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Buch. Herausgeber. Von Max Scharnigg und Dirk von Gehlen außerdem bei Mosaik bei Goldmann. Mädchen fragen Jungs antworten (17144)

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Academic year: 2022

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Buch

Junge zu sein ist toll. Man kennt sich aus mit Mofas, Rockbands, Computerspielen und Fußball. Doch dieses Wissen ist leider voll- kommen nutzlos, wenn es um Mädchen geht. Deren Verhalten kann man zwar beobachten, aber meistens nicht völlig ergründen. Das Prin- zip Mädchen bleibt verwirrend. Deshalb stellen Jungs jede Woche auf der jetzt.de-Seite der Süddeutschen Zeitung und im Internet eine Frage, die die Mädchen ausführlich und gründlich beantworten, und bringen damit Licht ins Dunkel, in das selbst die größten Frauenver- steher gelegentlich geraten. Die besten Jungsfragen wurden für dieses

Buch ausgewählt.

Herausgeber

Max Scharnigg, Jahrgang 1980, arbeitet als Autor und Redakteur in München. Er schreibt u. a. für das SZ-Magazin, Cosmopolitan, Neon und Prinz. Bei jetzt.de betreut er das Ressort »Kultur« und verfasst die wöchentliche Hauptsatz-Kolumne. 2010 erscheinen sein Reise- buch »Hotel Fatal« und eine Sammlung der 100 wichtigsten Sätze

der Welt.

Dirk von Gehlen, Jahrgang 1975, ist Chefredakteur von jetzt.de. Der Diplom-Journalist wurde im Jahr 2009 in dem Buch »Alpha-Jour- nalisten 2.0 – Deutschlands neue Wortführer im Porträt« vorgestellt.

Von Max Scharnigg und Dirk von Gehlen außerdem bei Mosaik bei Goldmann

Mädchen fragen – Jungs antworten (17144)

(3)

Max Scharnigg / Dirk von Gehlen (Hrsg.)

Jungs fragen – Mädchen antworten

Fragen und Antworten aus jetzt.de, dem jungen Magazin

der Süddeutschen Zeitung

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Zert.-Nr. SGS-COC-001940

Ver lags grup pe Ran dom House FSC-DEU-0100 Das für die ses Buch ver wen dete FSC-zer tifi zier te Pa pier

Pamo Sky lie fert Arc tic Pa per Mochenwangen GmbH.

1. Auflage

Vollständige Taschenbuchausgabe Mai 2010

© Wilhelm Goldmann Verlag, München, in der Verlagsgruppe Random House GmbH

© Süddeutsche Zeitung GmbH, München Für die Süddeutsche Zeitung Edition 2007 Umschlaggestaltung: Uno Werbeagentur, München

Umschlagillustration: FinePic ©, München Satz: Buch-Werkstatt GmbH, Bad Aibling Druck und Bindung: GGP-Media GmbH, Pößneck

FK · Herstellung: IH Printed in Germany ISBN 978-3-442-17145-3 www.mosaik-goldmann.de

Alle Ratschläge in diesem Buch wurden von den Herausgebern und vom Verlag sorgfältig erwogen und geprüft. Eine Garantie kann den- noch nicht übernommen werden. Eine Haftung der Herausgeber bezie-

hungsweise des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögensschäden ist daher ausgeschlossen.

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– 5 –

Inhalt

Vor wort 7

All­tag?

Wie sol len wir euch be grü ßen? 14

Was stört euch an Ur su la von der Le yen? 18

Im mer nur süß? 23

Sol len wir sein wie euer Papa? 28

Wa rum könnt ihr nicht wer fen? 33

Wie lan ge seid ihr Mäd chen? 38

Wie er tragt ihr ei gent lich Hüb sche re? 42

Stil?

Wo sol len wir uns noch ra sie ren? 50 Wa rum dür fen wir Bi ki ni-Brüs te se hen,

BH-Brüs te aber nicht? 57

Hängt ihr die Un ter ho se

ab sicht lich so hoch? 62

Wa rum malt ihr euch an? 67

Lie­be?

