• Keine Ergebnisse gefunden

Augsburg ...:

N/A
N/A
Protected

Academic year: 2022

Aktie "Augsburg ...:"

Copied!
40
0
0

Wird geladen.... (Jetzt Volltext ansehen)

Volltext

(1)

augsburgzwanzigzwölf

(2)

2012 war für Augsburg in mehrerer Hinsicht ein bahnbrechendes Jahr.

Ein herausragendes Ereignis war der Beginn des Umbaus unseres Königs­

platzes im Rahmen von projekt augsburg city. Bis Ende dieses Jahres entsteht am Kö ein neues, leistungsfä­

higes Haltestellendreieck für Tram und Busse. Die Kaiserhofkreuzung wurde nach ihrer Umgestaltung pünktlich zum Weihnachtsgeschäft wieder für den Verkehr freigegeben und die Arbeiten für den Straßenbahntunnel unter dem Bahnhof haben begonnen.

Ein weiterer Meilenstein ist die Um­

gestaltung der Innenstadt, die wir im Frühjahr gestartet haben. Unsere Prachtmeile – die Maximilianstraße – wurde wie die Fußgängerzone in großen Teilen bereits neu gepflastert und dadurch städtebaulich erheb­

lich aufgewertet. Aber auch in den Stadtteilen hat sich viel getan. Einige Beispiele: Im Sheridan­Park und auf dem Reese­Gelände entwickeln wir neue Quartiere mit hoher Wohnqua­

lität, in Lechhausen entstehen eine neue Seniorenresidenz und das Nah­

erholungsgebiet „Flößerpark“, und in Hochzoll werden die Stadtteilzentren neu gestaltetet.

Besonders erfreulich war, dass wir gleich drei für die Stadt sehr wichti­

ge Projekte erfolgreich abschließen konnten: Die Kongresshalle wurde nach ihrer Sanierung als Kongress am Park wiedereröffnet, die neu gebaute Interimsspielstätte des Theaters ging als „brechtbühne“ an den Start, und auch das neue Kanu­Leistungszen­

trum am Hochablass konnte seinen Betrieb aufnehmen.

Es gibt aber auch Projekte, die uns noch eine lange Zeit beschäftigen wer­

den. Dazu zählen die Entwicklung des Innovationsparks zu einem Zentrum für Ressourceneffizienz sowie die Generalsanierungen des Theaters und des Klinikums, an dem auch eine neue Kinderklinik entsteht. Von größter Bedeutung dafür, dass Augsburg eine lebens­ und liebenswerte Großstadt bleibt und sich als solche weiterent­

wickelt, sind aber auch das Miteinan­

der der Kulturen und Generationen, der Ausbau der Ganztagsschule und der Kindertagesstätten, die Moderni­

sierung weiterer städtischer Wohnun­

gen, die Renaturierung von Lech und Wertach sowie der Klimaschutz vor Ort.

augsburgzwanzigzwölf bietet Ihnen einen Überblick über diese und viele andere große und kleinere Arbeits­

schwerpunkte der Stadtverwaltung.

Ich wünsche Ihnen viel Vegnügen beim Lesen.

Dr. Kurt Gribl Oberbürgermeister

Liebe Leserinnen

und Leser,

(3)

Die Umgestaltung der Innenstadt

4 projekt augsburg city

Kitas, Schulen, etc.

8 Kinder sind Zukunft

Kunst und Kultur

10 Vorhang auf!

Zoo, Botanischer Garten & Co.

14 Beliebte Ausflugsziele

Natur- und Klimaschutz

16 Global denken – lokal handeln

Sport und Freizeit

20 Augsburg bewegt sich

Ein starker Wirtschaftsstandort

22 Impulse geben, Chancen nutzen

Klinikum Augsburg

26 Spitzenmedizin vor Ort

Stadtteile im Blick

28 Leben in Augsburg

Eine puralistische Stadtgesellschaft

32 Zusammen wachsen

Regieren und repräsentieren

34 Aus dem Rathaus

Ansprechpartner Stadt

36 Immer für Sie da

Kontakte, Impressum

38 Service kompakt

zwanzigzwölf

(4)

Die Umgestaltung der Innenstadt

projekt augsburg city

Mit projekt augsburg city hat die umfangreichste Erneuerung des Stadtzentrums der letzten Jahrzehnte begonnen. Augsburg macht sich in verkehrlicher und städte baulicher Hinsicht zukunfts­ und wettbewerbsfähig. Bürger, Gäste und Touristen werden von einer lebendigen Innenstadt mit einer hohen Aufenthalts­

qualität und durchdachten Verkehrskonzepten profitieren. Die wichtigsten Schwerpunkte von projekt augsburg city sind die Umgestaltung des zentralen Umsteigeknotens am Königsplatz, die Sanierung der Fußgängerzone, die Neu­

gestaltung der Maximilianstraße und des Elias­Holl­Platzes sowie der Umbau des Hauptbahnhofs zu einer modernen Drehscheibe für den Schienenverkehr.

4

(5)

Kreuzung am Kaiserhof eröffnet – der neue Kö kommt voran

Pünktlich zum Weihnachtsgeschäft wurde am 12. November die zentrale Innenstadtkreuzung – der Kaiserhof – wieder für den Verkehr freigegeben.

Der Königsplatz, auf dem derzeit das neue Umsteigedreieck für Trams und Busse entsteht, ist jetzt autofrei.

Schaezlerstraße und Schießgraben­

straße werden jetzt im Gegenverkehr befahren.

Am 20. März begann der Abbruch des alten Haltestellendreiecks am Kö. Bis Ende 2013 entsteht dort ein moderner, sicherer und barrierefreier Umsteigeknoten für den ÖPNV. Der Rohbau des neuen Gebäudes wurde bereits Ende des Jahres fertiggstellt, die Arbeiten an der Fassade und im Innenbereich sind in vollem Gange.

In der Eserwallstraße laufen die Arbei­

ten zur Verlegung der Straßenbahn­

trasse.

5

zwanzigzwölf

(6)

Höhere Aufenthaltsqualität in der Fußgängerzone

Durch einen neuen, einheitlichen Stra­

ßenbelag werden die Fußgängerzone inklusive der kleinen Seitenstraßen, der neue Königsplatz und die Maxi­

milianstraße als harmonische Einheit wahrgenommen. Die Aufwertung der Innenstadt ist schon jetzt, da die ersten Flächen fertig sind, deutlich zu erkennen.

Die Erneuerung der Fußgängerzone begann im April und konzentrierte sich zunächst auf die Annastraße in den Bereichen zwischen Kö und Martin­Luther­Platz sowie zwischen Welser­Platz und Steingasse, die Philippine­Welser­Straße zwischen der Bgm.­Fischer­Straße und Fugger­

platz sowie den Fuggerplatz selbst.

Insgesamt wurden auf einer Fläche von circa 5600 Quadratmetern der alte Straßenbelag entfernt, die Versor­

gungsleitungen modernisiert und der neue Natursteinbelag verlegt. 2013 gehen die Arbeiten zwischen Martin­

Luther­Platz und Welser­Platz weiter und werden auf das Mettlochgäßchen, den Martin­Luther­Platz selbst sowie das Teilstück der Philippine­Welser­

Straße zwischen Fuggerplatz und dem Beginn des Rathausplatzes ausgedehnt.

Die neue Prachtmeile

Die Maximilianstraße wird zum ver­

kehrsberuhigten Geschäftsbereich.

Dazu werden die Gehwege von fünf auf sieben bis elf Meter verbreitert und mit hellen Granitplatten gepflastert.

Ein Großteil der nun erheblich attrak­

tiveren Flanier­ und Verweilzonen ist bereits fertiggestellt. Auch die Außen­

gastronomie findet nun ausreichend Platz. Zudem entsteht auf beiden Seiten der Fahrbahn ein komfortabler Radweg.

In vier Bauabschnitten wurden die Gas­, Wasser­ und Stromleitungen saniert und die Trottoirs verbreitert, geparkt wird jetzt in Längsrichtung.

2013 werden die fertigen Abschnitte mit Bänken, Fahrradständern und Mülleimern „möbliert“, zudem begin­

nen die Arbeiten am Ulrichsplatz.

6

(7)

Der Hauptbahnhof als Mobilitätsdrehscheibe

Das Projekt Mobilitätsdrehscheibe soll 2019 abgeschlossen sein. Baustart war im August. In der Halderstraße entstehen im ersten Bauabschnitt die Rampe und der Tunnel Ost, die die Tram in Höhe der heutigen Straßen­

bahn­Haltestelle unter den Bahnhof führen werden. Direkt unter den Bahn­

steigen der DB gibt es dann eine Um­

steigemöglichkeit zwischen Nah­ und Fernverkehr.

Für die Neugestaltung des Bahnhofs­

platzes und des neuen Vorplatzes auf der Westseite wird ein Architekten­

wettbewerb ausgeschrieben. Neben der Neuordnung der Bushaltestellen, Taxistände, Kurzzeit­ und Fahrradpark­

plätze etc. sollen dabei auch Planungs­

ansätze für eine hochwertige Gestal­

tung der Plätze entwickelt werden.

Bürgerdialog „GoWEST“

Die neue Straßenbahnlinie 5 soll als Teil der Mobilitätsdrehscheibe künftig eine schnelle Verbindung zwischen dem Klinikum und den westlichen Stadtteilen mit dem Hauptbahnhof und der Innenstadt schaffen. Am Sebastian­Buchegger­Platz erhält der Bahnhof einen neuen Zugang von Westen, den auch Fußgänger in Rich­

tung City nutzen können.

Mit einem Informations­ und Diskus­

sionsabend in der Kongresshalle wur­

de der ergebnisoffene Bürgerdialog

„Go WEST“ gestartet. Es folgen weitere ganztägige Planungswork­

shops. Die Linie 5 soll bis 2019 realisiert werden.

