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Predigt zu 1.Petrus 4,7-11

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Academic year: 2022

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Predigt zu 1.Petrus 4,7-11

Es ist aber nahe gekommen das Ende aller Dinge. So seid nun besonnen und nüchtern zum Gebet. Vor allen Dingen habt untereinander beständige Liebe; denn »die Liebe deckt auch der Sünden Menge« (Sprüche 10,12). Seid gastfrei untereinander ohne Murren. Und dient einander, ein jeder mit der Gabe, die er emp- fangen hat, als die guten Haushalter der mancherlei Gnade Gottes: Wenn jemand predigt, dass er's rede als Gottes Wort; wenn jemand dient, dass er's tue aus der Kraft, die Gott gewährt, damit in allen Dingen Gott gepriesen werde durch Jesus Christus. Sein ist die Ehre und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.

In unserem Herrn und Heiland Jesus Christus! Unser aller Leben geht seiner Wege. Heute, am Sonntag sind wir zum Gottesdienst zusammengekommen. Aber schon morgen werden wieder ganz andere Dinge unser Leben bestimmen. Meist sind es die ganz alltäglichen Dinge unseres Lebens, die unser Handeln, unser Reden und Denken ausmachen. Sie geben vor, wie wir uns fühlen, ob wir uns freuen können oder ob uns eher nach Heulen zumute ist. Sie bestimmen, ob wir in Stress und Hektik leben, oder ob wir es ruhiger angehen lassen können. Von den Dingen dieser Welt redet nun auch unser Predigtwort. Es zeigt uns, wohin es mit allen Dingen, seien es Gegenstände oder Umstände, kommen wird. Petrus schreibt uns, dass es mit all diesen Dingen zu Ende gehen wird. Damit sind wir an ein ganz wichtiges Wissen erinnert, das uns doch viel zu schnell in Vergessenheit gerät. Und das passiert uns gerade dann, wenn wir so sehr mit den Dingen dieser Welt beschäftigt sind. Umso mehr wollen wir nun auf das hören, was uns Petrus heute schreibt. Er mahnt uns:

Seht auf das Ende aller Dinge!

I. Seid nüchtern und besonnen zum Gebet!

II. Seid verbunden in beständiger Liebe!

III. Dient als gute Haushalter Gottes!

9. Sonntag nach Trinitatis | Der kluge Haushalter | Farbe: grün Lesungen: AT: 2.Mose 32,1-14 | Ep: 1.Kor 10,1-13 | Ev: Lk 16,1-9

Lieder:* 310 Wohl denen, die da wandeln 550 / 630 Introitus / Psalmgebet

405,1-6 (WL) Ich weiß, mein Gott, dass all mein Tun 297 Jesus, meine Freude

329 Mache dich, mein Geist, bereit 405,11-13 Ich weiß, mein Gott, dass all mein Tun

Wochenspruch: Wem viel gegeben ist, bei dem wird man viel suchen; und wem viel anvertraut ist, von dem wird man umso mehr fordern. Lk 12,48

* Angaben nach Lutherisches Gesangbuch (LG); WL = Wochenlied

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Besonnen und nüchtern sein, ist etwas, das wir auch aus unserem irdischen Leben kennen.

„Nein, bitte kein Bier oder Wein mehr, ich muss dann noch mit dem Auto fahren.“ Das ist eine besonnene und nüchterne Einstellung, die eigentlich selbstverständlich sein sollte. O- der wenn wir wissen, dass ein schwerer und harter Tag auf uns wartet, dann werden wir auch schon am Vortag darauf achten, dass wir uns schonen, dass wir etwa zeitig zu Bett gehen, um am anderen Tag alles zu schaffen. So handeln wir, wenn es um die Dinge dieses irdischen Lebens geht. Und wir wissen auch, dass es töricht ist, wenn wir es nicht tun.