Macht uns Hu mor wirk lich sexy? 74

Mäd chen, wie in te res sant sind jün ge re Jungs? 79 Wa rum denkt ihr dau ernd ans Hei ra ten? 84

(6)

– 6 – Inhalt

Was be deu tet es, wenn ihr uns be rührt? 90 Wa rum bin ich für euch im mer nur der

gute Freund? 95

Sex?

Wie wich tig ist euch Sex? 102

Wa rum darf der ein fach hin fas sen? 106

Macht ihr Nackt fo tos? 109

Mögt ihr Schwu len por nos? 114

Wie wich tig sind denn nun die Brüs te? 118 Les bisch zu sein ist doch ganz leicht, oder? 123 Ihr sagt doch, wenn ihr nicht ver hü tet, oder? 128 Ist es doch sexy, wenn wir schwit zen? 133

Mögt ihr es oh ral? 138

Aus­ge­hen?

An ge macht wer den ist doch su per, oder? 144 Habt ihr ei gent lich Angst vor uns? 150 Sol len wir für euch zah len oder nicht? 155

Wie hal tet ihr es mit Bier? 161

Wie so seid ihr so streng mit ei nan der? 165

Register 174

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– 7 –

Vor­wort

Jun ge zu sein ist ei gent lich von An fang an toll. Man kennt sich ziem lich bald mit Pi ra ten und Di no sau- ri ern aus, spä ter noch mit Mo fas, Rock bands, Com- pu ter spie len, Fuß ball and Prü ge lei en. Des til liert hat man sol ches Ur-Wis sen aus Was Ist Was-Bü chern, Aben teuer fil men und den Er leb nis sen der äl te- ren Brü der, an ge rei chert wur de es beim Aus pro bie- ren oder Bi er trin ken mit den Kum pels. Es ist ab so- lut ge eig net, um ein gan zes Le ben lang mit an de ren Jungs klar zu kom men, es funk ti o niert beim Alt her- ren-Stamm tisch im mer noch so gut wie in der letz- ten Sitz rei he im Schul bus.

Doch die ses Wis sen ist lei der voll kom men nutz los, wenn es um Mäd chen geht. De ren Ver hal ten kann man zwar be ob ach ten und er le ben, aber es wirft von Be ginn an Rät sel auf. Rät sel, die in kei nem Was Ist­

Was-Buch er läu tert wer den und die auch die Kum pels und äl te ren Brü der nicht lö sen kön nen. Das Prin zip Mäd chen be kommt des we gen ei nen my tho lo gi schen Über bau, in den Jungs sich ver lie ben und ver ir ren.

Na tür lich: Je äl ter man wird, des to mehr Ge heim-

(8)

– 8 – Vorwort

nis se büßt die Ge gen sei te ein, des to mehr Ein sich ten be kommt man in die Vor gän ge zwi schen Mäd chen- zim mer tü ren und Ki cher an fäl len, Traum hoch zeits trä- nen und Zick at ta cken. Des we gen re a gier ten die Au to- rin nen und Au to ren der jetzt.de-Re dak ti on zu nächst zwei felnd, als die Idee der Jungs- und Mäd chen fra- gen dis ku tiert wur de. Geht das ohne Kli schees? Ist das nicht ab ge dro schen und an ei ner Zeit vor bei, in der Jungs und Mäd chen oh ne hin fast gleich sind?

An die ser Stel le der Kon fe renz reg te sich Wi der- stand: »Wir sind doch nicht wie Jungs!«, be fan den die Re dak ti ons da men und auf Nach fra ge ha gel te es Ge gen be wei se. Mäd chen ha ben kei ne Han teln un- term Bett, Mäd chen zi tie ren nicht stän dig aus Fil- men, Mäd chen wol len ihre Nach ba rin nicht nackt se hen, und so wei ter. Die be tref en de Kon fe renz dau- er te sehr lang. Seit dem ge hen die Fra gen nicht mehr aus, und die Ant wor ten brin gen Licht ins Dun kel, in das auch die größ ten Frau en ver ste her ge le gent- lich ge ra ten.

