Konsortium Sanierung Deponie Feldreben
Deponie Feldreben, Muttenz Grundwasserüberwachung
Zwischenbericht über die Messergebnisse 2012
Inhalt
Projektangaben ... 3
Ausgeführte Arbeiten ... 4
1.Einleitung... 5
2.Messnetz und Datenerhebung ... 5
2.1. Messstellen ... 5
2.2. Datenauslesung und –qualität der Loggerdaten ... 6
2.3. Probenahme für die chemische Analysen ... 7
3.Quantitative Überwachung (Logger) ... 8
3.1. Datendarstellung und –zusammenstellung ... 8
3.2. Grundwasserspiegel ... 8
3.3. Elektrische Leitfähigkeit ... 9
3.4. Temperatur ... 10
4.Qualitative Überwachung (Analysenresultate) ... 10
4.1. Chemische Analysen ... 10
4.2. Summenparameter und Stickstoffverbindungen ... 11
4.3. Sanierungsrelevante Substanzen ... 12
4.3.1. Tetrachlorethen (PER) ... 12
4.3.2. Hexachlorethan... 13
4.3.3. 1,1,2,2-Tetrachlorethan ... 14
4.3.4. 1,2,3-Trichlorpropan ... 14
4.3.5. Trichlorethen (TRI)... 14
4.3.6. Übrige sanierungsrelevante Substanzen ... 15
4.4. Überschreitungen der massgebenden Konzentrationswerte ... 15
Grundlagen (Auswahl) ... 17
Anhänge
A1 Situation: 5'000, Lage der Messstellen
A2 Zusammenfassung der Loggerdaten des Beobachtungszeitraums 2012 A3 Resultate der Grundwasseranalysen (Laborbericht Bachema)
SO1705A_Gw-Überwachung_2004-2012_v1.3.docm, Druck: 24.01.2013
Projektangaben
Auftraggeber: Einwohnergemeinde Muttenz Kirchplatz 3
4132 Muttenz
Koordinaten // Höhe 614’850 / 265’000 // ca. 280 m.ü.M.
Auftrag: Zusammenstellung der Untersuchungsresultate 2012 und Erstellung des vorliegenden Zwischenberichts
Filename / Version Verfasser Koreferat Versand an Datum
SO1705A_GW-Überwachung_2004-2012_v1.3.docm 23.01.13 Mg 22.01.13 Hm 2 24.01.13
Empfänger (Firma / Name)
1 Konsortium Sanierung Deponie Feldreben 2 Technische Begleitkommission
3 AUE BL (Hr. A. Auckenthaler 4 ALV (Hr. Jung)
Ausgeführte Arbeiten
Im Rahmen der Grundwasserüberwachung im Jahr 2012 wurden folgende Arbeiten ausgeführt (Leistungen Dritter kursiv):
Fortlaufende Betreuung und Wartung des Messstellennetzes im Umfeld der Deponie Feldreben
Durchführung einer Submission für Analytiklabor
Organisation der Probenahme-Kampagnen vom März und November 2012
Durchführung der Probenahmen durch die Bachema AG am 26.-30. März 2012 und am 21.-22. November 2012
Analyse von insgesamt 31 Grundwasserproben durch die Bachema AG Datenauswertung und grafische Darstellung der Untersuchungsresultate Verfassen des vorliegenden Zwischenberichts
1. Einleitung
Seit Oktober 2004 wird das Grundwasser im Umfeld der drei Muttenzer De- ponien Rothausstrasse, Feldreben und Margelacker mittels Datenlogger au- tomatisch überwacht (vgl. Grundlagen [1]). Aufgrund des unterschiedlichen Bearbeitungsstandes sowie der geänderten Zuständigkeiten durch verschie- dene Realleistungspflichtige wird das Monitoring seit Anfang 2010 für jede Deponie separat betrieben und dokumentiert.
Im Rahmen der ausführlichen Altlastenvoruntersuchungen ([1],[2],[7],[9]) wur- den die Grundwassermessdaten der Loggeraufzeichnungen bis Ende 2006 erstmals umfassend ausgewertet ([3]). Für die Folgejahre 2007 bis 2011 lie- gen weitere Zwischenberichte vor ([4],[5],[6],[8]). Gestützt auf unsere Offerte vom 21.11.2011 wurden wir vom Amt für Liegenschaftsverkehr Kanton Basel- Landschaft (ALV) mit der Fortsetzung der Datenerhebung in den Jahren 2012 und 2013 beauftragt. Die Grundwasserüberwachung beinhaltet einerseits eine quantitative Überwachung mittels Datenlogger (Pegel, Temperatur, el. Leitfä- higkeit) und andererseits eine qualitative Überwachung mittels chemischer Analysen aus den bereits vorhandenen Messstellen im Abstrombereich der Deponie Feldreben.
Der vorliegende Zwischenbericht fasst für die Deponie Feldreben die Messda- ten der im nahen Deponieumfeld installierten Datenlogger vom Dezember 2011 bis Dezember 2012 zusammen (quantitative Überwachung). Hinzu kommen die chemischen Analysenresultate der beiden Probenahme- Kampagnen im März bzw. November 2012 (qualitative Überwachung).
2. Messnetz und Datenerhebung
2.1. Messstellen
Das mittels Datenlogger automatisierte Messnetz für die quantitative Grund- wasserüberwachung rund um die Muttenzer Deponie Feldreben umfasst ins- gesamt 6 Messstellen (vgl. Tabelle 1).
Für die qualitative Grundwasserüberwachung der Deponie stehen 8 Entnah- mestellen innerhalb des Deponieperimeters, 17 Entnahmestellen im unmittel- baren Nahfeld und 10 weitere Entnahmestellen im Fernfeld zur Verfügung (inkl. Mehrfachmessstellen), wobei bei den beiden aktuellen Messkampagnen nicht alle Entnahmestellen berücksichtigt wurden (vgl. Tabelle 2). Angesichts der komplexen hydrogeologischen Verhältnisse kann im Nahfeld der Deponie Feldreben kein eigentlicher Zustrombereich definiert werden (vgl. [2], [7], [9]).
Grundwas- serüberwa- chung
Auftrag
Berichtsinhalt
quantitative Überwachung qualitative Überwachung
Die genaue Lage der einzelnen Messstellen kann aus dem Anhang A1 ent- nommen werden.