Wie viel klarer muss uns das aber im Blick auf die ewigen Dinge sein! Und um es richtig einordnen zu können, erinnert uns Petrus heute daran, dass das Ende aller Dinge nahege- kommen ist. Alles, was uns heute bewegt, was uns heute erfreut oder was uns beschwert, wird zu Ende gehen. Und Petrus lässt keinen Zweifel daran: Das Ende aller Dinge ist nahe- gekommen. Aber irrt er sich da nicht? Was heißt schon „nahe“, wenn man bedenkt, dass Petrus diese Worte vor fast zweitausend Jahren geschrieben hat? Petrus irrt sich nicht. Viel- mehr warnt er uns selbst vor einem schlimmen Irrtum. Dem nämlich, nur auf den heutigen oder morgigen Tag zu schauen. Er warnt uns, unsere Blicke nur auf die Zeit und die Dinge zu richten, die wir heute haben und die uns heute beschäftigen. Aber wir leben eben nicht nur im 21. Jahrhundert. Vielmehr leben wir in der letzten Zeit. Und diese Zeit wird mit jedem Tag kürzer. Es ist die letzte Zeit, bevor alle Dinge an ihr Ende kommen. Begonnen hat die letzte Zeit mit der Himmelfahrt des Herrn und der Ausgießung des Heiligen Geistes am Pfingsttag. Wann aber die letzte Zeit endet, das weiß niemand. Vielleicht heute, vielleicht morgen aber vielleicht auch erst in ein paar hundert Jahren. Gott weiß es! Wir aber sollten so leben, dass wir jederzeit bereit sind für das Kommen unseres Herrn.

Und wie sind wir bereit? Ein Arzt, der im Krankenhaus Bereitschaftsdienst hat, wird sich auch einmal ausruhen dürfen, wenn nicht gerade ein Notfall sein Eingreifen verlangt. Aber selbst wenn er mal für einige Minuten die Augen schließt und die Beine hochlegt, wird er doch nicht vergessen, dass er jederzeit bereit sein muss, mit seinen Fähigkeiten ein Leben zu retten. Wenn sein Piepser ihn ruft, muss er hellwach sein und bereit sein, für seinen neuen Patienten. Er muss besonnen und nüchtern sein.

In gewisser Weise leben auch wir in ständiger Bereitschaft. Bereit, für den Anbruch des jüngsten Tages. Bereit für das Kommen unseres Herrn. Darum heißt es, besonnen und nüchtern zu sein zum Gebet. Und wie geht das? Was meint Petrus mit besonnen und nüch- tern? In dem Wort besonnen, steckt der Sinn. Die Frage ist, in welchem Sinn wir durch unser Leben gehen und welchen Sinn wir dem Leben selbst geben. Hier lohnt es sich, einmal auf das zu hören, was Petrus an den Anfang des Kapitels gestellt hat. Da lesen wir: „Weil nun Christus im Fleisch gelitten hat, so wappnet euch auch mit demselben Sinn; denn wer im Fleisch gelitten hat, der hat aufgehört mit der Sünde, dass er hinfort die noch übrige Zeit im Fleisch nicht den Begierden der Menschen, sondern dem Willen Gottes lebe. Denn es ist genug, dass ihr die vergangene Zeit zugebracht habt nach heidnischem Willen, als ihr ein Leben führtet in Ausschweifung, Begierden, Trunkenheit, Fresserei, Sauferei und gräu- lichem Götzendienst.“

Im Blick auf das Ende aller Dinge lebt der besonnen und nüchtern, der seinen Sinn auf die Ewigkeit ausgerichtet hat. Besonnen ist der, der all sein Planen und Handeln dahingehend abwägt, ob es ihm zur Seligkeit hilft oder schadet. Das einzige aber, was uns zur Seligkeit

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wirklich dient, ist und bleibt unser Glaube an Christus, der Mensch geworden ist und für uns gelitten hat. Danach stand Jesus der Sinn, dass er alles tun wollte, damit wir nicht verloren gehen. Dafür hat er auf alle Annehmlichkeiten verzichtet. Unser ewiges Leben vor Augen, hat er nicht geklagt, als es ihm ans Leben ging. Besonnen und nüchtern, mit einem klaren Ziel vor Augen, ist er seinen Weg gegangen, damit auch wir ein klares Ziel für unser eigenes Leben haben können.

