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Schule Lachenzelg, Zürich-Waidberg

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Academic year: 2022

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Evaluationsbericht, Januar 2012

Schule Lachenzelg,

Zürich-Waidberg

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Die externe Evaluation

bietet der Schule eine unabhängige fachliche Aussensicht auf die Qualität ihrer Bildungsarbeit.

liefert der Schule systematisch erhobene und breit abgestützte Fakten über die Wirkungen ihrer Schul- und Unterrichtspraxis.

dient der Schulpflege und der Schulleitung als Steuerungswissen und Grund- lage für strategische und operative Führungsentscheide.

erleichtert der Schule die Rechenschaftslegung gegenüber den politischen Behörden und der Öffentlichkeit.

gibt der Schule Impulse für gezielte Massnahmen zur Weiterentwicklung der Schul- und Unterrichtsqualität.

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1 Vorwort 3

2 Zusammenfassung 4

2.1 Kernaussagen zur Schulqualität 4

2.2 Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Schul-qualität 7

3 Kurzportrait der Schule Lachenzelg 8

4 Qualitätsprofil 10

4.1 Lebenswelt Schule 11

4.2 Lehren und Lernen 17

4.3 Schulführung und Zusammenarbeit 25

4.4 Exkurs: Aspekte der Schulqualität aus Elternsicht 33

5 Fokusthema: Individuelle Lernbegleitung 38

Anhänge

A1 Methoden und Instrumente der externen Schulevaluation 52

A2 Datenschutz und Information 54

A3 Beteiligte 56

A4 Ablauf, Evaluationsaktivitäten, Evaluationsplan 57

A5 Auswertung Fragebogen 59

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3 Schule Lachenzelg, Zürich-Waidberg, Evaluation 2011/2012

1 Vorwort

Wir freuen uns, Ihnen den Evaluationsbericht für die Sekundarschule Lachenzelg, Zürich-Waidberg vorzulegen. Der Bericht bietet der Schule und den Behörden eine fachliche Aussensicht, welche für die Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung nützlich ist. Die Schule kann ihre Programmarbeit auf die externe Beurteilung ab- stützen.

Der Bericht enthält zuerst eine kurze Zusammenfassung der Beurteilung und Emp- fehlungen an die Schule. Anschliessend wird die Beurteilung an Hand von Stärken und Schwächen erläutert. Am Schluss finden Sie die Resultate der Fragebogener- hebung, welche vor dem Schulbesuch durchgeführt wurde.

Thematisch beinhaltet der Bericht einen als Qualitätsprofil benannten allgemeinen Teil, welcher einen Überblick über wesentliche Aspekte aus den Bereichen „Le- benswelt Schule“, „Lehren und Lernen“ sowie „Schulführung und Zusammenar- beit“ gibt. Ein Exkurs beleuchtet wichtige Aspekte der Schulqualität aus Elternsicht.

Der dritte Teil umfasst das von der Schule gewählte Fokusthema „Individuelle Lern- begleitung“.

Der Gesetzgeber und der Bildungsrat haben die Fachstelle für Schulbeurteilung beauftragt, Qualität und Wirkung von wichtigen schulischen Prozessen zu beurteilen.

Die Fachstelle orientiert sich dabei an den Qualitätsansprüchen, wie sie im Zürcher Handbuch Schulqualität beschrieben sind.

Die Schulen und die Schulpflegen sind für die Qualitätssicherung verantwortlich, so steht es wörtlich im Volksschulgesetz. Im Kanton Zürich ist deshalb auch der Um- gang mit den Evaluationsergebnissen in der Verantwortung der Schulpflege und der Schule. Die Entwicklungshinweise zeigen den Schulen mögliche Massnahmen zur Weiterentwicklung der Schulqualität auf. Es geht allerdings nicht darum, alle Hinwei- se abzuarbeiten. Die Schule legt auf der Grundlage der Beurteilungsergebnisse Massnahmen zur Weiterentwicklung fest und lässt diese wenn möglich ins Schul- programm einfliessen.

Das Evaluationsteam bedankt sich bei allen Personen der Schule Lachenzelg und der Schulpflege der Sekundarschule Lachenzelg für die Offenheit, die konstruktive Mitarbeit und das Interesse am Evaluationsverfahren. In der Hoffnung, dass die Rückmeldungen und Empfehlungen zur Weiterentwicklung und Qualitätssicherung der Schule beitragen, wünschen wir der Schule viel Erfolg!

Für das Evaluationsteam der Fachstelle für Schulbeurteilung

Dr. Denise Da Rin, Teamleitung Zürich, im Februar 2012

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2.1 Kernaussagen zur Schulqualität

Das Evaluationsteam hat die Ausprägung der evaluierten Qualitätsmerkmale (Quali- tätsprofil und Fokusthema „Individuelle Lernbegleitung“) mit folgenden Kernaussagen beurteilt:

Lebenswelt Schule

Wertschätzende Gemeinschaft

Der respektvolle Umgang unter allen Beteiligten prägt das Klima an der Schule. Die Lehrper- sonen pflegen eine ausgesprochen intensive Gesprächskultur, die Stärken fördert und Schwächen akzeptiert.

Lehren und Lernen

Klare Unterrichtsstruktur

Vielen Lehrpersonen gelingt es gut, im Unterricht einen nahen Bezug zur Lebenswelt der Ju- gendlichen herzustellen. Teilweise fehlen im Unterricht eine klare Strukturierung und/oder der gezielte Einsatz von unterschiedlichen Lehr- und Lernformen.

Lernförderliches Klassenklima

Den Lehrpersonen gelingt es sehr gut, ein angenehmes und lernförderliches Klassenklima zu schaffen. Sie begegnen den Lernenden mit Respekt und Wertschätzung.

Vergleichbare Beurteilung

Zwischen Lehrpersonen gibt es vereinzelt Absprachen zur Beurteilung der Schülerleistungen.

Die Vergleichbarkeit der Beurteilung ist gesamtschulisch gesehen nicht gewährleistet.

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5 Schule Lachenzelg, Zürich-Waidberg, Evaluation 2011/2012

Schulführung und Zusammenarbeit

Wirkungsvolle Führung

Das Team nimmt die personelle Führung als umsichtig und motivierend wahr. Die Schulfüh- rung sorgt für einen reibungslosen Schulalltag und gewährt dem Team viel Handlungsspiel- raum. Wichtige Schritte zu einer gemeinsamen pädagogischen Ausrichtung sind eingeleitet.

Gezielte Schul- und Unterrichtsentwicklung

Die Schule hat neben den verbindlichen auch eigene attraktive Schulentwicklungsprojekte er- folgreich initiiert und umgesetzt. Die grundlegenden Anforderungen einer Qualitätssicherung sind mehrheitlich erfüllt.

Verbindliche Kooperation

Die Zusammenarbeit in einzelnen Jahrgangsteams und Fachgruppen sowie der bilaterale Austausch sind gut. Ein gezielter und koordinierter Austausch zwischen den Pädagogischen Teams findet kaum statt.

Zusammenarbeit mit den Eltern

Die Schule sorgt für eine zweckmässige und ausreichende Information der Eltern. Diese sind mit den Mitwirkungsmöglichkeiten sehr zufrieden.

Individuelle Lernbegleitung

Differenzierte Lernangebote

Die Mehrheit der Lehrpersonen gestaltet den Unterricht so, dass er den Schülerinnen und Schülern in einzelnen Phasen individuelle Lernwege ermöglicht. Ein Teil des Unterrichts wird der unterschiedlichen Leistungsfähigkeit der Lernenden nicht gerecht.

Individuelle Lernstandserfassung

Die Lehrpersonen erfassen und dokumentieren die Lernleistungen der einzelnen Schülerin- nen und Schüler regelmässig mit Hilfe von formativen und summativen Lernkontrollen sowie gezielten Beobachtungen. Das Wissen nutzen sie selten zur individuellen Förderung.

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6 Individuelle Lernbegleitung

Im Unterricht verschaffen sich viele Lehrpersonen Möglichkeiten, damit sie die Schülerinnen und Schüler gezielt unterstützen können. Einer qualifizierten individuellen Lernbegleitung schenkt die Schule noch wenig Beachtung.

Lernreflexion

Die Mehrheit der Lehrpersonen setzt stufengerechte Instrumente zur Lernreflexion ein. In der Vermittlung von Lern- und Arbeitstechniken fehlt die Kontinuität.

Schulinterne Rahmenbedingungen

Die Verbesserung der individuellen Lernbegleitung ist wichtigster Bestandteil des aktuellen Schulprogramms. Sichtbare Erfolge sind im Atelier- und Projektunterricht in den dritten Klas- sen zu verzeichnen. Die Schule nutzt das vorhandene Potenzial noch wenig.

Die ausformulierten Qualitätsansprüche und die Erläuterungen der Kernaussagen in Form von Stärken und Schwächen finden Sie in den entsprechenden Kapiteln.

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7 Schule Lachenzelg, Zürich-Waidberg, Evaluation 2011/2012

2.2 Empfehlungen zur Weiterentwicklung der Schul- qualität

Zu den evaluierten Qualitätsbereichen werden vom Evaluationsteam folgende Emp- fehlungen formuliert.

Entwicklungshinweis zur Unterrichtsqualität

Wir empfehlen Ihnen, die Unterrichtsentwicklung als pädagogischen Schwerpunkt in Ihr Schulprogramm aufzunehmen. Vertiefen Sie Ihre Kenntnisse über Lehr- und Lernformen und nutzen Sie dafür die im Team vorhandenen Ressourcen.

Entwicklungshinweis zur Individuellen Lernbegleitung

Wir empfehlen Ihnen, die individuelle Begleitung von Schülerinnen und Schülern im Unter- richt gezielt einzuplanen und umzusetzen. Schaffen Sie für alle Lernenden die notwendigen Voraussetzungen, damit ein erfolgversprechendes Arbeiten im Lernatelier und im Projektun- terricht möglich ist.