Tabelle 1: Übersicht über das automatisierte Messstellennetz
Deponie Messstelle Kant. Bez. Typ Parameter
Feldreben
F1 21.P.035 Orpheus GWSP, LF, T
F2.1 (tief) 21.P.036 Orpheus GWSP, LF, T F3.1(tief) 21.P.037 Orpheus GWSP, LF, T F3.2 (hoch) 21.P.051 Orpheus GWSP, LF, T F4 (mittel) 21.P.038 Orpheus GWSP, LF, T
F5 21.P.039 SOLEXPERTS GWSP
2.2. Datenauslesung und –qualität der Loggerdaten
Für die Betrachtungsperiode vom Dezember 2011 bis Dezember 2012 wur- den die Datenlogger insgesamt viermal ausgelesen, nämlich am 29.03.2012, am 30.07.2012, am 17.10.2012 (F1, F2.1, F4) bzw. am 25.10.2012 (F3.1, F3.2) und am 16.01.2013.
Trotz einer vierteljährlichen Auslesung und Wartungsarbeiten kam es bei mehreren Messstellen zu Datenverlusten von mehreren Monaten. Im Falle der Messstelle F1 wurde das Piezometer durch Bauarbeiten komplett zerstört, weshalb dieses durch eine neue Bohrung ersetzt werden musste. Während der Datenverlust der Messstelle F3.1 und F3.2 auf Loggerdefekte zurückzu- führen ist, liegt bei der Messstelle F5 eine Beschädigung des Mehrfachpie- zometers zugrunde. Seit Mitte Dezember 2012 ist der Logger wieder in Be- trieb, doch konnte er aufgrund mangelnder Zugänglichkeit Mitte Januar 2013 nicht ausgelesen werden. Insgesamt weisen die Datenreihen für den Betrach- tungszeitraum folgende Lücken auf:
F1: 03.12.2011 – 20.09.2012 (rund 9 ½ Monate) F3.1: 02.12.2011 – 14.06.2012 (rund 5 ½ Monate) F3.2: 02.12.2011 – 14.06.2012 (rund 5 ½ Monate)
F5: ab 12.05.2012 (rund 7 ½ Monate)
Anlässlich der oben aufgeführten Auslesungen wurden die Logger jeweils hinsichtlich der Messgenauigkeit bzw. einer allfälligen Gerätedrift kontrolliert.
Bei den Kontrollmessungen wurden keine signifikanten Abweichungen fest- gestellt, weshalb keine Anpassungen der Geräteeinstellungen bzw. Eichun- gen vorgenommen werden mussten. Der Logger in der Messstelle F5 wurde nicht kontrolliert, da der geschlossene Mehrfachpiezometer nur durch Fach- personal des Herstellers (SOLEXPERTS) kontrolliert werden kann.
Lage der Messstellen
Auslesung
Datenverluste
Kontrollmes- sungen
2.3. Probenahme für die chemische Analysen
Die Grundwasserentnahme erfolgte durch das Institut Bachema AG gemäss BAFU-Richtlinie [11]. Eine erste Probenahme-Kampagne wurde vom 26.-30.
März 2012 durchgeführt, die zweite fand am 21. und 22. November 2012 statt. Tabelle 2 gibt einen Überblick über die beprobten Messstellen (inkl.
frühere Probenahmen).
Tabelle 2: Übersicht über alle bisher entnommenen Grundwasserproben
Feldbez. Bereich
F06/01 x 1 1
F06/03 x 1 1
P.86 1 1
P.87 1 1
P.88 1 1
P.89 1 1
P.90 1
P.105 1
E.3 1 1 1
E.25 1 1 1
C.232 x 1 1
P.003 1 1 1
F1 x 1 1
F2.1 1 1 1
F2.2 x 1 1 1
F3.1 x 1 1 1
F3.2 1 1 1
F4 x x 1 1
F5-PP5 x x 1
F5-PP2 x x
F5-PP1 x x x
F6 x 1 1 1
F7 x x 1 1
F8 x 1 1
F9 1 1 1
F10 x x 1
F11 x x 1
J.104-h 1
J.104-m 1
J.104-t 1
C.81 x x x
C.230 x x 1
C.231 x
C.236 x
C.244 x x x x 1
Legende bisherige Probenahmen Belastung-PV 1 Kurz 1 Mittel
Grundwasserüberwachung DU/SU x keine Probenahme 1 Lang
1 ohne die neuen Entnahmestellen 2012 (KB1-KB13)
Überwachung AUE Überw. ALV
2013
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012
Fernfeld
2004 2005
Deponie1Nahfeld
Bohrung Technische Untersuchung
Probenahme
Zusätzlich zu den beiden Messkampagnen im Rahmen der ordentlichen Grundwasserüberwachung werden im vorliegenden Bericht auch die Analy- senergebnisse, welche anlässlich der ergänzenden Standortuntersuchung [9]
erhoben wurden, mit berücksichtigt (betrifft die drei Messstellen E.3, F2.1, F3.1, jeweils 4-5 zusätzliche Analysen).
In der Messstelle F5 ist ein Multi-Port System der Firma SolExperts einge- baut, welches allerdings auch nach den durchgeführten Reparaturarbeiten im Dezember 2012 aufgrund eines reparablen Defekts bis auf weiteres nicht be- probt werden kann.
3. Quantitative Überwachung (Logger)
3.1. Datendarstellung und –zusammenstellung
Im Folgenden werden die Ganglinien des Grundwasserspiegels, der Tempe- ratur und der elektrischen Leitfähigkeit diskutiert. Dabei wird vor allem auf signifikante Veränderungen im Vergleich zu früheren Messperioden einge- gangen, während mehr oder weniger gleich bleibende Verhältnisse nicht spe- ziell erwähnt werden.
3.2. Grundwasserspiegel
Die Ganglinien des Grundwasserspiegels aller sechs Messstellen im Bereich der Deponie Feldreben weisen wie bis anhin einen weitgehend parallelen Ver- lauf auf (vgl. Abb. 1). Der Schwankungsbereich liegt wie bisher i.d.R. zwi- schen 256.5 und 258.5 m ü.M. Werte knapp unter 256.0 m ü.M. wurden nur dreimal, d.h. am 14./15.06.2012, 27./28.08.2012 und am 25.10.2012 für weni- ge Stunden erreicht.