„Weil nun Christus im Fleisch gelitten hat, so wappnet euch auch mit demselben Sinn.“ An diesen Worten des Apostels Petrus können wir nun erkennen, was es für uns heißt, im Blick auf das Ende aller Dinge ein besonnenes und nüchternes Leben zu führen. Alles, was uns den klaren Blick auf das Ende aller Dinge und auf das Ziel unseres Lebens vernebeln will, sollten wir meiden. Nüchtern bleiben wir dabei nicht nur, wenn wir auf übermäßigen Alko- holgenuss oder Drogen verzichten. Falsche Lehre, irregeleitete Hoffnungen, eigene Vorstel- lungen vom Weg zur Seligkeit, Ängste in diesem Leben, all das kann uns betören und uns betrunken machen. Dann ist es nicht mehr der Heilige Geist, der uns lenkt und regiert, sondern dann sind es Geister, die ihren Ursprung nicht bei Gott haben und die uns auch nicht zu Gott führen. Diesen Geistern werden wir nur dann entgehen, wenn wir immer wieder bereit sind, uns dem Wirken des Heiligen Geistes auszusetzen. Der aber handelt an uns durch das herrliche Wort des Evangeliums. Ein Wort, dass uns einen klaren Blick auf das Ende aller Dinge gibt und uns doch eine lebendige Hoffnung schenkt, die weit über dieses Ende hinausreicht. Es ist die Hoffnung des Ewigen Lebens.

Aber warum sollen wir nun gerade besonnen und nüchtern sein zum Gebet? Das ist ei- gentlich eine ganz tröstliche Wahrheit, die sich hinter dieser Mahnung versteckt. Denn wir wissen wohl nicht, wann Jesus sichtbar und in all seiner Herrlichkeit wiederkommen wird, aber wenn wir es besonnen und nüchtern betrachten, dann ist Jesus ja auch heute schon bei uns. „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ Dabei ist er kein stiller Beobachter, der sich anschaut, durch welche Täler und über welche Höhen unser Leben verläuft. Nein, er redet zu uns klar und deutlich – Darum höre mit offenen Ohren und Herzen auf sein Wort. Und er hört auf unsere Gebete – Darum sei besonnen und nüchtern zum Gebet. Vergiss es nicht, zu hören und zu reden. Dein Heiland ist da und er wird bei dir bleiben, bis ans Ende deines Lebens und bis zum Ende aller Dinge!

Ja, seht auf das Ende aller Dinge! Seid nüchtern und besonnen zum Gebet!

II. Seid verbunden in beständiger Liebe!

Hat uns Petrus bisher gezeigt, wie der einzelne für sich sein Leben im Blick auf das Ende aller Dinge führen sollte, so zeigt er uns nun, wie dieses Leben im Blick auf unseren Nächs- ten und vor allem im Blick auf unsere Mitchristen aussehen soll. Es soll vor allen Dingen geprägt sein von beständiger Liebe.

Warum? Das erklärt uns Martin Luther sehr anschaulich, wenn er über unsere Predigtverse schreibt: „Das gehört auch zu einem Christen, der da gegen den Teufel streiten und beten muss, was aber dadurch verhindert wird, wenn nicht Liebe und Einigkeit, sondern Zorn und Widerwille herrscht. So lehrt es uns auch das Vaterunser: Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben ... Denn wie können die füreinander beten, da sie sich der Not des

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Nächsten nicht annehmen, sondern einer dem anderen feind ist und nichts Gutes gönnt?“

Ja, wir alle stehen als Christen in dem ständigen Kampf, das Ende aller Dinge nicht aus dem Blick zu verlieren. Auf vielfältige Weise ist unser Glaube angefochten und wird bedrängt.

Da ist es gut zu wissen, dass wir in diesem Kampf nicht alleine stehen. Es mag ja sein, dass wir an den äußeren Nöten, unter denen ein Mitchrist leidet, nichts ändern können, weil es nicht in unserer Macht steht. Wer kein Arzt ist, wird den Mitchristen nicht von seiner Krank- heit heilen können. Wer selbst nicht viel besitzt, wird dem Mitchristen nur bedingt mit irdi- schen Gütern aus wirtschaftlicher Not helfen können. Wo einer um den Verlust eines lieben Menschen trauert, da werden wir ihm den Verstorbenen nicht zurückgeben können. Und doch sind wir nicht machtlos. Denn eine Macht hat uns der Herr Christus selbst gegeben – die Macht des Gebetes. Das besonnene und nüchterne Gebet des Einzelnen, wird in der beständigen Liebe auch den Mitmenschen und vor allem den Mitchristen einschließen. Und mehr noch, auch sein Wort hat uns Christus als eine Macht gegen die Sorgen, Nöte und Ängste dieser Welt gegeben. Wo uns die eigenen Worte fehlen, wo wir nur vertrösten können, da hat das Wort unseres Heilandes die Macht, Herzen wirklich zu erfreuen, zu trösten und im Glauben zu stärken. An uns ist es, in der Liebe das Wort weiterzusagen.