Die Erläuterungen zu den Entwicklungshinweisen in Form konkretisierter Hand- lungsmöglichkeiten finden Sie am Schluss des Qualitätsprofils resp. des gewählten Fokusthemas.

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8

Zahlen und Fakten

Anzahl Schüler/ -innen Anzahl Klassen Regelklassen

Abt. A 181 9

Abt. B 75 5

Anzahl Schüler/ -innen (ca.)

Integrative Förderung (IF) 10

Therapien

- Logopädische Therapie 4

Aufnahmeunterricht in Deutsch als Zweitsprache (DaZ)

- DaZ - Aufbauunterricht 6

Integrierte Sonderschulung

- Unter der Verantwortung der Regelschule (ISR) 0 - Unter der Verantwortung der Sonderschule (ISS) 3 Sonderpädagogische Kooperationsschulen

(Name der Institution):

Heilpädagogische Schule Zürich (HPS) 2 Schule für Körper- und Mehrfachbehin-

derte (SKB)

1

Anzahl Schüler/ -innen (ca.) Ergänzende Angebote

Aufgabenhilfe bzw. Aufgabenstunde 35 Begabungs- und Begabtenförderung 6 Zur Schule gehörendes Betreuungsangebot 90 - 130

Schulsozialarbeit 14

Anzahl Personen Direktunterstellte Mitarbeitende

Lehrpersonen an Regel- und Aufnahmeklassen 18 Fachlehrpersonen (Handarbeit, Haushaltkunde, Musik, Sport, Englisch)

8

Förderlehrpersonen 3

Personal schulergänzender Betreuungsangebote 8

Sozialarbeit 1

Hausdienst und Technik 3

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9 Schule Lachenzelg, Zürich-Waidberg, Evaluation 2011/2012

Die Sekundarschule Lachenzelg liegt in Zürich Höngg im Kreis 10. Zur Schulanlage gehören zwei Schulhaustrakte (Schulhaustrakt West und Ost mit je einem eigenem Lehrerzimmer), die das grosszügige Schulareal jeweils abgrenzen. Zwischen diesen beiden Trakten stehen zwei freistehende Turnhallen (Spielhalle West, Gerätehalle Ost), die auch von Externen genutzt werden. Zum Schulareal gehören ausserdem ein polysportiver Asphaltplatz, ein Beachvolleyballfeld, eine grosse Spielwiese sowie Ti- sche und Bänke. Die Schule verfügt zudem über eine vielseitig nutzbare Aula, einen Singsaal, eine Schulküche, ein Physik- und Chemielabor, Holz- und Metallwerkstätten sowie eine Medio- und Bibliothek. Im Schulhaustrakt West ist die „Oase“ unterge- bracht, ein Betreuungsangebot für die Oberstufe. Hier befinden sich zusätzliche Grup- penräume für die Freizeitgestaltung und die Ruhezeit über Mittag.

Rund 260 Jugendliche besuchen die Sekundarschule A oder B. Zurzeit werden drei Jugendliche integrativ geschult. Zwei Schüler stehen unter der Verantwortung der Heilpädagogischen Schule Zürich (HPS) und ein Schüler der Schule für Körper- und Mehrfachbehinderte (SKB). Der Schulhaustrakt Ost ist nur teilweise behindertenge- recht gebaut; es fehlen Treppenlifte zu den Schulzimmern und zu den Toiletten.

Das Schulhausteam besteht aus 18 Klassen-, 8 Fach- und 3 Förderlehrpersonen. Der Schule steht ein Schulsoziarbeiter während zwei Tagen in der Woche zur Verfügung.

Zum Schulhausteam gehören ausserdem der Hausdienst mit insgesamt drei fest an- gestellten Mitarbeitenden sowie das Oase-Team mit 8 Betreuungspersonen. Viele der Lehrpersonen arbeiten Teilzeit.

Seit der Einführung der gegliederten Sekundarschule werden die verschiedenen An- spruchsniveaus in Stammklassen geführt mit dem Ziel, dass Klassenlehrerprinzip zu stärken. In allen drei Jahrgängen wird jeweils in den Fächern Mathematik und Franzö- sisch Niveauunterricht angeboten. Die Niveaus werden innerhalb der Klassen geführt mit dem Ziel, die Klasse als Lerneinheit zu stärken.

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10 Unter diesem Titel evaluieren wir in jeder Schule wichtige Aspekte aus den Berei-

chen Lebenswelt Schule, Lehren und Lernen sowie Führung und Zusammenarbeit.

Wir stellen damit sicher, dass auch ein Gesamtbild der Schule entsteht, da das ge- wählte Evaluationsthema nur einen Qualitätsbereich fokussiert.

QUALITÄTSANSPRÜCHE

Lebenswelt Schule

Die Schule pflegt eine lebendige und wertschätzende Schulgemeinschaft.

Lehren und Lernen

Der Unterricht ist klar strukturiert und anregend gestaltet.

Die Lehrpersonen fördern und begleiten das Lernen der einzelnen Schülerinnen und Schüler.

Die Lehrpersonen schaffen ein lernförderliches Klassenklima.

Das Schulteam sorgt für eine vergleichbare und nachvollziehbare Beurteilung der Schülerleistungen.

Schulführung und Zusammenarbeit

Eine wirkungsvolle Führung der Schule im personellen, pädagogischen und organi- satorischen Bereich ist gewährleistet.

Die Schule plant die Weiterentwicklung der Schul- und Unterrichtsqualität gezielt und sorgfältig.

Die an der Schule Tätigen arbeiten verbindlich im Schulalltag und in der Schul- und Unterrichtsentwicklung zusammen.

Die Schule informiert die Eltern ausreichend und stellt angemessene Kontakt- und Mitwirkungsmöglichkeiten sicher.

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11 Schule Lachenzelg, Zürich-Waidberg, Evaluation 2011/2012

4.1 Lebenswelt Schule

KERNAUSSAGEN UND ERLÄUTERUNGEN

Wertschätzende Gemeinschaft

Der respektvolle Umgang unter allen Beteiligten prägt das Klima an der Schule. Die Lehrper- sonen pflegen eine ausgesprochen intensive Gesprächskultur, die Stärken fördert und Schwächen akzeptiert.

Stärken

Die Sekundarschule Lachenzelg zeichnet sich durch eine ausgesprochene Ge- sprächskultur aus und es gelingt ihr gut, eine wertschätzende Schulgemeinschaft zu schaffen. Die Lehrpersonen gehen mehrheitlich freundlich und respektvoll mit den Jugendlichen um. Man kennt und grüsst sich auf dem Schulareal und es herrscht ein

„Klima der Wärme“, wie eine Lehrperson im Interview festhielt. Die Lehrpersonen achten mehrheitlich darauf, die Einhaltung von Regeln und den respektvollen Um- gang untereinander nicht durch Verbote und strikte Sanktionen zu erzwingen, son- dern die Schülerinnen und Schüler über regelmässige und wenn nötig wiederkeh- rende Gespräche für Problemlösungen und korrektes Verhalten zu sensibilisieren.

Die Schule will denn auch, gemäss ihrem Leitbild, ein Klima des gegenseitigen Res- pekts schaffen, in dem Stärken gefördert und Schwächen akzeptiert werden. In der Selbstbeurteilung weist das Schulhausteam eine „angenehme Atmosphäre“ und

„Vertrauensbasis zwischen den Lehrpersonen und Schülerinnen und Schülern“ als Stärken der Schule aus. In der schriftlichen Umfrage hielten alle Lehrpersonen aus- nahmslos fest, dass sie gerne oder sehr gerne an dieser Schule arbeiten würden (LP 112). Mit dem Förderzentrum hat die Schule zudem ein Gefäss geschaffen, das es erlaubt, unruhige und den Unterricht störende Jugendliche ausserhalb der Unter- richtslektionen individuell zu betreuen. Im Regelfall erhalten diese Jugendliche von ihren Lehrpersonen Aufgaben und arbeiten, meistens von der Schulleitung betreut, selbständig daran. (vgl. dazu auch Kap. 5, Individuelle Lernbegleitung). (Portfolio) Die Schülerinnen und Schüler bestätigen die wertschätzende Gemeinschaft fast aus- nahmslos. In allen Interviews bekräftigten die Schülerinnen und Schüler, dass sie sich an der Schule sicher und wohl fühlten und dass es kaum zu Ausgrenzungen und Mobbing käme. Der Schule gelingt es gut, Jugendliche unterschiedlicher sozialer und kultureller Herkunft in die Schulgemeinschaft zu integrieren. Die Lehrpersonen be- werten die entsprechende Frage ausschliesslich positiv (LP 06), und auch die Eltern sind der Ansicht, dass die Integration der Schule sehr gut gelingt. Der entsprechende Fragebogenwert liegt signifikant höher als der Durchschnittswert aller Sekundarschu- len im Kanton (ELT 06). Auch im Bereich der sonderpädagogischen Integration ist die Schule erfolgreich. So werden an der Schule in Zusammenarbeit mit der Heilpä- dagogischen Schule (HPS) und der Schule für Körper- und Mehrfachbehinderte (SKB) drei Jugendliche integrativ geschult. Seit drei Jahren bildet die Schulsozialar- beit zudem „Konfliktlotsen“ an der Schule aus, so dass die Jugendlichen für den ge-

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12 waltfreien Umgang sensibilisiert werden und bei Konfliktfällen eigenverantwortlich

handeln können. Seit der Einführung von Konfliktlotsen haben sich Gewaltvorfälle an der Schule in den letzten Jahren merklich reduziert, wie in verschiedenen Interviews erwähnt wurde. Der Vergleich mit dem Evaluationsbericht aus dem Jahr 2007/08 zeigt, dass sich die Situation diesbezüglich merklich verbessert hat. Dies belegen auch die Befragungsergebnisse der Eltern zur Aussage „Meine Tochter / mein Sohn fühlt sich sicher auf dem Schulareal“ (ELT 003): 96% der Eltern beurteilen die Situa- tion als gut oder sehr gut. Dieser Wert liegt über dem kantonalen Durchschnitt aller Sekundarschulen. (Portfolio)

Der Schule gelingt es durch ein breites Angebot in der Mittagsbetreuung sehr gut, die Schulgemeinschaft gezielt zu fördern. Die Schule Lachenzelg hat bereits vor ei- nigen Jahren mit der „Oase“ eine Mittagsbetreuung auf- und ausgebaut, die bei den Schülerinnen und Schülern grossen Anklang findet. Die „Oase“ bietet selbstgekochte Mahlzeiten an sowie einen Mittagstreff, der es den Schülerinnen und Schülern er- laubt, ihre Mittagszeit zusammen mit ihren Kollegen und Kolleginnen zu verbringen.