Der Elias-Holl-Platz – ein reprä- sentatives Areal am Rathaus Als wichtiges städtebauliches Element der Altstadt soll der Elias­Holl­Platz künftig mehr Aufmerksamkeit und ein hochwertiges Erscheinungsbild er­

halten. Durch die Umgestaltung wird seine Rolle als repräsentative Fläche vor der beeindruckenden Ostfassade des Rathauses gestärkt. Eine neue, als Sitzstufen­Anlage konzipierte Freitrep­

pe zur Rathausterrasse lädt zum Ver­

weilen ein. Mit einer Rampe wird die behindertenfreundliche Erschließung sichergestellt. Die alte Terrasse wurde abgebrochen und das Fundament für die neue Treppenanlage gelegt. Die Fertigstellung ist für 2013 vorgesehen.

Linktipp:

www.projekt­augsburg­city.de

7

zwanzigzwölf

(8)

Um sich gut entwickeln zu können, brauchen Kinder und Jugendliche auch gute Rahmenbedingungen. Diese bieten ihnen die Kitas und Schulen in Augs­

burg. In 29 städtischen Kindertagesstätten sind rund 450 Beschäftigte für etwa 3000 Kinder da, weitere 15 städtische Liegenschaften werden von freien Trägern betrieben. Darüber hinaus bezuschusst die Stadt den Bau und den Betrieb von etwa 100 Kitas freier Träger. Zudem sorgt sie für den Aufwand, Unterhalt und die Ausstattung der rund 70 öffentlichen Schulen und Fachakademien.

Wichtig ist es aber auch, dass die jungen Leute die Möglichkeit haben, ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten. Dafür gibt es Spielplätze und Jugendzentren, aber auch das städtische Ferienprogramm Tschamp, das jetzt auf alle Ferien ausgeweitet wurde.

Ausbau der Ganztagsschule Um die Ganztagsschule weiter vor­

anzubringen, wurden verschiedene Baumaßnahmen durchgeführt.

Das Maria­Theresia­Gymnasium erhielt eine neue Turnhalle sowie Räume für das „G8“ beziehungsweise für die gebundene Ganztagsschule. An den Mittelschulen Firnhaberau und Löwen­

eck entstanden Räume für die gebun­

dene Ganztagschule, an der Berufs­

schule I wurde der erste Bauabschnitt zur Einrichtung integrierter Fachräume reali siert. Darüber hinaus entstehen nun an der Albert­Einstein­Mittel­

schule Räume für gebundene Ganz­

tagsklassen und für Fachunterricht.

In die konkrete Planung gingen folgende Maßnahmen:

Grundschule Hammerschmiede (Räume für gebundene Ganztags­

schule)

Hans­Adlhoch­Grund­ und Mittel­

schule (Dachsanierung)

Rudolf­Diesel­Gymnasium (Dachsanierung)

Grundschule Kriegshaber (Erweiterung und Entwicklung in Richtung gebundener Ganztags­

schule, Dachsanierung)

Grundschule Göggingen­West (Erweiterungsbau für die Mittags­

betreuung)

Werner­Egk­Grundschule (Neubau einer Turnhalle)

Mehr Jugendsozialarbeit an Schulen

Da der Bund bis Juli 2014 Gelder für die Förderung der Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS) bereitstellt, konnten 17 weitere Schulen als JaS­Standorte ausgewählt werden. Insgesamt wird nun an 29 Schulen Jugendsozial arbeit angeboten. Da dies an der St.­Max­

Grundschule, der Hans­Adlhoch­

Grund­ und Mittelschule sowie an der Heinrich­von­Buz­Realschule nicht möglich ist, soll dort im Rahmen eines Pilotprojekts für eine sozialpädagogi­

sche Fachberatung gesorgt werden.

Lese-Inseln

In Augsburg gibt es inzwischen fünf Lese­Inseln. Das sind moderne Schü­

lerbibliotheken, die an die Neue Stadt­

bücherei angeschlossen sind. Hinter ­ grund ist die Stärkung der Sprach­ und Lesekompetenz der Kinder.

Neue Lese­Inseln gibt es nun an der Herrenbach­Grund­ und Mittelschule und an der Westpark­Grundschule.

Kitas, Schulen, etc.

Kinder sind Zukunft

8

(9)

„Herzlich Willkommen Augsburger Kinder“

Das Projekt, bei dem Kinderkranken­

schwestern Familien von Neugebore­

nen besuchen, wurde auf das gesamte Stadtgebiet ausgeweitet. Die Eltern erhalten Informationen über Familien­

angebote vor Ort, fachliche Auskünfte sowie Gutscheine für den Zoo, den Botanischen Garten und die städti­

schen Bäder.

Kindertagesstätten

Mit der Einrichtung von jeweils einer Krippengruppe in den städtischen Kitas Neißestraße, Bleicherbreite, Eichlerstraße, Lützowstraße und Mei­

senweg wird der Ausbau von Krippen fortgeführt. Ebenso soll die städtische Kindertagesstätte Josef­Priller­Straße so umgebaut werden, dass die bauli­

chen Voraussetzungen für eine Krip­

pengruppe anstelle einer Hortgruppe gegeben sind. Auch bei Einrichtungen, die die Stadt nicht selbst betreibt, de­

ren Liegenschaften ihr aber gehören, soll es mehr Plätze geben. Geplant ist der Umbau der AWO­Kindertagesstät­

ten Waldmeisterweg sowie Mühlbach­

viertel mit jeweils einer Erweiterung um eine Krippen­ sowie eine Hortgruppe.

Bei Eröffnung aller derzeit beschlos­

senen Maßnahmen (inklusive Tages­

pflegeplätze und niederschwellige Einrichtungen) erreicht Augsburg eine Versorgungsquote von rund 41 Prozent.

Platz zum Spielen

Im Rahmen der Planungen zum Spiel­

platz an der Olof­Palme­Straße wurde ein Workshop durchgeführt. Mit den Pflanzarbeiten im November wurde diese Maßnahme abgeschlossen. Im September wurde die Freifläche zum Ballspielen „Am Jakoberwall“ saniert.

Familienbildung ausgebaut Im Rahmen des Modellprojekts Familienbildung wurden im SOS­

Kinder­, Jugend­ und Familien­

zentrum im Hochfeld sowie an der Werner­Egk­Schule in Oberhausen zwei neue Orte speziell für Familien­

bildungsangebote geschaffen.

Linktipp:

www.familie.augsburg.de

Jugendzentrum saniert

In Stadtteil Kriegshaber wurde das Dach des Jugendhauses R33 saniert.

Die Investitionen beliefen sich auf rund 220 000 Euro.

Tolle Ferien für alle

Das städtische Ferienprogramm Tschamp wurde auf die Faschings­, Herbst­ und Weihnachtsferien aus­

geweitet. Dies kommt vor allem be­

rufstätigen Eltern entgegen. Darüber hinaus gab es 46 Angebote speziell für Familien.

Das Kinderfriedensfest verzeichnete mit über 12 000 Besuchern einen neuen Rekord.

Im Rahmen der Aktion „Tschamp Lichtblicke“ wurden Zuschüsse ver­

geben, so dass weit über 200 Kindern aus sozial schwächeren Familien

9

zwanzigzwölf

(10)

Augsburgs Kulturlandschaft wird geprägt von einer Vielzahl unterschiedlichster Angebote für die ganze Stadtgesellschaft. So gibt es neben dem Theater Augsburg und einer Reihe anderer Bühnen zum Beispiel mehrere hervorragende Museen, die auch mit vielbeachteten Sonderausstellungen glänzen. Geboten werden zu­

dem hochkarätige Festivals und vielfältige Veranstaltungen für alle Altersgruppen und für jeden Geschmack.

Kunst und Kultur

Vorhang auf!

10

(11)

Bühne frei!

Nach nur sieben Monaten Bauzeit wurde am 27. April in unmittelbarer Nähe zum Großen Haus des Thea­

ters Augsburg die „brechtbühne“

eingeweiht. Diese Interimsspielstätte verfügt über rund 250 Sitzplätze und ist Schauspiel­ und Ballettaufführun­

gen sowie kleineren Veranstaltungen vorbehalten. Das neue Haus war notwendig geworden, weil die alte Theater­Spielstätte „Komödie“ im Sommer 2010 aufgegeben werden musste. Die Baukosten beliefen sich auf rund 6 Millionen Euro.

„Morgen Augsburg“

Zum ersten Mal nach 1985 fanden im Mai die Bayerischen Theatertage wieder in Augsburg statt. Dabei gaben 34 Ensembles unter dem Motto „Morgen Augsburg“ auf vier Bühnen über 50 Vorstellungen. Neben dem abwechslungsreichen Rahmen­

programm nahm das Kinder­ und Jugendangebot einen breiten Raum ein. Insgesamt lockte das Festival über 16 000 Besucher an.

Erfolgreiches Brechtfestival Zum Abschluss der ersten Brecht­

festival­Trilogie thematisierte das Festival im Jahr 2012 schwerpunkt­

artig die Auseinandersetzung des Dichters und Dramatikers mit der Politik. Den Besuchern wurde an elf Tagen ein vielfältiges, spartenübergrei­

fendes Programm geboten, das sich von Theateraufführungen und Lesun­

gen über Konzerte, Diskussions­ und Gesprächsrunden bis hin zu Poetry Slams und Kino filmen erstreckte.

Modular – Musik und mehr Nach dem Sensationserfolg in der Innen stadt ging das Jugendkultur­

festival diesmal vom 31. Mai an im Kongress am Park und unter freiem Himmel im angrenzenden Wittelsba­

cher Park über die Bühne. Drei Tage und drei Nächte lang wurde gefeiert.

Einer der Höhepunkte war das Konzert der Band „Kraftklub“ aus Chemnitz.

Linktipp:

www.modular­festival.de

Theater wird saniert

Seit 2007 werden die Fassade und die Dächer sowie Türen, Tore und Fenster des Großen Hauses saniert. Die Maß­

nahme wird mit der Rampenanlage am Haupteingang und der Sanierung der Außenanlagen 2013 abgeschlos­

sen. Die Gesamtsanierung wird circa 100 Millionen Euro kosten. Im Früh­

jahr 2013 soll mit den Planungen dafür begonnen werden. Der Freistaat hat zugesagt, die Modernisierung finanziell massiv zu unterstützen.

