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PD Dr. T. Timmermann timmermt@uni-muenster.de

Gew¨ohnliche Differenzialgleichungen Ubungsblatt 6¨

Zur Abgabe bis Freitag, den 25. November, vor der Vorlesung

Aufgabe 1. (Grippe-Epidemie nach Heuser)

In einer Population der festen Gr¨oße N breche zur Zeit t0 = 0 eine Grippe aus. Um ihre Ausbreitung zu studieren, machen wir folgende Annahmen:

• Jedes Mitglied der Population kann angesteckt werden, ist also weder durch nat¨urliche Immunit¨at noch durch Schutzimpfung gegen Grippe gefeit.

• Die Krankheit ist so langwierig, daß in dem betrachteten Zeitraum keine Heilungen erfolgen, sie ist aber nicht t¨odlich.

• Jedes angesteckte Mitglied ist ansteckend, darf sich aber dennoch frei in der Pop- ulation bewegen.

• Pro Zeiteinheit hat jeder Angesteckte k Kontakte mit anderen Mitgliedern der Population, und jeder Kontakt mit einem noch Gesunden f¨uhrt zu dessen Erkrankung.

(a) Zeigen Sie, dass unter diesen Annahmen die Ausbreitung der Grippe-Epidemie durch die logistische Differenzialgleichung beschrieben wird.

(b) In einer Stadt mit 100 000 Einwohnern breche eine Grippe aus. Sie beginne mit 100 Erkrankungen, und in der ersten Woche m¨ogen 150 neue Erkrankungenhinzukom- men. Zeigen Sie, dass nach insgesamt 5 Wochen etwa 8966 Einwohner erkrankt sein werden.

Aufgabe 2. (Diskrete Gronwall-Ungleichung)

Seien C, L≥0 und sei (φn)n eine Folge reeller Zahlen mit

φn≤C+L

n−1

X

k=1

φk f¨ur alle n∈N.

Stellen Sie, ¨ahnlich wie beim Beweis des Gronwall-Lemma, f¨ur die Differenzenψn+1−ψn der Zahlenψn:=C+LPn−1

k=1φk eine Ungleichung auf, nachψn+1 um, und folgern Sie φn+1≤(L+ 1)nC f¨ur alle n∈N.

Aufgabe 3. (Mittelpunktverfahren/modifiziertes Euler-Verfahren)

Wir betrachten f¨ur ein AWP der Form y0(t) = f(t, y(t)) mit y(t0) = y0 und stetig partiell differenzierbarer Funktion f das Runge-Kutta-Verfahren zum Schema

0

1 2

1 2

0 1

(a) Erl¨autern Sie mit Hilfe einer Skizze und in Formeln, wie bei diesem Verfahren zu einer gegebenen Approximation ˜ykder L¨osung im Punkttkdie N¨aherung ˜yk+1der L¨osung im Punkt tk+1 =tk+h berechnet wird.

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PD Dr. T. Timmermann timmermt@uni-muenster.de

(b) Zeigen Sie, dass f¨ur die Funktionen φund ψ, definiert durch φ(h) =y(tk+h) und ψ(h) =y(tk) +hf

tk+h

2, y(tk) + h

2f(tk, y(tk))

, die Taylor-Polynome im Punkth= 0 bis zum Grad 1 ¨ubereinstimmen, alsoφ(0) = ψ(0) undφ0(0) =ψ0(0) gilt.

(c*) Zeigen Sie, dass die Taylor-Polynome vonφund ψ im Punkt h= 0 auch bis zum Grad 2 ¨ubereinstimmen, also auchφ00(0) =ψ00(0) gilt. (ergibt 2 Zusatzpunkte) (Bemerkung: (c) bedeutet, dass dieses modifierte Euler-Verfahren wie das Heun-Verfahren lokale Fehler-Ordnung 3 hat und deutlich besser als das Euler-Verfahren konvergiert.) Aufgabe 4. Seiy: (t0−δ, t0+δ) eine L¨osung des AWPsy0(t) =f(t, y(t)) mity(t0) =y0

und f zweimal stetig partiell differenzierbar. Dann ist y dreimal stetig differenzierbar und

y0(t0) =f(t0, y0), y00(t0) =∂1f(t0, y0) +f(t0, y0)∂2f(t0, y0), wobei∂jf die partielle Ableitung von f nach demj-ten Argument bezeichnet.

Finden Sie eine ¨ahnliche Darstellung vony000(t0), welche nur die Werte der Funktionf und ihrer (z.T. h¨oheren) partiellen Ableitungen im Punkt (t0, y0) enth¨alt.

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