Jede Wo che er schei nen die Di a lo ge auf der jetzt.de- Sei te in der Süd deut schen Zei tung und im In ter net. On- line wer den die Fra gen von Jungs und Mäd chen aus- führ lich dis ku tiert – manch mal zu stim mend, manch mal

(9)

– 9 –

Vor wort mit Wi der spruch. Die bes ten Jungs fra gen ha ben wir für die ses Buch aus ge wählt und zu sam men ge fasst.

Viel Spaß beim Le sen

Max Scharn igg, Dirk von Geh len

PS: Na tür lich wis sen Mäd chen auch nicht al les. Des- halb gibt es das Mäd chen fra gen-Buch, das Ant wor ten auf Jungsge heim nis se lie fert. Er schie nen ist es eben- falls bei Mosaik bei Goldmann.

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All­tag?

(14)

– 14 – All tag

Wie­sol­len­wir­euch­be­grü­ßen?

?

Nach dem ich be trun ken in der letz ten S-Bahn ein- ge schla fen war und sie mich um drei Uhr nachts mit dem Auto von der End sta ti on ab ge holt hat te, um arm te mich Claire das ers te Mal. Das war die Ade- lung der ers ten Freund schafts e tap pe zwi schen Claire und mir. Ab dann war klar: Zur Be grü ßung und zum Ab schied um ar men wir uns – im mer. Etwa zwei Jah- re spä ter ha ben wir uns dann al ler dings in der Ar beit täg lich und eben nicht mehr wö chent lich zum Kaf ee ge se hen. Ab dann wur de es wie der schwie rig: Um- armt man sich in ei ner pla to ni schen Be zie hung wirk- lich zwei Mal am Tag?

Das führt zu der all ge mei nen Fra ge: Wie be grüßt man Mäd chen über haupt rich tig? Weil ich doch be- fürch ten muss, dass sie be lei digt sind, wenn ich es falsch ma che, aber ich muss meis tens ent schei den, wie es ge macht wird. Bei Jungs folgt das Be grü ßungs ri tu al ei ner ein fa chen Re gel: Wenn er nicht aus wan dert oder in den Knast muss, wer de ich ihn si cher nicht um ar- men. Bei Mäd chen ist das an ders, oder?

Also: Wel che Re gel kann ich be fol gen? (hk)

(15)

– 15 –

Wie sol len wir euch be grü ßen?

Die­Mäd­chen­ant­wort:

!

Ich dach te im mer, dass es Jungs egal ist, wie sie ein Mäd chen be grü ßen, aber es ist schön zu wis- sen, dass ihr we nigs tens manch mal da rü ber nach- denkt. Es ist aber falsch zu glau ben, dass der Jun ge meis tens ent schei den muss, wie das Be grü ßungs ri tu- al voll zo gen wird. Es sind doch die Jungs, die sich da- bei lie ber zu rück hal ten und ab war ten; die bes te Tak- tik, wenn sie un si cher sind. Aber wo her kommt die se Un si cher heit? Ich habe noch kei nen Jun gen ge köpft, weil er mir die Hand ge reicht hat, statt mich zu um- ar men. Ich ken ne auch kein Mäd chen, das so et was tut. Mäd chen wer den ger ne von gu ten Be kann ten ge- drückt. Im Prin zip gibt es sie also gar nicht, die fal sche Art ein Mäd chen zu be grü ßen. So lan ge ihr freund lich seid und da bei ein paar ein fach Re geln ein hal tet, die ich euch ger ne nen ne:

1. Der Hän de druck. Er soll te nur im An fangs sta di um der Be kannt schaft an ge wen det wer den. Aber über- treibt oder un ter treibt es da bei nicht. Ich mag we der das Ge fühl ei nen to ten Fisch in der Hand zu ha ben noch ge bro che ne Fin ger nach ei nem Hän de druck.

(16)

– 16 – All tag

2. Die Um ar mung. Sind zwei Men schen bei der Um- ar mung an ge kom men, se hen alle end lich: Die sind gut be freun det! Da mit will ich zei gen, dass ich ei nen Kum pel wirk lich mag. Ihr braucht nicht zu den ken, dass ich mich von je dem drü cken las se. Das ist ein Pri vi leg. Von da an dürft ihr mich je der zeit ger ne zur Be grüßung und zum Ver ab schie den in die Arme neh- men.

