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Deutsche Post AG. Jahresabschluss (HGB) zum 31. Dezember 2020

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(1)

Deutsche Post AG

Jahresabschluss (HGB)

zum 31. Dezember 2020

(2)

Inhalt

Bilanz

Gewinn- und Verlustrechnung

Anhang Anlagen

Anlage 1 Entwicklung des Anlagevermögens Anlage 2 Verbindlichkeitenspiegel

Anlage 3 Anteilsbesitzliste

Anlage 4a Veröffentlichungen der Stimmrechtsmitteilungen und 4b gemäß Wertpapierhandelsgesetz (WpHG)

Anlage 5 Bestand eigene Aktien

Versicherungder gesetzlichen Vertreter

Bestätigungsvermerkdes Abschlussprüfers

Der Lagebericht der Deutsche Post AG und der Konzernlagebericht sind nach § 315 Abs. 5 HGB in Verbin- dung mit § 298 Abs. 2 HGB zusammengefasst und im Geschäftsbericht 2020 der Deutsche Post DHL Group veröffentlicht. Der Jahresabschluss und der mit dem Konzernlagebericht zusammengefasste Lagebericht der Deutsche Post AG für das Geschäftsjahr 2020 werden im Bundesanzeiger veröffentlicht und sind zusätz-

(3)

Bilanz zum 31. Dezember 2020

Aktiva

Mio € Anhang 31.12.2019 31.12.2020

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände 18 178 190

II. Sachanlagen 19 3.209 3.430

III. Finanzanlagen 20 15.782 15.713

19.169 19.333

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte 21 66 68

II. Forderungen und sonstige 22 17.471 19.251

Vermögensgegenstände

III. Wertpapiere 23 8 1.208

IV. Flüssige Mittel 24 1.315 2.767

18.860 23.294

C. Rechnungsabgrenzungsposten 25 286 385

38.315 43.012

Passiva

Mio € Anhang 31.12.2019 31.12.2020

A. Eigenkapital 26-29

I. Gezeichnetes Kapital 27 1.237 1.239

Rechnerischer Wert eigener Anteile -1 0

Ausgegebenes Kapital 1.236 1.239

(Bedingtes Kapital 207 Mio Euro)

II. Kapitalrücklage 28 4.618 4.670

III. Gewinnrücklagen 28 4.457 4.480

IV. Bilanzgewinn 29 6.484 7.977

16.795 18.366

B. Rückstellungen 31-33 4.889 5.388

C. Verbindlichkeiten 34 16.568 19.186

D. Rechnungsabgrenzungsposten 35 63 72

38.315 43.012

(4)

Gewinn- und Verlustrechnung 2020

01. Januar bis 31. Dezember 2020

Mio € Anhang 2019 2020

1. Umsatzerlöse 36 14.957 15.585

2. Andere aktivierte Eigenleistungen 37 32 53

3. Sonstige betriebliche Erträge 38 625 972

15.614 16.610

4. Materialaufwand 39

a. Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe

und für bezogene Waren -277 -307

b. Aufwendungen für bezogene Leistungen -4.672 -4.949 -4.900 -5.207

5. Personalaufwand 40

a. Löhne, Gehälter und Bezüge -6.702 -6.821

b. Soziale Abgaben und Aufwendungen

für Altersversorgung und für Unterstützung -1.672 -8.374 -1.711 -8.532

6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegen- 41

stände des Anlagevermögens und Sachanlagen -310 -291

7. Sonstige betriebliche Aufwendungen 42 -1.861 -2.156

-15.494 -16.186

8. Finanzergebnis 43 2.215 2.765

9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 44 -85 -274

10. Ergebnis nach Steuern 2.250 2.915

11. Jahresüberschuss 2.250 2.915

12. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 45 4.234 5.062

13. Bilanzgewinn 29 6.484 7.977

(5)

Anhang Deutsche Post AG

G RUNDLAGEN DER D ARSTELLUNG

(1)

Angaben zur Identifikation der Kapitalgesellschaft

Die Deutsche Post AG hat ihren Sitz in Bonn. Eingetragen ist die Gesell- schaft im Handelsregister B des Amtsgerichts Bonn unter der Nummer HRB 6792.

(2)

Grundlagen der Rechnungslegung

Die Deutsche Post AG ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des

§ 267 HGB. Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 wurde nach handelsrechtlichen (§§ 238 ff, §§ 264 ff HGB) und aktienrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften (§§150-160 AktG) erstellt.

Als Mutterunternehmen des Konzerns Deutsche Post DHL Group erstellt die Deutsche Post AG nach § 315e Abs. 1 HGB einen Konzernabschluss auf Grundlage der International Financial Reporting Standards (IFRS).

Daher wird ein Konzernabschluss nach handelsrechtlichen Vorschriften nicht aufgestellt.

Die Gesellschaft stellt den Konzernabschluss für den größten und den kleinsten Kreis von Unternehmen auf, die in den Konzernabschluss ein- bezogen sind.

Der Jahres- und Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger veröffent- licht.

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

(3)

Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung

Für die Gewinn- und Verlustrechnung kommt das Gesamtkostenverfah- ren zur Anwendung. Der Ausweis erfolgt in Millionen Euro (Mio Euro).

Zur Verbesserung der Klarheit der Darstellung werden die Posten der Bi- lanz und der Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und im Anhang aufgegliedert und erläutert.

(6)

B ILANZIERUNGS - UND

B EWERTUNGSMETHODEN

Die nachfolgend aufgeführten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich unverändert angewandt. Soweit unter den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden oder den Grundlagen der Darstellung nicht auf Änderungen eingegangen wird, sind sie in den entsprechenden Positionen erläutert.

(4)

Immaterielle

Vermögensgegenstände

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden mit ihren Anschaffungskosten einschließlich der Anschaffungsnebenkosten unter Berücksichtigung planmäßiger linearer sowie außerplanmäßiger Abschreibungen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung bewer- tet. Die Nutzungsdauer beträgt fünf Jahre und reduziert sich bei geringe- rer Vertragslaufzeit entsprechend.

Für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände wird das Wahlrecht gemäß § 248 Abs. 2 HGB ausgeübt. Sie werden seit dem 01. Januar 2010 zu Herstellungskosten (Entwicklungskosten) aktiviert und generell über fünf Jahre oder die längere Nutzungsdauer abge- schrieben.

Zu den Herstellungskosten zählen die einzeln zurechenbaren Kosten durch den Verbrauch von Gütern und die Inanspruchnahme von Diensten sowie angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten und des durch den Entwicklungsprozess veranlassten Werteverzehrs von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens.

(5)

Sachanlagen

Materielle Vermögenswerte, die im Geschäftsbetrieb länger als ein Jahr genutzt werden, sind mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zuzüglich der Anschaffungsnebenkosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet.

Die Herstellungskosten umfassen neben den direkt zurechenbaren Kos- ten auch angemessene anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten.

Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert.

