Rexroth Inline-Kommunikations- klemme zur seriellen Daten-
übertragung
R-IB IL RS UNI-PAC
Die Klemme ist zum Einsatz innerhalb einer Inline- Station vorgesehen.
Sie ermöglicht den Betrieb handelsüblicher Periphe- riegeräte mit serieller Schnittstelle an einem Bussys- tem.
Merkmale
• Ein serieller Ein- und Ausgabekanal in RS-232-, RS-422- und RS-485-Ausführung
• Unterstützung verschiedener Protokolle
• Übertragungsrate einstellbar bis 250000 Baud
• Anzahl der Datenbits, Stoppbits und Parität ein- stellbar
• Parametrierung über Prozessdaten oder PCP
• Prozessdatenbreite über DIP-Schalter einstellbar:
7, 15 oder 31 Worte
• Diagnose- und Statusanzeigen
Dieses Datenblatt ist nur gültig in Verbin- dung mit der Anwendungsbeschreibung Die Automatisierungsklemmen der Pro- duktfamilie Rexroth Inline (DOK-CON- TRL-ILSYSINS***-AW..-DE-P, MNR R911317017).
Stellen Sie sicher, dass Sie immer mit der aktuellen Dokumentation arbeiten.
Diese steht unter der Adresse
www.boschrexroth.com/electrics zum Download bereit.
1 serieller Ein- und Ausgabekanal in RS-485/422- oder RS-232-Ausführung
01 / 2014
R911338450
Ausgabe 01
Datenblatt
1 Beschreibung
2 Inhaltsverzeichnis
1 Beschreibung ... 1
2 Inhaltsverzeichnis ... 2
3 Bestelldaten... 3
4 Technische Daten... 3
5 Internes Prinzipschaltbild... 6
6 Klemmpunktbelegung... 7
6.1 RS-485/422-Kommunikation
... 7
6.2 RS-232-Kommunikation
... 7
7 Lokale Status- und Diagnose-Anzeigen... 8
8 Serielle Schnittstellen ... 9
8.1 RS-232
... 9
8.2 RS-485 (2-Draht)
... 9
8.3 RS-422
... 9
9 Anschlussbeispiele... 10
9.1 RS-485: Klemme als Endpunkt eines Netzwerks
... 10
9.2 RS-485: Klemme als Endpunkt eines Netzwerks
... 11
9.3 RS-485: Klemme in der Mitte eines Netzwerks
... 11
9.4 RS-422: Schirm an Klemme kapazitiv aufgelegt
... 11
9.5 RS-232: Mit Vier-Draht-Handshake
... 12
9.6 RS-232: Ohne Handshake
... 12
10 Datenspeicherung und -übertragung ... 12
10.1 Unterstützte Protokolle
... 12
10.2 Transparent-Protokoll
... 12
10.3 Ende-Ende-Protokoll
... 13
10.4 XON/XOFF-Protokoll
... 13
11 Programmierdaten/Konfigurationsdaten ... 13
11.1 Lokalbus (INTERBUS)
... 13
11.2 Andere Bussysteme oder Netzwerke
... 13
12 Prozessdaten ... 14
13 Prozessdaten-Wort 0 ... 15
13.1 Steuerwort
... 15
13.2 Statuswort
... 16
14 Kommandos ... 17
14.1 Kommando "Anzahl der empfangenen Zeichen lesen"
... 17
14.2 Kommando "Zeichen zwischenspeichern"
... 17
14.3 Kommando "Zeichen lesen"
... 18
14.4 Kommando "Zähler lesen"
... 18
14.5 Kommando "Konfiguration schreiben"
... 18
15 PCP-Kommunikation ... 22
15.1 Allgemeine Hinweise
... 22
15.2 Objektverzeichnis zur PCP-Kommunikation
... 22
15.3 Objekt "Config Table"
... 22
Beschreibung Typ MNR VPE Rexroth Inline-Kommunikationsklemme, zur seriellen Da-
tenübertragung, komplett mit Zubehör (Anschlussstecker und Beschriftungsfelder)
R-IB IL RS UNI-PAC R911173635 1
3 Bestelldaten
Dokumentation Typ MNR VPE
Anwendungsbeschreibung
Die Automatisierungsklemmen der Produktfamilie Rex- roth Inline
DOK-CONTRL-ILSYSINS***- AW..-DE-P
R911317017 1
Weitere Bestelldaten
Weitere Bestelldaten (Zubehör) finden Sie im Produktkatalog unter der Adresse www.boschrexroth.com/electrics.
Abmessungen (Nennmaße in mm)
Breite 24,4 mm
Höhe 136,8 mm
Tiefe 71,5 mm
4 Technische Daten
135 119,8
71,5
Allgemeine Daten
Farbe grau
Gewicht 135 g
Montageart Tragschiene
Umgebungstemperatur (Betrieb) -25 °C ... 55 °C Umgebungstemperatur (Lagerung/Transport) -25 °C ... 85 °C
Zulässige Luftfeuchtigkeit (Betrieb) 10 % ... 95 % (DIN EN 61131-2) Zulässige Luftfeuchtigkeit (Lagerung/Transport) 10 % ... 95 % (DIN EN 61131-2)
Luftdruck (Betrieb) 70 kPa ... 106 kPa (bis zu 3000 m üNN)
Luftdruck (Lagerung/Transport) 70 kPa ... 106 kPa (bis zu 3000 m üNN)
Schutzart IP20
Schutzklasse III, IEC 61140, EN 61140, VDE 0140-1
Anschlussdaten
Benennung Inline-Anschlussstecker
Anschlussart Zugfederanschluss
Leiterquerschnitt starr / flexibel 0,08 mm² ... 1,5 mm² / 0,08 mm² ... 1,5 mm²
Leiterquerschnitt [AWG] 28 ... 16
Schnittstelle Inline-Lokalbus
Anschlussart Inline-Datenrangierer
Übertragungsgeschwindigkeit 500 kBit/s
Schnittstelle RS-232, RS-485, RS-422
Anschlussart Zugfederanschluss
Übertragungsgeschwindigkeit 110 Bit/s ... 250000 Bit/s (konfigurierbar)
Übertragungsphysik Kupfer
Eingangspuffer 4 kByte
Ausgangspuffer 1 kByte
Datenbits 5 8
Stopp-Bits 1 oder 2
Leistungsbilanz
Versorgung des Hauptkreises UM 24 V DC
Peripheriespannungsbereich 19,2 V DC ... 30 V DC (inklusive aller Toleranzen, inklusive Welligkeit)
Stromaufnahme aus UM typ. 15 mA
Stromaufnahme aus UM max. 25 mA
Logikspannung UL 7,5 V (über Potenzialrangierer)
Stromaufnahme aus UL typ. 78 mA
Stromaufnahme aus UL max. 90 mA (alle Anschlüsse der seriellen Schnittstelle kurzge- schlossen)
Verlustleistung max. 1,2 W (innerhalb der zulässigen Betriebstemperatur) Diese Klemme nimmt keinen Strom aus den Potentialrangierern UANA und US auf.
