßig wahrzunehmen. Nur der Zahn- arzt kann eine Parodontitis er- kennen und behandeln.

Wenn das Zahnfleisch blutet

regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen einhalten

Zähne putzen, aber richtig

Die Zähne sollten im Idealfall morgens, mittags und abends sowie nach jedem Essen gereinigt werden, mindestens aber zweimal täglich, am besten morgens nach dem Frühstück und abends vor dem Schlafengehen. Bevor man mit dem Zähneputzen beginnt, sollte der Mund mit Wasser aus- spült werden. So werden erstmal die groben Speisereste entfernt.

Vorsicht bei sauren Speisen und Getränken (zum Beispiel Frucht- säfte, Cola-Getränke).

Nach dem Verzehr sollte man eine Stunde mit dem Zähneput- zen warten. Durch das Putzen können Schäden an der durch die Säure aufgweichten Zahnsub- stanz entstehen. Nach etwa einer Stunde haben sich die Säuren im Mund in der Regel wieder neu- tralisiert. Die Putzzeit sollte min- destens drei Minuten betragen Immer darauf achten, dass man beim Putzen keinen zu starken Druck auf die Zähne ausübt, denn sonst können das Zahn- fleisch und die empfindlichen Zahnhälse geschädigt werden.

Gesund im Mund

Ein strahlendes Lächeln ist die besteund auch schönste Visi- tenkarte eines Menschen. Die wichtigsten Schritte zu schönen Zähnen sind tägliche, sorgfältige Zahnpflege sowie regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt.

Mindestens einmal im Jahr – besser aber halbjährlich – sollte man seinen Zahnarzt für eine Prophylaxe-Untersuchungin in seiner Praxis aufsuchen und den Besuch im Bonusheft nachweisen lassen.

Zusatzversicherung kann hilfreich sein

Dann gibt es einen höheren Festzuschuss von der Kranken- kasse, wenn eine Versorgung mit Zahnersatz notwendig werden sollte. Zudem ist es sinnvoll, eine private Zahnzusatzversicherung abzuschließen.

Denn viele wichtige Leistun- gen des Zahnarztes muss der ge- setzlich Krankenversicherte sel- ber tragen. Und das kann schnell teuer werden.

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