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L¨osung Wir definierenu:= (u1

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KARLSRUHER INSTITUT F ¨UR TECHNOLOGIE (KIT) Institut f¨ur Analysis

Dr. Andreas M¨uller-Rettkowski Vitaly Polisky

WS 2013/2014 05.12.213

H¨ohere Mathematik III f¨ur die Fachrichtung Physik

7. ¨Ubungsblatt

Aufgabe 25 Zusammenhang zwischen Differentialgleichungen n-ter Ord- nung und Gleichungssystemen

Gegeben sei die Differentialgleichung n-ter Ordnung y(n) = f(x, y, . . . , y(n−1)). Zeigen Sie, dass diese Gleichung ¨aquivalent zu einem Differentialgleichungssytem 1-ter Ordnung ist.

L¨osung

Wir definierenu:= (u1, . . . , un) := (y, y0, . . . , y(n−1)). Dann giltu0 = (y0, . . . , y(n−1), y(n)) = (u2, . . . , un, f(x, u1, . . . , un)) = (u2, . . . , un, f(x, u)). Somit erf¨ullt ydie Gleichungy(n) = f(x, y, . . . , y(n−1)) genau dann, wennudie Gleichungu0 = (u2, . . . , un, f(x, u)) =F(x, u) erf¨ullt, wobei F :R×Rn →Rn.

Aufgabe 26 Fundamentalsystem

Wir betrachten die Gleichung (*)y00+p(x)y0+q(x)y= 0, x∈J, p, q ∈C(J), J ⊆R ein Intervall. Seien y1, y2 L¨osungen der Gleichung mit y1(x)y20(x)−y2(x)y02(x) 6= 0, x∈ J. Zeigen Sie, dassy(x) = c1y1(x) +c2y2(x), c1, c2 ∈Rdie allgemeine L¨osung der Gleichung auf J ist.

L¨oung

Wir zeigen, dass y1, y2 linear unabh¨angig sind. Es gelte ay1+by2 = 0 in J f¨ur gewisse a, b∈R. Dann gilt auch ay10 +by02 = 0 in J. Also gilt f¨ur allex∈J:

y1(x) y2(x) y10(x) y20(x)

a b

= 0

0

.

Nun gilt wegen Voraussetzung det

y1(x) y2(x) y01(x) y02(x)

6= 0. Das Gleichungssystem ist damit nur trivial l¨osbar. Wir folgern a = 0 = b. Das bedeutet, dass y1, y2 linear unabh¨angig sind. Da der L¨osungsraum der Gleichung zweidimensional ist, bilden sie also eine Basis davon. Das beweist die Behauptung.

— bitte wenden —

(2)

Aufgabe 27 Erzeugung eines Fundamentalsystems

Wir bleiben bei der Gleichung aus der Aufgabe 26. Seien nunx0 ∈J und y1, y2 ∈C2(J) zwei L¨osungen der Gleichung mit y1(x0) = 1, y01(x0) = 0, y2(x0) = 0, y20(x0) = 1. Zeigen, dass die allgemeine L¨osung der Gleichung aufJ durch y(x) = c1y1(x) +c2y2(x) gegeben ist.

L¨osung

Wir definieren W(x) := det

y1(x) y2(x) y10(x) y02(x)

, x ∈ J. Es gilt W ∈ C(J) und W(x0) = det

y1(x0) y2(x0) y10(x0) y20(x0)

= det 1 0

0 1

= 1 6= 0. Da W stetig, gibt es eine Umgebung U von x0, in der W(x) 6= 0 ist. Nach Aufgabe 26 bilden damit y1, y2 eine Basis des L¨osungsraums auf U. Ist nun y ∈ C2(J) eine L¨osung auf J, so ist y|U eine L¨osung auf U. Deshalb gibt es c1, c2 ∈ R mit y|U = c1y1 +c2y2. Also gilt auch c1y1(x0) + c2y2(x0) = y(x0), c1y10(x0) +c2y20(x0) = y0(x0). Damit ist c1y1 +c2y2 eine L¨osung des Anfangswertproblems u00 +p(x)u0 +q(x)u = 0 in J, u(x0) = y(x0), u0(x0) = y0(x0).

Aufgrund des Eindeutigkeitssatzes folgt y=c1y1+c2y2.

Aufgabe 28 Differentialgleichung zweiter Ordnung

Bestimmen Sie die L¨osung des Anfangswertproblems y00 = y0 +x2, y(0) = 3, y0(0) = 1, indem Sie z :=y0 setzen.

L¨osung

Wir setzen z := y0. Dann gilt z0 = z +x2, z(0) = 1. Die homogene L¨osung dieser Gleichung lautetzh =ex. Eine spezielle L¨osung ist gegeben durchz(x) = zh(x)R x2dx

ex = exR

x2e−xdx = exe−x(−x2 −2x−2) = −(x2+ 2x+ 2). Die allgemeine L¨osung ergibt sich zu z(x) = Cex −(x2 + 2x+ 2). Die Anfangsbedingung liefert 1 = z(0) = C−2 und somit C = 3. Nun haben wir y0(x) = z(x) = 3ex−(x2 + 2x+ 2). Daraus folgt y(x) = 3ex−(x3/3 +x2+ 2x+C). Die Anfangsbedingung liefert 3 =y(0) = 3−C und somit C = 0. Also ist y(x) = 3ex−(x3/3 +x2+ 2x) die gesuchte L¨osung.

http://www.math.kit.edu/iana1/lehre/hm3phys2013w/

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