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Petrus - für Jesus alles stehen und liegen lassen

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Academic year: 2022

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Teil 5 Anders leben 5.2

5.2.6 Petrus – für Jesus alles stehen und liegen lassen

Didaktisch-methodischer Ablauf Inhalte und Materialien (M)

Petrus – für Jesus alles stehen und liegen lassen 5.2.6

Lernziele:

Die Schüler sollen

 sich mit dem Thema Freundschaft – und was Freundschaft für sie bedeutet – auseinandersetzen,

 die Person Petrus und seine Bedeutung für Jesus anhand unterschiedlicher Bibeltexte kennenlernen,

 verschiedene Handlungsweisen deuten, nachvollziehen und verstehen lernen,

 sich in der Meditation üben,

 Bibeltexte lesen, verstehen und interpretieren können,

 die Aussagen der Texte auf das eigene Leben übertragen,

 eine chronologische Abfolge der Freundschaft zwischen Petrus und Jesus darstellen.

I. Hinführung

Die Freundschaft zwischen Petrus und Jesus ist sehr spe- ziell. Mit Freundschaften kennen sich die Schüler aus, deshalb findet der Einstieg allgemein über das Thema Freundschaft statt.

Alternative:

Die Schüler überlegen sich selbst eine Wortsammlung und bearbeiten sie mithilfe der angebotenen Methoden.

II. Erarbeitung

Die Berufung

Jesus beruft Simon Petrus, einen Fischer am See Gen- nesaret.

Die Schüler vergleichen zwei Bibeltexte miteinander.

Sie versuchen, den Inhalt nachzuvollziehen und auf ihre eigene Situation zu übertragen.

Simon Petrus, der Fels

Petrus ist der Fels, auf dem Jesus die Kirche bauen will.

Die Schüler bearbeiten zunächst den Text.

Aus einer großen Zahl an Begriffen kristallisieren sich im Laufe der verschiedenen Arbeitsschritte jene zehn Begriffe heraus, die für die Schüler von zentraler Bedeu- tung sind.

→ Arbeitsblatt 5.2.6/M1*

Gemeinsam werden Begriffe zum Thema Freundschaft gesucht.

Anschließend wählt sich jeder Schüler eine Methode dazu aus.

→ Arbeitsblatt 5.2.6/M2*

Die Schüler vergleichen die beiden Bibeltexte miteinan- der. Danach überlegen sie, was es heißt, alles stehen und liegen zu lassen, um Jesus nachzufolgen.

Das Lied „I will follow him“ aus dem Film „Sister Act 1“ vertieft diesen Arbeitsschritt.

Texte 5.2.6/M3a*

Arbeitsblatt 5.2.6/M3b bis d*

→ Lied 5.2.6/M3e und f*

Die Schüler lesen den Text gemeinsam.

Arbeitsauftrag 2 kann auch arbeitsteilig vergeben wer-

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5.2 Anders leben Teil 5

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5.2.6 Petrus – für Jesus alles stehen und liegen lassen

Petrus fragt nach

„Wir sind dir nachgefolgt – was werden wir dafür be- kommen?“, fragt Petrus.

Jesus wäscht Petrus die Füße

Welche Bedeutung hat das Waschen der Füße und wie kann man sich das Verhalten von Petrus erklären?

Petrus verleugnet Jesus

Wie angekündigt, verleugnet Petrus seinen Freund drei Mal. Warum macht er das? Wie kann man sich die Szene von damals vorstellen?

Verleugnet und verraten – wo bleibt die Freund- schaft?

Zu Beginn der Einheit haben sich die Schüler überlegt, was Freundschaft für sie bedeutet.

Petrus hat Jesus verraten – wo bleibt da die Freund- schaft?

Petrus’ Begegnung mit dem Auferstandenen Wieder schließt sich ein Kreis. Die erste Begegnung zwischen Petrus und Jesus fand am See Gennesaret statt.

Jesus holte Petrus beim Fischen ab. Nun begegnen sie sich wieder beim Fischen.

→ Arbeitsblatt 5.2.6/M4a**

→ Lösungsblatt 5.2.6/M4b

Meditation 5.2.6/M4c*

Was könnte Jesus antworten? Bevor die Schüler den gan- zen Text lesen, überlegen sie, was Jesus wohl geantwor- tet haben könnte.

Erst danach lesen sie, wie es tatsächlich war, und verglei- chen die Antworten.

→ Arbeitsblatt 5.2.6/M5**

Der Text kann gemeinsam gelesen werden.

