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"Salz in die Suppe und nicht auf den Gehweg!" Pressemitteilung

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Pressemitteilung

Landesfach- geschäftsstelle Bauernfeindstr. 23 90471 Nürnberg

Tel. 0911/81 87 8-0 Fax 0911/86 95 68

lfg@bund-naturschutz.de www.bund-naturschutz.de Nürnberg, 17.01.2013 PM 004/LFG

Region

Beim Schneeräumen auch an Straßenbäume und Tiere denken!

"Salz in die Suppe und nicht auf den Gehweg!"

Der Winter hat Deutschland nun wieder fest im Griff. Der Bund Natur- schutz in Bayern bittet alle BürgerInnen und Bürger, im Privatgebrauch jedoch generell auf Streusalz gegen Schnee und Eis zu verzichten.

„Jedes Jahr werden Unmengen Streusalz in Bayern eingesetzt und damit Bäume am Straßenrand oder im Garten schwer geschädigt. Aber auch Haustiere, die ja auch mal rausmüssen, haben mit der scharfen Salzlö- sung zu kämpfen. Auch wenn die Straßenmeistereien Streusalz verwen- den dürfen heißt es noch lange nicht, dass der Salzeinsatz unbedenklich wäre. Bitte beachten Sie die Streusalzverbote auf Gehsteigen“, so Ri- chard Mergner, Landesbeauftragter des BN.

„Wir empfehlen Gehwege gründlich und rechtzeitig mit Schippe oder Besen zu räumen. Bei Eis und erhöhter Glättegefahr bieten sich Sand, Kies oder Sägespäne als Streumittel an. Ansonsten sollten nur Streumit- tel verwendet werden, die das Umweltzeichen haben“, so Mergner.

Der vom Landesamt für Umwelt empfohlene „differenzierte Winter- dienst“, bei dem in vielen Städten nur noch wichtige Straßen und beson- dere Gefahrenstellen mit Streusalz behandelt werden, Nebenstraßen aber gar nicht mehr, wird vom BN begrüßt, hat er doch zu einem Rück- gang der Belastung beigetragen.

Schäden

Streusalz belastet Böden und Gewässer, greift Pflanzenwurzeln und Tierpfo- ten an. Die Schäden an Bäumen und Sträuchern zeigen sich vor allem in den Sommermonaten. Korrosionsschäden an Fahrzeugen aller Art und Brücken gehen häufig auf das Konto von Streusalz. Schuhe und Kleidung werden ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen.

Bereits im November 2012 hatte sich z.B. die Nürnberger Umweltbehörde über den hohen Chloridgehalt im Grundwasser der Stadt besorgt gezeigt und als Hauptursache den Einsatz von Streusalz kritisch gesehen.

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Einsatz in vielen Kommunen Bayerns verboten

In vielen Kommunen ist der private Einsatz von Streusalz zu Recht verboten.

Leider verkaufen dort die Baumärkte weiterhin Streusalz in großer Menge. In Bayern ist laut einer Liste des Landesamtes für Umwelt von 2012 in folgenden Städten der Einsatz verboten oder eingeschränkt:

Amberg, Ansbach, Aschaffenburg, Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Coburg, Erlangen, Fürth, Hof, Ingolstadt, Kaufbeuren, Kempten, Landshut, Memmin- gen, München, Nürnberg, Passau, Regensburg, Rosenheim, Schwabach, Schweinfurt, Straubing, Weiden i.d.Opf., Würzburg.

(Liste mit konkreteren Angaben unter:

http://www.lfu.bayern.de/umweltwissen/doc/uw_63_streusalz_splitt_winterdien st.pdf)

Alternativen

Auch andere Streumittel sollten nur sparsam verwendet werden, da diese ebenfalls die Umwelt belasten. Um abstumpfende Streumittel wie Splitt oder Kies herzustellen, auszubringen und wieder einzusammeln, braucht es Ener- gie, besonders wenn dafür Streu- und Kehrfahrzeuge eingesetzt werden. Zu- dem können Splitt und Granulat giftige Substanzen wie Arsen, Blei oder Quecksilber enthalten.

Bei Schneefall reicht es meist aus, Gehwege gründlich und rechtzeitig mit Schippe oder Besen zu räumen. Bei Eis und erhöhter Glättegefahr bieten sich Sand, Kies oder Sägespäne als Streumittel an. Auch Streumittel mit dem Um- weltzeichen "Der Blaue Engel" sind geeignet und weitgehend frei von umwelt- schädlichen Stoffen. Gebrauchtes Streugut gehört weder in die Mülltonne noch in die Kanalisation, sondern sollte von der Stadtreinigung aufgekehrt und fachgerecht aufbereitet werden.

Weitere Informationen unter www.blauer-engel.de.

Für Rückfragen:

Tom Konopka, Regionalreferent, Fon 0911/81878-14

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