Linktipp:

Das aktuelle Programm & weitere Infos zum Theater finden Sie unter www.theater­augsburg.de

Neue Perspektiven

Ende des Jahres ging die Trägerschaft der Staats­ und Stadtbibliothek auf den Freistaat Bayern über. Der Bücher­

bestand und die Nutzungsmöglich­

keiten sind weiterhin gewährleistet, zudem soll die Bibliothek erweitert werden. Letzteres hätte die Stadt in absehbarer Zeit nicht finanzieren können.

Linktipp:

www.susb­augsburg.de

11

zwanzigzwölf

(12)

Das „Gedächtnis der Stadt“

In den historischen Fabrikhallen des Textilviertels entsteht ein neues Domizil für das Stadtarchiv und die Stadtarchäologie. Spatenstich war im November, die Fertigstellung des Stadtarchivs ist für Anfang 2015 ge­

plant. Die Gesamtkosten werden sich auf circa 19,3 Millionen Euro belaufen.

Dürer und mehr

Mit 25 Ausstellungen untermauerten die Häuser der Kunstsammlungen und Museen Augsburg ihre führende Stellung innerhalb der schwäbischen Museumslandschaft. Glanzlicht des Jahres war die im Schaezlerpalais aus­

gerichtete Sonderpräsentation „Alb­

recht Dürer. Gestochen scharf und fein geschnitten. Das gesamte druckgrafi­

sche Werk“, die gemeinsam mit dem Diözesanmuseum St. Afra präsentiert wurde. Über 250 Exponate boten einen umfassenden Blick auf Dürers Schaffen als Kupferstecher und Holz­

schneider. Mit „Ritter, Tod und Teufel“,

„Melencholia I“ und den ebenfalls be­

rühmten Passionszyklen des Nürnber­

ger Meisters erregte die Sonderschau weit über Augsburg hinaus großes Medien­ und Publikums interesse.

Auf dem Weg zum Welterbe Augsburgs Wasserwirtschaft und

­kunst soll UNESCO­Welterbe wer­

den. Im Juli reichte die Stadt eine entsprechende Interessenbekundung ein. Deren Titel fasst zusammen, was Welterbe werden soll: „Wasserbau und Wasserkraft, Trinkwasser und Brunnenkunst in Augsburg.“ Der erste Schritt ist bereits bewältigt und Augsburg ist nun auf der bayerischen Auswahlliste. Der Bewerbungsprozess wird jedoch noch Jahre dauern.

Kulturpark Rotes Tor

Der erste Bauabschnitt wurde bereits 2010 mit der Einweihung der beiden Wassertürme als Anschauungsobjekt für die frühe öffentliche Wasserversor­

gung in Augsburg abgeschlossen. Der zweite Bauabschnitt steht nun kurz vor der Fertigstellung. Dieser umfasst die früher als Wohnung genutzten Räumlichkeiten im Verbindungsbau zwischen Rotem Tor und den Wasser­

türmen, das Rote Tor und die Frei­

flächen südlich des Verbindungsbaus.

Sanierung der ehemaligen Synagoge

Die ehemalige Synagoge in Kriegsha­

ber wird für rund 1,6 Millionen Euro modernisiert. Nach dem Abschluss von Betonarbeiten wurde der größte Teil der Sanierung durchgeführt. Die Fertigstellung ist für Herbst 2013 geplant. Dann wird das Gebäude der Stiftung Jüdisches Kulturmuseum Augsburg­Schwaben zur Verfügung gestellt. Diese wird sie als Zweigstelle ihres Museums in der Halderstraße nutzen. Zudem wird es einen Schu­

lungsraum und eine Bibliothek geben.

Im Saal sollen Bürger und Vereine aus dem Stadtteil Veranstaltungen durchführen können, die der Würde des Ortes entsprechen.

12

(13)

„Alle reden vom Frieden.

Wir nicht!“

Im Zentrum des mehrwöchigen Kulturprogramms zum Augsburger Hohen Friedensfest, das alljährlich am 8. August begangen wird, stand die Vieldimensionalität des Themas Frieden. Dieses wurde in sechs Modulen – Musik, Migration, Sport, Politik, Umwelt und Religion – in einer Vielzahl von Veranstaltungen beleuch­

tet. Das Friedensfest selbst wurde mit Gottesdiensten, einem Empfang durch die Stadt, der Friedenstafel im Annahof und dem Kinderfriedensfest im Zoo und im Botanischen Garten gefeiert.

Leopold Mozart im Spiegel der Zeit

Im Mittelpunkt des 61. Deutschen Mo­

zartfestes im Oktober stand der Kom­

ponist, Musikpädagoge und Mentor Leopold Mozart. Dabei ging es vor al­

lem auch darum, dessen Arbeit erleb­

bar zu machen und der Frage nachzu­

gehen, wie musikalische Talente und junge Besucher heute an klassische Musik herangeführt werden können.

Die Lange Kunstnacht Für die Kunstnacht am 16. Juni öffneten bekannte und verborgene Kirchen, Klöster und Kapellen sowie die Museen und Festsäle ihre Pforten.

Das bis weit in die Nacht dauernde Programm mit rund 100 Veranstal­

tungen war diesmal den spirituellen Wurzeln der Stadt gewidmet. 2013 findet die Lange Nacht des Wassers am 15. Juni statt.

Linktipp:

www.langekunstnacht.de

La Strada

Das internationale Straßenkünstler­

festival lockte vom 27. bis 29. Juli Tausende von Besuchern auf den Elias­Holl­Platz und den Holbeinplatz in der Innenstadt. Geboten wurde dabei Akrobatik, Zauberei, Clownerie, Jong lage, Stand Up Comedy und Musik – natürlich kostenlos und um­

rahmt von kulinarischen Angeboten.

Festival der 1000 Töne

Die interkulturelle Veranstaltungsreihe der Kresslesmühle bot vom 1. Novem­

ber bis zum 13. Dezember mit über 40 Einzelveranstaltungen die Möglich­

keit, unterschiedliche künstlerische Darstel lungsformen und ­inhalte aus aller Welt zu erleben. Das Programm reichte von Tango, Volksmusik und Psyche delic Rock über jiddische, italienische, türkische und klassische Musik sowie Chansons bis hin zu Vorträgen und Diskussionen.

13

zwanzigzwölf

(14)

Augsburg ist geprägt von weitläufigen Grünflächen, rund 25 Prozent des Stadt­

gebiets sind von Wald bedeckt. Zahlreiche Parks, die Flussauen und der große Stadtwald laden zu Spaziergängen und Ausflügen ein, bieten aber auch hervor­

ragende Möglichkeiten, sich mitten in der Stadt mit Sport an der frischen Luft fit zu halten und Spaß zu haben. Der am Rande des Siebentischwalds gelegene Zoo und der benachbarte Botanische Garten sind von der City aus zu Fuß in wenigen Minuten zu erreichen. Besuchermagnete für Groß und Klein sind aber auch Schwabens größtes Volksfest – der Plärrer – und der weit über die Grenzen Augsburgs hinaus bekannte Christkindlesmarkt rund um den Rathausplatz.

75 Jahre Augsburger Zoo

Das Zoologische Garten, der im Juni sein 75­jähriges Jubiläum feierte, erwies sich einmal mehr als Besu­

chermagnet: Mehr als 600 000 Gäste bedeuten nach dem Rekordjahr 2011 das zweitbeste Ergebnis in seiner Geschichte. Im November wurde das neue Reptilienhaus eingeweiht, dar­

über hinaus begann die energetische Sanierung des Verwaltungsgebäudes.

Der Zoo, in dem rund 2000 Tiere leben, wirkte aber auch nach außen:

So wurden aus dem 2009 eingerichte­

ten Fonds für Natur­ und Artenschutz weitere Mittel für die die Ansiedlung von Breitmaulnashörnern in Uganda bereitgestellt. Finanziell unterstützt wurden außerdem ein Projekt für Raubtiere in Tansania und ein Natur­

schutzprojekt in Peru.

Ein Highlight 2013 wird die Eröffnung der neuen begehbaren Vogelvoliere.

Linktipp:

www.zoo­augsburg.de

Ein Eldorado für Naturliebhaber Augsburgs Botanischer Garten um­

fasst eine Fläche von rund zehn Hektar und ist in verschiedene Themengärten ge gliedert. Als stiller Star der Grün­

oase gilt der 1985 angelegte Japani­

sche Garten.

Es sind aber nicht nur die zahllosen Pflanzen, die die Menschen anziehen, es werden auch zahlreiche Veran­

staltungen geboten. So erlebten zum Beispiel im Frühjahr knapp 22 000 Menschen die „Faszination tropischer Schmetterlinge“. Das Japanische Frühlingsfest im Mai lockte rund 5500 Besucher an. Zur Weihnachtszeit dann war in der „Pflanzenwelt unter Glas“

wieder die traditionelle Orientalische Rundkrippe zu bestaunen.

Darüber hinaus fand im September erstmals ein Wochenende der regio­

nalen Vermarktung statt, bei dem sich Vereine und Betriebe aus der Region mit ihren Produkten, Aktionen und Informationen präsentierten.

Ende November wurde der Freundes­

kreis Botanischer Garten Augsburg e. V. gegründet. Dessen Ziele und Aufgaben sind unter anderem der Auf­ und Ausbau des Gartens sowie das Sammeln von Geld­ und Sach­

spenden.

Die alten Gebäude des Biergartens wurden abgerissen und durch einen Neubau ersetzt, der die Bedürfnisse einer modernen Gastronomie mit bes­

seren Bewirtungsmöglichkeiten erfüllt.

Die Wiedereröffnung findet 2013 statt.

Zoo, Botanischer Garten & Co.

Beliebte Ausflugsziele

14

(15)

Schwabens größtes Volksfest Eine gelungene Mischung aus klassi­

schen und modernen Angeboten sorg­

te für tolle Stimmung und jede Menge Spaß auf dem Plärrer, der jeweils im Frühjahr und im Herbst stattfindet.

Pro Veranstaltung konnten die Schau­

steller und Festwirte wieder rund eine halbe Million Besucher begrüßen.

Der Osterplärrer wurde wetterbedingt um fünf Tage verlängert, zudem gibt es nun ein viertes Festzelt.