(7)

Folgende Nutzungsdauern werden angewandt:

Nutzungsdauer

Gebäude 20 bis 50 Jahre

Technische Anlagen und Maschinen 10 bis 20 Jahre

EDV- technische Ausstattungen 4 bis 5 Jahre

Sonstige Betriebs- und Geschäftsausstattung 8 bis 10 Jahre Geringwertige Wirtschaftsgüter mit

Anschaffungskosten von 250 - 1.000 Euro 5 Jahre

Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen zeitanteilig. Soweit die beizulegenden Werte einzelner Vermögensge- genstände ihren Buchwert unterschreiten, werden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung zusätzlich außerplanmäßige Abschreibun- gen vorgenommen.

Erhaltene Zuschüsse werden unter den passiven Rechnungsabgren- zungsposten ausgewiesen und entsprechend der Nutzungsdauer der Sachanlagen aufgelöst.

Für geringwertige Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungs- oder Herstel- lungskosten, vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag, mehr als 250 Euro und bis zu 1.000 Euro betragen, wird ein jährlicher Sammelposten im Sinne des § 6 Abs. 2a EStG gebildet. Der jährliche Sam- melposten wird über fünf Jahre gewinnmindernd abgeschrieben. Schei- det ein Wirtschaftsgut vorzeitig aus dem Betriebsvermögen aus, wird der Sammelposten nicht vermindert. Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis 250 Euro (ohne Vorsteuerbetrag) werden im Zugangsjahr in voller Höhe als betrieblicher Aufwand erfasst.

(6)

Finanzanlagen

Die Anteile an verbundenen Unternehmen und die Beteiligungen sowie die Wertpapiere des Anlagevermögens sind mit den Anschaffungskosten oder bei voraussichtlich dauernder Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Bei Wegfall der dauerhaften Wertminde- rung erfolgt eine Zuschreibung auf den beizulegenden Wert, jedoch höchstens bis zu den Anschaffungskosten.

Anteile und Beteiligungen an ausländischen verbundenen Unternehmen, die in Fremdwährung erworben wurden, werden mit dem aktuellen Um- rechnungskurs zum Erwerbszeitpunkt bilanziert. Wurden Zugänge hin- sichtlich ihres Währungsrisikos gesichert, werden diese mit dem Siche- rungskurs angesetzt.

(8)

Die Anschaffungskosten langfristiger unter- bzw. nicht verzinslicher Ausleihungen entsprechen grundsätzlich deren Barwert zum Ausgabe- zeitpunkt. Die übrigen Darlehen werden mit dem Nominalbetrag ange- setzt. Aufzinsungsbeträge sind unter den Zugängen ausgewiesen.

(7)

Vorräte

Unter den Vorräten werden Ersatzteile für Förder- und Sortieranlagen in den Frachtzentren mit einem Festwert, die übrigen Hilfs- und Betriebs- stoffe mit gleitenden bzw. gewogenen Durchschnittspreisen zum Bilanz- stichtag angesetzt. Waren sind mit den Anschaffungskosten bzw. mit gleitenden Durchschnittspreisen bewertet. Soweit erforderlich, werden Wertberichtigungen in angemessenem Umfang unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips angesetzt. Die unfertigen Erzeug- nisse werden mit den Herstellungskosten, die geleisteten Anzahlungen mit dem Zahlbetrag bewertet.

(8)

Forderungen und Sonstige Vermögens- gegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennwert abzüglich erforderlicher Einzelwertberichtigungen angesetzt.

Das allgemeine Ausfallrisiko wird auf Basis von Erfahrungswerten durch die pauschalierte Einzelwertberichtigung abgedeckt.

(9)

Wertpapiere

Wertpapiere des Umlaufvermögens werden zum Anschaffungskurs bzw.

zum niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag angesetzt.

(10)

Flüssige Mittel

Guthaben bei Kreditinstituten sowie Kassenbestände und Schecks wer- den mit dem Nennbetrag angesetzt. Fremdwährungsbestände werden zum Devisenkassamittelkurs am Stichtag bewertet.

(11)

Aktive Rechnungs- abgrenzung

(9)

Ein Unterschiedsbetrag zwischen dem Erfüllungsbetrag einer Verbind- lichkeit und ihrem Ausgabebetrag wird in den Rechnungsabgrenzungs- posten aufgenommen, und planmäßig über die gesamte Laufzeit der Verbindlichkeit abgeschrieben.

(12)

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.

(13)

Rückstellungen

Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Sonstige Rück- stellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden anhand versicherungsmathematischer Gutachten gebildet. Die Bewer- tung erfolgt nach dem versicherungsmathematischen Anwartschafts- barwertverfahren (Projected Unit Credit Method). Als Rechnungsgrund- lage für die Ermittlung der Rückstellungen dienen die Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck. Die Lohn- und Rentensteigerungen sowie die Fluktuation werden berücksichtigt. Die Bilanzierung erfolgt zum Er- füllungsbetrag unter Berücksichtigung der Abzinsung auf Basis des von der Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatzes der letzten zehn Jahre. Dabei wird gemäß § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB eine Restlaufzeit von 15 Jahren unterstellt.

Von dem Wahlrecht gem. Art. 28 Abs. 1 EGHGB zur Passivierung mittel- barer Pensionsverpflichtungen wird Gebrauch gemacht.

Für den aufgrund der Bewertungsvorgaben gemäß BilMoG zum 01. Ja- nuar 2010 entstandenen Zuführungsbetrag zur Rückstellung für Pensi- onen wird das Wahlrecht der ratierlichen Verteilung über 15 Jahre aus- geübt. Der Ausweis dieses jährlichen Zuführungsbetrages erfolgt in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen.

Gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB wird das Vermögen, welches dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen ist und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen oder vergleichbaren langfristig fälligen Verpflichtungen dient, als Deckungsvermögen zum Zeitwert bewertet und mit entsprechenden Rückstellungen verrechnet.

Übersteigt der Zeitwert des Deckungsvermögens die historischen An- schaffungskosten, unterliegt dieser Teil gemäß § 268 Abs. 8 HGB der Ausschüttungssperre.

Dies gilt auch für die von den Mitarbeitern durch Arbeitszeit- und Ge- haltsumwandlung finanzierten Zeitwertkonten. Es handelt sich dabei um wertpapiergebundene Verpflichtungen. Der Wert der Rückstellungen orientiert sich an der Wertentwicklung des von der Deutsche Post AG zu

(10)

dotierenden Deckungsvermögens, dessen Bewertung zum Zeitwert er- folgt.

Die Rückstellungen für Pensionen beinhalten auch Pensionsverpflich- tungen aus Schuldbeitritten.

Die Steuerrückstellungen sowie die sonstigen Rückstellungen werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Bei der Bemessung dieser Rückstellungen wird allen erkennbaren Risiken angemessen Rechnung getragen. Rück- stellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden zum Stichtag mit dem von der Deutschen Bundesbank bekanntgegebenen Zinssatz abgezinst. Als Zinssatz wird der durchschnittliche laufzeitadä- quate Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre verwendet.

Bei der Deutsche Post AG existieren Altersteilzeitvereinbarungen mit va- riierenden Konditionen und Vertragsbedingungen sowohl nach dem Block- als auch nach dem Gleichverteilungsmodell. Zusätzlich werden Altersteilzeitzuschläge gewährt. In diesem Zusammenhang entstehen zwei Arten von Verpflichtungen, die jeweils in Übereinstimmung mit ver- sicherungsmathematischen Grundsätzen mit ihrem Barwert bewertet und getrennt voneinander bilanziert werden.

