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Anpassung der Oststreckedes Nord-Ostsee-Kanals

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Academic year: 2022

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Herausgeber

Wasser- und Schifffahrtsamt Kiel-Holtenau

Schleuseninsel 2 24159 Kiel

Redaktion

Planungsgruppe für den Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals

Informationen www.wsa-kiel.wsv.de

Anpassung der Oststrecke des Nord-Ostsee-Kanals

Die Anpassung der Oststrecke wurde ein umfangrei- ches biologisches Untersuchungsprogramm -die so- genannte Umweltverträglichkeitsuntersuchung (UVU)- durchgeführt.

Auf einer Fläche von über 1.800 ha wurden Tier- und Pflanzenarten, von der Heuschrecke über Reptilien bis zu Vögeln kartiert. (s. Abb. 4). Zum Ausgleich der Eingriffe in Natur und Landschaft wurde ein Land- schaftspflegerischer Begleitplan (LBP) erstellt.

Ende 2009 Einleitung des Planfeststellungs- verfahrens

Ende 2010 Baubeginn

Ende 2012 Fertigstellung des ersten Bauabschnitts

2014 Fertigstellung der Gesamtmaßnahme

Wir machen Schifffahrt möglich.

Diese Druckschrift wird im Rahmen der Öffentlichkeits - arbeit der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes kostenlos herausgegeben. Sie darf nicht zur Wahlwerbung verwendet werden.

Die Umwelt im Blick

Abbildung 4: Beispieldarstellung Biotoptypenkartierung und einige der im Untersuchungsgebiet vorkommenden Arten (mit freundlicher Genehmigung von Herrn Carsten Harrje (Foto Abendsegler) und der leguan GmbH (Foto Moorfrosch und Ringelnatter)

Zeitplan

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Zukunftsweisend anpassen Der Countdown läuft

Ende 2009 wurde der Antrag auf Planfeststellung auf den Weg gebracht. Damit hat das öffentliche Geneh- migungsverfahren begonnen.

Nach Einsichtnahme der Bürger und der Träger Öf- fentlicher Belange in die ausgelegten Planungsunter- lagen folgt die Erörterung und das Abwägen der Ein- wendungen und Stellungnahmen durch die Planfest- stellungsbehörde.

Mit einem Planfeststellungsbeschluss wird Ende 2010 gerechnet.

Da im Zuge des Ausbaus bis zu 50 m tief in die hohen Böschungen eingegriffen werden muss, wird viel Bo- den abgetragen. Die Verbringung von insgesamt 6,8 Mio m³ Boden stellt eine hohe logistische Herausforde- rung dar.

Als wirtschaftlichste und ökologisch sinnvollste Lö- sung ist die Ablagerung des trockenen Bodenabtrages auf kanalnahe landwirtschaftliche Flächen vorgese- hen. Nach Abschluss der Arbeiten werden die Flächen wieder landwirtschaftlich genutzt.

Um den Ertragsausfall zumindest für die große Abla- gerungsfläche Warleberg Zentral zu minimieren, wird der Boden mit Hilfe einer Förderbandanlage und mit einem verschwenkbaren Absetzer abgela- gert. Hierdurch wird eine hohe Belastung der Flä- che und der Umgebung durch LKW-Fahrten ver- mieden.

Der unter Wasser abgetragene Boden wird in der Kieler Bucht abgelagert.

Um eine geeignete Fläche zur Unterbringung des Nassbaggerguts zu ermitteln, wurden etwa 17 km² Ostseefläche untersucht. Der Verbringungsort be- findet sich ca. 8 km Nordnordwestlich des Leucht- turmes Kiel.

Das Verkehrswachstum und die zunehmenden Schiffsgrößen stellen die Verkehrslenkung auf dem Nord-Ostsee-Kanal vor immer größere Herausforde- rungen. Insbesondere der Bereich der Oststrecke, zwi- schen den Weichen Königsförde und Binnenhafen Holtenau, hat sich für den Schiffsverkehr zu einem Fla- schenhals entwickelt. Die Anpassung des Kanals an die zukünftigen Verkehrsströme ist notwendig und hat einen hohen volkswirtschaftlichen Nutzen.

Der Querschnitt der meist befahrenen Seeschifffahrts- straße der Welt entspricht in diesem ca.

15 km langen Abschnitt bis heute dem Ausbaustand von 1914.

Nach gründlichen Voruntersuchungen wurde eine Lösung gefunden, mit der ein größtmöglicher Nutzen für die Schifffahrt bei gleichzeitiger Begrenzung des Eingriffs in Natur und Landschaft auf ein Minimum erzielt wird.

Vorgesehen sind die Verbreiterung des Kanals im Be- reich Oststrecke und die Abflachung der engen Kur- ven. Konkret heißt das, zwischen Kanal km 80 und 95 wird der Nord-Ostsee-Kanal auf eine Mindestsohlbrei- te von 70 m erweitert. Zu diesem Zweck wird auf ca.

11 km die Kanalböschung zurückverlegt. Eine Anpas- sung der Wassertiefe wird zunächst nicht vorgenom- men, die Wassertiefe von 11m bleibt derzeit erhalten.

Abbildung 1: Querschnitt

Gründlich planen – sicher bauen

Abbildung 2: Schematische Übersicht über den Ausbau der NOK-Oststrecke/Quelle: WSA

Abbildung 3: Verbringungsfläche Warleberg mit Angabe der Höhenlinien

Referenzen

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