Der Christkindlesmarkt

Rund eine Million Gäste aus dem In­ und Ausland statteten dem Christ­

kindlesmarkt, der zu den ältesten und schönsten Weihnachtsmärkten Deutschlands zählt, einen Besuch ab.

Rund um den Rathausplatz wurden an hübsch geschmückten Ständen typische Weihnachtsartikel, kulinari­

sche Köstlichkeiten und vieles andere mehr feilgeboten. Umrahmt wurde der Markt durch ein stimmungsvolles (Musik­)Programm.

Das Turamichele sticht zu

Wenn sich am 29. September immer zur vollen Stunde am Perlachturm ein Fenster öffnet und die Figur des heili­

gen Michael erscheint, der den Teufel niedersticht, dann wird in Augsburg das einzigartige Turamichele­Fest ge­

feiert. Anlässlich dieses traditionellen Spiels auf dem Rathausplatz fand auch wieder ein Marktsonntag mit vielen Ver anstaltungen und Aktionen statt, der unzählige Besucher in die Stadt lockte.

Einkaufen im Freien

Jeweils im Frühjahr und im Herbst verwandelt sich die Straße zwischen Vogel­ und Jakobertor für zwei Wochen zur längsten Augsburger Einkaufsmeile unter freiem Himmel. Dann wird auf der traditionellen Dult an zahlreichen Ständen Nützliches und Schönes an­

geboten. Dabei reicht die Palette von Textilien und Geschirr über Haushalts­

waren bis hin zum Kunsthandwerk.

15

zwanzigzwölf

(16)

Dass der Erhalt unserer Natur und der Schutz der Umwelt vordringliche Ziele sind, ist eigentlich eine Binsenweisheit. Entscheidend dabei ist es jedoch, dass man es nicht bei schönen Worten belässt, sondern stattdessen Taten sprechen lässt. Dies geschieht in Augsburg durch eine Vielzahl von Projekten und Aktionen, in die auch die Bürger eingebunden sind.

Weg frei für den freien Lech Der Lech ist eine der Lebensadern Augsburgs. Jetzt soll der stark ver­

baute Fluss zwischen der Staustufe 23 bei Mering und dem Hochablass sowie von dort aus bis zum Gerst­

hofer Wehr wieder naturnäher wer­

den. Dazu wurde das Projekt „Licca liber“ ins Leben gerufen  – ein offener Planungsprozess unter Federführung des Wasserwirtschaftsamtes Donau­

wörth. Denkbar sind Flussaufweitun­

gen, Deichrückver legungen und viele andere Maßnahmen. Bis Ende 2013 werden unter breiter Beteiligung der Öffentlichkeit gemeinsame Entwick­

lungsziele erarbeitet, die dann in die konkreten Planungen einfließen.

Wertach Vital II – Zukunft der Kulperhütte gesichert Im Rahmen des Projekts „Wertach Vital II“ zur Renaturierung des Flusses und zum Hochwasserschutz began­

nen Ende des Jahres die Arbeiten zwischen der Localbahn­ und der B17­Brücke. Im Bereich der Kulper­

hütte wurde ein etwa 1,5 Meter hoher Deich aufgeschüttet. Dazu musste die beliebte Ausflugsgaststätte zunächst abgerissen werden, um dann einige Meter versetzt wieder aufgebaut zu werden. Im Sommer 2013 wird die Kulperhütte wieder geöffnet.

Wasserkraftwerk am Hoch ablass im Bau

Im Juni begannen die Bauarbeiten für das neue Wasserkraftwerk am Hoch­

ablass. Wenn es nach anderthalb bis zwei Jahren Bauzeit in Betrieb geht, wird es rund 3900 Durchschnittshaus­

halte versorgen können und oben­

drein rund 5500 Tonnen Kohlendioxid einsparen.

Natur- und Klimaschutz

Global denken – lokal handeln

16

(17)

Stadtentwässerung

Die umfangreichen Sanierungsarbeiten in der Haunstetter Straße südlich der

„Siedlung des Volkes“ wurden abge­

schlossen. Das Regenüberlaufbecken an der Schillstraße ging in Betrieb, das Becken an der Zugspitzstraße (Investi­

tionsvolumen circa 2,5 Millionen Euro) geht 2013 an den Start.

Die Kläranlage wurde in den letzten Jahren nach den neuesten Erkenntnis­

sen optimiert. Mithilfe von zwei neuen Modulen des Blockheizkraftwerks wurde eine rechnerische Stromaus­

beute von fast 120 Prozent bezogen auf den Verbrauch erreicht. Dieses Energiemanagement wurde im Okto­

ber mit dem Zukunftspreis der Stadt Augsburg im Bereich Klimaschutz ausgezeichnet. Die Anfang 2012 in Betrieb genommene biologische Faul­

gas­Entschwefelungsanlage verringert den Ausstoß von Schwefel um vier Tonnen pro Jahr.

Regionale Energieagentur berät Mit dem Jahresbeginn nahm die Regionale Energieagentur Augsburg ihre Tätigkeit auf. Ihre Aufgabe ist es, Bürgern, Unternehmern und Kom­

munen kostenfreie, produktneutrale und anbieterunabhängige Informati­

onen und Beratung zu den Themen Energiesparen, Energieeffizienz und Erneuerbare Energien zu bieten.

Jeden Dienstagnachmittag können sich Interessierte telefonisch beraten lassen. Darüber hinaus wurden in den Rathäusern im Wirtschaftsraum Augs­

burg, in der Bürgerinfo und in den städtischen Bürgerzentren Beratungen durchgeführt. Seit Anfang 2013 bietet die Energieagentur ihre Dienste im Verwaltungsgebäude II am Elias­Holl­

Platz an.

Beratungstelefon: 0821 324­7320 Linktipp:

www.rea­augsburg.de

Sonnenenergie nutzen Ein Baustein zur Umsetzung der Energiewende vor Ort ist das neue Solardach­Flächenkataster. Damit können Hausbesitzer im Internet überprüfen, ob sich ihre Dachfläche für eine Solaranlage zur Strom­ oder Wärme erzeugung eignet. Das Ange­

bot wird ergänzt durch Fachinforma­

tionen zur konkreteren Prüfung der jeweiligen Voraussetzungen.

Linktipp:

www.erneuerbare­energien.augsburg.de

17

zwanzigzwölf

(18)

Deutscher Nachhaltigkeitspreis Beim erstmals vergebenen Deutschen Nachhaltigkeitspreis für Kommunen wurde Augsburg als eine der drei nachhaltigsten Großstädte ausgezeich­

net. Hintergrund ist der erfolgreiche Agenda 21­Prozess der Stadt. Beson­

ders lobend hob die Jury Augsburgs Leistungen im Bereich „Governance (= Beteiligung) & Verwaltung“ hervor, auch aufgrund der Arbeit im Bereich Bürgerschaftlichen Engagements.

Linktipps:

www.nachhaltigkeitspreis.de www.nachhaltigkeit.augsburg.de

Zurück zur Wanderschäferei Die für die Lechheiden typische Weide reviere wurden wieder aufge­

baut und an Wanderschäfer verpach­

tet. Inzwischen werden wieder rund 120 Hektar Lechheide in traditioneller Hüteschafhaltung beweidet. Erstmals gab es eine Schäferwanderung von Augsburgs Norden nach Süden und zurück entlang des Lechs. Ziel war es, die Beweidung auch auf den Heide­

flächen südlich von Augsburg zu gewährleisten. Seit der Wiedereinfüh­

rung der Schafbeweidung 1998 konn­

te der Bestand zahlreicher Tier­ und Pflanzenarten der Lechheiden erhalten beziehungsweise erhöht werden.

Biologische Vielfalt erhalten Augsburg ist Gründungsmitglied der bundesweiten Allianz „Kommunen für biologische Vielfalt“, die im Februar aus der Taufe gehoben wurde. Ziel ist es, die biologische Vielfalt als wichti­

gen Bestandteil auch der städtischen Lebensqualität in den Blickpunkt der Kommunen zu rücken. Augsburg hat bereits 2009 eine eigene Strategie für den Erhalt der biologischen Vielfalt im Stadtgebiet entwickelt und ist damit Impulsgeber für die Gestaltung und Nutzung von Natur in der Stadt.

Sammelstellen für alte Elektrogeräte

Seit Anfang des Jahres gibt es vier neue Sammelstellen für alte Elektro­

geräte, zugleich wurden die Annahme­

zeiten ausgeweitet. Die Wertstoff­

und Servicepunkte befinden sich in der Isarstraße 1, in der Johannes­

Haag­ Straße 29, in der Hessing straße 16 und im Oberen Auweg. Hinzu kom­

men noch rund 50 Sammel container im Stadtgebiet, außerdem kann man Elektrogeräte kostenlos über die Sperrmüllabholung entsorgen.

Die Neuorganisation dient auch dem Ziel, die Stabilität der Abfall­

wirtschaftsgebühren zu sichern.

Ein neuer Park für jedermann Der Kleine Martini­Park, ein rund 8000 Quadratmeter umfassendes Ge­

lände im Textilviertel, wird zu einem öffentlichen Park. Möglich wurde dies durch einen Grundstücks tausch der Stadt und der Firma Martini, die im Gegenzug ein etwa gleich großes Areal in der Firnhaberau erhielt.

18

(19)

Aktion „Sauber ist in!“ ausgeweitet Durch ein neues Konzept sollen mög­

lichst viele Augsburger für die Kampa­

gne gewonnen werden. Es wurde eine Mitmachplattform geschaffen, die in den nächsten Jahren weiter ausgebaut wird. Über 1100 Personen beteiligten sich an den Aktionen „Frühlingsputz“

und „Sauberpunkte“ – ein neuer Rekord. Gesäubert wurden Straßen­

ränder, Parks, Grünflächen, öffentliche Plätze, Schulwege und Uferbereiche von Lech und Wertach.

Preise und Auszeichnungen Der Landschaftspflegeverband erhielt für sein Projekt „Augsburg sucht ...“

den Biodiversitätspreis des Bayeri­

schen Naturschutzfonds. Der Umwelt­

preis der Bayerischen Landesstiftung und der Augsburger Zukunftspreis gingen an das Beweidungsprojekt Stadtwald Augsburg. Für die Projekt­

idee „Natürlich.WasSerleben.Augs­

burg“ gab es den Deutschen Natur­

schutzpreis. Ausgezeichnet wurden zudem das Theaterprojekt „Tatort Stadtwald“ (Witty­Förderpreis) sowie das Projekt „Prima Klima in Augsburg“

(Förderpreis des Bundesministeriums für Bildung und Forschung).