Den Christen in Thessalonisch schrieb Paulus: „Wir aber, die wir Kinder des Tages sind, wollen nüchtern sein, angetan mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil. Denn Gott hat uns nicht bestimmt zum Zorn, sondern dazu, das Heil zu erlangen durch unsern Herrn Jesus Christus, der für uns gestorben ist, damit, ob wir wachen oder schlafen, wir zugleich mit ihm leben. Darum ermahnt euch untereinander und einer erbaue den andern, wie ihr auch tut.“ Die Fürbitte und der geistli- che Zuspruch sind zwei wichtige Dinge, die, wenn sie aus der christlichen Liebe entspringen, nicht ohne Frucht bleiben werden. Und schon darum gilt es für uns alle im Blick auf das Ende aller Dinge in beständiger Liebe verbunden zu bleiben.

Petrus nennt uns nun aber noch zwei andere Früchte der beständigen Liebe. Er schreibt:

„Vor allen Dingen habt untereinander beständige Liebe; denn die Liebe deckt auch der Sünden Menge.“ Dieses Wort muss natürlich genau verstanden werden, um nicht auf fal- sche Gedanken zu kommen. Die Liebe steht der Sünde des Nächsten nicht teilnahmslos gegenüber und schon gar nicht wird sich die christliche Liebe an der Sünde des anderen beteiligen. Aber sie wendet sich auch nicht vom Sünder ab! Darin deckt sie auch der Sünden Menge, dass sie sich auf der einen Seite bewusst macht, dass wir selbst eine Menge Sünden auf uns laden und auf der anderen Seite ist sie dann bereit, dem Nächsten seine Sünden zu vergeben. Ja, sie ist bereit, dem Nächsten auf dem Weg der Besserung zu helfen. Auch darin richtet sich die Liebe an ihrem Herrn und Heiland Jesus Christus aus. So, wie jedem von uns täglich viel vergeben wird, weil Christus uns in seiner Liebe trägt und mit seinem Opfer all unsere Sünden deckt, so wollen wir auch gern bereit sein, dem Nächsten zu ver- geben. Das ist gewiss leichter gesagt als getan, und trotzdem gilt es, sich in dieser Liebe immer aufs Neue zu üben. Gelingen wird uns das allen aber nur dann, wenn wir uns in dieser Liebe allein von Christus unterweisen und erziehen lassen.

Und dann nennt uns Petrus auch noch die Gastfreundschaft: „Seid gastfrei untereinander ohne Murren.“ Wenn die Gastfreundschaft ohne Murren geschehen soll, dann kann auch sie nur aus der Liebe heraus geschehen. Zur Zeit der ersten Christen war die Gastfreund- schaft ein sehr hohes Gut, das der christlichen Kirche viel geholfen hat. Die Boten des Evan- geliums fanden an vielen Orten Aufnahme in den Häusern der Christen. Hier wurden sie

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versorgt, konnten sich ausruhen und auf der anderen Seite habe sie ihre Gastgeber mit den neusten Nachrichten aus anderen Gemeinden versorgt und haben ihnen das Evangelium verkündet. Auf diese Weise hat das Evangelium seinen Siegeszug über den Erdkreis ange- treten. Auf das Gastrecht waren auch Christen angewiesen, die in den Zeiten Verfolgung ihre Heimat verlassen mussten. Die Liebe der Mitchristen sollte ihnen dann auch deren Haustüren öffnen. Mag sein, dass das Gastrecht heute nicht mehr das erste ist, woran wir denken, wenn wir von beständiger Liebe hören. Wo aber gibt es heute Nöte und Befind- lichkeiten, deren wir uns ohne Murren annehmen können? Das wird uns die Liebe weisen.