Programmierdaten
ID-Code (hex) DF
ID-Code (dez) 223
Längen-Code (hex) 1F
Längen-Code (dez) 31
Prozessdatenkanal 496 Bit
Eingabe-Adressraum 62 Byte
Ausgabe-Adressraum 62 Byte
Parameterkanal (PCP) 2 Byte
Registerlänge 512 Bit
Hier sind die Daten für die Maximalkonfiguration angegeben. Weitere Möglichkeiten in Abhängigkeit von der Schalterstellung finden Sie im Datenblatt unter "Programmierdaten/Konfigurationsdaten" und "Prozessdaten".
PROFIBUS-Telegrammdaten
Bedarf an Parameterdaten 23 Byte
Bedarf an Konfigurationsdaten 5 Byte
Potenzialtrennung/Isolation der Spannungsbereiche
Serielle Schnittstelle / 7,5-V-Versorgung (Buslogik) 500 V AC, 50 Hz, 1 min Serielle Schnittstelle / 24-V-Versorgung UM 500 V AC, 50 Hz, 1 min Serielle Schnittstelle / Funktionserde 500 V AC, 50 Hz, 1 min
7,5-V-Versorgung (Buslogik) / Funktionserde 500 V AC, 50 Hz, 1 min 24-V-Versorgung (UM) / Funktionserde 500 V AC, 50 Hz, 1 min
Die Potenzialtrennung der Logikebene von der seriellen Schnittstelle wird durch den DC/DC-Wandler gewähr- leistet.
Die Steuer- und Datenleitungen der seriellen Schnittstelle liegen galvanisch auf demselben Potenzial. FE stellt einen eigenen Potenzialbereich dar.
Potenzialtrennung/Isolation der Spannungsbereiche
Fehlermeldungen an das übergeordnete Steuerungs- oder Rechnersystem Keine
Zulassungen
Die aktuellen Zulassungen finden Sie unter www.boschrexroth.com.
5 Internes Prinzipschaltbild
Bild 1 Interne Beschaltung der Klemmpunkte
Legende:
Protokoll-Chip
Mikroprozessor
RS-485/422/232-Schnittstelle
Diagnose- und Statusanzeigen
Optokoppler
DC/DC-Wandler mit galvanischer Tren- nung
Potenzialgetrennter Bereich
Kondensator
Masse, potenzialgetrennt zur Masse der Logikversorgung UL
+24 V (U )M +24 V (U )S
Local bus UL+
UAna
UL-
SUPI 4
µP
1 RxD_232
+5 V DTR_232
TxD_232
CTS_232 24 V 5 V
1
RS-485 RS-232
Switch
TxD_485
/TxD_485
RxD_485 DSR_232
/RxD_485 RTS_232 R+_485
DCD_232 R-_485
DSR
RTS DCD
Current limit short cut protection
RS-232
±5 V
±5 V
GND
±5 V ±5 V
±5 V 5x
SUPI 4
µC
1
Die Erklärung für sonstige verwendete Symbole entnehmen Sie bitte der An- wendungsbeschreibung Die Automati- sierungsklemmen der Produktfamilie Rexroth Inline (DOK-CONTRL-ILSYS- INS***-AW..-DE-P, MNR R911317017).
Zwischen R+_485 und R-_485 befindet sich eine Kombination aus Widerstän- den, die bei Verwendung als RS-485- oder als RS-422-Schnittstelle als Ab- schlusswiderstand aktiv ist.
6 Klemmpunktbelegung
Bild 2 Klemmpunktbelegung
6.1 RS-485/422-Kommunikation
6.2 RS-232-Kommunikation
Klemm- punkt
Signal Beschreibung Stecker 1
1.1 TxD+ Sendedaten positiv
2.1 TxD- Sendedaten negativ
1.2 RxD+ Empfangsdaten positiv
2.2 RxD- Empfangsdaten negativ
1.3 R+ Abschlusswiderstand Pluspol 2.3 R- Abschlusswiderstand Minuspol 1.4 / 2.4 Schirm Schirmanschluss, gleiches Poten-
zial wie FE Stecker 2
Die Klemmpunkte dieses Steckers sind nicht belegt.
1
1.1 2.1
1.2 2.2
1.3 2.3
1.4 2.4 1.1 2.1
1.2 2.2
1.3 2.3
1.4 2.4
1.1 1.2 1.3
1.1 1.2 1.3 1.4 2.1 2.2 2.3
2.1 2.2 2.3 2.4
2
Klemm- punkt
Signal Beschreibung
Stecker 1
1.1 / 2.1 - Nicht belegt
1.2 DSR Data set
ready
Betriebsbereitschaft des angeschlossenen Teilnehmers; Hands- hake-Signal; Eingang
2.2 RTS Request
to send
Sendeanforderung;
Handshake-Signal;
Ausgang
1.3 DCD Data car-
rier detect
Angeschlossener Teil- nehmer ist betriebsbe- reit; Handshake-Signal;
Eingang
2.3 - Nicht belegt
1.4 / 2.4 - Nicht belegt
Stecker 2
1.1 RxD Serieller Dateneingang
2.1 TxD Serieller Datenausgang
1.2 +5 V DC Steuerausgang; intern auf +5 V verdrahtet
2.2 CTS Clear to
send
Sendeerlaubnis; Ange- schlossener Teilneh- mer ist empfangsbereit;
Handshake-Signal;
Eingang
1.3 DTR Data ter-
minal ready
Einschaltaufforderung an den angeschlosse- nen Teilnehmer;
Handshake-Signal;
Ausgang
2.3 GND Masse für die serielle
Schnittstelle
1.4 / 2.4 Schirm Schirmanschluss, ka- pazitiv auf FE Benutzen Sie auf dem Stecker 2 den Klemmpunkt 1.2 (+5 V DC) ausschließ- lich dafür, um im Fall einer Kommunikati- on ohne Handshake das 5-V-Signal für den CTS-Eingang (Klemmpunkt 2.2) be- reitzustellen. Legen Sie in diesem Fall eine Brücke zwischen den Klemmpunk- ten ein.