Auch Lehrpersonen verpflegen sich regelmässig in der „Oase“ und pflegen so den Kontakt zu den Jugendlichen ausserhalb der Unterrichtszeiten. Ein eigens eingerich- teter Raum erlaubt es den Schülerinnen und Schülern nach dem Mittagessen ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten. In dieser Zeit stehen die Hortmitarbeitenden als An- sprechpersonen zur Verfügung. Jede Klasse erhält eine von der Klassenlehrperson zugeteilte Ansprechperson in der „Oase“; manche Schülerinnen und Schüler suchen sich aber ihre Bezugsperson mit der Zeit selbst aus, weil sie zu ihr eine gute Bezie- hung aufbauen konnten. In der „Oase“ befinden sich neben dem Essensraum ver- schiedene Gruppenräume mit einem Billardtisch, einem „Töggelichaschte“, Dartspie- len sowie eine Ruhezone mit bequemen und grossen Sesseln zum „Abhängen“. Die Schule bietet den Schülerinnen und Schülern zudem ein vielfältiges Beschäftigungs- angebot über Mittag (jeweils von 12:45 – 13.30 Uhr), das von Aufgabenhilfe (Spra- chen, Mathematik), Computerangebote, diversen Sportmöglichkeiten (Unihockey, Futsal, Basketball) bis hin zur „Kunststube“ reicht (vgl. dazu auch Kap. 5 Individuelle Lernbegleitung). Die Leitung und Betreuung der jeweiligen Kurse werden durch Lehrpersonen aus dem Schulhausteam, durch „Oase“-Mitarbeitende sowie durch ei- ne externe Person gewährleistet. (Portfolio, Interviews, Beobachtungen vor Ort) Die Schule fördert mit diversen wiederkehrenden Schulanlässen nicht nur die Schul- gemeinschaft, sondern auch die Identifikation mit der Schule. So organisieren die Lehrpersonen mit den Schülerinnen und Schülern jeweils ein Weihnachtskonzert, ei- nen Schulhausball, Sporttage, ein Schulhausfest am Ende des Schuljahres und di- verse Projekttage (z.B. Theaterprojekt zur Förderung der Empathiefähigkeit) sowie regelmässig organisierte ausserschulische Kunst- und Kulturanlässe (Besuch im Schauspielhaus, Tonhalle, Opernhaus), die klassenübergreifend durchgeführt wer- den. Jugendliche und Lehrpersonen aus verschiedenen Klassen lernen sich so ge- genseitig besser kennen, was aus Sicht der Beteiligten einem vertrauens- und res- pektvollen Umgang untereinander förderlich ist. Für das laufende Schuljahr unterliegt der Verantwortung der 1. Sekundarklassen die Organisation von drei Kinoabenden, dem „Kino-Lachenzelg“, u.a. mit dem Ziel, die Schülerpartizipation und –verant-

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13 Schule Lachenzelg, Zürich-Waidberg, Evaluation 2011/2012

wortung gezielt zu fördern und gleichzeitig gesamtschulische Anlässe zu schaffen.

(Portfolio, Interviews) Schwäche

Dem Schulteam gelingt die konsequente Einhaltung von gemeinsam vereinbarten Regeln nicht durchgängig, wie die Abb. 3 „Umgang mit Regeln“ deutlich illustriert. In den Interviews erwähnten die Lehrpersonen, dass sie die Regeln unterschiedlich handhaben würden, was auch den Selbstbeurteilungsunterlagen im Portfolio zu ent- nehmen ist. Dies führt im Team zu Differenzen und wiederkehrenden Diskussionen.

Einigen Jugendlichen fehlt die Orientierung, weil sie nicht wissen, welche Regeln denn nun tatsächlich gelten, während andere Jugendliche die inkonsequente Haltung im Team gelegentlich ausnutzen, wie aus Interviews mit den Jugendlichen und Lehr- personen hervorgeht. „Man kann gut ‚schlüüfe‘, hielt eine Lehrperson in einem Inter- view stellvertretend fest. „Wenn jemand mehr Strukturen braucht, dann ist er hier nicht so gut aufgehoben.“ Bereits in der Erstevaluation wurde die mangelnde Konse- quenz bei der Durchsetzung von Regeln thematisiert.

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14 Abbildung 1

Das Schulklima aus Sicht der Schülerinnen und Schüler Sicht von Schüler/-innen

5 sehr gut 4 gut 3 genügend 2 schlecht 1 sehr schlecht

A Ich werde von den Lehrpersonen an unserer Schule ernst genommen.

B Wenn Schülerinnen oder Schüler andere schlagen, bedrohen oder beschimpfen greifen die Lehrpersonen ein.

C Konflikte zwischen Lehrpersonen und Schülerinnen oder Schülern lösen wir auf eine faire Art.

D Bei Entscheidungen, die uns Schülerinnen und Schüler betreffen (z.B. Gestaltung von Projektwochen, Festen, Pausen- platz), können wir mitreden.

E Es gibt an unserer Schule oft Anlässe, an welchen ich die Schülerinnen und Schüler anderer Klassen kennen lerne.

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15 Schule Lachenzelg, Zürich-Waidberg, Evaluation 2011/2012

Abbildung 2

Das Schulklima aus Sicht von Lehrpersonen und Eltern Sicht von Lehrpersonen und Eltern

5 sehr gut 4 gut 3 genügend 2 schlecht 1 sehr schlecht

A Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich sicher auf dem Schul- oder Kindergartenareal.

B Unter den Schülerinnen und Schülern herrscht ein gutes Klima.

C Der Schule gelingt es, Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher kultureller und sozialer Herkunft in die Schulgemein- schaft zu integrieren.

D Die Schule geht mit Problemen und Konflikten unter den Schülerinnen und Schülern (z.B. Gewalt, Sucht, Mobbing) kompetent um.

E An dieser Schule gehen Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler respektvoll und freundlich miteinander um.

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16 Abbildung 3

Umgang mit Regeln

Sicht von Schüler/-innen, Eltern und Lehrpersonen 5 sehr gut

4 gut 3 genügend 2 schlecht 1 sehr schlecht

A Die Schülerinnen und Schüler wissen genau, welche Regeln an dieser Schule gelten.

B Die Schulregeln sind sinnvoll.

C Die Regeln, die an dieser Schule gelten, werden von allen Lehrpersonen einheitlich durchgesetzt.

D Wenn an dieser Schule jemand bestraft wird, ist die Strafe gerechtfertigt.

E Die Lehrpersonen halten sich selber an die Regeln, die an unserer Schule gelten.

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17 Schule Lachenzelg, Zürich-Waidberg, Evaluation 2011/2012

4.2 Lehren und Lernen

KERNAUSSAGEN UND ERLÄUTERUNGEN

Klare Unterrichtsstruktur

Vielen Lehrpersonen gelingt es gut, im Unterricht einen nahen Bezug zur Lebenswelt der Ju- gendlichen herzustellen. Teilweise fehlen im Unterricht eine klare Strukturierung und/oder der gezielte Einsatz von unterschiedlichen Lehr- und Lernformen.

Stärken

Die Lehrpersonen verstehen es mehrheitlich gut, ihre Unterrichtsinhalte mit aktuellen Bezügen zur Lebenswelt der Jugendlichen zu schaffen. Wie wichtig dies den Lehr- personen ist, belegen diverse Aussagen in den Lehrpersoneninterviews wie bei- spielsweise „Die Schüler und Schülerinnen müssen den Stoff an ihrem persönlichen Leben anknüpfen können.“ In einigen Unterrichtsbesuchen konnte die Anknüpfung der Unterrichtsinhalte an die Lebenswelt der Jugendlichen konkret beobachtet wer- den: So führte eine Lehrperson in die Thematik des „Globalen Handels“ ein, indem sie den Jugendlichen den Auftrag erteilte, ihre Kleidungsetiketten zu untersuchen und zu notieren, woher die Kleidungsstücke stammten. Da alle Lernenden sich aktiv beteiligen konnten, erarbeitete die Klasse innert kürzester Zeit eine lange Liste von Produkten und deren Herkunftsorten, aus der klar ersichtlich wurde, dass ein Gross- teil der hier erworbenen Produkte in Asien hergestellt wird. In einer anderen Lektion wurde das Hörverstehen anhand eines Informationstextes über „Facebook“ und sei- nen Gründer Marc Zuckerberg geübt, was einen unmittelbaren Bezug zum Alltag der Jugendlichen herstellte, wie sich in anschliessenden Gesprächen mit den Lernenden zeigte.