(14)

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag bilanziert. In den Fällen, in denen der Rückzahlungsbetrag einer Verbindlichkeit höher ist als der Ausgabebetrag, wird der Unterschiedsbetrag aktiviert und auf die Lauf- zeit der Verbindlichkeit verteilt.

(15)

Passive Rechnungs- abgrenzung

Als passive Rechnungsabgrenzungsposten sind erhaltene Einnahmen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Ertrag für einen be- stimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

(16)

Währungsum- rechnungen

Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden grundsätzlich mit dem historischen Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung erfasst.

Bilanzposten werden wie folgt bewertet:

Langfristige Fremdwährungsforderungen werden zum Devisenbriefkurs

(11)

quide Mittel oder andere kurzfristige Vermögensgegenstände in Fremd- währungen werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag um- gerechnet.

Langfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten werden zum Devisen- geldkurs bei Entstehung der Verbindlichkeit oder zum höheren Stich- tagskurswert, unter Zugrundelegung des Devisenkassamittelkurses am Abschlussstichtag, bewertet (Imparitätsprinzip). Kurzfristige Fremd- währungsverbindlichkeiten (Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger) werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Die Berücksichtigung von Bewertungseinheiten sowie deren Bilanzie- rung und Bewertung ist in Ziffer 49 erläutert.

(17)

Latente Steuern

Latente Steuern ergeben sich aus handels- und steuerrechtlich vonei- nander abweichenden Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten, welche sich in zukünfti- gen Perioden wieder ausgleichen. Dabei werden von der Deutsche Post AG nicht nur die Unterschiede aus den eigenen Bilanzpositionen einbe- zogen, sondern auch solche, die bei Organtöchtern bzw. Personengesell- schaften bestehen, an denen die Deutsche Post AG beteiligt ist. Zusätz- lich zu den zeitlichen Bilanzierungsunterschieden werden steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt, soweit eine Verlustverrechnung in den nächsten fünf Jahren zu erwarten ist.

Der Berechnung der latenten Steuern liegt ein effektiver Steuersatz von 30,5 % zugrunde, der sich voraussichtlich im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen ergeben wird. Die passiven latenten Steuern werden mit ak- tiven latenten Steuern verrechnet. Der Aktivüberhang wird in Ausübung des Wahlrechts gemäß § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert.

(12)

E RLÄUTERUNGEN ZUR B ILANZ

A NGABEN ZU DEN A KTIVA

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Immaterielle Vermögensgegen- stände

Die Entwicklung und die Zusammensetzung der immateriellen Vermö- gensgegenstände sind aus dem Anlagengitter (Anlage 1) ersichtlich. Ent- wicklungskosten für eigenerstellte Software werden aktiviert.

Im Berichtsjahr wurden bei den selbsterstellten immateriellen Vermö- gensgegenständen Entwicklungskosten in Höhe von insgesamt 52 Mio Euro aktiviert. Dabei handelt es sich um eine Vielzahl von Einzel- maßnahmen.

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Sachanlagen

Die Entwicklung und die Zusammensetzung des Sachanlagevermögens sind im Anlagengitter (Anlage 1) dargestellt.

Die Zugänge bei den Grundstücken und Gebäuden in Höhe von 164 Mio Euro entfallen im Wesentlichen auf Immobilien, Mietereinbauten, Bauten an vorhandenen Brief- und Paketzentren sowie Erweiterungen von Au- ßenanlagen.

Unter den Investitionen bei technischen Anlagen und Maschinen in Höhe von 109 Mio Euro sind hauptsächlich Förder- und Verteilanlagen, Pack- stationen sowie Ladesäulen für elektrobetriebene Fahrzeuge ausgewie- sen.

Die Investitionen in Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von 69 Mio Euro betreffen überwiegend allgemeine Betriebs- und Geschäftsausstattung und IT-Ausstattung.

Die Zugänge bei Anlagen im Bau in Höhe von 133 Mio Euro beinhalten im Wesentlichen Investitionen in Immobilien, Brief- und Paketzentren sowie Förder- und Verteilanlagen.

(13)

(20)

Finanzanlagen

Die Entwicklung der Finanzanlagen ist aus dem Anlagegitter (Anlage 1) ersichtlich. Eine Liste zum Anteilsbesitz ist dem Anhang als Anlage 3 bei- gefügt.

Die Finanzanlagen setzen sich wie folgt zusammen:

Finanzanlagen

Die wesentlichen Anteile an verbundenen Unternehmen betreffen mit 6.719 Mio Euro die Deutsche Post Beteiligungen Holding GmbH sowie mit 598 Mio Euro die DHL Distribution Holdings Ltd.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen haben sich durch eine Zu- schreibung um 42 Mio Euro erhöht.

Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen zum 31. Dezem- ber 2020 betreffen im Wesentlichen die Deutsche Post Beteiligungen Holding GmbH (6.400 Mio Euro), die DHL Global Management GmbH (1.400 Mio Euro) und die Deutsche Post Fleet GmbH (469 Mio Euro).

Bei den Wertpapieren des Anlagevermögens werden Fondsanteile aus- gewiesen, die zur Sicherung von Pensionsrückstellungen von Tochterge- sellschaften dienen. Es handelt sich um einen international anlegenden Multiassetfonds, der im Wesentlichen in Rentenpapieren investiert ist.

Der Buchwert entspricht den Anschaffungskosten.

Mio € 31.12.2019 31.12.2020

Anteile an verbundenen Unternehmen 7.319 7.361

Ausleihungen an verbundene Unternehmen 8.393 8.286

Wertpapiere des Anlagevermögens 68 64

Sonstige Ausleihungen 2 2

15.782 15.713

(14)

(21)

Vorräte Vorräte

Mio € 31.12.2019 31.12.2020

Hilfs- und Betriebsstoffe 38 40

Waren 28 28

66 68

Der Posten Hilfs- und Betriebsstoffe beinhaltet u. a. Büromaterial, Be- triebsstoffe, Ersatzteile und sonstiges Instandhaltungsmaterial.

Unter dem Posten Waren werden Artikel der Philatelie und andere Han- delswaren ausgewiesen.

(22)

Forderungen und sonstige Vermögens-

gegenstände Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Mio € 31.12.2019 31.12.2020

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 506 426

Forderungen gegen verbundene Unternehmen 16.017 18.232

davon aus Lieferungen und Leistungen 14

(Vorjahr: 31)

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein

Beteiligungsverhältnis besteht 18 4

davon aus Lieferungen und Leistungen 0

(Vorjahr: 0)

Sonstige Vermögensgegenstände 930 589

17.471 19.251

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen mit 8.218 Mio Euro (Vorjahr: 5.393 Mio Euro) Forderungen aus dem kon- zerninternen Inhousebanking und mit 3.382 Mio Euro (Vorjahr:

2.526 Mio Euro) Forderungen aus Ergebnisabführungsverträgen. Die kurzfristigen Darlehensforderungen gegen verbundene Unternehmen sind auf 6.618 Mio Euro (Vorjahr: 8.067 Mio Euro) gesunken.