Radfahren ist angesagt Augsburg ist Gründungsmitglied des neuen Vereins der Arbeitsge­

meinschaft der fahrradfreundlichen Kommunen in Bayern. Zu den Aufnah­

mekriterien, die die Stadt innerhalb von vier Jahren nachweisen und auch zukünftig einhalten muss, zählen zum Beispiel eine klare Radverkehrspolitik in den Bereichen Infrastruktur, Service, Information und Kommunikation sowie eine politische Zielvorgabe zur deutli­

chen Anhebung des Radverkehrsan teils in einem überschaubaren Zeitraum.

19

zwanzigzwölf

(20)

Sport und Freizeit

Augsburg bewegt sich

Der Sport hat in Augsburg einen sehr hohen Stellenwert. Einer breiten Öffent­

lichkeit bekannt sind vor allem die Fußballer des FCA, die Augsburger Panther (Eishockey) sowie die Sportler von Kanu­Schwaben­Augsburg und des Augs­

burger Kajak­Vereins, die bereits viele nationale und internationale Erfolge feiern konnten. Großgeschrieben werden aber auch die Belange des Breitensports.

So gibt es neben kommunalen Sportanlagen und Schulsporthallen auch mehrere Hallen­ und Freibäder. Darüber hinaus wurde der laufende Betrieb von über 200 Vereinen 2012 mit rund 1,9 Millionen Euro unterstützt.

Europameisterschaft

Vom 10. bis 13. Mai wurden auf dem Eiskanal die neuen Europameister im Kanuslalom ermittelt. Für mehrere Nationen war diese EM zudem die letzte Qualifikationsmöglichkeit für die Olympischen Spiele im August in London.

Neues Kanu-Leistungszentrum Ende 2010 begann der Abriss des alten, schadstoffbelasteten Gebäu­

des von 1972 am Hochablass, an­

schließend erfolgte der Neubau. Der Konditionsraum wurde bereits Ende 2011 fertiggestellt, im Januar 2012 ging dann das Kanu­Leistungszentrum in Betrieb, und im Mai wurde der kom­

plett fertiggestellte Komplex offiziell eröffnet. Die Kosten betrugen rund 7,6 Millionen Euro, etwa zwei Drittel davon trugen Bund und Land.

20

(21)

Klasse gehalten

Mit einem 0:0­Unentschieden gegen Borussia Mönchengladbach am vor­

letzten Spieltag der Bundesligasaison 2011/12 machte der Aufsteiger FC Augsburg den Klassenerhalt klar.

Am Ende landete die Mannschaft auf Platz 14. Verein und Fans konnten sich also unter dem Motto „Leidenschaft versetzt Berge“ auf eine weitere Saison in der höchsten Spielklasse freuen.

Ehrung

Am 3. September ehrte die Stadt im Goldenen Saal des Rathauses die Augsburger Medaillengewinner und Teilnehmer an den Olympischen Spielen in London. Sideris Tasiadis (Silber im Kanuslalom) und Hannes Aigner (Bronze im Kanuslalom) sowie Christos Tsakmakis (Kanuslalom, für Griechenland), Mohamed Amsif (Fußball, für Marokko) und Jasmin Schornberg (Kanuslalom) wurden, be­

jubelt von Fans und Bürgern, in einem offenen Wagen zum Rathaus chauf­

fiert. Ja-Cheol Koo (Fußball, Bronze mit Südkorea) war verletzungsbedingt nicht mit dabei.

Eine heiße Sache

Ende April ging das römisch­irische Dampfbad im Alten Stadtbad wieder in Betrieb. Die Sauna, die 2008 we­

gen massiver Feuchtigkeitsschäden geschlossen werden musste, war

Modernisierung des Curt- Frenzel-Stadions

Das Curt­Frenzel­Stadion wird seit Frühjahr 2010 zu einer modernen Eisarena umgebaut. Dem seinerzeit dem Stadtrat vorgelegten Masterplan mit drei Realisierungsabschnitten ent­

sprechend ist mit Gesamtbaukosten von 31,6 Millionen Euro zu rechnen.

Komplett fertiggestellt sein soll das Stadion Ende August 2013. Für die DEL­Saison 2012/13 der Augsburger Panther standen circa 5390 Zuschauer­

plätze zur Verfügung.

Gögginger Luftbad bleibt erhalten Im Mai beschloss der Umweltaus­

schuss grundsätzlich den Erhalt des Gögginger Luftbads. Dazu muss eine alternative Deichführung für den Hochwasserschutz geprüft werden.

21

zwanzigzwölf

(22)

Der Wirtschaftsstandort Augsburg setzt auf seine Stärken und macht sich zugleich auf den Weg in die Zukunft. Stadt und Region entwickeln sich Zug um Zug zu einem Zentrum für Ressourceneffizienz. In dem im Aufbau begriffenen Innovationspark – einem Großprojekt von europäischem Rang – werden künftig Forschung, Entwicklung und Produktion modernster Technologien ermöglicht und miteinander verzahnt.

Die Messe Augsburg entwickelt sich zusehend positiv und soll durch eine neue Halle weiter ausgebaut werden. Deutlich gestärkt wird das Messe­ und Kongress­

wesen zudem durch den nach einer Generalsanierung wiedereröffneten Kongress am Park.

Eine „Wissenschaftsstadt“ entsteht Mit dem Augsburg Innovationspark wird in direkter Nachbarschaft zur Universität auf rund 70 Hektar Fläche eines der wichtigsten Zukunftspro­

jekte der Stadt entwickelt. Entstehen soll ein Campus mit einer Mischung aus Forschung und Entwicklung, wissenschaftsnaher Dienstleistung und Produktion. Abgerundet wird das Nutzungsspektrum durch temporäres Wohnen, Gastronomie, Sportanlagen und Betreuungsangebote für Kinder.

Bereits angesiedelt haben sich die Fraunhofer Gesellschaft und das Deut­

sche Zentrum für Luft­ und Raumfahrt.

Folgen sollen nun weitere innovative und technisch hoch spezialisierte Firmen aus den Bereichen Faser­

verbundwerkstoffe, Mechatronik &

Automation, IT und Umwelt.

Für das Herzstück des Innovations­

parks – das Technologiezentrum – wurde ein europaweit ausgeschriebener Ideen­ und Realisierungswettbewerb durchgeführt. Der Siegerentwurf über­

zeugt vor allem durch die optimale Zuordnung der Werkstatt­ und Labor­

bereiche zur Hallenfläche, was einen reibungslosen Ablauf ermöglicht.

Linktipp:

www.augsburg­innovationspark.com

Ein starker Wirtschaftsstandort

Impulse geben, Chancen nutzen

22

(23)

Kongress am Park

Am 3. Mai wurde die denkmalge­

schützte Kongresshalle nach umfas­

sender Renovierung und energetischer Sanierung unter dem Namen „Kon­

gress am Park“ feierlich wiedereröff­

net. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer sprach dabei von einem

„Gewinn für die Stadt und die ganze Region“. Rund 21 Millionen Euro wa­

ren von Bund, Freistaat und der Stadt Augsburg investiert worden, um das Gebäude innerhalb von zwei Jahren in eine moderne, umweltfreundliche, multi funktionale Konzert­ und Kongress­

stätte zu verwandeln. Nur eines ihrer Highlights: Das neue Lichtkonzept, das mit dem GE Edison Award of Merit auch internationalen Anklang fand.

Eine Festwoche mit drei Tagen der offenen Tür bot Besuchern aus Stadt und Umland die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.

Mit über 100 000 Besuchern im Rahmen von mehr als 120 Veranstal­

tungen – vom Kongress bis zum Ball – war Kongress am Park für 2012 bereits beinahe gänzlich ausgebucht.

Linktipp:

www.kongress­augsburg.de

23

zwanzigzwölf

(24)

Aufstrebender Messestandort Augsburg

Die Messe Augsburg erwirtschaftete 2011 erstmals einen Gewinn und positioniert sich als aufstrebender Messestandort in Bayern. Neben der verstärkten Durchführung von Eigenmessen wie der „Golf Europe“, der Kirchen­Messe „Gloria“ und der

„Jagen und Fischen“ stehen weitere Publikumsmessen, beispielsweise die „Americana“ und die Augsburger Frühjahrsausstellung „afa“ sowie Fachmessen wie die „Renexpo“, die

„Intersana“, die „Grindtec“ und die

„Interlift“ auf dem Programm.

Um den Anforderungen in Bezug auf die Infrastruktur am Gelände für die Zukunft gerecht zu werden, ist der Bau einer neuen Halle 4 geplant.

Linktipp:

www.messeaugsburg.de

24

(25)

Der MOBILO

Der Augsburger MOBILO ist eine zertifizierte Münze im Wert von 50 Cent, die man beim Einkauf ab einer bestimmten Summe in den teilneh­

menden Geschäften, Gastronomie­

und Dienstleistungsbetrieben erhält.

Eingelöst werden konnte der MOBILO zunächst in elf innerstädtischen Park­

häusern. Seit November gilt er auch als Zahlungsmittel für Busse und Straßenbahnen. In Zukunft werden auch die öffentlichen Parkautomaten im Innenstadtbereich auf den MOBILO umgerüstet.

Linktipp:

www.projekt­augsburg­city.de/mobilo

An- und Verkauf

2012 wurden Liegenschaften im Wert von rund 7,2 Millionen Euro erworben sowie Grundstücke und Anwesen mit einem Gesamtwert von gut 11 Millio- nen Euro verkauft. Die Veräußerung von circa 26 200 Quadratmetern ent­

wickelten baureifen Gewerbelandes an Unternehmen erbrachte Einnahmen von rund 2,2 Millionen Euro. Damit konnten für sieben Betriebe Stand­

orte und Arbeitsplätze in Augsburg gesichert werden.