Die Schülerinnen und Schüler finden den Unterricht inhaltlich interessant und span- nend und sind der Ansicht, dass es den Lehrpersonen gut gelingt, ihr Interesse und ihre Neugier zu wecken. So bewerten die Lernenden die Aussage „Meine Klassen- lehrperson versteht es gut, bei mir Interesse und Neugier zu wecken“ höher als im kantonalen Durchschnitt aller Sekundarschulen (SCH 024). Dies bestätigten die Ju- gendlichen auch in den Interviews. Auf den ersten Blick mag dies in Widerspruch zur Aussage stehen, dass die Jugendlichen den Unterricht wenig abwechslungsreich finden. Zu unterscheiden ist dabei jedoch, dass die Lernenden überdurchschnittlich zufrieden sind mit den gewählten Unterrichtsinhalten, die mangelnde Rhythmisierung der Unterrichtslektionen allerdings stark bemängeln (vgl. untenstehend die erste Schwäche).

Auch aus Sicht der Eltern gelingt es den Lehrpersonen sehr gut, die Jugendlichen mit in-teressanten Themen abzuholen. Sie beurteilen die entsprechende Aussage

„Die Klassenlehrperson versteht es gut, bei meinem Kind Interesse und Neugier zu wecken“ signifikant höher als im kantonalen Durchschnitt aller Sekundarschulen (ELT 024).

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18 Schwächen

Die Lehrpersonen zeigen eine grosse Varianz beim Einsatz unterschiedlicher Lehr- und Lernformen. In der Hälfte der beobachteten Unterrichtslektionen setzten sie die- se nicht zielorientiert ein. Die Schwierigkeiten im Umgang mit individualisierten und rhythmisierten Lernsettings erkennt das Team selbst als Schwäche, wie der Selbst- beurteilung im Portfolio zu entnehmen ist. Die Schülerwerte zur Aussage „Ich finde den Unterricht bei meiner Klassenlehrperson meistens abwechslungsreich“ liegen signifikant unter dem kantonalen Vergleichswert aller Sekundarschulen (SCH 025).

Auch in den Interviews erwähnten die Lernenden wiederholt die mangelnde Rhyth- misierung der Unterrichtslektionen. So meinte ein Schüler stellvertretend: „Manchmal ist es seltsam, wenn man eine Lektion lang alleine etwas in einem Arbeitsheft lösen muss. Das wird mit der Zeit ziemlich langweilig.“ Und eine weitere Schüleraussage repräsentiert dieses Bild mit den Worten: „Bei uns ist es eigentlich immer gleich: Zu- erst kommt ein theoretischer Input und dann die Arbeit im Heft“.

Nicht allen Lehrpersonen gelingt es ausreichend, einen klar strukturierten und logi- schen Aufbau der Unterrichtslektion zu gewährleisten. So waren in mehr als einem Drittel der beobachteten Unterrichtslektionen der Aufbau der Lektion und die einzel- nen Arbeits- und Lernschritte für das Evaluationsteam nicht oder nicht ausreichend nachvollziehbar, und die Lernenden hatten sichtlich Mühe, sich im Unterricht zu ori- entieren. In rund der Hälfte der besuchten Unterrichtslektionen wurden die Unter- richtsziele nicht thematisiert. In den Interviews stellten einige Lehrpersonen fest, dass sie die Lernenden nicht über die Lernziele orientieren würden.

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19 Schule Lachenzelg, Zürich-Waidberg, Evaluation 2011/2012

Abbildung 4

Anregender und strukturierter Unterricht Sicht von Schüler/-innen

5 sehr gut 4 gut 3 genügend 2 schlecht 1 sehr schlecht

A Meine Klassenlehrperson versteht es gut, bei mir Interesse und Neugier zu wecken.

B Ich finde den Unterricht bei meiner Klassenlehrperson meistens abwechslungsreich.

C Meine Klassenlehrperson sagt mir im Voraus, was ich können muss, wenn wir mit einem Thema fertig sind (Lernziele).

D Meine Klassenlehrperson weist uns jeweils darauf hin, was bei einer Aufgabe oder einer Übung besonders wichtig ist (Schwerpunkte).

E Wenn ich etwas nicht verstehe, kann ich meine Klassenlehrperson bitten, es mir zu erklären.

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20 Differenzierte Lernangebote

Die Mehrheit der Lehrpersonen gestaltet den Unterricht so, dass er den Schülerinnen und Schülern in einzelnen Phasen individuelle Lernwege ermöglicht. Ein Teil des Unterrichts wird der unterschiedlichen Leistungsfähigkeit der Lernenden nicht gerecht.

Die Erläuterungen (Stärken/Schwächen) zu dieser Kernaussage folgen bei der Beurteilung des Fokus- themas „Individuelle Lernbegleitung“.

Lernförderliches Klassenklima

Den Lehrpersonen gelingt es sehr gut, ein angenehmes und lernförderliches Klassenklima zu schaffen. Sie begegnen den Lernenden mit Respekt und Wertschätzung.

Stärken

Dem Team gelingt es insgesamt sehr gut, ein angenehmes Lern- und Arbeitsklima zu schaffen. In den besuchten Unterrichtslektionen herrschte eine ruhige, entspannte Atmosphäre und der Unterricht verlief weitgehend störungsarm. Die Schülerinnen und Schüler fühlen sich wohl in ihren Klassen, wie sie in den Interviews fast aus- nahmslos bestätigen. Bei Störungen intervenierten die Lehrpersonen angemessen, wie das Evaluationsteam beobachten konnte. So unterhielt sich eine Lehrperson mit zwei Jugendlichen, die zu spät kamen und sich anschliessend im Unterricht störend verhielten, in ruhigem und sachlichem Ton mit ihnen und teilte ihnen bestimmt und trotzdem freundlich mit, welches Verhalten künftig wünschenswert sei.

Die Mehrheit der Lehrpersonen geht lösungsorientiert mit Fehlern von Schülerinnen und Schülern um und begegnet ihnen ermutigend, wie in den Unterrichtsbesuchen beobachtet werden konnte. Auch die Schülerinnen und Schüler sind der Ansicht, dass sie sich im Regelfall jederzeit vertrauensvoll an ihre Lehrperson wenden kön- nen. Der grösste Teil der Jugendlichen bewertet die Aussage „Wenn ich etwas nicht verstehe, kann ich meine Klassenlehrperson bitten, es mir zu erklären“ mit gut oder sehr gut (SCH 023). Ein Schüler stellte in einem Interview exemplarisch fest: „Das Lachenzelg ist eine gute Schule. Die Lehrpersonen sind offen, auch humorvoll, und sie sind hilfsbereit.“ Auch die Eltern vertreten grossmehrheitlich die Ansicht, dass ihr Kind von den Lehrpersonen ausreichend gelobt wird. Die Umfrageergebnisse der Aussage „Wenn mein Kind gut arbeitet, wird es von seiner Klassenlehrperson ge- lobt“ liegen höher als im kantonalen Durchschnitt aller Sekundarschulen (ELT 037).

Die meisten Lehrpersonen beziehen die Schüler und Schülerinnen angemessen in die Entscheidungsfindung mit ein. Vielen Lehrpersonen gelingt es gut, den Klassen- rat zielorientiert einzusetzen. In Gesprächen und klasseninternen mündlichen Befra- gungen beteiligten die Lehrpersonen ihre Schülerinnen und Schüler beispielsweise bei der Bestimmung von Klassenregeln oder der Planung von Schulreisen. Die meis-

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21 Schule Lachenzelg, Zürich-Waidberg, Evaluation 2011/2012

ten Lehrpersonen helfen den Jugendlichen dabei, Konflikte lösungsorientiert anzu- gehen (SCH 045) und benutzen dafür gelegentlich auch den Klassenrat. Die Lehr- personen setzen den Klassenrat jedoch in unterschiedlichem Rhythmus und zu un- terschiedlichen Zwecken ein. Eine abschliessende Bewertung seitens des Evalua- tionsteams ist anhand der vorgelegten Dokumente/Unterlagen nicht möglich. (Portfo- lio, Interviews)

Schwäche

Vereinzelt kann das Klassenklima nicht als lernförderlich bezeichnet werden. Eine beachtliche Minderheit der Jugendlichen bewertet die Aussagen „Meine Klassenleh- rperson macht keine abschätzigen Bemerkungen über einzelne Schülerinnen und Schüler“ (SCH 039) sowie „Meine übrigen Lehrpersonen an dieser Schule machen keine abschätzigen Bemerkungen über einzelne Schülerinnen und Schüler“ (SCH 043) mit schlecht oder sehr schlecht. Die Bandbreite im Antwortverhalten weist da- rauf hin, dass sich die Lehrpersonen diesbezüglich sehr unterschiedlich verhalten.

Vereinzelt zitierten die Jugendlichen in den Interviews sehr verletzende Bemerkun- gen von Lehrpersonen. Einige Schüler und Schülerinnen berichteten zudem, dass sie sich nicht getrauen würden im Unterricht Fragen zu stellen, weil sie die Erfahrung gemacht hatten, dass die Lehrperson einzelne Schülerinnen und Schüler blossstel- len würde.

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22 Abbildung 5

Klassenführung

Sicht von Schüler/-innen und Eltern

5 sehr gut 4 gut 3 genügend 2 schlecht 1 sehr schlecht

A Die Schülerin/der Schüler fühlt sich wohl in der Klasse.

B Wenn die Schülerin/der Schüler gut arbeitet, wird sie/er von seiner Klassenlehrperson gelobt.

C Wenn die Schüler/-innen Streit haben, hilft ihnen die Klassenlehrperson, faire Lösungen zu suchen.

D Die Klassenlehrperson macht keine abschätzigen Bemerkungen über einzelne Schüler/-innen.

E Meine Klassenlehrperson achtet darauf, dass keine Schüler/-innen blossgestellt oder ausgelacht werden.

F Meine Klassenlehrperson achtet darauf, dass wir einander ausreden lassen, auch wenn wir unterschiedliche Meinungen haben.

G Wir können unsere Meinung auch dann sagen, wenn unsere Klassenlehrperson eine andere Meinung hat.

H Wir besprechen die Klassenregeln mit unserer Klassenlehrperson.