(15)

(23)

Wertpapiere Wertpapiere

Mio € 31.12.2019 31.12.2020

Sonstige Wertpapiere 8 1.208

Der Anstieg resultiert aus dem Kauf von Geldmarktfonds.

(24)

Flüssige Mittel

Die zum Bilanzstichtag ausgewiesenen flüssigen Mittel in Höhe von 2.767 Mio Euro (Vorjahr: 1.315 Mio Euro) betreffen Kassenbestände, un- terwegs befindliche Gelder und Guthaben bei Kreditinstituten.

(25)

Aktive Rechnungsab- grenzungsposten

Unter den aktiven Rechnungsabgrenzungsposten in Höhe von 385 Mio Euro (Vorjahr: 286 Mio Euro) sind zum Stichtag im Wesentlichen Vor- schusszahlungen an die Bundesanstalt für Post und Telekommunikation Deutsche Bundespost (BAnst PT) (200 Mio Euro) sowie vorschüssig ge- zahlte Beamtenbezüge (79 Mio Euro) enthalten.

Daneben sind in diesem Posten die Disagien aus ausgegebenen Anleihen in Höhe von 47 Mio Euro erfasst.

(16)

A NGABEN ZU DEN P ASSIVA

(26)

Eigenkapital Eigenkapital

Mio € 31.12.2019 31.12.2020

Gezeichnetes Kapital 1.237 1.239

Eigene Anteile -1 0

Ausgegebenes Kapital 1.236 1.239

Kapitalrücklage 4.618 4.670

Gewinnrücklagen

Andere Gewinnrücklagen 4.457 4.480

Bilanzgewinn 6.484 7.977

16.795 18.366

Das Eigenkapital zum 31. Dezember 2020 erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr in Summe um 1.571 Mio Euro. Details zum Eigenkapital werden in den nachfolgenden Abschnitten erläutert.

(27)

Gezeichnetes Kapital

Grundkapital

Zum 31. Dezember 2020 beträgt das Grundkapital 1.239.059.409 (Vor- jahr: 1.236.506.759) auf den Namen lautende Stückaktien (Aktien ohne Nennbetrag). Im Rahmen einer bedingten Kapitalerhöhung in Höhe von 2.552.650 Euro erfolgte die Ausgabe neuer Aktien für das Performance Share Programm für Führungskräfte.

Zum 31. Dezember 2020 stellte sich die Aktionärsstruktur wie folgt dar:

985.198 Tsd. Aktien (79,5%) befinden sich im Streubesitz. Der Anteil der KfW Bankengruppe an der Deutschen Post AG beträgt 253.861 Tsd. Ak- tien (20,5%).

Soweit eigene Aktien noch im Bestand sind, wurde der Nennbetrag der eigenen Anteile offen vom Grundkapital abgesetzt. Zum 31. Dezember 2020 sind keine eigenen Anteile im Bestand.

Veröffentlichungen über Stimmrechtsveränderungen gemäß §§ 33 und 40 Wertpapierhandelsgesetz (WpHG) sind in den Anlagen 4a und 4b zum Anhang dargestellt.

(17)

Genehmigtes Kapital 2017

Der Vorstand ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft bis zum 27. April 2022 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu 160 Mio Euro durch Ausgabe von bis zu 160 Mio auf den Namen lautenden Stückaktien gegen Bar- und/oder Sacheinlagen zu erhöhen. Die Ermächtigung kann ganz oder in Teilbeträgen ausgeübt werden. Den Aktionären steht grund- sätzlich ein Bezugsrecht zu. Der Vorstand ist jedoch ermächtigt, mit Zu- stimmung des Aufsichtsrats das Bezugsrecht der Aktionäre auf Aktien in den in der Ermächtigung geregelten Fällen auszuschließen. Von der Er- mächtigung wurde im Berichtsjahr kein Gebrauch gemacht.

Bedingtes Kapital 2014

Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Bezugsrechten (Performance Share Units) an ausgewählte Führungskräfte des Kon- zerns. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie ausgegeben werden, am Gewinn teil. Im Geschäftsjahr 2020 wurden im Zuge der Bedienung der Ansprüche aus dem Bonusjahr 2016 2,55 Mio neue Aktien geschaffen, die im September an die Führungs- kräfte ausgegeben wurden. Das Grundkapital ist um bis zu 35 Mio Euro durch die Ausgabe von bis zu 35.027.242 neuen, auf den Namen lauten- den Stückaktien bedingt erhöht.

Bedingtes Kapital 2017

Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Ausgabe von Options-, Wandel- und oder Gewinnschuldverschreibungen sowie Genussrechten unter Einschluss von Kombinationen dieser Instrumente im Gesamtnennbe- trag von bis zu 1,5 Mrd Euro und der Gewährung von Options- oder Wandlungsrechten auf bis zu 75 Mio Aktien mit einem anteiligen Betrag

Genehmigtes/Bedingtes Kapital zum 31. Dezember 2020

Betrag Mio € Zweck Genehmigtes Kapital 2017

(Hauptversammlung vom 28. April 2017) 160 Erhöhung Grundkapital gegen Bar-/Sacheinlage (Ermächtigung bis 27. April 2022)

Bedingtes Kapital 2014

(Hauptversammlung vom 27. Mai 2014) 35 Ausgabe von Bezugsrechten an Führungskräfte (Ermächtigung bis 7. Mai 2018)

Bedingtes Kapital 2017

(Hauptversammlung vom 28. April 2017) 75 Ausgabe von Options-/Wandlungsrechten (Ermächtigung bis 7. Mai 2018) Bedingtes Kapital 2018/1

(Hauptversammlung vom 24. April 2018) 12 Ausgabe von Bezugsrechten an Führungskräfte (Ermächtigung bis 8. Oktober 2020)

Bedingtes Kapital 2018/2

(Hauptversammlung vom 24. April 2018) 33 Ausgabe von Options-/Wandlungsrechten (Ermächtigung bis 8. Oktober 2020) Bedingtes Kapital 2020/1

(Hauptversammlung vom 27. August 2020) 12 Ausgabe von Bezugsrechten an Führungskräfte (Ermächtigung bis 26. August 2023)

Bedingtes Kapital 2020/2

(Hauptversammlung vom 27. August 2020) 40 Ausgabe von Options-/Wandlungsrechten (Ermächtigung bis 26. August 2023)

(18)

am Grundkapital von insgesamt bis zu 75 Mio Euro. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie ausgegeben werden, am Gewinn teil. Die Ermächtigung ist im Dezember 2017 durch die Begebung der Wandelanleihe 2017/2025 im Gesamtnennbetrag von 1 Mrd Euro teilweise in Anspruch genommen worden. Das Grundkapital ist um bis zu 75 Mio Euro bedingt erhöht. Eine Inanspruchnahme erfolgte im Geschäftsjahr 2020 nicht.

Bedingtes Kapital 2018/1

Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Bezugsrechten (Performance Share Units) an ausgewählte Führungskräfte des Kon- zerns. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie ausgegeben werden, am Gewinn teil. Das Grundkapital ist um bis zu 12 Mio Euro durch die Ausgabe von bis zu 12 Mio auf den Namen lau- tenden Stückaktien bedingt erhöht. Eine Inanspruchnahme des Beding- ten Kapitals erfolgte im Geschäftsjahr 2020 nicht.

