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Aufgabe 1: Beschr¨ ankte und unbeschr¨ ankte Operatoren

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Academic year: 2022

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Theoretische Physik IV: Quantenmechanik

(Vorlesung Prof. Dr. J. Timmer)

Aufgabenzettel Nr. 3

Aufgabe 1: Beschr¨ ankte und unbeschr¨ ankte Operatoren

(5 Pkt.) Sei H ein Hilbertraum und ˆA:H→H ein linearer Operator auf H. Dieser heißt beschr¨ankt, wenn seine Operatornorm

kAkˆ := sup

|ψi∈H

kAˆ|ψi k k |ψi k

endlich ist. Hierbei wird die Norm auf dem Hilbertraum durch das Skalarprodukt induziert, d.h.k |ψi k:=

phψ|ψi.

i.) Sei nun ˆA beschr¨ankt, selbstadjungiert und das Spektrum {λn}n∈N von ˆA sei diskret. Zeigen Sie mithilfe der Spektraldarstellung

Aˆ=X

n

λn|ni hn|,

dasskAkˆ = max

nn|gilt.(2 Pkt.)

ii.) Der Spektralsatz gilt auch f¨ur unbeschr¨ankte Operatoren und l¨asst sich nutzen, um Funktionen von Operatoren zu bilden: Sei ˆHein unbeschr¨ankter, selbstadjungierter Operator mit Spektrum {En|En=~ω(12+n)}n∈N. Zeigen Sie mithilfe der Spektraldarstellung von ˆH, dass

ˆ

%≡exp

−βHˆ :=

X

k=0

(−βHˆ)k k! =

X

n=0

e−βEn|ni hn|

gilt. Ist ˆ%beschr¨ankt oder unbeschr¨ankt?(3 Pkt.)

Aufgabe 2: Operatoren mit kontinuierlichem Spektrum

(10 Pkt.) Die in Aufgabe 1 verwendeten Operatoren hatten alle ein diskretes Spektrum{λn}n∈N, f¨ur welches man Zust¨ande|ni ∈H findet, so dass die Eigenwertgleichung ˆA|ni = λn|ni gilt. F¨ur Operatoren mit kontinuierlichen Spektren existieren solche Zust¨ande im Allgemeinen nicht, was in dieser Aufgabe anhand der Orts- und Impulsoperatoren veranschaulicht wird.

SeiH=L2(R) der Hilbertraum der quadratintegrablen Funktionen. Eine Teilmenge dieses Funktio- nenraums ist der Schwartz-Raum

S(R) =

φ∈C(R)| ∀α, β∈N0: sup

x∈R

xαβ

∂xβφ(x) <∞

⊂L2(R).

W¨ahrend ein HilbertraumH immer mit seinem DualraumH0 identifiziert werden kann, gilt f¨ur den SchwartzraumS(R)⊂S0(R). Hieraus folgt die Beziehung

S(R)⊂H⊂S0(R)

der drei R¨aume, die alsGelfandsches Raumtripel bezeichnet werden.

i.) Zeigen Sie, dass die Operatoren ˆx : (ˆxφ)(x) = xφ(x) und ˆp : (ˆpφ)(x) = ~idx(x) lineare, unbeschr¨ankte Operatoren aufS(R) sind.(4 Pkt.)

http://webber.physik.uni-freiburg.de/~jeti/vorles Theo IV/vorles Theo IV.html

(2)

ii.) WegenR

φ(x) ˆAψ(x)dx=R

( ˆAφ(x))ψ(x)dxkann jedem Operator ˆA: |ψi 7→ |ψ0i=|Aψiˆ = Aˆ|ψiaufS(R) ein entsprechender (adjungierter) Operator ˆA :hψ| 7→ hψ0|=hAψ|ˆ =hψ|Aˆ auf dem DualraumS0(R) zugewiesen werden. Zeigen Sie, dass die Funktionale

λ|: |ψi 7→ hφλ|ψi= Z 1

√2π~

ei~λxψ(x)dx

λ|: |ψi 7→ hδλ|ψi=ψ(λ)

aus dem DualraumS0(R) L¨osungen zu den verallgemeinerten Eigenwertgleichungen hˆpφλ|=hφλ|pˆ=λhφλ|

hˆxδλ|=hδλ|xˆ=λhδλ| sind.(2 Pkt.)

Bemerkung: W¨ahrend es die (nicht quadratintegrable) Funktion φλ(x) = 1

~e~iλx gibt, die (ˆpφλ)(x) = λφλ(x) erf¨ullt, gibt es die entsprechende Funktion f¨ur den Ortsoperator nicht.

Dennoch ist die Schreibweise ˆxδ(x−λ) =λδ(x−λ) mitδ(x−λ)' hδλ| sehr gebr¨auchlich.

iii.) Zeigen Sie die verallgemeinerten Vollst¨andigkeitsrelationen

∀φ, ψ: hφ|ψi=hφ|

Z

dλ|δλi hδλ|

|ψi:=

Z

dλhδλ|φiλ|ψi hφ|ψi=hφ|

Z

dλ|φλi hφλ|

|ψi:=

Z

dλhφλ|φiλ|ψi

Hinweis: Verwenden Sie die Eigenschaft F−1◦F =1 der FouriertransformationF auf S(R).

(2 Pkt.)

iv.) Betrachten Sie den Differentialoperator ˆD: ( ˆDψ)(x) =xdx auf S(R). Zeigen Sie, dass hDδˆ 0|=hδ0|Dˆ=− hδ0|

gilt.(2 Pkt.)

Bemerkung:Im urspr¨unglichen Raum lautete diese Gleichungxdxdδ(x) =−δ(x) mit der “Funk- tion”δ(x).

M¨ unsteraufgabe

Verl¨asst man das von 1999-2004 restaurierte Hauptportal des M¨unsters, steht rechter Hand eine von vorne reichgeschm¨uckte sch¨one Frau. Was will uns deren R¨uckseite sagen?

http://webber.physik.uni-freiburg.de/~jeti/vorles Theo IV/vorles Theo IV.html

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