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23 Schule Lachenzelg, Zürich-Waidberg, Evaluation 2011/2012

Vergleichbare Beurteilung

Zwischen Lehrpersonen gibt es vereinzelt Absprachen zur Beurteilung der Schülerleistun- gen. Die Schule sorgt nicht für die Vergleichbarkeit der Beurteilung.

Stärken

Einige Lehrpersonen sorgen für die Vergleichbarkeit der Beurteilungen von Schüler- leistungen. Sie tauschen innerhalb eines Jahrgangsteams gegenseitig Unterrichts- materialien aus und führen vergleichende Leistungsprüfungen durch, wie in den In- terviews von verschiedenen Lehrpersonen bestätigt wurde. Die vergleichenden Leis- tungstests dienen einzelnen Lehrpersonen auch zur Reflexion der eigenen Beurtei- lungsmassstäbe. Auch zwischen den Klassenlehr- und Fachlehrpersonen finden mehrheitlich Absprachen statt, wie die Lehrpersonen in den Interviews festhielten.

Nach eigenen Aussagen profitieren sie von diesem Austausch und der gemeinsa- men Reflexion. Einige Lehrpersonen erwähnten zudem, dass in den Pädagogischen Teams Absprachen zum Arbeits-, Lern- und Sozialverhalten stattfänden, die sich an den Empfehlungen der Schulleitung orientierten. Einträge zum Arbeits-, Lern- und Sozialverhalten werden von den Lehrpersonen unterschiedlich konsequent gehand- habt. (Portfolio)

Dem Team gelingt es gut, die Lernenden in ihrer Fähigkeit zur Selbstbeurteilung ge- zielt zu fördern. So lassen sie ihre Schülerinnen und Schüler z.B. vor dem Zeugnis- gespräch eine Selbsteinschätzung vornehmen, die die Lernenden auch begründen müssen und die sie anschliessend mit ihnen besprechen und mit der eigenen Beur- teilung vergleichen. Die grosse Mehrheit der Schülerinnen und Schüler ist dement- sprechend auch der Ansicht, dass sie in der Schule lernt, ihre Leistungen selbst ein- zuschätzen (SCH 115). Dies wird auch aus Elternsicht bestätigt. Die entsprechende Frage wird von den Eltern höher als im kantonalen Durchschnitt aller Sekundarschu- len bewertet (ELT 115).

Den Lehrpersonen gelingt es gut, eine für die Betroffenen nachvollziehbare und faire Beurteilung vorzunehmen. Die Schülerinnen und Schüler verstehen, wie ihre Zeug- nisnoten zustande kommen und sind der Ansicht, dass sie von ihren Klassenlehrper- sonen fair beurteilt werden (SCH 058, SCH 062). Dies bestätigten die Lernenden auch in den Interviews ausnahmslos. Die Eltern zeigten sich zufrieden darüber, wie sie über die Fortschritte und Lernschwierigkeiten ihrer Kinder informiert würden (ELT 095). Sie verstehen grossmehrheitlich, wie die Zeugnisnoten ihres Kindes zustande kommen (ELT 057). In den Interviews äusserten sich die Eltern zudem mehrheitlich sehr zufrieden mit der Beurteilungspraxis, was auch durch die Umfrageergebnisse belegt wird: Die Aussage „Die Klassenlehrperson beurteilt mein Kind fair“ bewerteten die Eltern höher als im kantonalen Durchschnitt (ELT 058).

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24 Schwäche

Eine gemeinsame Reflexion der Beurteilungspraxis findet nicht schulübergreifend statt. So führen beispielsweise nicht alle Lehrpersonen vergleichende Leistungstests mit ihren Klassen durch (LP 051), und eine Absprache im gesamten Team sowie ein Austausch über die Ergebnisse von Leistungstests findet mehrheitlich nicht statt (LP 052, LP 054). Nicht alle Lehrpersonen orientieren zudem ihre Schülerinnen und Schüler vor einer Prüfung/Lernkontrolle darüber, wie sie diese bewerten (LP 049) und was eine genügende oder ungenügende Leistung ist (LP 050). So wissen die Lernenden zum Teil nicht, was sie leisten müssen, um eine genügende Note zu er- halten, wie vereinzelte Schülerinnen und Schüler in den Interviews zur Protokoll ga- ben.

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25 Schule Lachenzelg, Zürich-Waidberg, Evaluation 2011/2012

4.3 Schulführung und Zusammenarbeit

KERNAUSSAGEN UND ERLÄUTERUNGEN

Wirkungsvolle Führung

Das Team nimmt die personelle Führung als umsichtig und motivierend wahr. Die Schulfüh- rung sorgt für einen reibungslosen Schulalltag und gewährt dem Team viel Handlungsspiel- raum. Wichtige Schritte zu einer gemeinsamen pädagogischen Ausrichtung sind eingeleitet.

Stärken

Die Schule verfügt im personellen Bereich über eine umsichtige und integrierende Führung. Sie setzt die vorhandenen Führungsinstrumente (z.B. Reflexionsleitfaden für Mitarbeitergespräche) wirksam ein. Aus den Protokollen der Mitarbeitergespräche ist ersichtlich, dass mit allen Mitarbeitenden individuelle Entwicklungsziele vereinbart werden. In den Interviews teilte ein Grossteil der Befragten mit, dass sie bei den Mit- arbeitergesprächen vor allem die Würdigung ihrer Arbeit sehr schätzen würden.

Lehrpersonen, die an der Schule neu starten, erhalten eine detaillierte „Handrei- chung für neue Lehrpersonen“, die sie als hilfreich beurteilen. Zusätzlich sorgt ein Gotte-/Göttisystem dafür, dass erfahrene Lehrpersonen neuen Lehrkräften als An- sprechperson unterstützend zur Seite stehen. Die Lehrpersonen betonten auch die gute Erreichbarkeit der Schulleitung und dass sie im Notfall rasch und proaktiv hand- le: „Wenn es brennt, dann sind die Schulleiter da. Es wird umgehend reagiert.“ Im Vergleich zur Erstevaluation zeigte sich, dass die geleitete Schule mittlerweile auf breite Akzeptanz stösst. Bei der Erstevaluation hatten sich vereinzelt noch kritische Stimmen geäussert, welche die Einführung einer Schulleitung für unnötig gehalten hatten. Aus Sicht der Betroffenen ist die personelle Führung im Vergleich zur Erste- valuation merklich verbessert worden. Die Lehrpersonen sind mit der derzeitigen Führung der Schule durchgehend zufrieden (LP 063). (Portfolio)

Die Schule sorgt für zweckmässige Abläufe im organisatorischen und administrativen Bereich, die sich mehrheitlich an den städtischen Vorgaben orientieren. Der Schulall- tag ist so geregelt, dass er weitgehend reibungslos verläuft. Die Schule verfügt über ein praxisorientiertes Betriebskonzept mit einem übersichtlichen Organigramm, worin auch die Aufgaben und Kompetenzen der Schulleitung sowie des Teams kurz be- schrieben sind. Die Aufgabenverteilung der beiden Schulleiter ist mittels einer Kom- petenzmatrix geregelt. Die Mitarbeitenden bestätigten in den Interviews ausnahmslos, dass für sie klar ist, welche Aufgaben und Kompetenzen sie selbst haben und an wen sie sich im Bedarfsfall wenden müssten. Bei der Jahresplanung des Schulpro- gramms sowie der Beschreibung der Pflichtenhefte für die Kustodenämter übernimmt die Schule ebenfalls die städtischen Vorgaben. Sie nutzt für die Zusammenarbeit verschiedene Gefässe und Gruppierungen wie beispielsweise die Schulkonferenz, die Jahrgangsteamkonferenz, etc. Die Stellvertretung ist im Betriebskonzept geregelt.

Die Schulhausordnung orientiert sich ebenfalls an der städtischen Vorgabe und wur- de vom Team an die lokalen Bedürfnisse angepasst. Auch die Informationsabläufe und -kanäle sind grundsätzlich klar geregelt. Die Schule stellt sicher, dass die

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26 Teammitglieder alle notwendigen Informationen erhalten. Beispielsweise werden die Sitzungsprotokolle der Schulkonferenzen, die prägnant und übersichtlich über die wichtigsten Beschlüsse informieren, per E-Mail an alle Beteiligten versandt. Der Schule gelingt es gut, alle Beteiligten ausreichend und rechtzeitig zu informieren, wie diese auch in den Interviews bestätigten und wie die Umfrageergebnisse deutlich be- legen (LP 068, 069). Die Schule nutzt neben den verschiedenen Sitzungsgefässen, eine Informationswand im Lehrerzimmer und stellt auf dem internen Server einen Ab- lagepool für Unterrichtsmaterialien zur Verfügung. Ein Vergleich mit den Ergebnissen der Erstevaluation zeigt, dass sich die Informationspolitik der Schule deutlich verbes- sert hat. (Portfolio, Befragungsergebnisse, Interviews)

Schwäche

In der Bearbeitung von pädagogischen Themen setzt die Schule zwar klare Prioritä- ten, aus Sicht des Evaluationsteams werden diese teilweise aber wenig verbindlich und konsequent umgesetzt. So ist zum Beispiel im Massnahmenkatalog des Schul- programms/Entwicklungsplans der Schule die Verbesserung der Zusammenarbeit unter den Fachlehrpersonen festgehalten; eine mess- und überprüfbare Feinzielfor- mulierung ist jedoch aus den vorgelegten Dokumentationen nicht ersichtlich. Die Er- gebnisse der schriftlichen Befragung zeigen zudem, dass pädagogische Schwer- punkte noch wenig systematisch bearbeitet werden. So bewertet weniger als die Hälfte der Lehrpersonen die Aussage „In Teamsitzungen, Arbeitsgruppen, etc. wer- den regelmässig pädagogische Themen diskutiert“ mit gut oder sehr gut und die Ant- worten sind breit gestreut (LP 061). Der wenig ausgeprägte und koordinierte Aus- tausch im Team bzw. in den Subteams spiegelt sich auch darin wider, dass in den In- terviews nicht alle Lehrpersonen die aktuellen pädagogischen Entwicklungsschwer- punkte nennen konnten. (Portfolio, Interviews)

Gezielte Schul- und Unterrichtsentwicklung

Die Schule hat neben verbindlichen auch eigene attraktive Schulentwicklungsprojekte er- folgreich initiiert und umgesetzt. Die grundlegenden Anforderungen einer Qualitätssiche- rung sind mehrheitlich erfüllt.