Abbildung 1: Ganglinien Grundwasserspiegel 01.12.2011 – 31.12.2012
254.0 254.5 255.0 255.5 256.0 256.5 257.0 257.5 258.0 258.5 259.0
254.0 254.5 255.0 255.5 256.0 256.5 257.0 257.5 258.0 258.5 259.0
12 2011 03 2012 06 2012 09 2012 12 2012
m ü.M.
m ü.M. Grundwasserspiegel
F1 F2.1 F3.1 F3.2 F4 F5
E.3, F2.1, F3.1
Messstelle F5
quantitative Überwachung
Ganglinien
Die jahreszeitlichen Schwankungen (Differenz Höchststand – Tiefststand) während der Messperiode Dez. 2011 – Dez. 2012 betragen rund 1.5 – 2.6 m und sind damit leicht tiefer (rund 0.5 m) als die Schwankungen der vergange- nen Jahre (vgl. Anhang A2). Aufgrund der Grundwasseranreicherung durch die Hardwasser AG und die Entnahme von Grundwasser durch die Florin AG lassen sich im Deponiebereich wie bis anhin keine natürlichen jahreszeitli- chen Grundwasserspiegelschwankungen festgestellen.
Der durchschnittliche Grundwasserstand in den einzelnen Messstellen lag im Bereich der letztjährigen Messreihe (vgl. Anhang A2). Nach einer leicht ver- stärkten Grundwasseranreicherung zum Schutz des Grundwassers in den Jahren 2009 bis 2011 wurde diese im Jahr 2012 nicht noch weiter erhöht.
3.3. Elektrische Leitfähigkeit
Die Ganglinien der elektrischen Leitfähigkeit zeigen im Vergleich zu den früheren Messungen keine besonderen Auffälligkeiten. Bei den Messstellen F3.1 und F4 sind nach wie vor vergleichsweise grössere, kurzfristige Schwankungen von rund 100 – 200 µS/cm festzustellen (vgl. Abb. 2).
Abbildung 2: Ganglinie elektrische Leitfähigkeit 01.12.2011 – 31.12.2012
In der aktuellen Betrachtungsperiode wurden bei den Loggern F1 und F2.1 etwas höhere Mittelwerte als in den Messreihen der Jahre 2010 und 2011 gemessen. Hier zeichnet sich ein leicht zunehmender Trend ab. Die Mittel- werte der Logger F3.1, F3.2 und F4 liegen im Vergleich zur letzten Messperi- ode tiefer (vgl. Anh. A2). Die Schwankungsbereiche nahmen mit Ausnahme des Loggers F3.1 etwas zu. Erwähnenswert sind zudem die konstant hohen Leitfähigkeitswerte bei F3.2 sowie auch F1 und F3.1. Letztere Messstelle
500 700 900 1'100 1'300 1'500 1'700 1'900 2'100 2'300 2'500
500 700 900 1'100 1'300 1'500 1'700 1'900 2'100 2'300 2'500
12 2011 03 2012 06 2012 09 2012 12 2012
µS/cm
µS/cm elektrische Leitfähigkeit
F1 F2.1 F3.1 F3.2 F4
Schwankungen
Mittelwerte
Ganglinien
Schwankungen
zeichnet sich zusätzlich durch vergleichsweise grössere jahreszeitliche Schwankungen aus (vgl. Anhang A2).
3.4. Temperatur
Die Grundwassertemperaturen betrugen im Bereich Feldreben durchschnitt- lich rund 12.8 bis 14.3 °C. Die Mittelwerte liegen im Bereich der mittleren Temperatur der Vorjahre (vgl. Anhang A2).
Die jährlichen Temperaturschwankungen sind mit 0.2 bis 1.1 °C leicht grösser als in der Messperiode 2011. Die Messstellen F1 und F3.1 verhielten sich wie bis anhin sehr konstant innerhalb einer Schwankungsbreite von 0.2 bis 0.3 °C. Bei den Messstellen F2.1 und F3.2 wurden Schwankungen um 0.6 bzw. 0.7 °C und bei F4 um 1.1 °C verzeichnet (vgl. Anhang A2). Temperatur- schwankungen in diesem Bereich wurden bereits früher bei den Messstellen F2.1 und F4 beobachtet und auf die schwankenden Anreicherungsmengen der Hardwasser AG im Hardwald zurückgeführt [3]. Erwähnenswert ist schliesslich die signifikante Temperaturzunahme bei F3.2 seit ungefähr De- zember 2012.
Abbildung 3: Ganglinien Temperatur 01.12.2011 – 31.12.2012
4. Qualitative Überwachung (Analysenresultate)
4.1. Chemische Analysen
Die wichtigsten Ergebnisse der Grundwasseranalysen aus dem Jahr 2012 werden nachfolgend kurz zusammengefasst. Auf eine abschliessende altlas- tenrechtliche Beurteilung wird hier bewusst verzichtet. Die ausführlichen La- borberichte der Grundwasserproben sind in Anhang A3 abgelegt.
12.0 12.5 13.0 13.5 14.0 14.5 15.0
12.0 12.5 13.0 13.5 14.0 14.5 15.0
12 2011 03 2012 06 2012 09 2012 12 2012
°C Temperatur °C
F1 F2.1 F3.1 F3.2 F4
Temperaturbe- reich
Schwankungen
qualitative Überwachung
An den Grundwasserproben der beiden Kampagnen vom März und Novem- ber 2012 wurde jeweils ein Kurzprogramm durchgeführt, welches neben den physikalisch-chemischen Leitparameter und den mineralischen Bestandteilen vor allem organische Summenparameter sowie flüchtigen halogenierten Koh- lenwasserstoffe (inkl. sanierungsrelevante Substanzen) beinhaltete. Die Ana- lyse von Schwermetallen war nicht vorgesehen.
Bezüglich der Messstelle F8 ist festzuhalten, dass diese einerseits innerhalb des Deponieperimeters liegt und sowohl im Bereich des Hauptmuschelkalkes (Felsgrundwasser) wie auch im Bereich des Niederterrassenschotters (Lo- ckergesteinsgrundwasser) ausgefiltert ist und somit teilweise direkt Deponie- sickerwasser erfasst. Aus diesen Gründen sollte u.E. diese Messstelle nicht zur altlastenrechtlichen Beurteilung der Grundwasserqualität im unmittelbaren Abstrombereich herangezogen werden.
4.2. Summenparameter und Stickstoffverbindungen
In der Tabelle 3 sind die wichtigsten Erkenntnisse bezüglich der analysierten Summenparameter sowie der Stickstoffverbindungen (Nitrat, Nitrit, Ammoni- um) zusammengestellt.