7 Lokale Status- und Diagnose-An- zeigen
Bild 3 Lokale Status- und Diagnose-Anzeigen
Funktionskennzeichnung Orange
Bezeich- nung
Farbe Bedeutung
D grün Diagnose (Bus und Logikspan- nung)
TR Grün PCP-Kommunikation
DCD Gelb Data carrier detect
RxD Gelb Klemme empfängt Daten vom an- geschlossenen Gerät
TxD Gelb Klemme sendet Daten an das an- geschlossene Gerät
CTS Gelb Clear to send
RTS Gelb Request to send DSR Gelb Data set ready DTR Gelb Data terminal ready
Ausführliche Informationen zur Diagnose finden Sie in der Anwendungsbeschrei- bung Die Automatisierungsklemmen der Produktfamilie Rexroth Inline (DOK- CONTRL-ILSYSINS***-AW..-DE-P, MNR R911317017).
D TR DCD TxD RxD
RS UNI
CTS RTS DTR
DSR
8 Serielle Schnittstellen
8.1 RS-232
Die V.24-Schnittstelle der Klemme repräsentiert ein DTE (Data Terminal Equipment oder Daten-Endein- richtung).
Dies bedeutet, dass auf Stecker 2 Klemmstelle 2.1 (TxD) immer gesendet und auf Stecker 2 Klemmstelle 1.1 (RxD) immer empfangen wird.
Als Verbindungspartner an der V.24-Schnittstelle ist laut Norm ein DCE (Data Communication Equipment oder Daten-Übertragungseinrichtung) vorgesehen.
Sie können jedoch auch ein DTE anschließen.
Durch Messung der Spannung zwischen den An- schlusspunkten für die Signale TxD und GND im Ru- hezustand können Sie feststellen, ob das Gerät, das an eine V.24-Schnittstelle angeschlossen werden soll, ein DTE oder DCE ist. Hat die gemessene Span- nung einen Wert von ca. -5 V, ist das Gerät ein DTE.
Liegt die Spannung bei ungefähr 0 V, ist es ein DCE.
Beispiel: Führen Sie bei einem 25-poligen Normsteck- verbinder die Messung der Spannung zwischen Pin 2 (TxD) und Pin 7 (GND) durch.
Handshake-Signale der V.24-Module
An die V.24-Schnittstelle der Klemme können belie- bige Geräte mit einer V.24-Schnittstelle angeschlos- sen werden.
Sowohl die Klemme als auch das an die V.24-Schnitt- stelle angeschlossene Gerät können als Sender und Empfänger für den Datenaustausch arbeiten.
Um Fehler beim Datenaustausch, wie z. B. einen Puf- ferüberlauf, zu vermeiden, wird der Handshake als Verfahren zur gegenseitigen Signalisierung der Emp- fangs- und Sendebereitschaft genutzt.
Die Klemme unterstützt die Handshake-Signale RTS, CTS, DTR, DSR und DCD, die jeweils eine Ader der Verbindungsleitung benutzen.
Die Beschreibung der Verbindungssignale erfolgt hier aus Sicht der Klemme und damit aus Sicht eines DTE.
8.2 RS-485 (2-Draht)
In der Betriebsart RS-485 können Sie ein Netz mit mehreren Teilnehmern über ein Netzwerk bestehend aus zwei Signalleitungen aufbauen.
Benutzen Sie zum Anschluss der Teilnehmer eine paarig-verseilte, gemeinsam geschirmte Datenlei- tung. Versehen Sie diese Datenleitung an den beiden entferntesten Punkten des RS-485-Netzes mit einem Abschlusswiderstand. Verwenden Sie dazu beim An- schluss an der Inline-Klemme den im Gerät eingebau- ten Abschlusswiderstand.
Bei dieser Betriebsart wird nur die Halbduplexübertra- gung unterstützt. Stellen Sie sicher, dass nicht meh- rere Teilnehmer gleichzeitig senden.
Um einen definierten Leitungs-Ruhezustand zu ga- rantieren, ist in der Klemme eine Polarisierung der Da- tenleitung enthalten.
8.3 RS-422
In der Betriebsart RS-422 können Sie ein Netz mit mehreren Teilnehmern über ein Netzwerk bestehend aus vier Signalleitungen aufbauen.
Die Leitungspaare bilden jeweils einen Datenhin- und Datenrückweg.
Legen Sie beim Aufbau mit mehr als zwei Teilneh- mern einen Master fest. Dieser Master kann allen üb- rigen Teilnehmern (Slaves) Telegramme senden und von ihnen empfangen.
Die Slaves untereinander können sich keine Tele- gramme senden.
Benutzen Sie zum Anschluss der Teilnehmer eine paarig-verseilte, gemeinsam geschirmte Datenlei- tung. Versehen Sie diese Datenleitung an jedem Teil- nehmer mit einem Abschlusswiderstand. Verwenden Sie dazu beim Anschluss an der Inline-Klemme den im Gerät eingebauten Abschlusswiderstand.
Bei dieser Betriebsart wird eine Vollduplexübertra- gung unterstützt.
9 Anschlussbeispiele
Beachten Sie bei der Verdrahtung folgende Hin- weise:
• Legen Sie den Schirm zwischen zwei Teilneh- mern immer auf einer Seite kapazitiv und auf der anderen Seite hart auf FE auf!
• Versehen Sie das RS-485-Netzwerk an jedem Endpunkt mit einem Abschlusswiderstand.