Stärken

Die Schule hat im Bereich der Schulentwicklung die Vorgaben des Volksschulgesetz- tes erfolgreich umgesetzt. Zusätzlich hat die Schule selber attraktive Entwicklungs- projekte initiiert und etabliert. So wurde bereits vor rund zehn Jahren die „Oase“ ge- gründet und ein vielfältiges und attraktives Angebot für die Mittagsbetreuung ge- schaffen. Die Schule ist zudem Mitglied im kantonalen Netzwerk gesundheitsför- dernder Schulen und hat in diesem Zusammenhang verschiedene Projekte zum The- ma Gesundheit durchgeführt. Die Arbeitsgruppe „Sport“ organisiert diverse Sportan-

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27 Schule Lachenzelg, Zürich-Waidberg, Evaluation 2011/2012

lässe und die Arbeitsgruppe „Kunst und Kultur“ organisiert nebst Kursen unter ande- rem den Besuch diverser Kulturanlässe wie Theater-, Opern- und Tonhallenbesuch.

Im Bereich der pädagogischen Entwicklung setzt die Schule für das laufende Schul- jahr klare Prioritäten. Schwerpunktmässig wird das Ziel der Einführung „Neue 3.Sek“ zielstrebig verfolgt. So besuchte das Team Weiterbildungen zum Thema „Ko- operatives Lernen“ sowie weitere Weiterbildungen zu den Themen „Lernatelier“ und

„Projektunterricht“ im Rahmen der Vorbereitungen für das neugestaltete 9. Schuljahr.

Die Q-Gruppe „Neue 3.Sek“ hat das Ziel, diese Vorbereitungen so zu initiieren und zu begleiten, dass die Neugestaltung die kantonalen Rahmenbedingungen erfüllt, aber auch den lokalen Bedingungen der Sekundarschule Lachenzelg entspricht. (Vgl.

Kap. 5 Schulinterne Rahmenbedingungen). (Portfolio, Interviews)

Im Bereich des Qualitätsmanagements erfüllt die Schule die grundlegenden städti- schen Vorgaben. Sie sorgt mit Q-Gruppen, Arbeits- und Themengruppen für eine kontinuierliche Weiterentwicklung der festgelegten Programmziele. Für die einzelnen Projektgruppen wurden Projektaufträge festgehalten. Mehrheitlich definiert die Schu- le dafür Grobzielvorgaben, vereinzelt wurden auch Meilensteine formuliert. Jährlich führt die Schule eine Standortbestimmung durch, die als Grundlage für den Rechen- schaftsbericht dient. In der Standortbestimmung berichten die Q-Gruppen, Arbeits- und Themengruppen über ihre Arbeiten und die erreichten Ergebnisse. Die Schullei- tung führte zudem gemeinsam mit dem Team eine Stärken-Schwäche-Analyse sowie eine Feedbackrunde zu Aspekten der Schulführung durch. Die Ergebnisse der Standortbestimmungen wurden für die weitere Entwicklung der Schule genutzt. Im Bedarfsfall werden neue Arbeitsgruppen gebildet beziehungsweise Arbeitsgruppen, deren Projektziele erreicht worden sind, werden aufgelöst. Die Schulentwicklungs- projekte werden – soweit aus den vorhandenen Unterlagen ersichtlich ist - über meh- rere Jahre hinweg verfolgt. (Portfolio, Interviews)

Der Weiterentwicklung der Schule wird ausreichend Beachtung geschenkt. Die Lehr- personen erleben die Qualitätsentwicklung an ihrer Schule insgesamt als angemes- sen (LP 089). Insbesondere die interne Fokusevaluation im Hinblick auf die Neuge- staltung der neuen 3. Sek. wird als nützlich erlebt. Der Q-Gruppen-Bericht „Neue 3.

Sek“ hält fest, dass „innerhalb des Jahrgangs die Ergebnisse ausgetauscht und dis- kutiert wurden.“ Die Eltern sind mehrheitlich sehr zufrieden damit, wie die Qualitäts- sicherung an der Schule gehandhabt wird. Die betreffenden Umfragewerte liegen al- le signifikant über dem kantonalen Durchschnitt (ELT 090, ELT 105, ELT 106) und auch in den Interviews äusserten sich die befragten Eltern zufrieden damit.

Schwäche

Die Schule holt das Feedback von Schülerinnen und Schülern sowie deren Eltern nicht systematisch ein. Möglichkeiten zur datenbasierten Evaluation mittels standar- disierter Umfragetools nutzt sie nicht. Im Rahmen der Erstevaluation wurde darauf hingewiesen, dass kollegiale Hospitationen als Instrument der internen Qualitätssi- cherung hilfreich sein könnten. Das Kollegium führt – soweit aus den vorhandenen

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28 Informationen ersichtlich war - keine kollegialen Hospitationen durch, die als wertvol- le Quelle der Selbstreflexion und Weiterentwicklung des Unterrichts genutzt werden könnten. Die Schule verpasst damit die Gelegenheit, die im Team vorhandenen Res- sourcen (im Sinne von Best-Practice-Ansätzen) gezielt für die Weiterentwicklung des Unterrichts zu nutzen. Aus der Analyse der vorgelegten Dokumente wird deutlich, dass die Schule Entwicklungsfortschritte wenig systematisch und/oder zum Teil sehr vage dokumentiert. (Portfolio, Interviews)

Verbindliche Kooperation

Die Zusammenarbeit in einzelnen Jahrgangsteams und Fachgruppen sowie der bilaterale Austausch sind gut. Ein gezielter und koordinierter Austausch zwischen den Pädagogi- schen Teams findet kaum statt.

Stärken

Die Schule verfügt über Kommunikations- und Kooperationsgefässe, die mehrheitlich zweckmässig organisiert sind und die Teilnahme und den Rhythmus der Zusammen- arbeit klar regeln. Vier Fünftel der Lehrpersonen erachten die Regelung der Zusam- menarbeit an der Schule als sinnvoll (LP 080), und rund zwei Drittel der Lehrperso- nen beurteilen die Bereitschaft zur Zusammenarbeit als gut bis sehr gut (LP 079).

Die Arbeits- und Projektgruppen erhalten nach Ansicht der Lehrpersonen klare Auf- träge (LP 073). Die Schulkonferenzen werden aus Sicht der Beteiligten gut vorberei- tet. Pendenzen fordert die Schulleitung ein, wie aus der Analyse vorhandener Proto- kolle ersichtlich ist. An der Schule gilt das Prinzip der Holschuld, die Sitzungsproto- kolle können im Ordner im Lehrerzimmer eingesehen werden. (Interviews)

Die Schule sorgt im organisatorischen Bereich für eine verbindliche Zusammenarbeit.

Die Mehrheit der Schulangehörigen (inkl. Betreuungspersonal und Hausdienst) beur- teilt die Zusammenarbeit in der Organisation des Schulalltags als gut und mehrheit- lich reibungslos funktionierend (LP 076). Hausdienst und Vertretung der Mittagsbe- treuung nehmen an den Schulkonferenzen teil. So ist sichergestellt, dass sie ausrei- chend informiert sind und im Bedarfsfall in die Entscheidungsfindung miteinbezogen werden können.

Die bilaterale Zusammenarbeit zwischen einzelnen Lehrpersonen und Jahrgangs- teams sowie Fachgruppen läuft gut. Mehr als die Hälfte der Lehrpersonen bewertet die Aussage „Wir reflektieren unsere Zusammenarbeit regelmässig“ mit gut oder sehr gut und ein Viertel mit genügend (LP 084). Es gibt mehrere Lehrpersonen, die unter- einander viele Materialien austauschen und solche, die das weniger oder gar nicht machen, wie sie in den Interviews bestätigten. Ein Grossteil der Lehrpersonen vertritt die Ansicht, dass die Zusammenarbeit im Team zur Verbesserung der Schul- und Unterrichtsqualität beiträgt, wie aus den Umfrageergebnissen hervorgeht (LP 086).

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29 Schule Lachenzelg, Zürich-Waidberg, Evaluation 2011/2012

Schwäche

Die Schule trägt dem gezielten und koordinierten Austausch der Pädagogischen Teams wenig Rechnung. Der Austausch der Beteiligten eines Pädagogischen Teams findet oftmals informell statt, was dazu führt, dass die gesammelten Erfahrungen und wichtige Beschlüsse nicht in systematischer Form dem Gesamtteam zugänglich ge- macht und Unterrichtsentwicklungsprozesse nicht teamübergreifend angegangen werden. Die verbindliche Zusam-menarbeit in der Unterrichtsentwicklung wird von weniger als der Hälfte der Lehrper-sonen als gut oder sehr gut beurteilt, wie die Be- fragungsergebnisse deutlich belegen (LP 077). (Portfolio, Dokumentenanalyse vor Ort, Interviews)

Zusammenarbeit mit den Eltern

Die Schule sorgt für eine zweckmässige und ausreichende Information der Eltern. Diese sind mit den Mitwirkungsmöglichkeiten sehr zufrieden.

