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Handflächen und Fußsohlen sind ausgespart

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Gesundheitsamt Scharlach – Infektionen

Krankheitsbild

Die Scharlach-Bakterien verursachen meist eine Halsentzündung und einen Hautausschlag. Sie kön- nen Giftstoffe, sogenannte Toxine bilden. Hat ein Patient die Erkrankung überstanden, ist er in Zu- kunft vor dem jeweiligen Giftstoff des Erregers geschützt. Da die Bakterien aber unterschiedliche Gift- stoffe bilden, ist es möglich, mehrfach an Scharlach zu erkranken. Zu Beginn treten meist Kopf- schmerzen, Halsschmerzen, Schüttelfrost und rasch ansteigendes Fieber auf. Möglich sind auch Bauchschmerzen und Erbrechen. Gaumen und Rachen sind rot, die Mandeln entzündet und unter Umständen weiß belegt. Die Lymphknoten am Hals schwellen stark an. Nach 1 - 2 Tagen bildet sich ein nicht juckender Hautausschlag, der sich über die Achseln, den Brustkorb und die Leisten auf den ganzen Körper ausbreitet. Handflächen und Fußsohlen sind ausgespart. Die Wangen sind stark gerö- tet, um den Mund herum ist die Haut blass. Der Ausschlag verschwindet nach 6 - 9 Tagen. Einige Tage danach schält sich die Haut, vor allem an den Handflächen und Fußsohlen. Typisch für eine Scharlach-Erkrankung ist auch die „Himbeer-Zunge“: Zuerst ist die Zunge weiß belegt, nach einigen Tagen rötet sie sich himbeerfarben. Mögliche Komplikationen sind Entzündungen des Mittelohres, der Nebenhöhlen und der Lunge. Komplikationen werden häufiger beobachtet, wenn Scharlach nicht mit Antibiotika behandelt wurde oder die Antibiotika-Therapie vorzeitig abgebrochen wird.

Übertragung

Bis zu 10 % der Mensch sind Träger der Scharlach-Erreger, ohne selbst zu erkranken. Dennoch kön- nen diese Menschen die Bakterien an andere weitergeben. Beim Sprechen, Husten oder Niesen ge- langen die Erreger über feinste Speichel-Tröpfchen in die Luft und setzen sich beim Einatmen an der Schleimhaut von Kontaktpersonen fest. Selten stecken sich Menschen über gemeinsam benutzte Gegenstände wie Besteck oder Spielzeug an, wenn Erreger daran haften.

Inkubationszeit

Die Zeit zwischen Ansteckung und Beginn der Krankheit beträgt 1 - 3 Tage.

Dauer der Ansteckungsfähigkeit

Wird Scharlach mit Antibiotika behandelt, besteht schon 24 Stunden nach der ersten Einnahme keine Ansteckungsgefahr mehr. Ohne Antibiotika-Therapie sind Erkrankte bis zu 3 Wochen nach den ersten Beschwerden ansteckend.

Maßnahmen für Kontaktpersonen

Eine vorbeugende Behandlung von Kontaktpersonen mit Antibiotika ist meist nicht notwendig. Hygie- nemaßnahmen wie das häufige und gründliche Waschen der Hände mit Flüssigseife können das Übertragungsrisiko senken.

Impfung

Leider gibt es derzeit noch keine Impfung.

Wiederzulassung in Gemeinschaftseinrichtungen für Kinder nach Krankheit

Erkrankte dürfen die Gemeinschaftseinrichtung, solange sie ansteckend sind, nicht betreten. Ein schriftliches ärztliches Attest ist nicht erforderlich.

Wiederzulassung in Gemeinschaftseinrichtungen für Kontaktpersonen Ein Ausschluss von Kontaktpersonen ist nicht erforderlich.

Meldepflicht

Eltern und Gemeinschaftseinrichtungen sind zur Meldung gemäß Infektionsschutzgesetz verpflichtet.

Fragen zur Behandlung von Scharlach richten Sie bitte an Ihren behandelnden Arzt oder Ihre Ärztin.

Gesundheitsamt in Steinfurt: 02551/692820 Stand 04.2016

Referenzen

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