Bedingtes Kapital 2018/2

Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Ausgabe von Options-, Wandel- und / oder Gewinnschuldverschreibungen sowie Genussrechten unter Einschluss von Kombinationen dieser Instrumente im Gesamtnennbe- trag von bis zu 1,5 Mrd Euro und der Gewährung von Options- oder Wandlungsrechten auf bis zu 33 Mio Aktien mit einem anteiligen Betrag am Grundkapital von insgesamt bis zu 33 Mio Euro. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie ausgegeben werden, am Gewinn teil. Das Grundkapital ist um bis zu 33 Mio Euro be- dingt erhöht. Eine Inanspruchnahme des Bedingten Kapitals erfolgte im Geschäftsjahr 2020 nicht.

Bedingtes Kapital 2020/1

Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Gewährung von Bezugsrechten (Performance Share Units) an ausgewählte Führungskräfte des Kon- zerns. Das Grundkapital ist um bis zu 12 Mio Euro durch die Ausgabe von bis zu 12 Mio auf den Namen lautenden Stückaktien bedingt erhöht. Die neuen Aktien nehmen vom Beginn des Geschäftsjahres an, in dem sie ausgegeben werden, am Gewinn teil. Eine Inanspruchnahme des Beding- ten Kapitals erfolgte im Geschäftsjahr 2020 nicht.

Bedingtes Kapital 2020/2

Die bedingte Kapitalerhöhung dient der Ausgabe von Options-, Wandel- und / oder Gewinnschuldverschreibungen sowie Genussrechten unter Einschluss von Kombinationen dieser Instrumente im Gesamtnennbe-

(19)

werden, am Gewinn teil. Das Grundkapital ist um bis zu 40 Mio Euro be- dingt erhöht. Eine Inanspruchnahme des Bedingten Kapitals erfolgte im Geschäftsjahr 2020 nicht.

Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien

Die Gesellschaft ist mit Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung vom 28. April 2017 ermächtigt, bis zum 27. April 2022 eigene Aktien in einem Umfang von bis zu 10 % des bei Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals zu erwerben. Die Ermächtigung sieht vor, dass der Vor- stand sie zu jedem gesetzlich zulässigen Zweck ausüben kann, insbeson- dere zur Verfolgung der im Beschluss der Hauptversammlung genann- ten Ziele. Der Vorstand ist darüber hinaus ermächtigt, eigene Aktien in einem Umfang von bis zu 5 % des bei Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals auch unter Einsatz von Derivaten zu erwerben.

Share Matching Scheme

Für die Bedienung der Ansprüche aus den Bonusjahren 2019 und 2016 des Share Matching Scheme wurden im März und April (Aktienrückkauf- programm 2020) für 45 Mio Euro 2.003.334 Aktien zu einem Durch- schnittskurs je Aktie von 21,59 Euro (März) und 24,03 Euro (April) er- worben.

Die Ausgabe von 1.853.627 Aktien an berechtigte Mitarbeiter (Bonusjahr 2019) erfolgte im April 2020 zum Kurs von 23,83 Euro.

Im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms 2020 und des Aktienrück- kaufprogramms 2016/2017 wurden für die Bedienung von langfristigen Vergütungsprogrammen für Führungskräfte eigene Aktien am Markt er- worben. Im April 2020 erfolgte damit die Bedienung der Ansprüche aus dem Bonusjahr 2016 Share Matching Scheme. Dabei wurden 1.133.401 Aktien zum Kurs von 24,78 Euro an berechtigte Mitarbeiter ausgegeben.

In der Anlage 5 sind weitere Informationen zu Veränderungen der eige- nen Aktien dargestellt.

Performance Share Plan

Zur Bedienung der Ansprüche aus dem Bonusjahr 2016 des Performance Share Plans wurde im September eine bedingte Kapitalerhöhung durch- geführt. Dadurch erhöhte sich das Grundkapital um 2.552.650 Aktien.

(20)

(28)

Rücklagen

Kapitalrücklage

Share Matching Scheme

Im Rahmen des 2009 eingeführten Share Matching Scheme wird der kurzfristige variable Vergütungsbestandteil (Jahreserfolgsvergütung) für berechtigte Mitarbeiter zum Teil in Aktien der Deutsche Post AG aus- gezahlt (sogenannte Incentive Shares). Alle berechtigten Mitarbeiter können zudem individuell einen erhöhten Aktienanteil durch Umwand- lung eines weiteren Teils des variablen Gehaltes erwerben (sogenannte Investment Shares). Nach Ablauf der Ausübungssperrfrist (vier Jahre) erhalten die berechtigten Mitarbeiter zusätzlich die gleiche Anzahl an Ak- tien der Deutsche Post AG (sogenannte Matching Shares).

Die Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 2 HGB erhöhte sich um 2 Mio Euro für die im laufenden Geschäftsjahr erworbenen Ansprüche auf De- ferred Incentive Shares. Die Bedienung dieser Rechte mit eigenen Aktien erfolgt im April des Folgejahres. Die im Vorjahr erworbenen Ansprüche (2 Mio Euro) wurden bei der Bedienung im Berichtsjahr der Kapitalrück- lage wieder entnommen.

Die bis zum 31. Dezember 2019 erworbenen Ansprüche auf Matching Shares wurden in Höhe von 25 Mio Euro der Kapitalrücklage entnommen und unter den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen.

Aufgrund der Wertdifferenz zwischen dem Kauf- und dem Ausgabekurs der eigenen Anteile im Rahmen des Share Matching Scheme wurden 3 Mio Euro in der Kapitalrücklage passiviert (§ 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB).

Performance Share Plan

2014 wurde das bisherige Stock Appreciation Rights (SAR) Programm durch das neu eingeführte Performance Share Programm (PSP) abge- löst. Performance Share Units sind am Aktienkurs orientierte Rechte, die am Ende der Wartezeit mit Aktien der Gesellschaft bedient werden.

Zur Bedienung der Ansprüche aus dem Bonusjahr 2016 des Performance Share Plans wurde im September eine bedingte Kapitalerhöhung durch- geführt. Hierdurch erhöhten sich die Kapitalrücklagen um 74 Mio Euro.

(21)

Gewinnrücklagen

Share Matching Scheme

Die zur Bedienung der Ansprüche aus dem Share Matching Scheme (Bo- nusjahr 2019 und 2016) im Berichtsjahr erworbenen Aktien reduzierten die Gewinnrücklagen um 43 Mio Euro.

Die Ausgabe von Aktien an berechtigte Mitarbeiter (Bonusjahr 2019) er- höhten die Gewinnrücklagen um 42 Mio Euro und um 4 Mio Euro für die Bedienung der Rechte aus der Tranche 2016.

Im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms 2016/2017 wurden für die Bedienung von langfristigen Vergütungsprogrammen für Führungs- kräfte eigene Aktien am Markt erworben. Im April 2020 erfolgte damit die Bedienung des Matching-Shares-Anspruchs aus dem Bonusjahr 2016. Hierdurch erhöhten sich die Gewinnrücklagen um 23 Mio Euro.