Stärken

Die Schule sorgt für eine proaktive und umfassende Information der Eltern. Sie sieht sich als Dienstleistungszentrum für Eltern sowie Schülerinnen und Schüler. Mit dem

„Newsletter Lachenzelg“, den sie alle vier Monate an Eltern und Behörden verschickt, informiert sie die Schulangehörigen in regelmässigem Turnus über berichtenswerte Ereignisse an der Schule, aktuelle Termine sowie über Neuerungen wie beispiels- weise die Einführung der Neuen 3. Sek. Zudem führt die Schule bei wichtigen Neue- rungen wie diese obligatorische Informationsabende für die Eltern durch. Bei diesen Anlässen erhalten die Eltern neben den mündlichen Informationen auch schriftliche Unterlagen, die sie mit nach Hause nehmen können. Wichtige Elterninformationen stellt die Schulleitung auf der Homepage der Schule zur Verfügung und die Eltern können diese Informationen im Bedarfsfall auch herunterladen. Die Eltern fühlen sich gut und zweckmässig informiert und sind mit der Informationspolitik der Schule sehr zufrieden, wie auch die Ergebnisse der Elternumfrage (ELT 097) und verschiedene Interviews mit ihnen bestätigten.

Die Lehrpersonen pflegen einen gut funktionierenden Kontakt zu den Eltern. Dies be- stätigten die Eltern in der Umfrage (ELT 101) als auch in den Interviews und erwähn- ten, dass sie sich jederzeit an die Lehrpersonen oder an die Schulleitung wenden könnten. Sie fühlen sich von der Schule ernst genommen (ELT 100).

Die Schule schafft zweckmässige und sinnvolle Mitwirkungsmöglichkeiten für die Eltern. Mit den Mitwirkungsmöglichkeiten sind die Eltern sehr zufrieden. Die Eltern bewerten die Aussage „Wir Eltern haben genügend Mitwirkungsmöglichkeiten an der Schule“ (ELT 103) bedeutend höher als im kantonalen Durchschnitt. Die Schule führt regelmässig verschiedene Anlässe durch, an der die ganze Schulgemeinschaft

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30 beteiligt ist (z.B. Schulhausfest). Auch in den Elterninterviews sowie im Behördenin-

terview wird die hohe Zufriedenheit mehrfach bestätigt. Jährlich organisieren die El- tern in Zusammenarbeit der Schule die „Berufsmesse Lachenzelg“, in der Eltern sowie Gewerbetreibende in Zürich Höngg ihren Beruf vorstellen und so die Jugend- lichen bei der Berufswahl unterstützen. In den Elterninterviews wurde dies mehrfach lobend erwähnt, wie das folgende Zitat einer Mutter verdeutlicht: „Was mir positiv auffiel, war der Prozess der Berufswahl mit Einbezug der Eltern. Es ist ein Famili- enprojekt.“ Der Elternrat organisiert aus eigener Initiative ausserdem verschiedene Veranstaltungen wie beispielsweise eine Elternweiterbildung zum Umgang mit Kon- flikten, die sie zusammen mit der Schulsozialarbeit und einer externen Fachstelle geplant haben oder die „Kunststube“, mit der sie den Jugendlichen ein Betreuungs- angebot über Mittag schaffen, das es den Jugendlichen erlaubt, sich künstlerisch zu betätigen. Auch bei Schulfesten sind die Eltern regelmässig vertreten und helfen tatkräftig mit, wie in den Interviews verschiedentlich bestätigt wurde. (Portfolio)

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31 Schule Lachenzelg, Zürich-Waidberg, Evaluation 2011/2012

ENTWICKLUNGSHINWEIS

Wir empfehlen Ihnen, die Unterrichtsentwicklung als pädagogischen Schwer- punkt in Ihr Schulprogramm aufzunehmen. Vertiefen Sie Ihre Kenntnisse über Lernformen und nutzen Sie dafür die im Team vorhandenen Ressourcen.

In den vergangenen vier Jahren haben Sie Erfahrungen mit dem Schulprogramm gemacht, die Vorga- ben des Volksschulgesetzes erfolgreich umgesetzt und es gleichzeitig geschafft, sich eigene, attrakti- ve Entwicklungsziele zu setzen. Im Hinblick auf die Neugestaltung des neunten Schuljahres haben Sie sich mit erweiterten Lehr- und Lernformen auseinandergesetzt, Weiterbildungen organisiert und so die Grundlagen geschaffen, die Unterrichtsgestaltung an Ihrer Schule gezielt weiter zu entwickeln. Sie ver- fügen über ein motiviertes Team, das eine gute Ausgangsbasis für eine vielversprechende jahrgangs- übergreifende Zusammenarbeit bildet und Ihre Bemühungen diesbezüglich haben bereits erste Früch- te getragen. Deshalb empfehlen wir Ihnen, die Unterrichtsentwicklung als pädagogischen Schwerpunkt in Ihr Schulprogramm aufzunehmen und diese nach den Grundsätzen des Qualitätszirkels weiter zu entwickeln.

Die folgenden Hinweise können Ihnen als Anregungen dienen:

− Sie setzen sich bewusst mit verschiedenen Lehr- und Lernarrangements auseinander und analysieren sie im Hinblick darauf, welche dieser Lehr- und Lernformen die Selbständigkeit der Lernenden sinnvoll fordern und fördern (z.B. erweiterte Lehr- und Lernformen ELF). Prü- fen Sie, welche Unterrichtsformen Ihnen und Ihren Schülerinnen und Schülern entsprechen und wie Sie diese zielgerichtet im Unterricht einsetzen.

− Sie verschaffen sich einen Überblick über die im Team eingesetzten Lehr- und Lernarrange- ments. Nutzen Sie dafür auch das im Team vorhandene Wissen und die Ressourcen indem Sie z.B. kollegiale Hospitationen durchführen. Erweitern Sie gezielt Ihr Methodenrepertoire, um den Unterricht abwechslungsreich zu gestalten.

− Sie planen und lenken die Entwicklungsprozesse im pädagogischen Bereich stärker als bisher teamübergreifend. Achten Sie dabei bewusst auf die Vernetzung der Jahrgangsstufen und sorgen Sie für einen koordinierten und verbindlichen Austausch zwischen den Jahrgangs- teams und dem Gesamtteam (zum Beispiel indem sie eine Jahrgangsteamleitung einführen).

− Sie fördern und erweitern schrittweise die Kompetenzen der Lernenden im Umgang mit offe- nen Lernsettings. Führen Sie die Lernenden beispielsweise mittels geführten Miniprojekten in der 1. Klasse bis hin zu selbständig geplanten und durchgeführten Projekten in der 3. Klasse gezielt in die Projektarbeit ein. Fördern und unterstützen Sie damit die Eigenständigkeit und Selbstlernkompetenzen der Jugendlichen zielgerichtet über alle drei Jahrgangsstufen hinweg.

− Sie legen in der bewussten Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Lehr- und Lernformen einen pädagogischen Schwerpunkt fest, den sie über einen längeren Zeitraum verfolgen. Dies

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32 kann zum Beispiel die Rhythmisierung der Unterrichtslektionen sein und sorgen Sie so für ei- nen abwechslungsreichen Unterricht.

− Sie informieren wie bei bisherigen Neuerungen die Eltern bewusst auch über die pädagogi- schen Entwicklungsschwerpunkte. Beziehen bei Selbstevaluationen/Standortanalysen bezüg- lich der Lehr- und Lernarrangements (abwechslungsreicher Unterricht, Förderung selbständi- gen Lernens) gelegentlich auch die Lernenden sowie die Eltern in die Evaluation mit ein (zum Beispiel mit offenen Fragerunden oder flächendeckender mit Instrumenten für die Qualitäts- entwicklung an Schulen wie sie beispielsweise „IQES online“ zur Verfügung stellt).

− Sie orientieren sich u.a. bei der Anstellung und Einführung von neuen Lehrpersonen auch an Ihrer pädagogischen Ausrichtung, an der Sie gezielt arbeiten und die sie kontinuierlich weiter entwickeln.

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33 Schule Lachenzelg, Zürich-Waidberg, Evaluation 2011/2012

4.4 Exkurs: Aspekte der Schulqualität aus Elternsicht

Dieses Kapitel unterscheidet sich von den anderen: Es enthält nicht eine Beurteilung durch das Evaluationsteam, sondern die Einschätzung bestimmter Qualitätsmerkma- le aus der Sicht der Eltern, wie sie in der schriftlichen Befragung erfasst wurde. Es werden Auswertungen der schriftlichen Befragung von Eltern präsentiert, deren Kin- der in der Schule Lachenzelg, Zürich - Waidberg unterrichtet werden. Es sind grafi- sche Darstellungen von Befragungsdaten in Form von sogenannten Zufriedenheits- portfolios. Die Zufriedenheitsportfolios bieten den Schulen eine Hilfe,

Handlungsbedarf und Handlungsmöglichkeiten aus der Sicht der Eltern zu erfassen.

Sie ermöglichen den Schulen, sich selber entsprechende Ziele zu setzen und sich gegenüber der Elternschaft zu positionieren. Die den Zufriedenheitsportfolios zu Grunde liegenden Befragungsdaten sind im Anhang dokumentiert.

Im folgenden Text werden die statistischen Grundlagen und Berechnungen dieser Auswertungsmethode geschildert. Der eher etwas technische Text soll zum Ver- ständnis dieses Verfahrens beitragen und helfen, die Grafiken korrekt zu lesen und zu interpretieren.

Im Zufriedenheitsportfolio wird die durchschnittliche Einschätzung der Eltern von ausgewählten Qualitätsmerkmalen der Schule (von 5 = sehr gut bis 1 = sehr schlecht) auf der x-Achse (horizontale Achse, unten) dargestellt. Gleichzeitig wird der Zusammenhang (Korrelation) dieser Urteile mit der Gesamtzufriedenheit der Eltern in einem bestimmten Bereich der Schule berechnet. Damit kann die Bedeu- tung eines Qualitätsmerkmals für die Gesamtzufriedenheit aufgezeigt werden. Diese Bedeutung wird durch die y-Achse (vertikale Achse, links) repräsentiert. Ein Punkt in den folgenden Grafiken informiert also immer sowohl über die Einschätzung dieses Merkmales durch die Eltern als auch über die Bedeutung des Qualitätsmerkmales für die Gesamtzufriedenheit der Eltern.