Tabelle 3: Überblick über die chemischen Analysenresultate der Kampagnen vom März 2012 und November 2012
Parameter Deponiekörper Nahfeld
Probeentnahme-
stellen F-06/01, F-06/03, P.86, P.87, P.88, P.89,
P.90, P.105 F1, F2.1, F2.2, F3.1, F3.2, F4-hoch, F6, F7,
F8, F9, E.3, E.25, C.232, P.003
Gesamt- mineralisation
Das Grundwasser aus dem Deponiekörper weist eine erhöhte Gesamtmineralisation auf, hervorgerufen durch einen erhöhten Salzgehalt (Sulfat bis 1‘240 mg/l, Chlorid bis 314 mg/l). Die höchste gemessene Fluoridkonzentration beträgt 0.2 mg/l.
Das Grundwasser aus dem Nahfeld der Deponie weist eine geringere Gesamtmine- ralisation auf als die Wasserproben aus dem Deponiekörper. Die grösste Minerali- sation weisen die Messstellen F1, F3.2, F6 und F8 auf, wobei erhöhte Salzgehalte dafür verantwortlich sind (Sulfat bis 867 mg/l, Chlorid bis 168 mg/l). Die höchste gemessene Fluoridkonzentration liegt bei 0.3 mg/l.
Nitrat, Nitrit, Ammonium
Der Nitratgehalt variiert zwischen 18- 49 mg/l. Nitrit (bis 0.6 mg/l) und Ammonium (bis 6.7 mg/l) sind in den Grundwasserpro- ben mit niedrigem Sauerstoffgehalt erhöht (P.86, P.87, P.88, P.90, P.105).
Der Nitratgehalt variiert zwischen 8 und 96 mg/l. Nitrit (0.06 mg/l) und Ammonium (0.48 mg/l) sind einzig in der Grundwasser- probe aus F8 aufgrund eines niedrigen Sauerstoffgehaltes erhöht.
DOC Der DOC-Wert liegt meistens zwischen 0.7 bis 9 mg/l. Einzig in der Messstelle P.105 wurden 92 mg/l DOC gemessen.
Der DOC-Wert liegt meistens unter 1 mg/l.
Ausnahmen sind die Messstellen F3.2 (2.9 und 6.4 mg/l) und F8 (9.1 mg/l).
AOX Die AOX-Werte sind deutlich bis sehr stark erhöht (80-1‘640 µg Cl/l). Die Ursache ist in den erhöhten CKW-Gehalten begründet.
Die AOX-Werte liegen generell unter 30 µg/l. Ausnahmen sind die Messstellen F3.2 (80 und 91 µg/l) und F8 (299 µg/l).
Aliph. KW In sämtlichen Proben liegen die Werte für leichtflüchtige Kohlenwasserstoffe (C5-C10) unter 100 µg/l.
In sämtlichen Proben liegen die Werte für leichtflüchtige Kohlenwasserstoffe (C5-C10) unter 100 µg/l.
Analysepro- gramm
Messstelle F8
4.3. Sanierungsrelevante Substanzen
In Tabelle 4 sind die für die Deponie Feldreben sanierungsrelevanten Sub- stanzen aufgeführt [10]. Die spezifischen Konzentrationswerte beziehen sich mit zwei Ausnahmen auf die Altlastenverordnung. Für die Substanzen Hexa- chlorethan und 1,2,3-Trichlorpropan wurden eigens für die Deponie Feldreben Konzentrationswerte definiert, da diese in der AltlV nicht geregelt sind.
Tabelle 4: Sanierungsrelevante Substanzen
Sanierungsrelevanter Stoff Konzentrationswert (µg/l)
Chlorethen (Vinylchlorid) 0.1
Tetrachlorethen (PER) 40
Trichlorethen (TRI) 70
1,1,2,2-Tetrachlorethan 1
Nitrit 100
Ammonium 500
Fluorid 1500
Hexachlorethan 20
1,2,3-Trichlorpropan 0.1
Von diesen neun Substanzen sind bei den beiden Messkampagnen nur beim PER, Hexachlorethan, 1,1,2,2-Tetrachlorethan und 1,2,3-Trichlorpropan Überschreitungen der massgeblichen Konzentrationswerte festzustellen (aus- ser bei F8 zusätzlich TRI und Vinylchlorid; vgl. dazu Bemerkung in Kap. 4.1).
Im Folgenden werden nur die Messstellen im nahen Deponieumfeld berück- sichtigt (vgl. Tab. 2). Auf eine Darstellung der Grundwasserqualität in den Messstellen innerhalb der Deponie wird verzichtet.
4.3.1. Tetrachlorethen (PER)
Die Abbildung 4 zeigt den Ganglinienverlauf der Tetrachlorethen- Konzentrationen im Nahfeld der Deponie Feldreben seit 2004. Die Werte wei- sen generell einen hohen Schwankungsbereich auf, wobei in den vergange- nen 9 Jahren ungefähr ein gleichbleibender Trend festgestellt werden kann (einzig allenfalls bei der Messstelle F3.2 leicht steigend).
Seit Ende 2010 werden nur in den drei Messstellen F2.2, F3.2 und F6 Über- schreitungen des sanierungsrelevanten halben Konzentrationswertes gemes- sen. Die beiden Messstellen F2.2 und F3.2 liegen im oberen Lockergesteins- grundwasser (Filterbereich 16 – 28 m u.T. bzw. 20 – 27 m u.T.) während F6 im Hauptmuschelkalk-Aquifer bzw. in der tektonischen Störungszone ausgefil- tert ist (Filterbereich 20 – 38 m u.T.) Betroffen ist also vor allem der nordwest- liche und nordöstliche Deponiebereich. Demgegenüber liegen im Brunnen Florin die Gehaltswerte schon seit 2006 unter dem ½ AltlV-Konzentrations- wert.
sanierungsre- levante Para- meter
Überschreitun- gen der mass- geblichen Konzentrati- onswerte
Langzeitverlauf Tetrachlo- rethen
Abbildung 4: Darstellung der im Nahfeld der Deponie Feldreben gemessenen Tetrachlorethen-Konzentrationen von 2004 bis 2012.
4.3.2. Hexachlorethan
In Abbildung 5 ist der Ganglinienverlauf der Hexachlorethan-Konzentration im Nahfeld der Deponie Feldreben ab 2004 dargestellt. Überschreitungen des für die Deponie Feldreben definierten sanierungsrelevanten halben Konzentrati- onswertes von 10 µg/l wurde nur beim Florinbrunnen (21.E.3) sowie in der Messstelle F5P5 festgestellt, wobei allerdings zwischenzeitlichen Anstiege augenfällig sind.