Danach stellen die Schüler den Dialog zwischen Jesus und Petrus heraus und versuchen, ihn zu deuten.

Arbeitsblatt 5.2.6/M6a und b*

Zunächst schreiben die Schüler selber einen Dialog zwi- schen der Magd und Petrus. Danach wird der Dialog mit dem Bibeltext verglichen.

Arbeitsblatt 5.2.6/M7a bis c**

Die Schüler überlegen sich Gründe für dieses Verhalten und stellen die Szene auf dem Vorhof als Standbild dar.

→ Arbeitsblatt 5.2.6/M7d**

Der Vergleich damals – heute steht im Mittelpunkt. Die Schüler schreiben eine Geschichte, beantworten Fragen und ergänzen ein Gedicht.

Arbeitsblatt 5.2.6/M8a bis c**

Nach dem Lesen des Textes von M9a gestalten die Schü- ler ein Bild, in dem sie die Situation von damals darstel- len und sich selbst auch hineinzeichnen. Welche Rolle hätten sie damals gespielt?

Arbeitsblatt 5.2.6/M9a und b**

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Teil 5 Anders leben 5.2

Nach dem Fischen sitzen sie beim Essen zusammen und Jesus stellt Petrus eine wichtige Frage.

III. Weiterführung und Transfer

Petrus begleitet Jesus auf seinem Weg. Immer ist er zur Seite.

Im Verlauf der Unterrichtseinheit wurden bereits viele gemeinsame Stationen aufgezeigt. Es gibt jedoch noch mehr Beispiele, die die Schüler nun zusammenfassend erarbeiten und darstellen sollen.

Alternative:

Recherchiere: Wer war Petrus?

Die Schüler informieren sich in Büchern und im Internet über Simon Petrus und erstellen einen Steckbrief.

Der zweite Teil der Bibelstelle wird gelesen und mithilfe der Arbeitsaufträge erschlossen.

Arbeitsblatt 5.2.6/M9c**

Die Klasse erstellt gemeinsam eine Plakatwand mit Situ- ationen aus dem Leben von Petrus und Jesus – und über deren Freundschaft.

Die angegebenen Bibelstellen werden aufgeteilt. Bei einer größeren Klasse können die Themen mehrmals ver- geben oder von Zweierteams bearbeitet werden.

Arbeitsblatt 5.2.6/M10a bis c**

In Gruppen erstellen die Schüler Porträts von Petrus:

Wer war er, wo lebte er, wie ist er gestorben? Welche Legenden gibt es über ihn? Wann ist sein Gedenktag und für wen gilt er als Patron?

Petrus – für Jesus alles stehen und liegen lassen 5.2.6

!

Tipp:

• Peter Calvovoressi: Who’s who in der Bibel, dtv Verlag, München 1990

• Diethard H. Klein (Hrsg.): Das große Hausbuch der Heiligen, Pattloch Verlag, Aschaffenburg 1984

• Vera Schauber/Hanns Michael Schindler: Heilige und Namenspatrone im Jahreslauf, Pattloch Verlag, 1998

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5.2 Anders leben Teil 5

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5.2.6/M1* Petrus – für Jesus alles stehen und liegen lassen

Freundschaft – was ist mir wichtig?

Treue Vertrauen Offenheit Gemein-

samkeit Wünsche teilen Verständnis Rückhalt Kumpel

sein Selbstlosig-

keit Aufopferung Kamerad-

schaft Freude zuhören umarmen beschützen

trösten auffangen Ausflüge

machen Schmerz

teilen streiten können Erlebnisse Abenteuer bummeln spielen erzählen gemeinsam

trauern SMS Spaß hält ewig sich

unterhalten telefonieren einladen Ferien

verbringen Probleme

bereden sich

brauchen Sport „Pferde

stehlen“ chatten feiern chillen

helfen nett sein unterstützen lachen kochen

Arbeitsaufträge:

1. Suche zehn Begriffe aus, die dir bei einer Freundschaft wichtig sind. Kreuze sie an. Du kannst auch eigene Begriffe ergänzen.

2. Suche dir einen Partner. Zeigt euch eure Begriffe und einigt euch auf zehn Begriffe, die euch bei- den wichtig sind. Kreist diese Begriffe ein.

3. Sucht euch ein anderes Paar. Zeigt euch eure Begriffe und einigt euch auf zehn Begriffe, die für euch vier wichtig sind. Schreibt diese zehn Begriffe auf je eine Karte.