Seht auf das Ende aller Dinge! Seid nüchtern und besonnen zum Gebet! Seid verbunden in beständiger Liebe!

III. Dient als gute Haushalter Gottes!

Wir Christen sollen keine Einzelkämpfer sein. Wenn Christen ihren Glauben nicht in der Gemeinschaft anderer Christen leben können, dann ist das immer eine große Not. Denn auf die christliche Gemeinschaft hat der Herr großen Segen gelegt. Einem jeden unter uns sind vom Herrn Gaben verliehen worden. Petrus redet von der mancherlei Gnade Gottes.

Das ist eine feine Redeweise, an der deutlich wird, dass es verschiedene Gaben sind, die der Heilige Geist den Gläubigen verleiht und es macht deutlich, dass es immer Gnadenga- ben sind. Wo aber Gaben sind, da dürfen wir die Aufgaben erkennen, die wir mit diesen Gaben an unserem Nächsten haben. Haushalter nennt uns Petrus. Ein Haushalter oder Ver- walter ist aber seinem Herrn verantwortlich für das, was er mit den anvertrauten Gaben getan hat.

Und womit erweisen wir uns als gute Haushalter? Darauf antwortet uns Petrus in unserem Predigtwort: „Wenn jemand predigt, dass er's rede als Gottes Wort; wenn jemand dient, dass er's tue aus der Kraft, die Gott gewährt, damit in allen Dingen Gott gepriesen werde durch Jesus Christus.“ Also, wenn es zum Wohl des Nächsten und zur Ehre Gottes ge- schieht, dann ist es im Namen und Auftrag des Herrn geschehen. Dann sind wir gute Haus- halter, wenn wir unsere Gaben selbstlos gebrauchen. Das geschieht durch den, der geistli- che Erkenntnis hat, die das Wort Gottes auslegt und erklärt. Das geschieht ebenso bei dem, der ein besonderes Einfühlungsvermögen besitzt, in dem er zuhören und trösten kann oder bei dem, der musikalisch begabt ist und mit dieser Gabe die Gemeinde in ihrem Gotteslob unterstützt. Am Ende soll und darf aller Dienst unserem Herrn dienen, von dem Petrus am Schluss schreibt, dass ihm alle Ehre und Gewalt gehört von Ewigkeit zu Ewigkeit.

Auf diese Ewigkeit gehen wir zu! Das darf unser Trost und unser Ansporn für das Leben im Heute sein. So werden wir auch das Ende aller Dinge nicht aus dem Blick verlieren. Statt- dessen lasst uns nüchtern und besonnen im Gebet unser Christenleben führen. Lasst uns in beständiger Liebe miteinander verbunden bleiben und in dieser Liebe auch gute Haus- halter Gottes der mancherlei Gnade Gottes.

Amen.

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2. Aber wache erst recht auf / von dem Sündenschlafe. / Denn es folget sonst darauf / eine lange Strafe, / und die Not samt dem Tod / möchte dich in Sünden / unvermutet finden.

3. Bete aber auch dabei / mitten in dem Wachen. / Denn der Herre muss dich frei / von dem allen machen, / was dich drückt und umstrickt,1 / dass du schläfrig bleibest / und sein Werk nicht treibest.2 1 Hebr 12,1; 2 Röm 13,11f

4. Ja, er will gebeten sein, / wenn er was soll geben. / Er verlanget unser Schrein, / wenn wir wollen leben / und durch ihn unsern Sinn, / Feind, Welt, Fleisch und Sünden / kräftig überwinden.

5. Doch nun gut, es muss uns schon / alles glücklich gehen, / wenn wir ihn durch seinen Sohn / im Gebet anflehen. / Denn er will uns in Füll / gnädig überschütten,1 / wenn wir gläubig

bitten. 1 Joh 1,16

6. Drum so lasst uns immerdar / wachen, flehen, beten,1 / weil die Angst, Not und Gefahr / immer näher treten. / Denn die Zeit ist nicht weit, / da uns Gott wird richten / und die

Welt vernichten. 1 Eph 6,18

T: Johann Burchard Freystein 1695 • M: Vor 1681; geistlich Braunschweig 1686; Dres- den 1694 „Straf mich nicht in deinem Zorn“

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