3. Das Buss erl. Der nächs te Schritt in der Hie rar chie der pla to ni schen Be zie hun gen. Ei ni ge Mäd chen lie- ben es, ich nicht. Aber wenn es denn sein muss, ist ein ein zel nes Buss erl ein deu tig zu we nig. Das sieht aus wie ge wollt und nicht ge konnt. Das Bussi-auf-bei de- Ba cken-Ge ben ist die all ge mein be lieb tes te Me tho de, also, bit te schön, dann auf die se Wei se. Mit drei Bus sis will ich gar nicht erst an fan gen, denn da schaft ihr es im mer wie der euch zu ver zet teln und am Ende knal- len nur die Na sen an ei nan der.

4. Das Ver ges sen. Das Wich tigs te ist: Ver gesst nie- mals ein Mäd chen zu be grü ßen! Ich fra ge mich dann so fort, ob ihr aus ir gend ei nem Grund sau er seid. In gro ßen Grup pen müsst ihr nicht je des be kann te Mäd-

(17)

– 17 –

Wie sol len wir euch be grü ßen?

chen um ar men, hier ge nügt auch eine all ge mei ne Be- grü ßung.

5. Und wie ist es bei der Ar beit? Wenn wir uns schul-, stu di en- oder job be dingt täg lich se hen soll ten, glaubt nicht, ich war te nur da rauf, von euch dau ernd in die Arme ge schlos sen zu wer den. Ich habe kei ne Lust, je des Mal, wenn ich ei nem gu ten Kum pel auf dem Gang zur Toi let te be geg ne, eine Um ar mungs or gie zu ver an stal ten. Es ge nügt schon, wenn ihr nett lä chelt und euch ein »Hi« über die Lip pen kommt. (tp)

(18)

– 18 – All tag

Was­stört­euch­an­­

Ur­su­la­von­der­Le­yen?

?

Der letz te Wo chen end be such bei mei ner Mut ter ge riet zu ei nem En ga ge ment als Hilfs kell ner – ich hat te ihre Kaf ee run de zu be wir ten und mit ga lan- ten Scherz wor ten zu un ter hal ten. Na he zu ein Dut- zend Da men gut bür ger lich sten Al ters sa ßen auf un- se rer Ter ras se, an nek tier ten den Erd beer ku chen und er ei fer ten sich über Ur su la von der Le yen. Die! Wenn sie Die! schon sä hen, mit ih rem ver knif e nen Stil, mit ih rem ach so per fek ten Fa mi li en le ben, ih ren bie de ren Kos tü men und die sem af ek tier ten Na men. »Der ihr«

Fa mi li en le ben, so mut maß te das auf ge brach te (und kei nes wegs so zi al de mo kra tisch ge präg te) Kränz chen,

»der ihr« Fa mi li en le ben kön ne man sich ja wohl bit te schön sehr ge nau vor stel len. Als Mi nis te rin hat Die!

doch für ihre sie ben, sie ben!, Kin der be stimmt nicht mehr als eine Vier tel stun de pro Wo che Zeit. Und der Herr Traum gat te wird da auch noch sei nen Tri but ein for dern, nicht wahr, da wäre er der ers te Mann, der sich das auf Dau er ge fal len lie ße, quietsch!

Es muss im Hau se von der Le yen, so der Ku chen-

(19)

– 19 –

Was stört euch an Ur su la von der Le yen?