Abbildung 5: Darstellung der im Nahfeld der Deponie Feldreben gemessenen Hexachlorethan-Konzentrationen von 2004 bis 2012.
0 20 40 60 80 100 120
0 20 40 60 80 100 120
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 µg/l
µg/l Tetrachlorethen (PER)
F1 F2.1 F2.2 F3.1
F3.2 F6 F5P5 F9
21.E.025 21.E.3 21.P.003
0 10 20 30 40 50 60 70
0 10 20 30 40 50 60 70
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 µg/l
µg/l Hexachlorethan
F1 F2.1 F2.2
F3.1 F3.2 F5P5
F6 F9 21.E.025
21.E.3 21.P.003
Langzeitverlauf Hexachlo- rethan
½ Konz.-Wert gemäss AltlV
½ Konz.-Wert gemäss spez. Definition
4.3.3. 1,1,2,2-Tetrachlorethan
Die Abbildung 6 zeigt den Ganglinienverlauf der 1,1,2,2-Tetrachlorethan- Konzentrationen im Nahfeld der Deponie Feldreben seit 2004. Der sanie- rungsrelevante halbe Konzentrationswert für 1,1,2,2-Tetrachorethan liegt ge- mäss AltlV bei 0.5 µg/l. Dieser Wert wurde seit Messbeginn mehrmals über- schritten (2004-2006 und 2010-2012), wobei die Schwankungen v.a. bei der Messstelle F5P5 sowie F3.2 beachtlich sind.
Abbildung 6: Darstellung der im Nahfeld der Deponie Feldreben gemessenen 1,1,2,2-Tetrachlorethan-Konzentrationen von 2004 bis 2012.
4.3.4. 1,2,3-Trichlorpropan
Der für die Deponie Feldreben definierte sanierungsrelevante halbe Konzent- rationswert für 1,2,3-Trichlorpropan beträgt 0.05 µg/l. Konzentrationen über diesem Wert wurden 2010 nur in der Messstelle F3.2 und 2012 in den drei Messstellen F3.1, F3.2 und F6 gemessen. In den übrigen Proben konnte 1,2,3-Trichlorpropan nicht nachgewiesen werden (<0.05 µg/l), wobei aber an- zumerken ist, dass dieser Parameter bisher nur in den Grundwasserproben vom Mai 2010 und November 2012 bestimmt wurde.
4.3.5. Trichlorethen (TRI)
In Abbildung 7 ist der Ganglinienverlauf der Trichlorethen-Konzentration im Nahfeld der Deponie Feldreben ab 2004 dargestellt. Im Allgemeinen ist eine ungefähr gleichbleibende Tendenz mit z.T. grösseren Schwankungen festzu- stellen. Seit Ende 2010 sind die Werte wieder etwas angestiegen. Konzentra- tionen über dem sanierungsrelevanten halben Konzentrationswert gemäss AltlV (35 µg/l) wurden im März 2012 einzig in der Messstelle F8 festgestellt (vgl. dazu die Bemerkung unter Kap. 4.1). Alle übrigen Trichlorethen-Werte liegen deutlich darunter.
0.0 1.0 2.0 3.0 4.0 5.0 6.0 7.0 8.0
0.0 1.0 2.0 3.0 4.0 5.0 6.0 7.0 8.0
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 µg/l
µg/l 1,1,2,2-Tetrachlorethan
F1 F2.1 F2.2 F3.1
F3.2 F6 F5P5 F9
21.E.025 21.E.3 21.P.003
Langzeitverlauf 1,1,2,2- Tetrachlo- rethan
Langzeitverlauf 1,2,3-
Trichlorpropan
Langzeitverlauf Trichlorethen
½ Konz.-Wert gemäss AltlV
Abbildung 7: Darstellung der im Nahfeld der Deponie Feldreben gemessenen Trichlorethen-Konzentrationen von 2004 bis 2012.
4.3.6. Übrige sanierungsrelevante Substanzen
Seit Messbeginn im Jahr 2004 wurde im Nahfeld der Deponie Feldreben kei- ne Ammonium-Konzentration über dem sanierungsrelevanten halben Kon- zentrationswert von 0.25 mg/l gemäss AltlV gemessen.
Nitrit wurde nur zu Beginn der Überwachung im Jahre 2004 (diverse Mess- stellen) sowie einmalig im März 2012 (Messstelle F8, 0.479 mg/l; vgl. Bemer- kungen in Kap. 4.1) über dem sanierungsrelevanten halben Konzentrations- wert von 0.05 mg/l gemäss AltlV festgestellt.
Seit 2004 wurden in keiner Messstelle im Nahfeld der Deponie Feldreben Fluorid-Konzentrationen über dem sanierungsrelevanten halben Konzentrati- onswert von 0.75 mg/l gemäss AltlV gemessen. In den letzten drei Jahren blieben die Werte stabil bei maximal 0.3 mg/l.
Vinylchlorid konnte seit Messbeginn in keiner Grundwasserprobe nachgewie- sen werden. Allerdings lag die analytisch bedinge Nachweisgrenze für Vi- nylchlorid oft bei 0.1 µg/l und somit über dem sanierungsrelevanten halben Konzentrationswert von 0.05 µg/l gemäss AltlV.
4.4. Überschreitungen der massgebenden Konzentrationswerte
Sowohl die quantitative wie auch die qualitative Überwachung zeigen, dass der Schadstoffaustrag aus der Deponie Feldreben über Jahre hinweg mehr oder weniger konstant ist. Die im Grundwasser gemessenen Schadstoffkon- zentrationen von einigen Parametern liegen im Nahfeld der Deponie über
0 5 10 15 20 25 30
0 5 10 15 20 25 30
2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 µg/l
µg/l Trichlorethen (TRI)
F1 F2.1 F2.2 F3.1
F3.2 F5P5 F6 F9
21.E.025 21.E.3 21.P.003
Ammonium
Nitrit
Fluorid
Vinylchlorid
Schadstoffaus- trag
F8: 103 µg/l
dem halben Konzentrationswert gemäss Altlastenverordnung und bedingen den Sanierungsbedarf. Durch zahlreiche andere Substanzen, welche z.T.
knapp darunter liegen, wird ein Überwachungsbedarf hervorgerufen.
Sämtliche in den letzten 3 Jahren (2010-2012) festgestellten Überschreitun- gen im Nahbereich sind in Tabelle 5 zusammengestellt. Daraus kann ent- nommen werden, dass bei total sieben Messstellen insgesamt vier Schadstof- fe (CKW) betroffen sind.