10 Jahre „aiti-Park“

Das Technologie­ und Gründerzentrum hat sich im vergangenen Jahrzehnt zu einer wichtigen Einrichtung im Wirtschaftsraum Augsburg entwickelt.

Im Rahmen der IT­Offensive Baye­

risch­Schwaben engagiert sich der

„aiti­Park“ erfolgreich für die Förde­

rung, Unterstützung und Ansiedlung von Unternehmensgründungen in den Bereichen Software, Medien, Mechat­

ronik sowie Informations­ und Kom­

munikationstechnologie.

Schnelle Bahn

Nach 13 Jahren Bauzeit wurde der 61 Kilometer lange Abschnitt der

„Magistrale für Europa“ zwischen Augsburg und München als vierglei­

sige Hochgeschwindigkeitsstrecke eingeweiht. Dies ist ein großer Schritt hin zu mehr Pünktlichkeit und Zuver­

lässigkeit im Interesse der Reisenden und der täglich etwa 9000 Pendler.

Die schnellsten Züge benötigen für die Strecke nun weniger als 30 Minuten. Im Zuge der Baumaßnahmen wurden im Stadtgebiet 22 Kilometer Schallschutz­

wände und zwölf Brücken errichtet.

25

zwanzigzwölf

(26)

Klinikum Augsburg

Spitzenmedizin vor Ort

Das Klinikum Augsburg bietet den Menschen in der Stadt und in der Region Medizin auf höchstem Niveau. Bis 2025 wird das von der Stadt und dem Land­

kreis Augsburg getragene Großkrankenhaus der maximalen Versorgungsstufe umfassend saniert und weiter ausgebaut. Darüber hinaus entsteht ein neues Gesundheitszentrum für Schwangere, Neugeborene, Kinder und Jugendliche sowie deren Familien – die neue Kinderklinik Augsburg | Mutter­Kind­Zentrum Schwaben.

Bestnote

Bei einem Krankenhaus­Ranking des Nachrichtenmagazins „Focus“ belegte das Klinikum 2012 Platz 20 von über 2000 Krankenhäusern. Es ist damit das bundesweit beste nicht­universitäre Krankenhaus. Insgesamt 18 000 Ärzte hatten ihre Stimme abgegeben, zudem wurden die Kliniken selbst befragt und deren Qualitätsberichte ausgewertet.

Erfasst wurden 14 wesentliche Fach­

bereiche und Erkrankungen. Darüber hinaus wurden auch die Qualifikation der Pflege sowie das medizinisch-pfle­

gerische Angebot überprüft.

Jubiläum

Mit einem Festprogramm und einem großen Mitarbeiterfest feierte das Klinikum seinen 30. Geburtstag.

Das Großkrankenhaus war 1982 ein­

geweiht worden. Heute arbeiten dort über 5300 Menschen zum Wohle der über 230 000 Patienten.

Richtfest

Am 12. Oktober wurde das Richtfest der Kinderklinik Augsburg | Mutter­

Kind­Zentrum Schwaben gefeiert. Die Einweihung des neuen Klinikgebäudes für junge Patienten und deren Familien ist für 2014 geplant.

Ein hochmoderner Operations- bereich

Nach der Fertigstellung von sechs neuen Operationssälen auf dem Dach des Klinikum­Verwaltungsgebäudes begann die Sanierung des Zentralen Operationsbereichs – bei laufendem Betrieb. Rund 31 Millionen Euro wer­

den investiert, dazu kommen noch 12 Millionen Euro für neues High-Tech- Equipment. Mit 24 hochmodernen Operationssälen für Eingriffe aller Art verfügt das Klinikum künftig über eine der größten operativen Abteilungen in Deutschland.

26

(27)

Neue allgemeininternistische Klinik eröffnet

Als Ergänzung zu den drei bereits vorhandenen internistischen Kliniken ging im Oktober die IV. Medizinische Klinik an den Start. Sie bietet unter anderem auch für Menschen, die an mehreren Krankheiten gleichzeitig lei­

den, ein umfassendes Diagnostik­ und Therapieangebot. Ein weiterer Vorteil:

Insbesondere ältere Notfallpatienten können künftig schneller stationär aufgenommen werden.

Schnelle Hilfe bei Herzinfarkt Menschen in der Region, die einen Herzinfarkt erleiden, wird jetzt noch schneller und besser geholfen. Möglich macht dies ein Telemedizin­Projekt des Klinikums und der Rettungsdienste.

Durch ein spezielles EKG­Gerät wer­

den die Daten der Patienten aus dem Rettungswagen direkt an das kardiolo­

gische Zentrum übertragen. Dadurch kann ein Notfallteam dort gegebenen­

falls schon vor Eintreffen des Patienten Behandlungsmaßnahmen in die Wege leiten. Die 48 Rettungsfahrzeuge aus der Stadt und dem Landkreis wurden entsprechend aufgerüstet, vier neue Fahrzeuge angeschafft.

Akademie für Gesundheitsberufe gegründet

Die neue Akademie bündelt die Aus­, Fort­ und Weiterbildungsangebote am Klinikum unter einem Dach.

Rund 600 Schüler werden in den Berufsfachschulen und Bildungsein­

richtungen ausgebildet. Dabei reicht das Spek trum vom Gesundheits­ und Krankenpfleger über Hebammen be­

ziehungsweise Entbindungspfleger bis hin zum Physiotherapeuten.

Somit ist das Klinikum einer der größ­

ten Ausbildungs betriebe in Schwaben.

Außerdem finden angehende Bürokauf- leute oder IT­Spezialisten ebenso wie Management­Trainees oder Medizin­

Studenten am Klinikum die Möglich­

keit zum Start ins Berufsleben.

Linktipp:

www.klinikum­augsburg.de

27

zwanzigzwölf

(28)

Das Leben in einer Stadt spielt sich nicht nur in der City, sondern vor allem auch in den Stadtteilen ab. Diese Quartiere gilt es zu stärken und weiter zu entwickeln.

Dies geschieht durch eine Vielzahl großer und auch kleinerer Maßnahmen, die die Wohngegenden nachhaltig aufwerten. Ganz neue Viertel entstehen in Pfersee und Kriegshaber.

Wohnen für alle Generationen in der City

In zentraler Innenstadtlage entsteht das Projekt „Wohnen für alle Generati­

onen beim ehemaligen Römertor“, das sich durch Wohnkomfort und barriere­

freie Ausstattung auszeichnet. Das An­

gebot an privaten, gemeinschaftlichen und öffentlichen Räumen bietet ideale Voraussetzungen für Singles, Familien und Senioren sowie für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind.

Parallel dazu wird das benachbarte ehemalige Pflegeheim Dr.-Schenk-Stift in eine ambulant betreute Haus­ und Pflegegemeinschaft umgewandelt.

Neues Seniorenzentrum

Mit dem Bau eines neuen Senioren­

zentrums in Lechhausen wurden zukunftsweisende Entwicklungen für ältere Bürger eingeleitet. Während die Erstellungskosten von einem privaten Investor aufgebracht werden, tritt der städtische Eigenbetrieb Altenhilfe als langfristiger Pächter und Betreiber des Hauses und damit als Garant für die pflegerische Qualität in Erschei­

nung. Fertiggestellt wird das nach modernsten Standards gebaute Haus mit 145 barrierefreien Einbett­ und Zweibettzimmern im Juni 2013. Dort finden pflegebedürftige Menschen mit körperlichen Einschränkungen, vor allem aber auch Demenzkranke, ein neues Zuhause.

Stadtteile im Blick

Leben in Augsburg

28

(29)

Ehemalige Ladehöfe werden zu Innenstadt-Quartieren

Die ehemaligen Ladehöfe der Deut­

schen Bahn werden zu hochwertigen Quartieren entwickelt. Im inneren Lade­

hof sollen Büro­ und Dienstleistungs­

gebäude entstehen, die das Geschäfts­

viertel um den Bahnhof ergänzen. Im mittleren und im äußeren Ladehof sind Wohnviertel geplant. An der Gögginger Brücke soll ein neuer Einzelhandels­

standort die Nahversorgung verbessern und mit einem Hochhaus den Eingang zur City akzentuieren.

Die Erschließung des äußeren Lade­

hofs ist weitgehend angeschlossen, so dass ab 2013 gebaut werden kann.

Im inneren und mittleren Ladehof fin­

den die Erschließungs­ und Baumaß­

nahmen voraussichtlich 2013/14 statt.

Der Flößerpark entsteht

Die Parkanlage am nördlichen Lech­

ufer in Lechhausen wird zum Flößer­

park ausgebaut. Durch einen zentralen Platz mit verbesserter Aufenthalts­

qualität sowie Liegewiesen und einen Sandstrand wird das Areal östlich der Ulrichsbrücke deutlich aufgewertet.

Die steilen Uferböschungen werden teilweise erheblich abgeflacht, damit der Fluss besser zugänglich wird. Die Ufer und die flachen Wasserbereiche werden naturnah gestaltet, in zwei Buchten entstehen Naturerfahrungs­

räume. 2016 soll alles fertig sein.

Freie Fahrt im Osten

Am 18. Juni wurde die Kleine Ostum­

gehung in Lechhausen, eine wichtige Hauptverkehrs­ und Erschließungs­

straße, für den Verkehr freigegeben.

Nach dem vierspurigen Ausbau der Bürgermeister­Wegele­Straße war mit der Fertigstellung der Meraner Straße auch der zweite Bauabschnitt abge­

schlossen worden. Die Gesamtkosten beliefen sich auf gut 3 Millionen Euro.

Textilviertel-Herrenbach

Das integrierte Stadtteilentwicklungs­

konzept wurde weiter umgesetzt.

An der Schleifenstraße wurde ein Hotel eröffnet, für die Wohnanlage an der Amagasaki­Allee begann der Vertrieb.