4. Stellt eure Begriffe im Plenum vor. Warum sind euch diese Begriffe zur Freundschaft wichtig?

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5.2 Anders leben Teil 5 5.2.6/M3a* Petrus – für Jesus alles stehen und liegen lassen

Zur Freundschaft berufen

Jesus lebte 30 Jahre in Nazareth. Dann machte er sich auf und verließ seine Heimat. Es war ihm klar, dass er seine Familie und seine Heimat verlassen musste, um den Auftrag Gottes zu erfüllen:

den Auftrag, allen Menschen das Reich Gottes und die Liebe Gottes zu verkünden.

Jesus wollte seinen Weg nicht alleine gehen. Er wusste, dass er gemeinsam mit anderen Menschen mehr erreichen konnte. Vieles fällt leichter, wenn man Freunde um sich hat.

Er kam an den See Gennesaret, der auch Galiläisches Meer genannt wird. Der See ist 21 km lang und 12 km breit und liegt zwischen den grünen Hügeln von Galiläa und den Gipfeln der syrischen Wüste. Er ist für seinen Reichtum an Fischen bekannt. Am See traf Jesus auf Fischer, die gerade mit ihren Booten und Netzen beschäftigt waren.

Im Markusevangelium lesen wir:

Als Jesus am See von Galiläa entlangging, sah er Simon und Andreas, den Bruder des Simon, die auf dem See ihr Netz auswarfen; sie waren nämlich Fischer. Da sagte er zu ihnen: Kommt her, folgt mir nach! Ich werde euch zu Menschenfischern machen. So- gleich ließen sie ihre Netze liegen und folgten ihm. Als er ein Stück weiterging, sah er Jakobus, den Sohn des Zebedäus, und seinen Bruder Johannes; sie waren im Boot und richteten ihre Netze her. Sofort rief er sie und sie ließen ihren Vater Zebedäus mit seinen Tagelöhnern im Boot zurück und folgten Jesus nach.

Mk 1,16-20

Lukas beschreibt die Berufung der ersten Jünger so:

Als Jesus am Ufer des Sees Gennesaret stand, drängte sich das Volk um ihn und wollte das Wort Gottes hören. Da sah er zwei Boote am Ufer liegen. Die Fischer waren ausge- stiegen und wuschen ihre Netze. Jesus stieg in das Boot, das dem Simon gehörte, und bat ihn, ein Stück weit vom Land wegzufahren. Dann setzte er sich und lehrte das Volk vom Boot aus. Als er seine Rede beendet hatte, sagte er zu Simon: Fahr hinaus auf den See! Dort werft eure Netze zum Fang aus! Simon antwortete ihm: Meister, wir haben die ganze Nacht gearbeitet und nichts gefangen. Doch wenn du es sagst, werde ich die Netze auswerfen. Das taten sie, und sie fingen eine so große Menge Fische, dass ihre Netze zu reißen drohten. Deshalb winkten sie ihren Gefährten im anderen Boot, sie sollten kommen und ihnen helfen. Sie kamen und gemeinsam füllten sie beide Boo- te bis zum Rand, sodass sie fast untergingen. Als Simon Petrus das sah, fiel er Jesus zu Füßen und sagte: Herr, geh weg von mir; ich bin ein Sünder. Denn er und alle seine Begleiter waren erstaunt und erschrocken, weil sie so viele Fische gefangen hatten;

ebenso erging es Jakobus und Johannes, den Söhnen des Zebedäus, die mit Simon zusammenarbeiteten. Da sagte Jesus zu Simon: Fürchte dich nicht! Von jetzt an wirst

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Ideenbörse Religion Sekundarstufe I, Ausgabe 29, 05/2010

Teil 5 Anders leben 5.2

7 Petrus – für Jesus alles stehen und liegen lassen 5.2.6/M3b*

Arbeitsaufträge:

1. Vergleiche die beiden Bibeltexte miteinander. Unterstreiche Inhalte, die in beiden Texten genannt werden, mit gleicher Farbe.

2. Zum Lukasevangelium:

a) Wie reagierte Simon auf die Aufforderung Jesu, noch einmal hinauszufahren und die Netze aus- zuwerfen?

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b) Wie reagierte Simon, als die Netze voller Fische waren?

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c) Jesus sagte zu Simon: „Fürchte dich nicht!“ Was könnte er damit meinen?

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3. In beiden Texten lesen wir, dass Jesus zu den Fischern sagt: „Ich werde euch zu Menschen- fischern machen.“ Erkläre diese Aussage.

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4. In den Texten wird berichtet, dass die Fischer alles liegen lassen und Jesus nachfolgen.