Tabelle 5: Schwankungsbereich der Analysenwerte Nahbereich 2010 – 2012 Mess-
stelle
Filter-
strecke geograf.
Lage zur Deponie
Hydro- geologie
Hexa-
chlorethan PER 1,1,2,2,- Tetrachlo-
rethen
1,2,3-Tri- chlorpropan
[m u.T.] [µg/l] [µg/l] [µg/l] [µg/l]
½ Konzentrationswert 10 20 0.5 0.05
F1 20-30 SW ob. Lk-St <0.05 13.0-19.0 <0.05 <0.05
F2.1 35-46
NW HMK <0.05-6.6 2.56-35.7 <0.05 <0.05
F2.2 16-28 ob. Lk-St 2.1-3.1 23.3-35.5 <0.05-<0.5 <0.05 F3.1 46-63
NE HMK <0.05 14.8-19.9 <0.05-0.46 <0.05-0.1
F3.2 20-27 ob. Lk-St <0.05 51.2-109.1 1.4-3.5 0.2-0.4
F5P5* 19-25 N HMK 0.6-16.5 1.2-17.5 <0.05-0.9 k.A.
F6 20-38 W SZ <0.05-0.7 20.5-31.8 <0.05-<0.5 <0.05
E.3 N HMK 6.86-18.2 5.26-16.7 0.07-0.6 <0.05
Bemerkungen: *seit 2012 nicht mehr beprobbar
ob. Lk-St: oberes Lockergesteinsgrundwasser HMK: Hauptmuschelkalk-Aquifer
SZ: tektonische Störungszone k.A.: keine Angaben
Olten, 24.01.2013
Sachbearbeiter:
Marie-José Gilbert, MSc Geologie, UniBe Dr. Peter Hartmann, Geologe CHGEOLcert
SC+P Sieber Cassina + Partner AG
Überschreitun- gen
Grundlagen (Auswahl)
[1] Deponie Feldreben Muttenz / BL, Schlussbericht, Technische Untersu- chung, 1. Etappe. Bericht Sieber Cassina + Partner AG vom 31.01.2005 [2] Deponie Feldreben Muttenz / BL, Altlastenvoruntersuchung, Technische
Untersuchung, 2. Etappe. Bericht Sieber Cassina + Partner AG vom 24.09.2007
[3] Deponien Muttenz, Überwachung des Grundwassermessnetzes. 2. Zwi- schenbericht über die Mess-Ergebnisse von Dezember 2005 bis Dezem- ber 2006. Bericht Sieber Cassina + Partner AG vom 26.02.2007
[4] Deponien Muttenz, Überwachung des Grundwassermessnetzes. 3. Zwi- schenbericht über die Mess-Ergebnisse von Januar 2007 bis Dezember 2008. Bericht Sieber Cassina + Partner AG vom 25.03.2009
[5] Deponien Muttenz, Überwachung des Grundwassermessnetzes. 4. Zwi- schenbericht über die Mess-Ergebnisse des Jahres 2009. Bericht Sieber Cassina + Partner vom 24.02.2010
[6] Deponie Feldreben, Muttenz, Grundwasser-Überwachung. Zwischenbe- richt über die Messergebnisse 2010. Bericht Sieber Cassina + Partner AG vom 05.04.2011
[7] Deponie Feldreben, Muttenz, Ergänzende Detailuntersuchung. Schluss- bericht überarbeitete Version vom 17. Juni 2011. Bericht Sieber Cassina + Partner AG vom 17.06.2011
[8] Deponie Feldreben, Muttenz, Grundwasser-Überwachung. Zwischenbe- richt über die Messergebnisse 2011. Bericht Sieber Cassina + Partner AG vom 11.12.2011
[9] Sanierung Deponie Feldreben, Muttenz. Ergebnisse der ergänzenden Standortuntersuchung. Bericht Sieber Cassina + Partner AG vom 30.11.2012
[10] Sanierung Deponie Feldreben, Muttenz. Machbarkeitsstudie. Bericht Sie- ber Cassina + Partner AG vom 30.11.2012
[11] Praxishilfe Grundwasserprobenahme. Bundesamt für Umwelt (BAFU), 2003
Legende:
50 100 150 200[m]
0
% [
Deponieperimeter
Trink- oder Brauchwasserfassung
#
Für die quantitative und qualitative Überwachung berücksichtigte Messstellen
Verschiedene, nicht berücksichtigte Messstellen
# Y Y
Messstelle ohne Datenlogger Messstelle mit Orphimedes-Sonde Messstelle mit Orpheus-Sonde
# Y
#
Y# Y % [
Für die qualitative Überwachung berücksichtigte Messstellen (Nahfeld)## Y# Y
Für die qualitative Überwachung berücksichtigte Messstellen (Deponiekörper)
#
# #
# #
#
#
#
# Y
#
% [
% [
# Y
#
#
# #
# Y
# Y
#
# #
# Y
Y # Y
Y
#
# Y
Y Y
Y
Y
# # ###
#
C.230 C.230
C.081 C.081
F10 F10 C.236
C.236
F11 F11
F2.1 F2.1 F2.2 F2.2 F6 F6
F1 F1
F7 F7
F-06/01 F-06/01
F-06/03 F-06/03
F8 F8
P.003 P.003
F9 F9
F4 F4 E.025 E.025 E.003
E.003
C.232 C.232
F3.2 F3.2 F3.1 F3.1
C.231 C.231
C.244 C.244 P.86
P.86 P.87 P.87 P.88
P.88 P.89P.89 P.90 P.90 F5
F5
P.105 P.105
265'000
615'000
Resultate der
Grundwasseranalysen
Untersuchungsbericht
Grundwasserüberwachung Deponie Feldreben, Muttenz Objekt:
Muttenz
26. März 2012 - 30. März 2012 26. März 2012 - 30. März 2012
Entnommen durch M. Aegerter, Bachema AG G. Schacht, Bachema AG Tag der Probenahme
Eingang Bachema Probenahmeort
Bau- und Umweltschutzdirektion Kt. BL, Amt für Liegenschaftsverkehr, 4410 Liestal Auftraggeber
Bau- und Umweltschutzdirektion Kt. BL, Amt für Liegenschaftsverkehr, 4410 Liestal Rechnungsadresse