In der sanierten Kälberhalle ging die Gastronomie in Betrieb, die Sanierung der Herrenbachschule samt Neubau für die Ganztagsbetreuung wurde städtischerseits abgeschlossen. Einer der Hollstadel wird für die Aufnahme eines Lapidariums umgebaut und für die Uferbereiche des Herren­/Proviant­

bachs wurde ein Freiraumwettbewerb ausgeschrieben. Im Mai begann der Umbau der Reichenbergerstraße, die ein wichtiger Abschnitt des künftigen Textil­ und Industriepfads ist. Darüber hinaus sind die Modernisierung und die Neustrukturierung der ehemaligen Kammgarnspinnerei in vollem Gange.

zwanzigzwölf

29

(30)

Soziale Stadt Oberhausen- Mitte Der Wertachuferweg zwischen Wertachbrücke und Drentwettsteg ist wiederhergestellt, die Kosten beliefen sich auf rund 500 000 Euro. Für die Realisierung einer Platzfläche zwi­

schen den Kirchen St. Joseph und St. Johannes wurde die Entwurfs­

planung beauftragt. Das Mitte 2011 gestartete Fassadenprogramm wurde fortgeführt – dabei werden gestalteri­

sche Verbesserungen von Gebäude­

fassaden und privaten Freiflächen be­

zuschusst. Darüber hinaus wurde eine Studie zur städtebaulichen Integration der Donauwörther Straße erarbeitet.

Hochzoll – zurück in die Zukunft Basierend auf einem Ideen­ und Rea­

lisierungswettbewerb für die Neuge­

staltung des Zwölf­Apostel­Platzes soll das Areal als Treffpunkt, Nahver­

sorgungszentrum und Standort für einen Wochenmarkt gestärkt werden.

Im Mittelpunkt dabei stehen die Steigerung der Aufenthaltsqualität, die Anbindung des Platzes an die umgebenden Straßen­ und Freiräume sowie die Beseitigung funktionaler Mängel. Darüber hinaus entschied der Stadtrat, dass das ehemalige Feuer­

wehrhaus im Salzmann straßen­Areal nicht abgerissen, sondern einem Verein überlassen wird, um dort einen Kultur­

raum einzurichten. In Hochzoll­Mitte entsteht zudem ein multifunktionaler Quartiers platz mit Tiefgarage.

Ein neues Quartier in Pfersee Rund 90 Prozent der Wohnbauflä­

chen des Sheridan­Parks sind bereits vermarktet. Von den gewerblichen Flächen des ehemaligen Kasernen­

areals sind inzwischen über 50 Pro­

zent verkauft und die ersten Gebäude fertiggestellt. Für die Nahversorgung wurde ein Investor gefunden, der Bau hat bereits begonnen. Das Gebäude 116 soll zu einem bundesweit einma­

ligen „Lern­ und Erinnerungsort zu Krieg und Frieden“ entwickelt werden, aber auch als Begegnungsstätte und Ort der Kreativität genutzt werden.

In Kriegshaber entsteht ein neues Viertel

Vom Gelände der früheren Reese­

Kaserne wurden 3,5 Hektar Wohn­

baufläche verkauft. Die Bebauung begann Mitte des Jahres. Auf den Sonderflächen für Einzelhandel, Dienstleistung und Wohnen südlich der Ulmer Straße soll ab 2013 ein neues Nahversorgungszentrum für Kriegshaber entstehen. Im Bereich zwischen Somme­ und Reinöhlstraße ist die Ansiedlung der berufsbilden­

den Schulen der Hermann­Schmid­

Akademie geplant.

30

(31)

Flak-Kaserne/Kobelweg Süd Die Umnutzung der ehemaligen Flak­

Kaserne in ein Wohn­ und Gewerbe­

gebiet mit einem hochwertigen Grün­

zug ist weitgehend abgeschlossen.

Nun wird auch der westliche Bereich neu gestaltet. Entlang der Neusässer Straße sind gewerbliche Bauflächen vorgesehen. Am zentralen Eingang ins Baugebiet sollen Gewerbeflächen ge­

schaffen werden. Im Südosten werden Wohnbauflächen entstehen.

Eine neue Brücke im Bären keller Im Oktober wurde der Neubau der Rog­

genfeldbrücke über die Bahngleise be­

gonnen. Die Baukosten liegen bei rund 2,8 Millionen Euro. Die Maßnahme, die mit 65 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten bezuschusst wird, soll im Herbst 2013 abgeschlossen sein.

Neubauten für Freiwillige Feuerwehren

Nach gut zweijähriger Bauzeit wur­

de im Frühsommer in Inningen ein neues Gerätehaus fertiggestellt, die Kosten beliefen sich auf rund 1,6  Millionen Euro. Neben einer großen Fahrzeughalle verfügen die Floriansjünger nun auch über Büros, Schulungs­ und Aufenthaltsräume und nach Geschlechtern getrennte Sanitärbereiche. Im November war Spatenstich für ein neues Feuerwehr­

Gerätehaus in Bergheim, in Göggingen soll 2014/15 gebaut werden.

Preiswert wohnen

Nach wie vor ist die städtische Woh­

nungsbaugesellschaft WBG der preis­

günstigste Vermieter in Augsburg.

Deren monatliche Durchschnittsmiete von 4,91 Euro pro Quadratmeter liegt rund 2,70 Euro pro Quadratmeter un­

ter der ortsüblichen Vergleichsmiete.

Die Bilanzsumme der WBG betrug rund 410 Millionen Euro. Durch Großinvesti tionen im Hochfeld, in Lechhausen, Kriegshaber, Pfersee oder Hochzoll hat das Vermögen der WBG um rund 16,4 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr zugenommen.

Für rund 6,2 Millionen Euro wurden 74 Wohnungen in Haunstetten erworben.

Die energetische und barrierefreie Er­

neuerung des WBG­Hausbesitzes wur­

de fortgeführt. Inzwischen sind 2300 Wohnungen mit Aufzügen erreichbar, rund 900 Wohnungen sind barrierearm oder ­frei. Der CO2­Ausstoß konnte gegenüber dem Vorjahr um knapp 9000 Tonnen verringert werden.

2013 werden fünf Wohnanlagen in vier Stadtteilen energetisch saniert.

Insgesamt werden rund 90 Woh­

nungen neu gebaut und circa 200

31

zwanzigzwölf

(32)

Augsburg ist eine junge, weltoffene und vielkulturelle Stadt, in der Menschen aus über 140 Nationen zu Hause sind. Deutliche Zeichen für ein gelebtes Mitein­

ander setzen der Integrationsbeirat, die Fachstelle Integration und interkulturelle Arbeit, das Islamforum, die zahlreichen Vereine und viele andere mehr. Der hohe Anspruch Augsburgs als Friedensstadt gründet in ihrer Geschichte und ist eine Verpflichtung der Stadtgesellschaft für Gegenwart und Zukunft.

„Toleranz fördern – Kompetenz stärken“

Der Lokale Aktionsplan förderte im Rahmen des auf drei Jahre angeleg­

ten Bundesprogramms 27 Projekte, die sich gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitis­

mus wenden und das demokratische Zusammenleben in Augsburg weiter festigen. Der Bogen spannt sich dabei von Zeitzeugenberichten Augsburger Juden über Filmwochen für Schulen bis zu Videoclips zum Thema Demo­

kratie, die in Jugendzentren erarbeitet wurden.

„Vielfalt in der Friedensstadt“

Ziel des Projekts ist die interkulturelle Öffnung der Stadtverwaltung. Dies geschieht zum einen im Bereich der Organisations­ und Personalentwick­

lung. Zum anderen geht es um die Verbesserung der Öffentlichkeitsar­

beit der Stadt zum Thema Vielfalt/

Diversity. Der erste Workshop fand im November mit der Gesamtjugendver­

tretung statt. Darüber hinaus orga­

nisierten die Stadt und das Bündnis für Menschenwürde am 25. Februar einen Aktionstag für Demokratie und gegen Rassismus, Antisemitismus und Fremden feindlichkeit. Parallel zum Fest auf dem Rathausplatz gab es einen Demonstrationszug zu Orten, die in der nationalsozialistischen Ge­

waltherrschaft Bedeutung hatten.

Bürger für Bürger

Mit den „Ämterlotsen“ und den

„Wunschomas/opas“ gingen zwei neue Engagement­Ideen an den Start.

Darüber hinaus wurden Ideen zum Engagement rund um die Bewerbung zum UNESCO­Welterbe mit dem Thema „Wasserwirtschaft und ­kunst“

gesammelt.

Seit Mai gibt es als Baustein der Aner­

kennung bürgerschaftlichen Engage­

ments das Gutscheinheft „Augsburg engagiert – Herzlichen Dank!“. Davon profitieren insbesondere kleinere oder nicht stark in Verbänden organisierte Einrichtungen.

Im Juni ging das überarbeitete Inter­

netportal „Augsburg engagiert!“ mit einem aktuellen und trägerübergrei­

fenden Informationsangebot an den Start.

Linktipp:

www.engagiert­augsburg.de

Eine puralistische Stadtgesellschaft

Zusammen wachsen

32

(33)

Künstler und SymPaten

Die im Volksmund auch „Angströhre“

genannte Pferseer Unterführung wur­

de umgestaltet und renoviert. Dabei verwandelten 65 Augsburger den vorher tristen Tunnel im Rahmen einer großen Malaktion des Bündnisses für Augsburg in eine öffentliche Galerie.

Im Februar und März verteilten 67 ehrenamtliche SymPaten im Alter von 23 bis 77 Jahre Infomaterial zu den Veränderungen im ÖPNV wegen des Königsplatz­Umbaus und gaben entsprechende Auskünfte. So ergänz­

ten sie das Informationsangebot der Stadtwerke und boten Hilfe von Bür­

ger zu Bürger an.

Insgesamt engagieren sich im Bündnis für Augsburg etwa 1800 Menschen in zahlreichen Projekten. Ziele sind eine Steigerung der Lebensqualität und eine starke Stadtgesellschaft.

Europa in Augsburg erleben Das städtische Europabüro, eine Schnittstelle zwischen der Europä­

ischen Union und den Bürgern, ist in seiner Art einmalig in Bayerisch­

Schwaben. Ziel der Einrichtung ist es, Europa mit seinen Institutionen und die vielfältigen Einflüsse der EU auf den Alltag transparenter zu machen.

Projekte und Veranstaltungen wie die jährliche Europawoche oder EU­

Themenabende dienen dazu, Europa in Augsburg zu erleben, sich zu infor­

mieren und darüber zu diskutieren.