Überlege dir Beweggründe für dieses Verhalten. Was könnte sie zu dieser Handlung veranlasst haben?

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5.2 Anders leben Teil 5 5.2.6/M4a** Petrus – für Jesus alles stehen und liegen lassen

Simon Petrus, der Fels

Als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte er seine Jünger: Für wen halten die Leute den Menschensohn? Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten. Da sagte er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich? Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes. Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona;

denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel. Ich aber sage dir: Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebun- den sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein. Dann befahl er den Jüngern, niemandem zu sagen, dass er der Messias sei.

Mt 16,13-20 Jesus sagt zu Simon Petrus: „Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen.“

Der Name Petrus bedeutet „der Fels“. Der Fels symbolisiert hier ein Fundament. Ein Fundament kann einem Gebäude oder einem Weg Stabilität verleihen.

An einer anderen Stelle sagt Jesus: „Wohl dem, der sein Haus auf Stein baut und nicht auf Sand.“

Petrus soll das Fundament der Kirche sein. Steine können außerdem Schutz und Sicherheit gewäh- ren. Aus Steinen kann man etwas aufbauen. Steine bieten die Möglichkeit, Neues zu schaffen.

Arbeitsaufträge:

1. Was will Jesus von seinen Jüngern wissen und welche Antworten erhält er?

2. Recherchiere:

a) Wer war Johannes der Täufer?

b) Wer war Elija?

c) Wer war Jeremia?

d) Was ist ein Prophet?

3. Wen erkennt Simon Petrus in Jesus?

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5.2 Anders leben Teil 5

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5.2.6/M6a* Petrus – für Jesus alles stehen und liegen lassen

Jesus wäscht Petrus die Füße

Früher wurde die Fußwaschung als Geste der Gastfreundschaft dem Gast angeboten. Im Johan- nesevangelium lesen wir, dass Jesus seinen Freunden die Füße gewaschen hat. Jesus, Gottes Sohn, ergreift die Initiative und führt eine Fußwaschung durch. Als Zeichen der Liebe Gottes zu uns wählt Jesus eine Handlung, die im Orient alltäglich ist: Er wäscht seinen Jüngern die Füße. Jesus ist sich nicht zu schade, diesen Liebesdienst selbst zu verrichten.

Petrus ist sehr erstaunt, dass Jesus ihm die Füße waschen will. Er macht stellvertretend deutlich, wie schwer wir Menschen uns mit Gottes Liebe tun. Petrus legt eine falsche Demut an den Tag, denn er will vor Jesus mit seiner frommen Bescheidenheit angeben. Er hat noch nicht verstanden, dass De- mut nicht nur bedeutet, anderen zu dienen, sondern auch, dass man einen Dienst empfängt.

Jesus macht Petrus klar, dass er nur dann Anteil an ihm hat, wenn er ihm die Füße wäscht.

Petrus antwortet, ganz übereifrig, dass er dann auch die Hände und das Haupt waschen soll.

Wieder versucht Petrus, Jesus vorzuschreiben, wie der Dienst aussehen soll. Doch Jesus lehnt ab mit der Bemerkung: „Ihr seid rein, aber nicht alle.“

Bei der Fußwaschung geht es um eine Darstellung, ein Bild, das zeigen will, wie Jesus sich um die Jünger damals und auch heute bemüht, damit diese in die Gemeinschaft mit ihm und Gott zurück- finden. Und so wie Jesus es vormacht, sollen es auch die Jünger machen: sich gegenseitig dienen und den anderen höher achten als sich selbst.

Beim letzten Abendmahl erwies Jesus seinen Jüngern einen Dienst.

Jesus, der wusste, dass ihm der Vater alles in die Hand gegeben hatte und dass er von Gott gekommen war und zu Gott zurückkehrte, stand vom Mahl auf, legte sein Gewand ab und umgürtete sich mit einem Leinentuch. Dann goss er Wasser in eine Schüssel und begann, den Jüngern die Füße zu waschen und mit dem Leinentuch abzutrocknen, mit dem er umgürtet war.

Als er zu Simon Petrus kam, sagte dieser zu ihm: Du, Herr, willst mir die Füße wa- schen? Jesus antwortete ihm: Was ich tue, verstehst du jetzt noch nicht; doch später wirst du es begreifen. Petrus entgegnete ihm: Niemals sollst du mir die Füße waschen!

Jesus erwiderte ihm: Wenn ich dich nicht wasche, hast du keinen Anteil an mir. Da sagte Simon Petrus zu ihm: Herr, dann nicht nur meine Füße, sondern auch die Hände und das Haupt. Jesus sagte zu ihm: Wer vom Bad kommt, ist ganz rein und braucht sich nur noch die Füße zu waschen. Auch ihr seid rein, aber nicht alle.