Sieber Cassina + Partner AG, Ingenieure Geologen Planer, Jurastrasse 6, 4600 Olten Rechnung zur Visierung
Sieber Cassina + Partner AG, Ingenieure Geologen Planer, A. Roth, Jurastrasse 6, 4600 Olten
Bericht an
Sieber Cassina + Partner AG, Ingenieure Geologen Planer, A. Roth, adrian.roth@scpag.ch
Bericht per e-mail an
Sieber Cassina + Partner AG, Ingenieure Geologen Planer, A. Roth, adrian.roth@scpag.ch
Datenbank-File (csv) kundenspezifisch
Freundliche Grüsse BACHEMA AG
Sabine Ruckstuhl
Dr. sc. nat. / dipl. Natw. ETH Auftrags-Nr. Bachema
Proben-Nr. Bachema
20121394 7770-7794
Seite 1/14 20121394 / 05. April 2012
P.105
7777 W 26.03.12 / 26.03.12
W F2.1
7783 26.03.12 / 26.03.12
W F2.2
7784 26.03.12 / 26.03.12
W F3.1
7785 26.03.12 / 26.03.12
W F3.2
7786 26.03.12 / 26.03.12
W F4
7787 26.03.12 / 26.03.12
W F6
7791 26.03.12 / 26.03.12
F06/01
7770 W 27.03.12 / 27.03.12
F06/03
7771 W 27.03.12 / 27.03.12
W P.86
7772 27.03.12 / 27.03.12
W P.87
7773 27.03.12 / 27.03.12
W P.88
7774 27.03.12 / 27.03.12
W P.89
7775 27.03.12 / 27.03.12
W P.90
7776 27.03.12 / 27.03.12
W E.3
7778 27.03.12 / 27.03.12
C.232
7780 W 27.03.12 / 27.03.12
W F1
7782 / 27.03.12
(Keine Probenahme möglich, da Messstelle zerstört) W F7
7792 27.03.12 / 27.03.12
W E.25
7779 30.03.12 / 30.03.12
P.003
7781 W 30.03.12 / 30.03.12
F5-PP5
7788 W / 30.03.12
(Keine Probenahme möglich, da Messstelle defekt) F5-PP2
7789 W / 30.03.12
(Keine Probenahme möglich, da Messstelle defekt) F5-PP1
7790 W / 30.03.12
(Keine Probenahme möglich, da Messstelle defekt) W F8
7793 30.03.12 / 30.03.12
W F9
7794 30.03.12 / 30.03.12
Legende zu den Referenzwerten
Konzentrationswert für Eluate aus Altlasten, Verordnung über die Sanierung von belasteten Standorten, Altlastenverordnung (AltlV).
AltlV Konz.-Wert
Indikatorwert für anthropogen nicht beeinflusstes Grundwasser nach der Wegleitung für Grundwasserschutz (BUWAL, heute BAFU). Werte nach dem Plus- Zeichen (+) bedeuten höchstens den Zahlenwert höher als der naturnahe Zustand.
Indikatorwert GW
unbeeinfl.
BAFU
Abkürzungen
Wasserprobe Feststoffprobe Trockensubstanz
Bei den Messresultaten ist der Wert nach dem Zeichen < (kleiner als) die Bestimmungsgrenze der entsprechenden Methode.
Die mit * bezeichneten Analysen fallen nicht in den akkreditierten Bereich der Bachema AG oder sind Fremdmessungen.
W F TS
<
*
Seite 2/14 20121394 / 05. April 2012
Detailinformationen zu Messmethode, Messunsicherheiten und Prüfdaten sind auf Anfrage erhältlich (s. auch Dienstleistungsverzeichnis oder www.bachema.ch).
Seite 3/14 20121394 / 05. April 2012
unbeeinfl.
BAFU Proben-Nr. Bachema
Tag der Probenahme Entnahmezeit
7780 27.03.12
11:17
7778 27.03.12
11:48
7779 30.03.12
09:10
7770 27.03.12
09:51 Feldparameter
22.11 10.46
22.44 Abstich Oberkante Rohr m OKR
325 450
Probe- nahme ab
Hahn Vorpumpmenge / Vorlauf L 350
24.00 35.00
26.00
Entnahmetiefe m
15.2 16.1
12.5
Temperatur °C 14.1 +/- 3
1050 800
490 Leitfähigkeit (25°C) µS/cm 589
6.91 7.35
7.69
pH-Wert pH 7.37 +/- 0.5
4.4 3.3
7.8
Sauerstoff mg/L 7.9
44 34
73 77
Sauerstoffsättigung (ber.) % >20%
Physikalisch-chemische Parameter
1.1 7.7 1.8 5.0
Trübung nephelometrisch TE/F 1
Härteparameter und Kationen
6.80 5.41
3.64 4.59
m-Wert (Säureverb. pH 4.3) mmol/L
415 330
222 280
Hydrogencarbonat mg/L HCO3
34.0 27.1
18.2 23.0
Karbonathärte (berechnet) °fH
51.3 39.6
22.4 27.3
Gesamthärte (berechnet) °fH
5.13 3.96
2.24 2.73
Gesamthärte (berechnet) mmol/L Anionen
53.2 32.5
15.1
Chlorid mg/L Cl 12.9 40 40 (GSchV)
36.9 36.6
8.9
Nitrat mg/L NO3 12.4 25 25 (GSchV)
115 85.6
36.0
Sulfat mg/L SO4 38.0 40 40 (GSchV)
0.1 0.2
0.1
Fluorid mg/L F 0.1 +0.5 1.5
0.3 0.1
<0.1
<0.1
Bromid mg/L Br +0.05
N- und P-Verbindungen
<0.01 0.01
<0.01
<0.01
Ammonium mg/L NH4 0.1 ox./0.5 0.5
<0.005
<0.005
<0.005
<0.005
Nitrit mg/L NO2 +0.05 0.1
Organische Summenparameter
1.1 0.30
0.45
DOC mg/L C 0.41 2 2 (GSchV)
80 4
20
AOX (gelöst) µg/L Cl 5 10 10 (GSchV)
<10
<10
<10
<10
Aliph. KW (C5-C10) µg/L 1 (Einzelst.) 2000
Organische Parameter
<0.05 30.5 0.37 15.9
Hexachlorethan µg/L