Aufgrund der Wertdifferenz zwischen dem Kauf- und dem Ausgabekurs der eigenen Anteile im Rahmen des Share Matching Scheme verringer- ten sich die Gewinnrücklagen um 3 Mio Euro.

(29)

Bilanzgewinn

Die Hauptversammlung hat mit Beschluss vom 27. August 2020 festge- legt, dass aus dem Bilanzgewinn des Geschäftsjahres 2019 von 6.484 Mio Euro eine Ausschüttung für das Geschäftsjahr 2019 in Höhe von 1.422 Mio Euro und ein Gewinnvortrag von 5.062 Mio Euro vorzu- nehmen ist. Die Ausschüttung ist im Geschäftsjahr 2020 abgeflossen.

Zusammen mit dem Jahresüberschuss aus dem aktuellen Geschäftsjahr in Höhe von 2.915 Mio Euro ergibt sich der Bilanzgewinn von 7.977 Mio Euro für 2020.

(22)

(30)

Ausschüttungs- gesperrte Beträge

Ausschüttungsgesperrte Beträge resultieren zum 31. Dezember 2020 aus der Aktivierung selbsterstellter Software, der Bewertung des De- ckungsvermögens zum Zeitwert sowie aus unterschiedlichen Barwert- berechnungen der Pensionsrückstellungen (Unterschied zwischen 7- und 10- Jahresdurchschnittszins).

Ausschüttungsgesperrte Beträge

Mio € 31.12.2019 31.12.2020

Selbsterstellte Software 64 77

Aus der Differenz der Zeitwerte der Deckungs-

vermögen zu ihren Anschaffungskosten 246 252

Aus der Differenz der Barwertberechnung der Pensionsrückstellungen mit 7- bzw. 10-Jahres-

Zins 816 824

Aktive latente Steuern 136 144

1.262 1. 297

Die ausschüttungsgesperrten Beträge sind durch frei verfügbare Rückla- gen gedeckt.

(31)

Rückstellungen

Die Rückstellungen gliedern sich in Rückstellungen für Pensionen, Steu- errückstellungen und sonstige Rückstellungen.

Rückstellungen

Mio € 31.12.2019 31.12.2020

Rückstellungen für Pensionen und

ähnliche Verpflichtungen 3.310 3.606

Steuerrückstellungen 199 230

Sonstige Rückstellungen 1.380 1.552

4.889 5.388

(23)

(32)

Rückstellungen für Pensionen und ähn- liche Verpflichtungen

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen betref- fen zum einen Verpflichtungen der Deutsche Post AG gegenüber eigenen aktiven Mitarbeitern und Rentnern in Höhe von 3.593 Mio Euro (Vorjahr:

3.296 Mio Euro). Daneben werden hier auch entsprechende Verpflich- tungen in Höhe von 13 Mio Euro (Vorjahr: 14 Mio Euro) von Tochterge- sellschaften ausgewiesen, für die die Deutsche Post AG Schuldbeitritte mit Erfüllungsübernahmen erklärt hat.

Die Rückstellungen für Pensionen gegenüber aktiven und passiven Mit- arbeitern der Deutsche Post AG setzen sich wie folgt zusammen:

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Mio € 31.12.2019 31.12.2020

Rückstellungen für mittelbare Verpflichtungen

Versorgungsverpflichtungen * 115 154

Nicht bilanzierter Unterschiedsbetrag (BilMoG) -4 -3

111 151

Rückstellungen für unmittelbare

Verpflichtungen

Versorgungsverpflichtungen * 3.350 3.574

Nicht bilanzierter Unterschiedsbetrag (BilMoG) -165 -132

3.185 3.442

Pensionsrückstellungen gesamt

Versorgungsverpflichtungen * 3.465 3.728

Nicht bilanzierter Unterschiedsbetrag (BilMoG) -169 -135 3.296 3.593

* nach Saldierung mit Vermögen

Die Pensionsrückstellungen umfassen zum einen Versorgungszusagen an Angestellte und Arbeiter, die einen unmittelbaren Versorgungsan- spruch gegen die Deutsche Post AG begründen, zum anderen mittelbare Versorgungsverpflichtungen gegenüber dem Tarifpersonal.

Bei der Neubewertung der Pensionsrückstellung zum 01. Januar 2010 aufgrund der Einführung des BilMoG wurde mittels versicherungsma- thematischen Gutachten (Projected Unit Credit Method; Richttafeln Heu- beck 2005 G) eine Zuführung von 507 Mio Euro errechnet. Davon entfie- len 280 Mio Euro auf die unmittelbaren und 227 Mio Euro auf die mittel- baren Versorgungsverpflichtungen. Die Deutsche Post AG verteilt diese Zuführung gemäß Art. 67 (1) EGHGB auf 15 Jahre. Die Jahreszuführun- gen für diese Sachverhalte betragen insgesamt 34 Mio Euro und werden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

(24)

In den gesamten Zinsaufwendungen für Rückstellungen für Pensionen in Höhe von 593 Mio Euro sind Erträge in Höhe von 52 Mio Euro aus dem Deckungsvermögen/Vermögen enthalten

Mittelbare Pensionsverpflichtungen

Die mittelbaren Versorgungsverpflichtungen werden über die Versor- gungsanstalt der Deutschen Bundespost (VAP) und die DP Pensions- fonds AG gewährt und finanziert. Nach Verrechnung mit dem Vermögen verbleibt eine Rückstellung für mittelbare Verpflichtungen in Höhe von 151 Mio Euro.

Für die mittelbaren Versorgungsverpflichtungen gegenüber Arbeitern und Angestellten sind zum Bilanzstichtag in ausreichender Höhe Rück- stellungen passiviert worden.

Unmittelbare Pensionsverpflichtungen

Zum 31. Dezember 2020 bestehen Rückstellungen für unmittelbare Ver- sorgungsverpflichtungen in Höhe von 3.442 Mio Euro.

Die Deutsche Post AG verfügt zum Stichtag über ein Deckungsvermögen im Sinne von § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB in Höhe von 4.109 Mio Euro (Zeit- wert), das mit den zugrundeliegenden Verpflichtungen in Höhe von 7.683 Mio Euro abzüglich des nichtbilanzierten Unterschiedsbetrages von 132 Mio Euro verrechnet wurde. Die Anschaffungskosten für das De- ckungsvermögen belaufen sich auf 3.746 Mio Euro.

Schuldbeitritte mit Erfüllungsübernahmen

In den Vorjahren hatte die Deutsche Post AG mit Tochtergesellschaften Verträge abgeschlossen, in denen sie den Schuldbeitritt zu einzelnen Pensionsverpflichtungen dieser Tochtergesellschaften erklärte. Die Höhe dieser Verpflichtungen beträgt zum Stichtag 13 Mio Euro.

Die Berechnung der mittelbaren und unmittelbaren Versorgungsver- pflichtungen sowie der Schuldbeitritte erfolgte unter Verwendung des 10-jährigen Durchschnittszinssatzes gemäß § 253 Abs. 2 HGB. Der Un- terschiedsbetrag aus der Berechnung der Pensionsverpflichtungen auf Basis des 7- bzw. 10-Jahresdurchschnittszins beträgt 824 Mio Euro.

