Presseinformation
Kassenärztliche Vereinigung Bayerns
* Bitte beachten Sie, dass KV-SafeNet nicht mit der Firma SafeNet, Inc., USA, in firmenmäßiger oder vertraglicher Verbindung steht.
Bayerns Ärzte zeigen sich bei Online-Abrechnung offen für neue Technik, aber sehr sensibel beim Datenschutz
München, 3. Mai 2011: Mit 99,3 Prozent hat die überwältigende Mehrheit der in Bayern niedergelassenen Vertragsärzte und -psychotherapeuten im ersten Quartal 2011 die Honorarabrechnung online eingereicht. Dies gab der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) heute in Mün- chen bekannt. „Diese beeindruckende Zahl zeigt deutlich, dass Bayerns Ärz- te und Psychotherapeuten gegenüber Online-Services durchaus offen sind“, so KVB-Vorstandsvorsitzender Dr. Wolfgang Krombholz. „Die Kolleginnen und Kollegen in den Praxen stehen der Online-Welt also nicht generell skep- tisch gegenüber, sondern gehen sehr wohl online, wenn es für die Praxis sinnvoll ist“, so Krombholz. Dies sei im Hinblick auf die kritischen Diskussio- nen um die elektronische Gesundheitskarte (eGK) eine wichtige Aussage.
Offensichtlich sorgten sich die Ärzte und Psychotherapeuten beim Thema eGK in erster Linie um die Sicherheit der sensiblen Daten ihrer Patienten.
Technikverweigerung sei angesichts der Zahlen zur Online-Abrechnung si- cher nicht das Motiv für die Ablehnung der eGK in Teilen der Ärzteschaft.
Für diejenigen Ärzte und Psychotherapeuten, die im Umgang mit Online- Services noch nicht so versiert sind, hatte die KVB eigens einen Beratungs- service eingerichtet. Sowohl telefonisch als auch persönlich wurden die KVB- Mitglieder von Mitarbeitern der KVB unterstützt. „Einige Hundert Kolleginnen und Kollegen sind zu uns in die Bezirksstellen gekommen und haben dort gemeinsam mit einem KVB-Mitarbeiter ihre Abrechnungsdaten sicher an den zentralen Server übermittelt. Fast alle haben dabei festgestellt, wie einfach die Online-Abrechnung funktioniert“, so KVB-Vize Dr. Pedro Schmelz. Aber auch von den Praxen aus sei die Datenübertragung bayernweit nach höchs- ten Sicherheitsstandards abgelaufen, betonte Schmelz. Knapp 3.000 der rund 24.000 KVB-Mitglieder verfügten über einen Zugang via KV-SafeNet*, mehr als 18.600 Ärzte und Psychotherapeuten verwendeten das von der KVB entwickelte Verfahren KV-Ident zur Authentifizierung, so Schmelz.
„Damit haben wir in Bayern nahezu flächendeckend sichere Kommunikati- onskanäle zwischen den Praxen und der KVB.“
Diese werden nicht nur für die Abrechnung, sondern beispielsweise auch zur Fortbildung im Portal Cura Campus, zum sicheren Austausch von Nachrich- ten zwischen Arzt und KVB über das KVB-Postfach oder auch zur elektroni- schen Dokumentation genutzt, so Dr. Ilka Enger, zweite stellvertretende Vor- standsvorsitzende der KVB. Im Mitglieder-Portal „Meine KVB“ stünden den Ärzten und Psychotherapeuten in Bayern mittlerweile 20 verschiedene Onli- ne-Anwendungen zur Verfügung. „Drei Viertel aller Niedergelassenen nutzen das Angebot von ‚Meine KVB’. Das zeigt: Die bayerischen Ärzte und Psycho- therapeuten sind auf einem guten Weg in die Online-Welt“, so Enger.
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