Das vielfältige Engagement der Stadt zur Verbreitung des europäischen Gedankens wird auch international wahrgenommen: Im Mai verkünde­

te der Europarat die Verleihung der Ehrenplakette, der zweithöchsten Auszeichnung des Europarates, an die Stadt Augsburg.

Facebook:

www.facebook.com/EuropeDirect Augsburg

33

zwanzigzwölf

(34)

Im Rahmen von Empfängen, Festakten und Feierstunden hieß die Stadt im Rathaus zahlreiche Besucher aus nah und fern willkommen. Herausragende An­

lässe waren unter anderem die Evangelische Landessynode, die Verleihung des Mietek­Pemper­Preises, das 75­jährige Jubiläum des Augsburger Zoos und der Weltfriedenstag. Hinzu kamen aber auch überregionale Kongresse und Tagungen wie der Internationale Fußballtrainerkongress des Bundes Deutscher Fußball­

lehrer oder der Bayerische Ärztetag. In einer Gedenkfeier erinnerte die Stadt an die 2012 verstorbenen Sportgrößen Helmut Haller und Erhard Wunderlich.

Ins Goldene Buch der Stadt trugen sich ein:

Khaled Abu Awwad und Nir Oren anlässlich der Verleihung des Mietek­Pemper­Preises der Univer­

sität Augsburg für Versöhnung und Völkerverständigung an die Manager des Parents Circle Families Forum

Luyu Yang, Oberbürgermeister der Partnerstadt Jinan/China

Yuji Fujii, Oberbürgermeister der Partnerstadt Nagahama/Japan

Professor Dr. Norbert Lammert, Präsident des Deutschen Bundestages

Partner in anderen Ländern Augsburg unterhält zu mehreren Städten besonders enge Beziehungen.

Diese Partnerschaft wird vor allem auch von den Bürgern gelebt.

Augsburgs Partnerstädte sind:

Amagasaki und Nagahama in Japan, Bourges in Frankreich, Dayton in den USA, Inverness in Schottland, Liberec in Tschechien und Jinan in China.

Im März war eine Jugenddelegation zu Gast in Amagasaki und Nagahama, der Gegenbesuch erfolgte im August.

Die Palette der Austauschbeziehungen mit Bourges erstreckte sich vom Schüler­ und Studentenaustausch über Volkstanzgruppen bis hin zum Polizei­Motorradsportclub und der Feuerwehr. Im Rahmen eines China­

Besuchs hatte eine Augsburger Reise­

gruppe die Gelegenheit, auch die Partnerstadt Jinan kennenzulernen.

Wenig später war deren Oberbürger­

meister Luyu Yang in Augsburg zu Gast und im August besuchte Augs­

burgs OB Dr. Kurt Gribl Jinan.

Erstmals hatten Studenten des Inverness College in Kooperation mit der Berufsschule V Gelegenheit zu einem zweiwöchigen Praktikum in ver­

schiedenen Augsburger Verwaltungen.

Der FCA folgte mit einem Jugendteam der Einladung der Inverness Caledonian Thistles zu einem Fußballturnier in der schottischen Partnerstadt. Und last but not least waren 20 Schüler des Jakob­Fugger­Gymnasiums für rund zwei Wochen zu Gast in Dayton.

Regieren und repräsentieren

Aus dem Rathaus

34

(35)

Ein Friedenspreis für Augsburg Für vorbildliche Aktivitäten im Bereich des interreligiösen Dialogs in der Stadt­

gesellschaft am Beispiel des Hohen Friedensfestes und des Runden Tisches der Religionen wurde die Stadt mit dem Friedenspreis der südkoreanischen Manhae­Stiftung ausgezeichnet.

zwanzigzwölf

35

(36)

Augsburg ist eine Großstadt, in der sich Jung und Alt rundum wohlfühlen können.

Die Verwaltung steht den Bürgern in vielen Bereichen mit Rat und Tat zur Seite.

Direkte Ansprechpartner sind die Bürgerbüros Stadtmitte, Haunstetten und Lech­

hausen, die Bürgerinformation am Rathausplatz sowie der zentrale Telefonservice unter 0821 324­0.

Neues Bürgerbüro mit Stadtteil- bücherei

Die Stadtverwaltung arbeitet mit Hoch­

druck daran, dass die Augsburger ihre Behördengänge noch schneller und bequemer erledigen können. Ein Mei­

lenstein dabei ist die Eröffnung des vierten Bürgerbüros in Kriegs haber.

Dazu wird die ehemalige KUKA­ Halle zu einem modernen Servicecenter ausgebaut. Neben dieser neuen Anlaufstelle für die Menschen im Augsburger Westen wird das histo­

rische Gebäude an der Ulmer Straße auch eine attraktive Stadtteilbücherei beherbergen. Insgesamt werden rund 680 000 Euro investiert, die Eröffnung ist für 2013 geplant.

Neuer Glanz

Im Frühjahr wurde das komplett sanierte Bürgerbüro Haunstetten in der Tattenbachstraße wiedereröffnet.

Die Bürofläche wurde nahezu verdop­

pelt, zudem gibt es nun einen Informa­

tions­ und Schnellschalter sowie eine neue Telefonanlage. Darüber hinaus wurden Boden, Aufzug und Sanitär­

anlagen des Gebäudes erneuert und Windfänge an den Eingängen einge­

baut. Im Zuge der Maßnahme wurden auch die Stadtteilbücherei und die Räume der städtischen Forstverwal­

tung modernisiert.

Online-Services ausgebaut

Im Oktober ging das Bürgerbüro Lech­

hausen mit „Wartezeiten online einse­

hen“ ans Netz, zudem wurde es an die neue Aufrufanlage angeschlossen.

Insgesamt bieten die Bürgerbüros nun folgende Onlinedienste: Terminreser­

vierung, Melderegisterauskünfte, die Beantragung von Bewohner­Parkaus­

weisen, der Feinstaubplakette zum Befahren der Umweltzone und eines Wunschkennzeichens. Zudem können Wartezeiten online abgefragt werden.

Linktipp:

www.augsburg.de

Ansprechpartner Stadt

Immer für Sie da

36

(37)

Neues Servicecenter

Im Abfallwirtschafts­ und Stadtreini­

gungsbetrieb wurde ein Servicezen­

trum eingerichtet. Dort werden alle Fragen zu den Abfallwirtschafts­ und Straßenreinigungsgebühren, zur Müll­

abfuhr, zur An­, Ab­ und Ummeldung von Tonnen sowie zur Entsorgung von Elektroaltgeräten, Altglas, Altkleidern, Altmetall, Bauschutt und sonstigen Abfällen schnell und kompetent beant­

wortet. Zudem können Abholtermine für Sperrmüll und Grüngut vereinbart werden.

Linktipp:

www.abfallratgeber.augsburg.de

Aus dem Standesamt

Bei jeder zweiten Trauung in Augsburg ist mindestens ein Partner Aussiedler, Ausländer oder Deutscher mit früher ausländischer Staatsangehörigkeit.

Die Zahl der Eheschließungen stieg im Vergleich zum Vorjahr um rund 9 Pro­

zent, die der Geburten um 5 Prozent.

Die beliebtesten Vornamen waren wieder Marie und Maximilian. Etwa 45 Prozent der Kinder haben mindes­

tens einen Elternteil, der entweder Aus­

länder ist oder einen Migrationshinter­

grund hat. Rund ein Viertel der Kinder hat Eltern, die nicht verheiratet sind.

25 Jahre Seniorenbeirat

Mit einem großen Sommerfest feierte der Seniorenbeirat sein 25­jähriges Jubiläum. Der Beirat, der eine aus­

schließlich beratende Funktion hat, umfasst 40 ehrenamtlich arbeitende Personen und nimmt die Belange der älteren Menschen in der Stadt wahr.

Er stellt Anträge und Anfragen an den Stadtrat, erarbeitet Stellungnahmen gegenüber öffentlichen Organisati­

onen und Körperschaften und führt Veranstaltungen durch.

Gutscheinheft für Neubürger Erstmals wurde ein Willkommensheft für Neubürger herausgegeben, das bei der Anmeldung in den Bürger­

büros verteilt wird. Damit wird es den Neu­Augsburgern leicht gemacht, die Stadt mit ihrer Vielfalt und Pracht kennenzulernen. So findet man in dem Heft beispielsweise Eintrittskar­

ten für Museen, für den Zoo und den Botanischen Garten, zudem wird eine kostenlose Stadtführung angeboten.

Die Resonanz auf das Gutscheinheft war durchweg positiv, so dass es 2013 eine Neuauflage gibt.

37

zwanzigzwölf

Referenzen

ÄHNLICHE DOKUMENTE

An dem kommunalen Großkrankenhaus unter der Trägerschaft von Stadt und Landkreis Augsburg engagieren sich seit mehr als 30 Jahren jeden Tag hochqualifizierte Ärzte und kompetente

Das neu konzipierte technische Beförderungssystem dient der sicheren Bewirtschaftung von begehbaren Kanälen mit überdurch- schnittlich langen Haltungen, deren länge deutlich

Unter Anerkennung der Allgemeinen und Speziellen Teilnahmebedingungen, der Technischen Richtlinien und der aktuellen Preislisten der Leipziger Messe GmbH (online

Entdecken Sie die Kreativ- und Technikmesse Hack & Make für Gegenwarts- und Zukunftstechnologien und Methoden zum Anfassen für jedermann. Es wird Anregungen geben, um selbst

Ausr. LK 1,2 Startberechtigt sind die 12 besten Reiter aus Prfg.9 sowie die 24 besten Reiter aus Prfg. Umlauf in Prfg.13 mit einem Pferd ihrer Wahl das Prfg. 13 beendet hat.

Er appellierte daher vor allem an die Auszubilden- den der Klinik sich für die eigene Geschichte zu interessieren um nicht zu vergessen, wie schnell eine zivilisierte

und auch, wenn Du jetzt nicht mehr bei uns bist, bleibst Du für immer unsere Mutter, Oma und

Unsere Messe mit Herz für Hunde lockte 16.500 zwei­ und 3.000 vierbeinige Besucher aus ganz Deutschland ins Messe und Congress Centrum Halle Münsterland.. Damit konnten