• Versehen Sie die Empfangssignale des RS-485- oder RS-422-Netzwerks am jeweiligen Endpunkt mit einem Abschlusswiderstand.
9.1 RS-485: Klemme als Endpunkt eines Netz- werks
Bild 4 Schnittstellenverdrahtung RS-485:
Klemme als Endpunkt eines Netzwerks, Schirm der Datenleitung hart auf FE aufgelegt Betriebsart Besonderheit Schirmanbindung Bemerkung Benötigte Stecker RS-485 Inline-Klemme als End-
punkt eines Netzwerks
hart Abschlusswiderstand
erforderlich
Ausgelieferte Stecker (Steckerset)
RS-485 Inline-Klemme als End- punkt eines Netzwerks
kapazitiv Abschlusswiderstand erforderlich
Ausgelieferte Stecker (Steckerset)
RS-485 Klemme in der Mitte eines Netzwerks
kapazitiv / hart - 2 Schirmstecker
RS-422 Schirm kapazitiv aufge- legt
kapazitiv Abschlusswiderstand erforderlich
Ausgelieferte Stecker (Steckerset)
Das Steckerset besteht aus einem Schirmstecker und einem Standardste- cker und ist im Lieferumfang enthalten.
Legen Sie den Schirm hart auf FE.
1 2
1
2
3
4 1
2
3
4 1 2
1
2
3
4 1
2
3
4
1 2
RS485 RS485 RS485 R-
TxD+
TxD-
RxD- 1.1 2.1 1.2 2.2 R+ 1.3 2.3 RxD+
R-IB ILRSUNI-PAC
D
TR CTS
RTS RxD TxD DCD
DSR DTR
Sende-/Empfangsdaten(positiv) Sende-/Empfangsdaten(negativ) AnschlussdesAbschlusswiderstands über R+undR-
Inline-Stecker (Stecker 1)
Stecker
9.2 RS-485: Klemme als Endpunkt eines Netz- werks
Bild 5 Schnittstellenverdrahtung RS-485:
Klemme als Endpunkt eines Netzwerks, Schirm der Datenleitung kapazitiv auf FE auf- gelegt
9.3 RS-485: Klemme in der Mitte eines Netz- werks
Bild 6 Schnittstellenverdrahtung RS-485:
Klemme in der Mitte eines Netzwerks, Schirm der Datenleitung hart und kapazitiv auf FE auf- gelegt
9.4 RS-422: Schirm an Klemme kapazitiv aufgelegt
Bild 7 Schnittstellenverdrahtung RS-422:
Schirm der Datenleitung kapazitiv auf FE aufgelegt Legen Sie den Schirm kapazitiv auf FE.
1 2
1
2
3
4 1
2
3
4 1 2
1
2
3
4 1
2
3
4
1 2
RS485 RS485
R-IB ILRSUNI-PAC
R- TxD+
TxD-
RxD- 1.1 2.1 1.2 2.2 R+ 1.3 2.3 RxD+
D
TR CTS
RTS RxD TxD DCD
DSR DTR
AnschlussdesAbschlusswiderstands über R+undR-
Sende-/Empfangsdaten(negativ) Sende-/Empfangsdaten(positiv)
Inline-Stecker (Stecker 1)
Stecker
1 2
1
2
3
4 1
2
3
4 1 2
1
2
3
4 1
2
3
4 D
TR CTS
RTS
1 2
RS485 RS485 RS485 R-
TxD+
TxD-
RxD- 1.1 2.1 1.2 2.2 R+ 1.3 2.3 RxD+
R-IB ILRSUNI-PAC
RS485 RS485
RxD TxD DCD
DSR
DTR Sende-/
Empfangsdaten (negativ) Sende-/
Empfangsdaten (positiv)
Inline-Stecker (Stecker 1)
Stecker
1 2
1
2
3
4 1
2
3
4
1 2
1
2
3
4 1
2
3
4
1 2
RS422 R- TxD+
TxD-
RxD- 1.1 2.1 1.2 2.2 R+ 1.3 2.3 RxD+
R-IB ILRSUNI-PAC
D
TR CTS
RTS RxD TxD DCD
DSR DTR
Sendedaten(positiv) Sendedaten(negativ) Empfangsdaten(positiv) Empfangsdaten(negativ) Anschlussdes Abschlusswiderstands über R+undR-
Empfangsdaten(positiv) Empfangsdaten(negativ) Sendedaten(positiv) Sendedaten(negativ) Anschlussdes Abschlusswiderstands Inline-Stecker
(Stecker 1)
RS-422-Gerät
Stecker
9.5 RS-232: Mit Vier-Draht-Handshake
Bild 8 Schnittstellenverdrahtung RS-232: Schirm der Datenleitung kapazitiv auf FE aufgelegt
9.6 RS-232: Ohne Handshake
Bild 9 Schnittstellenverdrahtung RS-232: Schirm der Datenleitung hart auf FE aufgelegt
Legen Sie bei der Verdrahtung ohne Handshake eine Brücke zwischen den Anschlusspunkten 1.2 (+5 V) und 2.2 (CTS) ein.
10 Datenspeicherung und -übertra- gung
Die Klemme speichert die empfangenen seriellen Daten in einem Zwischenpuffer, bevor sie von der Bus-Anschaltbaugruppe oder dem Gerät an der seri- ellen Schnittstelle abgeholt werden. Die Abwicklung des seriellen Datenverkehrs kann dabei nach unter- schiedlichen Protokollen realisiert werden. Das ver- wendete Protokoll hängt davon ab, welches Protokoll der Koppelpartner unterstützt.
10.1 Unterstützte Protokolle
10.2 Transparent-Protokoll
Beim Transparent-Protokoll werden die seriellen Daten so weitergereicht, wie sie von der seriellen Schnittstelle oder von der Bus-Seite geliefert werden.
Der Sende-FIFO (First-In-First-Out-Speicher) ist 1023 Byte (1 kByte) groß, der Empfangs-FIFO ist 4096 Byte (4 kByte) groß. Wenn die Klemme nach dem 4095. Zeichen ein weiteres Zeichen empfängt, wird das Error Pattern in dem Empfangs-FIFO abge- speichert. Alle weiteren nachfolgenden Zeichen wer- den ignoriert.
