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Erg¨anzungen zur Vorlesung Physik I, HS2014, U. Straumann Das Pendel: Erg¨anzungen

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Erg¨anzungen zur Vorlesung Physik I, HS2014, U. Straumann

Das Pendel: Erg¨anzungen

korrigierte Version, 12.Okt.2016

x

y ϕ

m

G F

Wir haben f¨ur das Pendel die Gleichung

g·sinϕ+L·ϕ¨= 0 (1)

erhalten und mit der N¨aherung sinϕϕversehen:

g·ϕ+L·ϕ¨= 0 (2)

Die L¨osungsfunktion lautete:

ϕ(t) =ϕ0·sin (ωt+δ) (3)

1 Fadenkraft

Nun wollen wir die FadenkraftF berechnen. Es war

F = x

sinϕ (4)

Mit der obigen N¨aherung f¨ur kleine AUslenkungen sinϕϕund cosϕ1 und unter Verwendung der Zwangs- bedingung f¨ur ¨xwird dies zu

F =−mLϕ¨

ϕ+mLϕ˙2 (5)

Setzen wir darin die L¨osung (3) ein, erhalten wir 1

(2)

F(t) =mg

2 (2 +ϕ20(1 + cos (2ωt+ 2δ))) (6)

wobei wir die Beziehung 2 cos2α= 1 + cos 2αverwendet haben.

Es handelt sich also um eine Frequenzverdopplung.

2 Zykloidenpendel

Wir hatten die N¨aherung

sinϕ L ϕ

L (7)

gemacht. Experimentell hatten wir deswegen in der Vorlesung f¨ur eine bestimmte Anordnung eine von der Amplitude abh¨angige Periodendauer festgestellt, die in der Gr¨ossenordnung 10−3 lag.

Bei einem Zykloidenpendel verwendet man ein geeignet gekr¨ummtes Blech um die freie Fadenl¨ange bei grosser Amplitude zu verk¨urzen, sodass gilt

L=L0·(1ϕ2

3!) (8)

wobeiL0 die Fadenl¨ange bei ϕ= 0 ist.

Nun wird

sinϕ

L = ϕϕ3!3

L0(1ϕ3!2) = ϕ L0

+O(ϕ5) (9)

Das heisst die N¨aherung sinϕϕuhrt jetzt nur noch zu Fehlern die mit der f¨unften Potenz vonϕgehen. Das Pendel ist nun viel weniger amplitudenabh¨angig.

3 Phasenraum

Man diskutiert die Bewegungen oft im Phasenraum. Damit ist der Raum gemeint, der durch das Koordinaten- paar (x,x) aufgespannt wird, in unserem Fall also (ϕ,˙ ϕ). Ein Pendel mit gegebenen Anfangsbedingungen liegt˙ bei kleinen Amplituden auf einem Kreis in diesem Diagramm. All m¨oglichen Anfangsbedingungen f¨uhren zu einer Kurvenschar. Man spricht auch vomPhasenraumportrait.

4 Kreispendel

Das Kreispendel h¨angt an einer drehbar angeordneten Aufh¨angevorrichtung. Das Pendel beschreibt eine Kreis- bahn (es pendelt also eigentlich nicht). Die Bewegunggleichung f¨ur eine Kresbahn lautet:

mv2

R =FR (10)

wobei mitFR die Kraft in radialer Richtung gemeint ist.

Unser Kreispendel sei um den Winkelαausgelenkt, also gilt:

R=L·sinα (11)

und mitv=ω·R werden die Bewegungsgleichungen

radial F·sinα=mL·sinα·ω2 (12)

vertikal F·cosαmg= 0 (13)

2

(3)

Durch Eliminieren vonF erhalten wir daraus

g·tanα=L·sinα·ω2 (14)

Diese Gleichung hat zwei L¨osungen f¨urα (L1)α= 0

(L2) cosα= g2, fallsω2>Lg

Man spricht von einer Bifurkation: Bei grossen Drehfrequenzen gibt es zwei stabile Zust¨ande, das System springt pl¨otzlich von einem Zustand in den anderen. Man nennt dies einen Phasen¨ubergang 1. Ordnung (wie zum Beispiel das Schmelzen von Eis)

3

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