Kon sens, ein Heer von Chauf eu ren und Kin der mäd- chen ge ben, das Der! die Ar beit ab nimmt. Und das wie de rum wäre ja we der fort schritt lich noch ge recht ge gen über al len an de ren Müt tern ohne Chauf eur. Als ich abends nach dem Auf tra gen der Sher ry-Glä ser mit klin gen den Oh ren ent las sen wur de, traf ich mich in der Dorf knei pe noch mit der her vor ra gen den Anna von frü her. Ich er zähl te ihr vom Da men ge schrei auf un se rer Ter ras se, und Anna lä chel te, sag te dann aber gleich: »Die ist aber auch wirk lich schreck lich, die von der Le yen, ich kann die über haupt nicht se hen. Die ist ir gend wie so über ehr gei zig und tut im mer so, als hät- te sie al les im Grif und al les wäre ganz easy.« Sonst ist die Anna ei gent lich sehr schlau. Aber sie woll te an die sem Abend par tout nicht ein ge ste hen, dass sie und ganz vie le an de re Frau en sich re flex ar tig auf Ur su la von der Le yen ein schie ßen. Weil die anschein end mü he- los sehr vie le Kin der mit sehr viel Kar ri e re ver bin det, da bei im mer noch ganz or dent lich aus sieht und we der ver bit tert noch ide o lo gisch be son ders ver bies tert ist.

Wa rum fällt es euch so schwer, mal jen seits al ler Par- tei en zu nei gung und Ta ges po li tik zu sa gen: Ir gend wie doch eine tol le Frau? (ff)

(20)

– 20 – All tag

Die­Mäd­chen­ant­wort:

!

Ich muss te bei die ser Fra ge auch an mei ne ei ge ne Mut ter den ken. Als klei nes Schul mäd chen pfleg te ich näm lich nach der Schu le über die kreuz bra ven Stre ber mäd chen in mei ner Klas se vom Le der zu zie- hen. »So blau die Pul lis! So leb los die Zöp fe! So or- dent lich die Schrift! Und im mer nur Ein ser!« Mei- ne Mut ter in ih rem eh ren wer ten Be stre ben, mich zu Lie bens wür dig keit und To le ranz zu er zie hen, brems te mich dann ger ne mit ei nem »Jetzt mach mal lang sam.

Es ist doch toll, wenn sich je mand so in der Schu le rein hängt. Sie hat be stimmt ganz in te res san te Hob- bys, und höfl ich ist sie auch. Er war tet doch nie mand von dir, dass du auch eine Eins in Schön schrift be- kommst.« Was sie mir da mit sa gen woll te, war: Hack doch nicht so auf die ser ar men Su per per son he rum, es ist klein lich, sich we gen der Ex zel lenz der An de ren ge fähr det zu füh len, an statt sie zu lo ben.

Ge nau der sel be Er zie hungs auf trag schlum mert in die ser Fra ge. Und ge nau so wie mei ne Mut ter da mals, habt ihr anscheinend über haupt nichts ver stan den, wenn es um Ur su la von der Le yen geht und die in-

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– 21 –

Was stört euch an Ur su la von der Le yen?

ten si ve Ab nei gung, die ei ni ge von uns ge gen sie kul- ti vie ren. Frau von der Le yen ist die Klas sen stre be rin des Po lit be trie bes. Schon rich tig: Sie führt ihr Le ben auf ganz tol le Art und Wei se. Sie ist ge bil det, er folg- reich, glück lich ver hei ra tet und hat eine Hor de Kin- der, die im Ge gen satz zur Mei nung der Kaf ee kranz- tan ten wahr schein lich ins ge samt ganz zu frie den sind.

Aber ge nau das tun Tau sen de von an de ren Frau en in Deutsch land auch. Gut, die ha ben viel leicht zwei statt sie ben Kin der – aber wer zum Teu fel soll te sich in Zei- ten des ex plo die ren den Welt be völ ke rungs wachs tums schon he raus neh men, sie ben Kin der zu zeu gen? Je- den falls ar bei ten sie, ha ben Be zie hun gen und er zie hen ihre Kin der. Nur ge hen sie mit all die sen Leis tun gen nicht hau sie ren. In der Schu le ha ben wir ja auch nicht pau schal alle Klas sen ka me ra den ge hasst, die brav wa- ren oder Ein ser schrie ben. Da gab es schon auch sehr net te. Un se re Ab nei gung rich te te sich im mer ge gen die, die das of en siv mach ten. Die bei je der ein zel- nen Lehr er fra ge mit dem Fin ger nach Auf merk sam- keit für ihr Wis sen schnip sten und ext ra laut er zähl- ten, dass sie die gan zen Som mer fe ri en die Vo ka beln der letz ten drei Jah re in ihr neu es Kar tei kar ten sys tem über tra gen hat ten.