Um die schulspezifischen Besonderheiten zu verdeutlichen, wird in der Darstellung zwischen unterdurchschnittlicher und überdurchschnittlicher Bewertung eines Ein- zelmerkmals unterschieden und die unterdurchschnittliche von der überdurchschnitt- lichen Korrelation mit der Gesamtzufriedenheit getrennt. Die durchschnittliche Korre- lation wird durch die horizontale Linie, die durchschnittliche Einschätzung der Merkmale durch die Eltern durch die vertikale Linie in der Grafik dargestellt.

Durch diese Trennlinien entstehen vier Felder in der Grafik, die sogenannten Quad- ranten. Die beurteilten Qualitätsmerkmale fallen jeweils in einen dieser Quadranten.

Es ist aber auch möglich, dass Punkte auf oder sehr nahe an einer Trennlinie zu liegen kommen. In diesem Fall ist die Zuweisung zum einen oder anderen Quadran- ten vorsichtig zu interpretieren; es kann sinnvoller sein, für ein solches Merkmal die Quadranten unbeachtet zu lassen.

Jedes Zufriedenheitsportfolio ist in folgende Quadranten eingeteilt:

Erfolgsfaktoren (oben rechts): In diesem Quadranten befinden sich die Qualitäts- merkmale der Schule, die aus Elternsicht als ihre Erfolgsfaktoren bezeichnet werden können. Sie werden von den Eltern nämlich nicht nur als positiv bewertet, sondern

(35)

34 haben gleichzeitig eine hohe Auswirkung auf deren Gesamtzufriedenheit. Sie sind

den Eltern also besonders wichtig. Es ist deshalb empfehlenswert, die Qualität die- ser Merkmale auch in Zukunft möglichst konstant hoch zu halten.

Stellhebel (oben links): Handlungsbedarf besteht allenfalls bei den Qualitätsmerk- malen im Quadranten mit der Bezeichnung Stellhebel. Im Vergleich zu den anderen Merkmalen werden diese von den Eltern weniger gut beurteilt. Da diese Qualitäts- merkmale für die Gesamtzufriedenheit der Eltern aber überdurchschnittlich wichtig sind, sollte die Schule Verbesserungen prüfen.

Komfortzone (unten rechts): Hier befinden sich Merkmale, die auf die Gesamtzu- friedenheit wenig Einfluss haben, von den Eltern aber positiv bewertet werden. Diese Qualitätsmerkmale haben nicht erste Priorität. Trotzdem sollte darauf geachtet wer- den, bei diesen Merkmalen den erreichten Standard zu halten, um die Elternzufrie- denheit dauerhaft zu sichern. Bei einer Qualitätseinbusse können diese Merkmale rasch an Bedeutung zunehmen.

Optimierungsmöglichkeiten (unten links): Hier befinden sich Merkmale, mit denen die befragten Eltern im Vergleich zum Durchschnitt weniger zufrieden sind, die aber auch eine geringe Bedeutung für die Gesamtzufriedenheit besitzen. Verbesserungen dieser Qualitätsmerkmale sind aus der Sicht der Eltern nicht prioritär, können aber aus schulischer Sicht trotzdem eine hohe Priorität geniessen.

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35 Schule Lachenzelg, Zürich-Waidberg, Evaluation 2011/2012

Abbildung 6

Zufriedenheitsportfolio aus Elternsicht – Lebenswelt Schule

Die Bedeutung einzelner Qualitätsmerkmale für die Gesamtzufriedenheit der Eltern mit dem Schulkli- ma.

1 Meine Tochter / mein Sohn fühlt sich wohl an dieser Schule.

2 Meine Tochter / mein Sohn fühlt sich sicher auf dem Schul- oder Kindergartenareal.

3 Die Schule geht mit Problemen und Konflikten unter den Schüler/-innen (z.B. Gewalt, Mobbing) kompetent um.

4 Unter den Schüler/-innen herrscht ein gutes Klima.

5 Der Schule gelingt es, Schüler/-innen unterschiedlicher kultureller und sozialer Herkunft in die Schulgemeinschaft zu integ- rieren.

6 An dieser Schule gehen Lehrpersonen und Schüler/-innen respektvoll und freundlich miteinander um.

7 Die Schüler/-innen wissen genau, welche Regeln an dieser Schule gelten.

8 Die Schulregeln sind sinnvoll.

9 Die Regeln, die an dieser Schule gelten, werden von allen Lehrpersonen einheitlich durchgesetzt.

10 Wenn an dieser Schule jemand bestraft wird, ist die Strafe gerechtfertigt.

11 Die Schule achtet darauf, dass gemeinsame Regeln (z.B. zu Disziplin, Ordnung) eingehalten werden.

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36 Abbildung 7

Zufriedenheitsportfolio aus Elternsicht – Lehren und Lernen

Die Bedeutung einzelner Qualitätsmerkmale für die Gesamtzufriedenheit der Eltern mit der Art, wie ihr Kind bei der Klassenlehrperson unterrichtet wird.

1 Die Klassenlehrperson versteht es, bei meinem Kind Interesse und Neugier zu wecken.

2 Von meinem Kind werden in der Schule angemessen hohe Leistungen gefordert.

3 Die Klassenlehrperson gibt den leistungsstarken Schülerinnen und Schülern oft schwierigere Aufgaben.

4 Die Klassenlehrperson meines Kindes nimmt sich oft speziell Zeit, um mit leistungsschwächeren Kindern zu arbeiten.

5 Die Klassenlehrperson gibt meinem Kind oft Aufgaben, welche auf seinen individuellen Lernstand abgestimmt sind.

6 Die Klassenlehrperson fördert mein Kind gemäss seinen individuellen Fähigkeiten.

7 Die Klassenlehrperson bespricht mit meinem Kind, was es gut kann in der Schule und worin es besser sein könnte.

8 Wenn mein Kind gut arbeitet, wird es von der Klassenlehrperson gelobt.

9 Mein Kind fühlt sich wohl in der Klasse.

10 Die Klassenlehrperson macht keine abschätzigen Bemerkungen über einzelne Schüler/-innen.

11 Der Unterricht in der Klasse meines Kindes verläuft störungsarm.

12 Wenn die Schüler/-innen Streit haben, hilft ihnen die Klassenlehrperson, faire Lösungen zu suchen.

13 Ich habe den Eindruck, es gelingt allen Lehrpersonen gut, mein Kind zu fördern.

14 Ich verstehe, wie die Zeugnisnoten meines Kindes zustande kommen.

15 Die Klassenlehrperson beurteilt mein Kind fair.

16 Die Schule bereitet mein Kind gut auf die nächste Klasse (bzw. auf weiterführende Schulen oder Beruf) vor.

17 Mein Kind lernt in der Schule, seine Leistungen selber einzuschätzen.

18 Mein Kind lernt in der Schule, selbständig zu arbeiten.

19 Mein Kind lernt in der Schule, Aufgaben auf verschiedene Arten zu lösen.

20 Mein Kind lernt in der Schule, mit anderen Kindern zusammenzuarbeiten.

21 Mein Kind lernt in der Schule, andere Meinungen zu respektieren.

22 Mein Kind lernt in der Schule, Konflikte friedlich zu lösen.

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37 Schule Lachenzelg, Zürich-Waidberg, Evaluation 2011/2012

Abbildung 8

Zufriedenheitsportfolio aus Elternsicht – Information, Kontakt- und Mitwirkungsmöglichkeit Die Bedeutung einzelner Qualitätsmerkmale für die Gesamtzufriedenheit der Eltern mit der Art, wie die Schule die Eltern teilhaben lässt.

1 Ich werde über wichtige Belange der Schule informiert.

2 Die Klassenlehrperson informiert mich ausreichend über die Fortschritte und Lernschwierigkeiten meines Kindes.

3 Die Klassenlehrperson informiert mich über die Ziele ihres Unterrichts.

4 Ich kann mich mit Anliegen und Fragen, die mein Kind betreffen, jederzeit an die Klassenlehrperson wenden.

5 Ich fühle mich mit meinen Anliegen von der Schule ernst genommen.

6 Ich habe genügend Möglichkeiten, mit den Lehrpersonen in Kontakt zu kommen (z.B. Elternabende, Sprechstunden).

7 Wir Eltern werden bei geeigneten Gelegenheiten (z.B. Schulprojekte, Veranstaltungen) miteinbezogen.

8 Wir Eltern haben genügend Mitwirkungsmöglichkeiten an der Schule.

9 Ich weiss, an wen ich mich mit Fragen zur Schule, mit Anregungen oder Kritik wenden kann.

10 Es ist an dieser Schule gut möglich, Anregungen zu machen oder etwas zu kritisieren.

11 Die Schule fragt uns von Zeit zu Zeit nach unserer Meinung über Anlässe, Projekte, Neuerungen etc.

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38 QUALITÄTSANSPRÜCHE

Die Lehrpersonen gestalten Unterrichtssequenzen, welche unterschiedliche Lernwe- ge und Leistungsniveaus zulassen.

Die Lehrpersonen erfassen die Lernleistungen der der einzelnen Schülerinnen und Schüler.

Die Lehrpersonen unterstützen die einzelnen Schülerinnen und Schüler gezielt.

Die Lehrpersonen fördern die Auseinandersetzung der Schülerinnen und Schüler mit ihrem eigenen Lernen.

Die Schule fördert die Zusammenarbeit in der individuellen Lernbegleitung.

Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrpersonen und Schulbehörden sind mit der individuellen Lernbegleitung zufrieden. (integriert in die anderen Qualitätsansprüche)

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