Joh 13,5-10

Arbeitsaufträge:

1. Unterstreiche im Bibeltext die Worte Jesu mit einer Farbe und die Worte von Petrus mit einer an- deren Farbe.

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Teil 5 Anders leben 5.2 Petrus – für Jesus alles stehen und liegen lassen 5.2.6/M6b*

2. Beschreibe das Problem zwischen Jesus und Petrus.

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3. Uns fällt es auch immer wieder schwer, Hilfe und Unterstützung von anderen anzunehmen.

Wir haben das Gefühl, dass wir uns dem anderen ausliefern, dass er eine Gegenleistung erwartet.

a) Notiere einige Situationen, in denen du Hilfe und Unterstützung erhalten hast.

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b) Wie hast du dich dabei gefühlt?

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c) Wie fühlst du dich, wenn du jemandem helfen kannst?

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Ideenbörse Religion Sekundarstufe I, Ausgabe 29, 05/2010

Teil 5 Anders leben 5.2

25 Petrus – für Jesus alles stehen und liegen lassen 5.2.6/M9a**

Petrus’ Begegnung mit dem Auferstandenen

Die ersten Nachfolger Jesu waren Menschen – mit all ihren Sorgen, Bedürfnissen, Fähigkeiten und Fehlern. Auch Petrus machte Fehler. Doch es gelang ihm, zu seinen Fehlern zu stehen. Er war trau- rig über seine Fehler und weinte, nachdem er Jesus dreimal verleugnet hatte.

Petrus hat aus seinen Fehlern gelernt. Er ist einer der wichtigsten Nachfolger Jesu. Schon früh er- kannte er den Auftrag Jesu und seine Identität als Gottes Sohn.

Im folgenden Bibeltext lesen wir, wie der auferstandene Herr einigen Jüngern am See Gennesaret begegnet. Anscheinend haben sie ihre Arbeit von früher wieder aufgenommen, sind in den früheren Alltag zurückgekehrt. Dies zeigt ihre Unsicherheit darüber, was sie jetzt konkret machen sollen.

Und der Fischfang klappt auch nicht. Die Netze sind leer.

Da erscheint ein Fremder und fordert sie auf, noch einmal fischen zu gehen. Sie gehorchen und ma- chen einen großen Fang. Langsam dämmert es ihnen: Der Fremde kann nur Jesus sein.

Die Erscheinung des Auferstandenen am See

Danach offenbarte sich Jesus den Jüngern noch einmal. Es war am See von Tiberias und er offenbarte sich in folgender Weise.

Simon Petrus, Thomas, genannt Didymus (Zwilling), Natanael aus Kana in Galiläa, die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern waren zusammen. Simon Petrus sagte zu ihnen: Ich gehe fischen. Sie sagten zu ihm: Wir kommen auch mit. Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot. Aber in dieser Nacht fingen sie nichts.

Als es schon Morgen wurde, stand Jesus am Ufer. Doch die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war. Jesus sagte zu ihnen: Meine Kinder, habt ihr nicht etwas zu essen? Sie antworteten ihm: Nein. Er aber sagte zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus und ihr werdet etwas fangen. Sie warfen das Netz aus und konnten es nicht wieder einholen, so voller Fische war es.

Da sagte der Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: Es ist der Herr! Als Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei, gürtete er sich das Obergewand um, weil er nackt war, und sprang in den See. Dann kamen die anderen Jünger mit dem Boot – sie waren nämlich nicht weit vom Land entfernt, nur etwa zweihundert Ellen – und zogen das Netz mit den Fischen hinter sich her. Als sie an Land gingen, sahen sie am Boden ein Kohlenfeuer und darauf Fisch und Brot.

Jesus sagte zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr gerade gefangen habt. Da ging Simon Petrus und zog das Netz an Land. Es war mit hundertdreiundfünfzig großen Fischen gefüllt, und obwohl es so viele waren, zerriss das Netz nicht. Jesus sagte zu ihnen: Kommt her und esst! Keiner von den Jüngern wagte ihn zu fragen: Wer bist du?

Denn sie wussten, dass es der Herr war. Jesus trat heran, nahm das Brot und gab es ihnen, ebenso den Fisch. Dies war schon das dritte Mal, dass Jesus sich den Jüngern offenbarte, seit er von den Toten auferstanden war.

Joh 21,1-14

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