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– 22 – All tag

Es geht gar nicht da rum, dass Ur su la von der Le yen tat säch lich die Toch ter ei nes Ade li gen ist und da mit ganz an de re Vo raus set zun gen hat als die deut sche Durch schnitts a ka de mi ke rin, die mit 27 ei gent lich ihr zwei tes Kind krie gen müss te, aber ge ra de erst an fängt, ihr Bafög zu rück zu zah len. Man will ja nie man den we- gen sei ner Her kunft dis kri mi nie ren. Es geht ein fach da rum, dass alle Er run gen schaf ten der Frau von der Le yen be glei tet wer den von die sem selbst zu frie de- nen Be wusst sein, jetzt mal ein ech tes Vor bild für die bun des deut sche Weib lich keit zu sein. Sie löst kei nen weib li chen Min der wer tig keits komp lex in uns aus – denn wir wis sen, dass auch wir Kind, Kerl, Kar ri e re be wäl ti gen wer den, wenn un se re Zeit ge kom men ist.

Als wir zur Schu le gin gen, wa ren nicht die gu ten No- ten da ran schuld, dass wir nicht mit den Stre ber mäd- chen spie len woll ten. Son dern nur der Um stand, dass kei ner An ge ber mit doo fen An sich ten mag. Und wenn sie zwi schen durch mal ehr lich sind, kön nen Müt ter, Leh rer und Jungs das ei gent lich auch ganz gut ver- ste hen. (mh)

(23)

– 23 –

Im mer nur süß?

Im­mer­nur­süß?

?

Also, ihr Mäd chen lauft so schnell wie wir, trinkt so viel wie wir und könnt bes ser Ra dio head-Text- zei len zi tie ren – ihr habt uns über all ein ge holt und alle zwi schen ge schlecht li chen Un ter schie de platt- gemacht. Aber ei nen gro ßen Ge gen satz gibt es doch, und zwar das kur ze Wort »süß«. Ihr habt es als Klein- mäd chen ge lernt, an ge sichts von Ba by pfer den, Ba by- men schen oder Ba by obst, und seit dem kriegt ihr es nicht mehr aus euch raus. Schlim mer noch, das Spekt- rum, in dem ihr die ses Wort an wen det, wird im mer brei ter. Eure WG hat eine to tal süße Kü che, die Stadt Gie ßen ist wi der Er war ten süß und na tür lich kom- men tiert ihr da mit ver schie dens te Um stän de, etwa:

»Der Knie fall von Wil ly Brandt war doch wohl to- tal süß!«

Da mit sind wir schon beim The ma und bei uns:

Trotz der viel fäl ti gen Ein satz mög lich kei ten sind wir Jungs lei der im mer noch die Haupt a d res sa ten für euer

»süß«. Das ge fällt uns nicht, gar nicht, weil wir nicht süß sein wol len. Lie ber süß als dumm lau tet da die Faust re gel. Aber wir ver ste hen nicht, wa rum ihr uns

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UNVERKÄUFLICHE LESEPROBE

Max Scharnigg, Dirk von Gehlen Jungs fragen - Mädchen antworten

Fragen und Antworten aus jetzt.de, dem jungen Magazin der Süddeutschen Zeitung

Little Book, Broschur, 176 Seiten, 11,5 x 15,5 cm ISBN: 978-3-442-17145-3

Mosaik bei Goldmann Erscheinungstermin: April 2010

Kleine Geschenke, die gut tun

Die Erfolgskolumne von jetzt.de als Buch. Warum denkt ihr dauernd ans Heiraten? Warum könnt ihr nicht werfen? Warum malt ihr euch an? Diese und weitere Fragen, die Jungen schon immer den Mädchen stellen wollten, werden jetzt beantwortet - ausführlich und mit viel Geduld.

• 30 essentielle Fragen, die man als Junge schon immer an die Mädchen stellen wollte

• Witzig, frech und sehr informativ

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