(25)

Die Effekte aus der Änderung des Rechnungszinssatzes werden im Fi- nanzergebnis ausgewiesen. Der Ermittlung der Pensionsrückstellungen liegen folgende Annahmen zugrunde:

Ermittlung der Pensionsrückstellungen

(33)

Steuerrückstellungen und Sonstige

Rückstellungen Die Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

Steuerrückstellungen und Sonstige Rückstellungen

Mio €

31.12.2019 31.12.2020

1. Steuerrückstellungen 199 230

2. Sonstige Rückstellungen

a) Personalrückstellungen

Restrukturierung 282 331

Tantiemen 142 133

Urlaubsansprüche 111 118

Überzeit- und sonstige Freizeitansprüche 106 116

Variables Entgelt Arbeitnehmer 50 58

Sonstige 116 155

b) Übrige sonstige Rückstellungen

Erfüllungsübernahmen 211 224

Postwertzeichen 125 130

Ausstehende Eingangsrechnungen 76 97

Sonstige 161 190

Zwischensumme 2.a) und 2.b) 1.380 1.552

Summe 1. und 2. 1.579 1.782

31.12.2019 31.12.2020

jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen 1,0 bis 2,5% 1,0 bis 2,5%

jährliche Rentensteigerungen 1,0 bis 1,75 1,0 bis 1,75%

Fluktuation durchschnittlich 1% 1%

Rechnungszins 2,71% 2,30%

(26)

Steuerrückstellung

Die Steuerrückstellungen betreffen Steueraufwendungen des laufenden Jahres sowie eventuelle Steuernachzahlungen aus laufenden Prüfungen der Finanzverwaltung, inklusive der hierauf entfallenden Zinsen.

Restrukturierung

Unter Restrukturierung werden im Wesentlichen die Aufwendungen für Vorruhestandsprogramme für Beamte sowie Aufwendungen für Alters- teilzeit und Abfindungen passiviert.

Ende 2011 hatte die Deutsche Post AG als ein besonderes Modell der Al- terszeit eine Kombination aus Altersteilzeit- und Zeitwertkontenmodell per Tarifvertrag eingeführt. Die in diesem Modell im Rahmen der Alters- teilzeit anfallenden Aufstockungsleistungen werden als Rückstellung passiviert. Die vom Arbeitnehmer geleisteten Einzahlungen in das Zeit- wertkonto werden zurückgestellt.

Zu den aus den Zeitwertkonten resultierenden Verpflichtungen wurde eine Rückdeckungsversicherung (Deckungsvermögen i.S.v. § 246 Abs. 2 HGB) abgeschlossen. Der Rückstellungsbedarf aus dem Zeitwertkonto und die Forderung aus der Rückdeckungsversicherung werden mitei- nander verrechnet.

Die Grundlagen der Saldierung zeigt die nachfolgende Übersicht:

Grundlagen der Saldierung

Mio € 31.12.2019 31.12.2020

Erfüllungsbetrag der Verpflichtungen aus

Demografiefonds/Zeitwertkonten -629 -703

Beizulegender Zeitwert der Versicherung 629 703

Überschuss des Vermögens über die Verpflich-

tungen 0 0

Anschaffungskosten für die Versicherungen sind nicht entstanden, da die Einzahlungen der teilnehmenden Beschäftigten direkt an die Versiche- rung transferiert werden.

Im Berichtsjahr betrugen die Erträge aus dem Deckungsvermögen 13 Mio Euro (Vorjahr: 13 Mio Euro).

(27)

Erfüllungsübernahmen

In den Vorjahren hat die Deutsche Post AG Verträge abgeschlossen, in denen sie sich gegenüber mehreren Tochtergesellschaften zu Erfül- lungsübernahmen im Innenverhältnis hinsichtlich bestimmter Versor- gungsverpflichtungen dieser Tochtergesellschaften verpflichtete. Die von der Deutsche Post AG übernommenen Verpflichtungen betragen zum Stichtag 224 Mio Euro.

Die langfristigen Rückstellungen wurden mit dem für die durchschnittli- che Laufzeit der Verpflichtungen maßgeblichen Zinssatz der Deutschen Bundesbank abgezinst.

Postwertzeichen

Die Rückstellung Postwertzeichen betrifft die am Stichtag bereits veräu- ßerten Wertzeichen, für die eine Leistungserbringung noch aussteht. Im Geschäftsjahr 2020 wurde ein Verbrauch der Vorjahresbestände von 125 Mio Euro unterstellt. Die Zuführung betrug 130 Mio Euro und er- folgte auf Basis von externen Gutachten aus dem Jahr 2015 und Fort- schreibungen auf Basis interner Daten.

(28)

(34)

Verbindlichkeiten Verbindlichkeiten

Mio € 31.12.2019 31.12.2020

Anleihen 5.004 6.950

davon konvertibel 1.000 (Vorjahr: 1.000)

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 472 232

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und

Leistungen 941 912

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Un-

ternehmen 8.996 9.951

davon aus Lieferungen und Leistungen 118

(Vorjahr: 111)

Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,

mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 27 40

davon aus Lieferungen und Leistungen 0

(Vorjahr: 0)

Sonstige Verbindlichkeiten 1.128 1.101

davon aus Steuern 319 (Vorjahr: 310)

davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 0

(Vorjahr: 0)

16.568 19.186

Die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten hinsichtlich ihrer Restlauf- zeiten ist aus dem Verbindlichkeitenspiegel (Anlage 2) ersichtlich.

Zum 31. Dezember 2020 bestanden keine grundpfandrechtlichen Siche- rungen.

Im Mai 2020 wurden drei Anleihen in Höhe von jeweils 750 Mio Euro aus- gegeben. Die Anleihe 2012/2020 wurde im Dezember 2020 planmäßig getilgt (300 Mio Euro).

(29)

Eine Übersicht über die bestehenden Anleihen zeigt die folgende Darstel- lung:

Anleihen

Zinssatz

in % Emissions- volumen

Anleihe 2012 / 2024 2,875 700 Mio €

Anleihe 2013 / 2023 2,750 500 Mio €

Anleihe 2016 / 2021 0,375 750 Mio €

Anleihe 2016 / 2026 1,250 500 Mio €

Anleihe 2017 / 2027 1,000 500 Mio €

Anleihe 2018 / 2028 1,625 750 Mio €

Anleihe 2020 / 2026 0,375 750 Mio €

Anleihe 2020 / 2029 0,750 750 Mio €

Anleihe 2020 / 2032 1,000 750 Mio €

Wandelanleihe 2017 / 2025 1 0,050 1.000 Mio €

1 Wandlungsprämie: 40%

Wandlungspreis: 55,69 €

(30)

Detaillierte Informationen zur Entwicklung der Wandelanleihe 2017/2025 enthält die nachfolgende Übersicht:

Entwicklung der Wandelanleihe

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind geprägt von Ver- bindlichkeiten aus Schuldscheindarlehen (150 Mio Euro) und dem Ver- kauf von Wohnungsbaudarlehen (49 Mio Euro).