Das Protokoll unterstützt ein CTS-Hardware-Hands- hake.
Wenn der verfügbare Platz im Empfangsspeicher we- niger als 15 Byte beträgt, wird DTR auf logisch 0 ge- setzt. Sobald wieder mehr Speicher zur Verfügung steht, wird DTR auf logisch 1 gesetzt.
1.1 2.1
1.2
1.3
1.4 2.2
2.3
2.4 1.1 2.1
1.2
1.3
1.4 2.2
2.3
2.4
DTR CTS TxD RxD
1.1 2.1
1.2
1.3
1.4 2.2
2.3
2.4 1.1 2.1
1.2
1.3
1.4 2.2
2.3
2.4
TxD RxD
Protokoll Empfangs- speicher
Sendespei- cher
Besonder- heiten beim Empfang Transparent 4096 Byte 1023 Byte
Ende-Ende 3 Puffer mit je 330 Byte
1023 Byte (inklusive En- dezeichen)
zwei Ende- zeichen wer- den ausgefil- tert
XON/XOFF 4096 Byte 1023 Byte Software- Handshake
10.3 Ende-Ende-Protokoll
Für das Ende-Ende-Protokoll werden die seriellen Daten aufbereitet.
Wenn serielle Daten von der Bus-Seite her gesendet werden, dann werden zur Übertragung an die serielle Schnittstelle zwei zusätzliche Zeichen, der First und der Second Delimiter, angehängt.
Ein Block von seriellen Daten, der von der seriellen Schnittstelle gesendet wurden, ist erst dann gültig, wenn die Klemme First und Second Delimiter empfan- gen hat. Erst dann können die Daten über die Bus- Seite ausgelesen werden. Dabei werden die Delimiter herausgefiltert.
Der Empfangsspeicher ist anders als im Transparent- Protokoll nicht als FIFO organisiert, sondern als Puf- fer. Es stehen 3 Puffer mit je 330 Byte zur Verfügung.
Sollte die Puffergröße von 330 Byte überschritten werden, ohne dass die beiden Delimiter erkannt wur- den, dann werden die vorherigen Zeichen ignoriert und der Puffer wird von vorn beschrieben.
Der Sende-FIFO ist 1023 Byte (1 kByte) groß. Die De- limiter werden an die zu sendenden Daten angehängt und mitgespeichert.
10.4 XON/XOFF-Protokoll
Dieses Protokoll arbeitet wie das Transparent-Proto- koll, allerdings mit Software-Handshake.
Die Datenübertragung bei diesem Protokoll wird durch die Zeichen XON und XOFF gesteuert. XON ist auf 11hex und XOFF auf 13hex voreingestellt
Wenn die Klemme ein XOFF empfängt, werden so lange keine seriellen Daten mehr gesendet, bis ein XON empfangen wird.
Die Klemme selbst sendet ein XOFF, wenn der ver- fügbare Platz im Empfangsspeicher weniger als 15 Byte beträgt. Sobald wieder mehr Speicher zur Verfügung steht, sendet die Klemme einmalig ein XON.
Das Senden hängt nicht vom CTS-Eingang ab.
Das Senden der seriellen Daten wird nicht gefiltert.
Eventuell auftretende Zeichen mit dem für XON oder XOFF definierten
Code werden also gesendet und können beim Emp- fänger ungewollte Aktionen auslösen. Beim Empfang von seriellen Daten werden die Zeichen XON und XOFF gefiltert und dem überlagerten System nicht als Daten zur Verfügung gestellt. Eventuell auftretende Zeichen mit dem Code von XON oder XOFF gehen verloren. Stellen Sie sicher, dass Zeichen mit diesen Codes im regulären Datenstrom nicht vorkommen!
11 Programmierdaten/Konfigurations- daten
11.1 Lokalbus (INTERBUS)
11.2 Andere Bussysteme oder Netzwerke ID-Code
[hex]
DF DF DF
ID-Code [dez]
223 223 223
Längen- Code [hex]
07 0F 1F
Prozessda- tenkanal
112 Bit 240 Bit 496 Bit Eingabe-Ad-
ressraum
7 Worte 15 Worte 31 Worte Ausgabe-Ad-
ressraum
7 Worte 15 Worte 31 Worte Parameter-
kanal (PCP)
1 Wort 1 Wort 1 Wort
Register- länge (Bus)
8 Worte 16 Worte 32 Worte
Die Programmierdaten/Konfigurations- daten für andere Bussysteme entneh- men Sie bitte dem zugehörigen elektronischen Gerätedatenblatt (z. B.
GSD, EDS).
12 Prozessdaten
Die Breite des Prozessabbilds der Klemme hängt von der Stellung der DIP-Schalter ab und umfasst jeweils 7, 15 oder 31 Datenworte in Ein- und Ausgangsrich- tung.
Bild 10 DIP-Schalter
Beispiel für die Belegung bei sieben Worten Prozessdaten
Mit dem Kommando legen Sie die Funktion fest. Die tatsächlich übertragenen Daten sind abhängig vom Kommando.
2 1 Datalength
ON
Schalter 2 Schalter 1 Daten- breite
Nutzdaten beim Senden und Lesen
OFF OFF 7 Worte 11 Byte
OFF ON 15 Worte 27 Byte
ON OFF 31 Worte 59 Byte
ON ON Reserviert Reserviert
Wort 0 1 2 3 4 5 6
Byte im Motorola- Format
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13
Byte im Intel-For- mat
1 0 3 2 5 4 7 6 9 8 11 10 13 12
OUT K/P S L D D D D D D D D D D D
IN K/P S L D D D D D D D D D D D
K/P Kommando/Parameter
S Steuerbits (OUT) oder Statusbits (IN) L Länge: Anzahl der zu schreibenden (OUT)
oder zu lesenden (IN) Zeichen
D Daten
Die Byte-Darstellung im Motorola-For- mat, auch Big Endian (high order byte at starting address) genannt, entspricht der INTERBUS-Standard-Darstellung. Alle Byte-Darstellungen im Datenblatt sind in diesem Format.