Seite 4/14 20121394 / 05. April 2012
Proben-Nr. Bachema Tag der Probenahme
7771 27.03.12
10:00
7782 7783
26.03.12 11:31
7784 26.03.12
10:40 Probenparameter
Messstelle zerstört Keine Probenahme
Feldparameter
20.84 20.92
22.33 Abstich Oberkante Rohr m OKR
300 300 434
Vorpumpmenge / Vorlauf L
27.00 38.00
24.00
Entnahmetiefe m
15.4 14.7
Temperatur °C 14.8 +/- 3
790 775
Leitfähigkeit (25°C) µS/cm 1280
7.04 7.10
pH-Wert pH 6.90 +/- 0.5
4.3 3.5
Sauerstoff mg/L 3.4
43 35
Sauerstoffsättigung (ber.) % 33 >20%
Physikalisch-chemische Parameter
8.4 6.5
0.14
Trübung nephelometrisch TE/F 1
Härteparameter und Kationen
5.89 5.76
m-Wert (Säureverb. pH 4.3) mmol/L 7.60
359 351
Hydrogencarbonat mg/L HCO3 464
29.5 28.8
Karbonathärte (berechnet) °fH 38.0
36.3 35.6
Gesamthärte (berechnet) °fH 66.3
3.63 3.56
Gesamthärte (berechnet) mmol/L 6.63 Anionen
38.2 41.2 50.4
Chlorid mg/L Cl 40 40 (GSchV)
16.3 22.3 49.0
Nitrat mg/L NO3 25 25 (GSchV)
57.4 49.0 232
Sulfat mg/L SO4 40 40 (GSchV)
<0.1 0.1
0.1
Fluorid mg/L F +0.5 1.5
<0.1
<0.1 1.4
Bromid mg/L Br +0.05
N- und P-Verbindungen
<0.01
<0.01
<0.01
Ammonium mg/L NH4 0.1 ox./0.5 0.5
<0.005
<0.005
<0.005
Nitrit mg/L NO2 +0.05 0.1
Organische Summenparameter
0.20 0.79 1.7
DOC mg/L C 2 2 (GSchV)
9 18 197
AOX (gelöst) µg/L Cl 10 10 (GSchV)
<10
<10
<10
Aliph. KW (C5-C10) µg/L 1 (Einzelst.) 2000
Organische Parameter
2.79 0.14
235
Hexachlorethan µg/L
Seite 5/14 20121394 / 05. April 2012
Proben-Nr. Bachema Tag der Probenahme
7785 26.03.12
13:45
7786 26.03.12
13:10
7787 26.03.12
7790
Probenparameter
Messstelle defekt Keine Probenahme
Feldparameter
21.90 22.34
22.13 Abstich Oberkante Rohr m OKR
450 700 960
Vorpumpmenge / Vorlauf L
42.50 25.00
55.00
Entnahmetiefe m
13.7 14.8
Temperatur °C 13.2 +/- 3
761 1760
Leitfähigkeit (25°C) µS/cm 887
7.28 6.99
pH-Wert pH 7.23 +/- 0.5
5.1 7.9
Sauerstoff mg/L 5.8
49 78
Sauerstoffsättigung (ber.) % 56 >20%
Physikalisch-chemische Parameter
0.37 0.28
6.8
Trübung nephelometrisch TE/F 1
Härteparameter und Kationen
5.65 6.30
m-Wert (Säureverb. pH 4.3) mmol/L 5.24
345 384
Hydrogencarbonat mg/L HCO3 320
28.3 31.5
Karbonathärte (berechnet) °fH 26.2
36.8 95.5
Gesamthärte (berechnet) °fH 43.7
3.68 9.55
Gesamthärte (berechnet) mmol/L 4.37 Anionen
42.3 33.9 26.6
Chlorid mg/L Cl 40 40 (GSchV)
94.1 32.3 35.1
Nitrat mg/L NO3 25 25 (GSchV)
611 62.7 160
Sulfat mg/L SO4 40 40 (GSchV)
<0.1 0.3 0.2
Fluorid mg/L F +0.5 1.5
0.4 0.2 0.2
Bromid mg/L Br +0.05
N- und P-Verbindungen
<0.01
<0.01
<0.01
Ammonium mg/L NH4 0.1 ox./0.5 0.5
<0.005
<0.005
<0.005
Nitrit mg/L NO2 +0.05 0.1
Organische Summenparameter
2.9 0.37 0.78
DOC mg/L C 2 2 (GSchV)
80 11 20
AOX (gelöst) µg/L Cl 10 10 (GSchV)
<10
<10
<10
Aliph. KW (C5-C10) µg/L 1 (Einzelst.) 2000
Organische Parameter
<0.05
<0.05
<0.05
Hexachlorethan µg/L
Seite 6/14 20121394 / 05. April 2012
Proben-Nr. Bachema Tag der Probenahme
7789 7788 7791
26.03.12 11:48
7792 27.03.12
09:00 Probenparameter
Messstelle defekt Messstelle
defekt Keine Probenahme
Feldparameter
23.05 22.14
Abstich Oberkante Rohr m OKR
450 330
Vorpumpmenge / Vorlauf L
33.00 33.00
Entnahmetiefe m
14.4
Temperatur °C 14.6 +/- 3
945 Leitfähigkeit (25°C) µS/cm 886
7.09
pH-Wert pH 7.03 +/- 0.5
5.9
Sauerstoff mg/L 5.2
58
Sauerstoffsättigung (ber.) % 52 >20%
Physikalisch-chemische Parameter
9.1 2.0
Trübung nephelometrisch TE/F 1
Härteparameter und Kationen
5.15 m-Wert (Säureverb. pH 4.3) mmol/L 6.46
314 Hydrogencarbonat mg/L HCO3 394
25.8 Karbonathärte (berechnet) °fH 32.3
39.4 Gesamthärte (berechnet) °fH 41.8
3.94 Gesamthärte (berechnet) mmol/L 4.18
Anionen
47.0 106
Chlorid mg/L Cl 40 40 (GSchV)
29.6 26.2
Nitrat mg/L NO3 25 25 (GSchV)
73.1 46.3
Sulfat mg/L SO4 40 40 (GSchV)
<0.1
<0.1
Fluorid mg/L F +0.5 1.5
<0.1
<0.1
Bromid mg/L Br +0.05
N- und P-Verbindungen
<0.01
<0.01
Ammonium mg/L NH4 0.1 ox./0.5 0.5
<0.005
<0.005
Nitrit mg/L NO2 +0.05 0.1
Organische Summenparameter
0.54 0.49
DOC mg/L C 2 2 (GSchV)
24 5
AOX (gelöst) µg/L Cl 10 10 (GSchV)
<10
<10
Aliph. KW (C5-C10) µg/L 1 (Einzelst.) 2000
Organische Parameter
<0.05 0.42
Hexachlorethan µg/L
Seite 7/14 20121394 / 05. April 2012