Die Wohnungsbaudarlehen werden treuhänderisch verwaltet. Die erhal- tenen Zahlungen werden nach einem festen Zins- und Tilgungsplan an die Darlehenskäufer (Kreditinstitute) weitergeleitet.

Da die Darlehensnehmer Sondertilgungen leisten, verbleibt aufgrund des festgelegten Zins- und Tilgungsplans ein Teil der Gelder zunächst bei der Deutsche Post AG und wird zu einem späteren Zeitpunkt an die Dar- lehenskäufer weitergeleitet. Unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ist daher ein Betrag in Höhe von 49 Mio Euro (Vorjahr:

63 Mio Euro) aus den Sondertilgungen ausgewiesen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten überwiegend Verbindlichkeiten aus dem Konzern Cash-Management (Inhousebanking) in Höhe von 9.273 Mio Euro (Vorjahr: 8.836 Mio Euro).

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen Verbind- lichkeiten aus einem Vorruhestandsprogramm, Verbindlichkeiten aus Steuern sowie eine Verbindlichkeit im Zusammenhang mit einem Immo- bilienverkauf.

Aufgrund von aufschiebenden Bedingungen im Zusammenhang mit Im- Entwicklung der Wandelanleihe

2017/2025 Preis 1

Wandlungs- verhältnis je Teilschuldver-

schreibung 2

Bardividende

Ausgabe 55,69 1.795,6771

nach Anpassung in 2018 55,61 1.798,1264 1,15

nach Anpassung in 2019 55,63 1.797,4721 1,15

nach Anpassung in 2020 55,74 1.794,1916 1,15

1 Der nicht gerundete Wandlungspreis entspricht dem Ergebnis der Division des Nennbetrags von 100.000 Euro durch das angepasste Wandlungsverhältnis

2 Berechnungsstelle: Conv-Ex Advisors Limited

(31)

(35)

Passive Rechnungsab- grenzungsposten

In 2015 hatte die Gesellschaft im Rahmen einer Erfüllungsübernahme Verpflichtungen aus Pensionszusagen von Tochtergesellschaften ent- geltlich übernommen. Die Differenz zwischen dem handelsrechtlichen Erfüllungsbetrag und dem Erfüllungsbetrag nach internationalen Rech- nungslegungsstandards wurde in Höhe von 34 Mio Euro in den passiven Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt; die Auflösung erfolgt linear über die voraussichtliche, durchschnittliche Laufzeit der Verpflichtun- gen. Zum 31. Dezember 2020 sind 23 Mio Euro in dem passiven Rech- nungsabgrenzungsposten enthalten.

Daneben beinhaltet der passive Rechnungsabgrenzungsposten im We- sentlichen Zuschüsse für elektrobetriebene Fahrzeuge.

(32)

E RLÄUTERUNGEN ZUR G EWINN - UND V ERLUSTRECHNUNG

(36)

Umsatzerlöse

Umsatz nach Geschäftsfeldern

Mio € 2019 2020

National* 11.851 12.880

Post Deutschland 7.882 7.716

Brief Komm. & E-Post 4.855 5.085

Dialog Marketing 2.013 1.693

Sonstiges Post Deutschland 1.014 938

Paket Deutschland 3.969 5.164

International* 1.963 2.079

Sonstiges Post & Paket * 673 176

Summe Umsätze Post & Paket Deutschland 14.487 15.135

Summe Sonstige Leistungen 470 450

Gesamtsumme Umsatzerlöse 14.957 15.585

* Vorjahreszahlen angepasst aufgrund geänderter Produktzuordnungen und Berichts- strukturen: der Umsatz des über die Grenzen Deutschlands hinausgehenden Transports von Dokumenten und Waren wird als International ausgewiesen

Der Umsatzanstieg resultiert im Wesentlichen aus dem deutschen Paket- geschäft, wobei dies auf Mengensteigerungen sowie auf die Zurückver- lagerung der Paketzustellung der ehemaligen Delivery Regionalgesell- schaften auf die Deutsche Post AG im Rahmen der rückwirkenden Ver- schmelzung zum 1.1.2019 zurückzuführen ist. Die höheren Paket Volu- mina sind auch auf die pandemiebedingten Einschränkungen und den damit verbundenen ansteigenden Sendungsmengen im Onlinehandel zurückzuführen.

Im Geschäftsjahr 2019 sind unter Sonstiges Post & Paket Umsatzerlöse in Höhe von 480 Mio Euro im Zusammenhang mit der rückwirkenden Verschmelzung zum 1. Januar 2019 ausgewiesen.

Die sonstigen Leistungen in Höhe von 450 Mio Euro (Vorjahr: 470 Mio

(33)

Umsatz nach geographischen Zonen

Mio € 2019 2020

Deutschland 14.145 14.744

Europa ohne Deutschland 552 579

Übrige Regionen 260 262

14.957 15.585

(37)

Andere aktivierte Eigenleistungen

Andere aktivierte Eigenleistungen werden in Höhe von 53 Mio Euro aus- gewiesen (Vorjahr: 32 Mio Euro). Es handelt sich im Wesentlichen um Ei- genleistungen im Zusammenhang mit der ab 01. Januar 2010 zulässigen Aktivierung selbst erstellter immaterieller Vermögensgegenstände.

(34)

(38)

Sonstige betriebliche

Erträge Sonstige betriebliche Erträge

Mio € 2019 2020

Erträge aus Währungsumrechnung 342 579

Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen 77 72

Vergütungen und Erstattungen 47 67

Erträge aus Derivaten 25 47

Zuschreibungen zu Finanzanlagen 0 42

Erträge aus Anlagenabgängen 3 38

Sonstiges 131 127

625 972

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind wesentlich geprägt von den Er- trägen aus Währungsumrechnung (579 Mio Euro), Auflösungen von Rückstellungen (72 Mio Euro) sowie Vergütungen und Erstattungen (67 Mio Euro).

Die starken Schwankungen im Devisenmarkt, insbesondere beim US Dollar, und die Effekte aus den Fremdwährungsabsicherungen führten zu höheren Erträgen aus Währungsumrechnung im Berichtsjahr.

(35)

(39)

Materialaufwand

Die Position Materialaufwand gliedert sich in die Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe sowie für bezogene Waren und in die Aufwen- dungen für bezogene Leistungen.

Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe sowie für bezogene Waren

Mio € 2019 2020

Betriebsbedarf 91 125

Kraft- und Heizstoffe 109 104

Bezogene Waren 44 39

Ersatzteile und Reparaturmaterial 33 39

277 307

Aufwendungen für bezogene Leistungen

Mio € 2019 2020

Beförderung von Brief- und Paketsendungen 2.325 2.503

Leasing und Miete (incl. Nebenkosten) 628 643

Provisionen 601 612

Bezogene IT-Leistungen 224 214

Instandhaltung 161 164

Softwareeigenentwicklung 119 142

Sonstiges 614 622

4.672 4.900

In der Unterposition Sonstiges sind im Wesentlichen Aufwendungen aus Geschäftsbesorgungsverträgen mit verbundenen Unternehmen enthal- ten.

Im Geschäftsjahr 2020 betragen die Kosten nach § 285 Nr. 22 HGB 142 Mio Euro für IT Entwicklungen, davon wurden 52 Mio Euro aktiviert.

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