Die Byte-Darstellung im Intel-Format wird auch Little Endian (low order byte at star- ting address) genannt.
13 Prozessdaten-Wort 0
13.1 Steuerwort
Steuerbits
Kommandos und Parameter OUT
Togglen von Kommandos
Das Togglen von Kommandos dient dazu, dass ein Kommando auf einer Klemme noch einmal ausgeführt wird. Es steht damit ein zweiter Kommando-Code für die gleiche Funktion zur Verfügung.
Dies gilt für die Kommandos:
• Zeichen senden
• Zeichen zwischenspeichern
• Zeichen lesen
• Zähler lesen
Hier dient das Bit 14 zum Togglen. Wenn Sie z. B.
nacheinander Zeichenfolgen senden wollen, nutzen Sie zum ersten Senden den Kommando-Code 001bin und dann abwechselnd 101bin und 001bin.
15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0
0 Kommando Parameter OUT Steuerbits
7 6 5 4 3 2 1 0
DTR 0 0 0 0 Sendefehler
zurücksetzen
Empfangs- fehler zurück-
setzen
0
DTR (falls DTR-Steuerung freigebeben)
Code (bin) Bedeutung
0 DTR = logisch 0
1 DTR = logisch 1
Das DTR-Signal kann nur gesteuert wer- den, wenn die DTR-Steuerung über Pro- zessdaten freigegeben ist, d. h, wenn das Bit DTR-Steuerung in der Konfigura- tion gesetzt wurde (siehe Kommando
"Konfiguration schreiben").
Code (bin) Bedeutung
Sendefehler zurücksetzen
0 Keine Aktion
1 Sendefehler zurücksetzen Empfangsfehler zurücksetzen
Code (bin) Bedeutung
0 Keine Aktion
1 Empfangsfehler zurücksetzen Sendefehler und Empfangsfehler wer- den von den aufgeführten Protokollen nicht unterstützt.
Code (bin)
Code (hex)
Kommando und Parameter OUT 000 0 Anzahl der empfangenen Zeichen lesen
001 1 Zeichen senden
010 2 Zeichen zwischenspeichern
011 3 Parameter OUT = 0hex: Zeichen lesen Parameter OUT = Chex: Firmware-Ver- sion lesen
Parameter OUT = Dhex: Konfiguration lesen
Parameter OUT = Ehex: Zähler lesen 100 4 Konfiguration schreiben
101 5 Togglen von Kommando 1: Zeichen senden
110 6 Togglen von Kommando 2: Zeichen zwi- schenspeichern
111 7 Togglen von Kommando 3: Zeichen lesen
13.2 Statuswort
Ursachen für ein gesetztes Störungsbit:
• Ungültiger Parameter für das angegebene Kom- mando
• Ausfall der Peripheriespannung
Statusbits
Kommandos und Parameter IN
In diesen Bits werden die entsprechenden Daten aus dem Steuerwort gespiegelt.
15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 0
St Kommando Parameter IN Statusbits
St Störungsbit
7 6 5 4 3 2 1 0
DSR Sendepuffer nicht leer
Sendepuffer voll
Empfangs- puffer voll
DCD Sendefehler Empfangs- fehler
Empfangs- puffer nicht
leer DSR
Code (bin) Bedeutung
0 DSR = logisch 0
1 DSR = logisch 1
Sendepuffer nicht leer
Code (bin) Bedeutung
0 Leer
1 Nicht leer; es stehen Zeichen zum Lesen zur Verfügung Sendepuffer voll
Code (bin) Bedeutung
0 Nicht voll
1 Voll
Empfangspuffer voll
Code (bin) Bedeutung
0 Nicht voll
1 Voll
DCD
Code (bin) Bedeutung
0 DCD = logisch 0
1 DCD = logisch 1
Sendefehler
Code (bin) Bedeutung
0 Kein Fehler
1 Sendefehler
Empfangsfehler
Code (bin) Bedeutung
0 Kein Fehler
1 Empfangsfehler
Empfangspuffer nicht leer
Code (bin) Bedeutung
0 Leer
1 Nicht leer; es stehen Zeichen zum Lesen zur Verfügung Sendefehler und Empfangsfehler wer- den von den aufgeführten Protokollen nicht unterstützt.
14 Kommandos
14.1 Kommando "Anzahl der empfangenen Zeichen lesen"
Ergebnis des Kommandos ist die Anzahl der Zeichen, die empfangen und noch nicht ausgelesen wurden.
Das Kommando können Sie nutzen, um erst eine Mindestanzahl an Zeichen zu erreichen, bevor Sie das Kom- mando "Zeichen lesen" absetzen.
Prozessdatenbelegung für Kommando „Anzahl der empfangenen Zeichen lesen“ (Prozessdatenbreite 7 Worte)
Kommando "Zeichen senden"
Die in den Prozessdaten befindlichen Sendedaten werden im Sendespeicher abgelegt. Daraus werden sie un- mittelbar über die Schnittstelle gesendet. Je nach eingestellter Prozessdatenbreite können maximal 11, 27 oder 59 Zeichen gesendet werden. Geben Sie im dritten Byte die Anzahl der zu sendenden Zeichen an. Sollten Zei- chen im Zwischenpuffer stehen, werden diese vorher gesendet. Nach erfolgreicher Kommando-Ausführung wird der Zwischenpuffer gelöscht.
Prozessdatenbelegung für Kommando "Zeichen senden" mit 11 Zeichen (Z1 - Z11; Prozessdatenbreite 7 Worte)
Ursachen für ein gesetztes Störungsbit:
• Byte 2 (Anzahl der zu sendenden Zeichen)
= 0 oder > maximale Nutzdatenlänge (11, 27 oder 59 Zeichen)
• Schnittstellentyp "Neutral"
14.2 Kommando "Zeichen zwischenspeichern"
Die in den Prozessdaten befindlichen Sendedaten werden in einem 330 Zeichen großen Zwischenpuffer ge- speichert. Es werden keine Zeichen gesendet. Zum Senden der zwischengespeicherten Daten dient das Kom- mando „Zeichen senden“. Auf diese Art und Weise können Zeichenblöcke bis 330 Zeichen gesendet werden.
Diese werden z. B. in 30 Telegramme mit je elf Zeichen aufgeteilt.
Ursachen für ein gesetztes Störungsbit:
• Byte 2 (Anzahl der zu sendenden Zeichen)
= 0 oder > maximale Nutzdatenlänge (11, 27 oder 59 Zeichen)
• Nicht mehr genügend Platz im Zwischenpuffer
Wort 0 1 2 3 4 5 6
Byte 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13
OUT 00hex xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx
IN 00hex Statusbits Anzahl der empfange- nen Zeichen lesen
xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx
Wort 0 1 2 3 4 5 6
Byte 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13
OUT 10hex xx 0Bhex Z1 Z2 Z3 Z4 Z5 Z6 Z7 Z8 Z9 Z10 Z11
IN 10hex Sta- tusbits
xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx
14.3 Kommando "Zeichen lesen"
Je nach eingestellter Prozessdatenbreite können maximal 11, 27 oder 59 Zeichen gelesen werden. Das dritte Byte enthält die Anzahl der gültigen Zeichen, die in den Eingangsdaten verfügbar sind.
Prozessdatenbelegung für Kommando "Zeichen lesen" mit elf Zeichen (Z1 - Z11)
Bit 7 im dritten Eingangs-Byte (Byte 2)
14.4 Kommando "Zähler lesen"
Mit dem Kommando können Sie mehrere Zähler lesen. Die Zähler dienen der Diagnose der Schnittstelle.
Prozessdatenbelegung für Kommando "Zähler lesen"
14.5 Kommando "Konfiguration schreiben"
Ausgangsworte 0 bis 6
Prozessdatenbelegung für Kommando "Konfiguration schreiben"
Wertebereich der Elemente
Wort 0 1 2 3 4 5 6
Byte 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13
OUT 30hex xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx xx
IN 30hex Sta- tusbits
0Bhex Z1 Z2 Z3 Z4 Z5 Z6 Z7 Z8 Z9 Z10 Z11
Byte 2, Bit 7 Auswirkung Protokoll 0 Die gelesenen Zeichen sind
die letzten im empfangenen Block.
z. B. Ende- Ende 1 Es sind noch weitere Zei-
chen aus dem empfangenen Block zu lesen.
z. B. Ende- Ende
Wort 0 1 2 3
Byte 0 1 2 3 4 5 6 7
OUT 3Ehex 00hex xx xx xx xx xx xx
IN 3Ehex Statusbits Anzahl der empfangenen gültigen Zeichen
Anzahl der empfangenen ungültigen Zeichen (Parity, Overrun- oder
Framing-Error)
Anzahl der gesendeten Zeichen
Wort 0 1 2 3 4 5 6
Byte 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13
OUT 40hex xx T/P B/DB 1. Del 2. Del ErrP Uni1 Uni2 Uni3 res. res. Tv Tn IN 40hex Sta-
tusbits
- - - -
Die fett gedruckten Optionen sind Stan- dardeinstellungen.
Byte 2 (T/P: Schnittstellentyp/Protokoll) Byte 3 (D/DB: Baudrate/Datenbreite)
7 6 5 4 3 2 1 0
res. DTR Schnittstel- lentyp
Protokoll
DTR: DTR-Steuerung
Code (bin) Bedeutung
0 Automatisch
1 Über Prozessdaten steuerbar Schnittstellentyp
Code (bin) Bedeutung
00 RS-232
01 RS-485
10 RS-422
11 Neutral
Wählen Sie einen Schnittstellentyp RS- xxx aus! Bei der Default-Einstellung
"Neutral" werden keine Daten gesendet oder empfangen. Falls Sie die Default- Einstellung nutzen, wird eine Fehlermel- dung generiert und das Störungsbit ge- setzt.
Protokoll
Code (hex) Bedeutung
0 Transparent
1 Ende-Ende
2 XON/XOFF
Sonstige Reserviert
Baudrate
Code (hex) Wert (Baud)
0 110
1 300
2 600
3 1200
4 1800
5 2400
6 4800
7 9600
8 15625
9 19200
A 38400
B 57600
C 115200
D 230400
E 250000
F Direkt (Uni1 ... 3)
Für die meisten Anwendungen reichen die vorgegebenen Baudraten von 110 Baud bis 250000 Baud aus. Sie kön- nen die Baudrate aber auch durch direkte Programmierung frei wählen, dazu dient der Baudraten-Code 0Fhex.
Datenbreite
Code (hex) Bedeutung
Datenbits Parität Stoppbits
0 7 Gerade (even) 1
1 7 Ungerade (odd) 1
2 8 Gerade (even) 1
3 8 Ungerade (odd) 1
4 8 Ohne 1
5 7 Ohne 1
6 7 Gerade (even) 2
7 7 Ungerade (odd) 2
8 8 Gerade (even) 2
9 8 Ungerade (odd) 2
A 8 Ohne 2
B 7 Ohne 2
C 8 Konstant auf 0 1
D 8 Konstant auf 1 1
E 6 ohne 1
F Direkt (Uni1)
Für die meisten Anwendungen reichen die vorgegebenen Kombinationen aus Datenbreite, Parität und Stoppbits aus.
Sie können die Kombination aber auch durch direkte Programmierung frei wäh- len, dazu dient der Datenbreiten-Code 0Fhex.
Byte 4 und 5 (1. Del, 2. Del: 1. und 2. Delimiter) Der 1. und 2. Delimiter enthalten die Ende-Kennungen für das Ende-Ende-Protokoll.
Wenn Sie das Ende-Ende-Protokoll wählen, können Sie die beiden Delimiter anpassen.
Default-Einstellungen:
Byte 6 (ErrP: Error Pattern)
Das Error Pattern enthält das Zeichen, das in den FIFO geschrieben wird, falls ein Zeichen fehlerhaft empfangen wurde (z. B. bei einem Paritätsfehler).
Das Error Pattern wird bei folgenden Protokollen ver- wendet:
• Transparent
• Ende-Ende
• XON/XOFF
Byte 7 ... 9 (Uni1 ... Uni3: Universal-Byte 1 ... 3) Diese Bytes können Sie als Universal-Bytes zur direk- ten Vorgabe von Baudrate und Datenbreite verwen- den.
Direkte Vorgabe der Baudrate
Falls die angebotenen Baudraten nicht der ge- wünschten Baudrate entsprechen, können Sie die Baudrate direkt vorgeben. Schreiben Sie dazu die ge- wünschte Baudrate als Zahlenwert auf die Felder Uni1 bis Uni3. Die Übergabe erfolgt rechtsbündig, wobei von Uni1 nur die unteren 2 Bits zulässig sind.
Der Wert darf maximal 18 Bit groß sein. Dadurch ist der Maximalwert = 3FFFFhex entspricht 262143 Baud.
Direkte Vorgabe der Datenbreite
Falls die angebotenen Kombinationen von Daten- breite, Parität und Stoppbits nicht passen, können Sie diese direkt vorgeben. Verwenden Sie dafür das Byte Uni1. Bit 1 und 0 sind reserviert.
Delimiter Default- Wert
ASCII-Zeichen 1. Del 0Dhex CR = Carrige Return 2. Del 0Ahex LF = Line Feed
Error Pattern
Code (hex) Bedeutung
24 $
xx Beliebiges Zeichen
00 Bei einem fehlerhaften Empfang wird kein Error Pattern gespeichert.
FF Statt des Error Pattern wird das ungül- tige Zeichen gespeichert.
Byte 7 Byte 8 Byte 9
7 6 5 4 3 2 1 0 7 ... 0 7 ... 0
Datenbreite Baudrate
7 6 5 4 3 2 1 0
Parität Parität ein- schalten
Stop pbits
Datenbits res. res.
Parität
Code (bin) Bedeutung
00 Ungerade (odd)
01 Gerade (even)
10 Konstant auf 1
11 Konstant auf 0
Parität einschalten
Code (bin) Bedeutung
0 Ausschalten
1 Einschalten
Stoppbits
Code (bin) Bedeutung
0 1 Stoppbit
1 2 Stoppbits
Datenbits
Code (bin) Bedeutung
00 5 Bit
01 6 Bit
10 7 Bit
11 8 Bit
Beispiel für die direkte Vorgabe der Baudrate:
• Baud-Rate: 100000 Baud
• 100000dez = 01 86 A0hex
Byte 12 und 13 (Tv, Tn: Vorlaufzeit, Nachlaufzeit) Diese zwei Zeiten werden bei dem Protokoll RS-232 verwendet.
Die Zeiten werden mit einer Auflösung von 1 ms ange- geben. Damit lassen sich Wartezeiten von 1 ms ...
255 ms realisieren.
Beim Senden von Daten über RS-232 wird das RTS- Signal gesetzt. Falls Tv ungleich 0 ist, wird diese Zeit gewartet, bevor das Senden beginnt. Nachdem alle Daten gesendet sind und Tn ungleich 0 ist, wird diese Zeit erst gewartet, bevor das RTS-Signal wieder auf Low geht.
Wort 0 1 2 3 4 5 6
Byte 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13
OUT 40hex xxhex T/P B/DB res. res. ErrP Uni1 Uni2 Uni3 res. res. Tv Tn
OUT 40hex xxhex xx Fxhex 00 00 xx 01 86 A0 00 00 xx xx
Tv Vorlaufzeit Tn Nachlaufzeit
Bosch Rexroth AG Electric Drives and Controls Postfach 13 57
97803 Lohr, Deutschland Bgm.-Dr.-Nebel-Str. 2 97816 Lohr, Deutschland Tel. +49 9352 18 0 Fax. +49 9352 18 8400 www.boschrexroth.com/electrics
Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Bosch Rexroth AG, Electric Drives and Controls reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespei- chert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Zuwiderhandlungen verpflichten zu Schadenersatz.
Die angegebenen Daten dienen allein der Produkbeschreibung. Eine Aus- sage über eine bestimmte Beschaffenheit oder eine Eignung für einen be- stimmten Einsatzzweck kann aus unseren Angaben nicht abgeleitet werden.
Es ist zu beachten, dass unsere Produkte einem natürlichen Verschleiß- und Alterungsprozess unterliegen.
DOK-CONTRL- ILRSUNI****-DA01-DE-P
8606_de_00
Nachdruck verboten - Änderungen vorbehalten
15 PCP-Kommunikation
15.1 Allgemeine Hinweise
Die Klemme ist im Auslieferungszustand entsprechend den Voreinstellungen (unter Konfiguration) konfiguriert.
Zum Anpassen an Ihre Anwendung können Sie die Klemme über Prozessdaten oder PCP konfigurieren.
Im PCP-Betrieb erfolgt die Konfiguration der Klemme mit dem Objekt „Config Table“.
15.2 Objektverzeichnis zur PCP-Kommunikation
15.3 Objekt "Config Table"
Mit diesem Objekt konfigurieren Sie die Klemme.
Greifen Sie auf dieses Objekt mit dem Subindex 0 zu, d. h. lesen oder schreiben Sie das gesamte Objekt.
Die ersten zwölf Byte entsprechen den Bytes 2 bis 13 des Kommandos "Konfiguration schreiben". Die rest- lichen vier Bytes sind reserviert.
Wenn eine ungültige Konfiguration vorgegeben wird, dann wird eine negative Confirmation mit der Fehler- meldung 08hex, 00hex oder xx30hex erzeugt. Das nie- derwertige Byte des Additional_Error_Codes ist 30hex (Wertebereich verlassen), das höherwertige Byte ent- hält die Nummer des betroffenen Bytes.
Index Datentyp A L Bedeutung Objektname Rechte
0080hex Record 1 16 Konfiguration der Klemme Config Table rd/wr
A Anzahl der Elemente rd Lesezugriff erlaubt
L Länge eines Elements in Bytes wr Schreibzugriff erlaubt
Byte Bedeutung Default-Wert
0 Typ, Protokoll 00hex
1 Baudrate, Datenbreite 72hex
2 1. Delimiter 0Dhex
3 2. Delimiter 0Ahex
4 Error Pattern 24hex
5 ... 7 Uni1 ... Uni3 00 00 00hex
8, 9 Reserviert 00 00hex
10 Tv 00hex
11 Tn 00hex
12 ... 15 Reserviert 00 00 00 00hex